Beiträge von Hermine

    Hallo Hawkeye,
    hier soll es doch in erster Linie um den Spaß gehen.
    Es ist kein Wettbewerb bezüglich Kreativität, Originaltät, "Wer kennt wen am besten" (es gibt hier ja auch Leute, die sich auch persönlich kennen) Bei der Anonymität war es bisher immer so, dass ich auch auf den Umschlag meinen echten Namen geschrieben habe und in die Wichtelweihnachtskarte meinen Nick.
    Letztes Jahr hatte mein Wichtel das vergessen und ich war dann eher irritiert.
    Also, mach dir keine Sorgen, Hauptsache, es macht Spaß und jeder hat ein kleines Geschenk.
    Yogibär: Noch ist ja auch Zeit...
    Liebe Grüße
    Hermine

    Das "Augen zu und durch" kenne ich eben auch nur zu gut- und das Ref war für mich zeitweise wirklich die Hölle- andererseits glaube ich inzwischen, ich wäre heute viel frustrierter und vor manchen Klassen in die Knie gegangen, wenn das alles nicht im Vergleich mit dem Ref so "locker" wäre- und ich könnte mich in "meine" Refs nicht so gut reinversetzen.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Äh, Moment, wenn man hier Friesins Kriterien anschaut, dann hatte ich pro Woche in mindestens einem Fach eine unbenotete Lehrprobe, denn meine Seminarlehrer standen ständig auf der Matte und wollten auch vor jeder Stunde eine detaillierte Planung um mich danach anständig zu zerpflücken:" Das Gute kennen Sie ja selbst, das muss ich ja gar nicht sagen. Tja, Sie haben mit der Stunde um 7.52 Uhr begonnen, statt um 7.50..."
    Allerdings hatten wir das in Pädagogik nicht.
    Soviel zum Land der Seligen- das ist wohl eher seminarschulabhängig.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ich habe auch zwei Korrekturfächer, aber ich schaue auch, dass ich den Samstag frei halte, ähnlich wie Meike den Sonntag.
    Meine Schüler haben noch nie gemeckert, wenn die Klausur ein oder zwei Tage zu spät zurück kam. (Meist kommt sie das auch gar nicht, weil man tatsächlich mehr wegschaffen kann, wenn man entspannter ist)
    Außerdem versuche ich, an einem Tag soviel wie möglich für die nächste Woche vorzubereiten (gut, im Moment ist es der Sonntag, ich gebe zu, das ist noch deutlich verbesserungsfähig) und an meinem "kurzen" Tag kann es schon mal passieren, dass ich dann wirklich einen ganzen Nachmittag an den Korrekturen sitze. Trotzdem, ich lasse den Stift spätestens um 19 Uhr fallen und wenn ich dann noch nicht fertig bin, ist das eben so. Gelegentlich gehe ich dann auch mal "unvorbereitet" in den Unterricht (m.E ist man nie wirklich unvorbereitet, weil man eigentlich immer im Kopf hat, was man machen will und welcher Text als nächstes dran kommt- oder man macht halt wirklich mal eine "Buchstunde")- und das sind oft genug gar keine schlechten Stunden, weil ich dann noch spontaner auf die Schüler eingehen kann. Ich habe mal eine Praktikantin noch so einer Stunde gefragt, ob sie wohl gemerkt habe, dass ich völlig blank war- sie war echt von den Socken! ;)
    Übrigens habe ich auch festgestellt, dass es Zeit spart, wenn man eben nicht versucht, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun (und die vielleicht nur so la la oder falsch macht) sondern sich immer der Reihe nach nur auf eine Sache konzentriert.
    Und ich gehe jetzt zum Lehrersport, obwohl auf meinem Schreibtisch zwei Sätze Klausuren auf mich warten!
    Liebe Grüße
    Hermine

    Welcher?
    Der "rotes Gesicht" soll wohl bedeuten, dass man sich schämt und hat sich in der Farbwahl vergriffen- oder vielleicht wird er noch rot, wenn man lange genug hinschaut?
    Und der von Klöni: "Wenn du mir meinen Hut klaust, spreng ich dich in die Luft?" :D :D :D

    Ja, Effi, das kenne ich auch, sowohl von Deutsch als auch von Französisch. Allerdings habe ich beschlossen, mich nicht davon nerven zu lassen. Ich freue mich über die, die tatsächlich ein bisschen was von meinem Unterricht kapiert haben und das schreiben.
    Pro Kurs/Klasse sind da schon immer so 4 oder 5 dabei.
    Sicher, das ist nicht toll, aber besser, als wie wenn gar keiner kapiert hätte, was ich von ihm will.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo Klöni,
    meine Klausur der neunten Klasse habe ich durch, jetzt bin ich gerade beim Vorbereiten meiner Stunden, wobei ich zugeben muss, dass die diese Woche eher 0815 buchgestützt sind und ich in jeweiligen den letzten Stunden eh meistens Weihnachtsgeschichten lese oder Weihnachtslieder vorspiele oder mit meinen Schülern etwas spiele.
    Außerdem habe ich die Küche aufgeräumt und geputzt.
    Wenn ich so um sechs dann mit Vorbereiten fertig bin, gibt es erst Abendessen und dann einen netten Becher Heidelbeerglühwein mit einem Adventsplätzchenteller.
    Nicht missmutig sein, freuen, dass du soweit gekommen bist!
    Tschaka, du schaffst das!

    Eine Wertschätzung "der anderen Art":
    Vor ein paar Jahren, als ich noch im Ref war, gab ich in einer elften Klasse eine Arbeit zurück. Eine Schülerin bekam eine 5 und fluchte lauthals los. Vollkommen entsetzt begann ich mich zu rechtfertigen und zu erklären, dass ja schließlich mein Mentor die Note auch kontrolliert habe etc. etc. Da schaut die Schülerin genervt hoch und sagt: "Frau Hermine, jetzt hören Sie schon auf! Sie können doch nix dafür, wenn ich so einen Haufen blöder Fehler mache!" :D

    Damit (Klausuren in die Ferien mitnehmen) hätte ich auch gar kein Problem, wenn meine Arbeitszeit sich auf ca. 42 Wochenstunden beschränken würde, wie die anderer Beamter im höheren Dienst. Das würde ich als N O R M A L empfinden.
    Das schaffe ich aber mit Unterrichtsvorbereitungen, den unangekündigten Tests, der Förderung von einer Legasthenikerin (die Korrektur deren Arbeit nimmt eine gute Stunde in Anspruch, obwohl sie erst in der fünften Klasse ist) der Klassenleitung einer Fünf, bei der ich immer wieder Klassenstunden einlegen muss um festzulegen, dass man sich in der Pause nicht vors Schienbein treten sollte und außerdem keine Stellvertretung habe, plus der normalen Elternarbeit,nicht wirklich.
    Meine fünfzehn Jahre ältere Kollegin mit der gleichen Fächerkombi hat mir aber auch schon erzählt, dass es früher möglich war, auch mal Ferien ohne Korrekturen zu genießen.
    Dazu kommt noch, dass mein Körper (zumindest in den Winterferien) regelmässig schlapp macht, weil er einfach auch mal ein bisschen Erholung braucht.
    Außerdem: Ich kann es mir nicht raussuchen- bis auf die großen Ferien sind auch meine Ferien mit Korrekturen komplett verplant, das einzige, was ich daran auch gut finde, ist, dass ich dann die Zeit besser einteilen kann.
    Aber das ist wohl auch individuell verschieden, da ich absolut kein Nachtmensch bin und dringend meinen Schlaf brauche, gehen bei mir halt die Ferien drauf. Würde ich mit 3-4 Stunden Schlaf auskommen, sähe das vermutlich ein wenig anders aus.
    Edit: Ein bisschen habe ich jetzt aber das Gefühl, der Threat geht in eine andere Richtung als ursprünglich gedacht, ich dachte, Klöni ging es hauptsächlich um ein paar aufmunternde Worte und Tipps, wie sie ihre Korrekturblockade überwinden könnte?

    Also, ich weiß ja nicht, wie es an anderen Schulen und in anderen BLs ist, aber hier am Gymnasium legen die Lehrer ihre Klausurentermine weitgehend selbst fest. Die einzigen Ausnahmen dabei sind die LK und GK- Klausuren und das Abi. Die werden einheitlich festgelegt.
    Allerdings ist man durch die Anzahl der zu schreibenden Klausuren stark eingeschränkt und man wird dazu angehalten, die Schulaufgaben "gerecht übers Jahr" zu verteilen. Außerdem dürfen nicht mehr als zwei Schulaufgaben in einer Woche in einer Klasse geschrieben werden und man soll sich doch bitte mit den Kollegen absprechen. Das lässt dann v. a. im ersten Halbjahr nicht allzu viel Spielraum, im zweiten Halbjahr habe ich es schon ein paar Mal geschafft, nach den Pfingstferien bis auf die Stegreifaufgaben keine Klausuren mehr zu haben, dafür wird halt in den Herbstferien und in den Weihnachtsferien geackert.
    Ich sitz übrigens hier auch noch an 22 Französisch-Schulaufgaben der neunten Klasse, der Grundkurs und die Fantasiegeschichte der fünften Klasse sitzen mir aber auch bereits im Nacken...
    Liebe Grüße
    Hermine
    Edit: Korrekturfreie Tage gibt es bei uns auch fürs Abitur nicht, der Antrag wird regelmässig mit dem Hinweis abgeschmettert, dass man ja dafür die K 13 nicht mehr unterrichtet und deshalb doch soooo viele Stunden übrig habe.

    Zitat

    jetzt verschiedene NebenfachlehrerInnen gemütlich über den Weihnachtsmarkt schlendern und sich auf die (weitgehend arbeitsfreien) Ferien freuen. Wie kommt es, dass Kolleginnen und Kollegen sich mit einer derart ungerechten Arbeitsverteilung einfach abfinden?


    Bei uns ist es ganz einfach: Dem ist nicht so!
    Wenn ich mich bei uns im Kollegium umschaue, kommen einfach alle auf dem Zahnfleisch daher.
    Die einen, weil sie Korrekturen ohne Ende haben- und das sind mitnichten nicht nur die Hauptfachlehrer- gerade unsere Geo-und Geschichtslehrer hauen im Moment eine Oberstufenkurzarbeit nach der anderen weg und die Lehrer, die wirklich nicht soviel zu tun haben, werden vermehrt zu Vertretungen herangezogen. Dadurch, dass bei uns im Moment mehrere Vollzeitlehrkräfte krankheitsbedingt ausfallen, bekommen inzwischen sogar schon die Referendare Stundenzahlen zusammen, die fast an Vollzeit erinnern. Und diejenigen, die davon gar nicht betroffen sind, werden eingespannt, um diverse Weihnachtsfeiern etc. vorzubereiten.
    An Weihnachtsmärkte können sich die meisten nur noch dunkel erinnern- oder sie zwacken sich ein oder zwei Stunden ab (so wie ich letztes Wochenende) um das Hirn mal wieder ein bisschen frei zu kriegen.
    Ich persönlich versuche, meine Klausuren immer so zu organisieren, dass ich wenigstens eine Woche von meinen Ferien frei habe. Das klappt meist ganz gut.
    klöni: Mein Stundenplan ist dieses Jahr ein wenig "seltsam" ausgefallen, so dass ich mittwochs nur drei Stunden habe. An dem Tag schaue ich, dass ich soviel Korrekturen wie irgendmöglich durchkriegen kann. Allerdings habe ich auch den großen Vorteil, dass ich sehr schnell lesen kann, das erleichtert zumindest die erste Korrektur erheblich. Wenn ich das Gefühl habe, zu Hause zu sehr abgelenkt zu sein- Gang zum Kühlschrank, schnell was trinken, oh, ich müsste ja noch saugen etc., dann bleibe ich in der Schule und arbeite dort.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ich finde das genauso ätzend wie du, glaube aber inzwischen auch, dass die Schüler einfach austesten wollen, wie weit sie kommen. (Diese Beobachtung beruht darauf, weil bei der zweiten Arbeit/dem zweiten Test die Schüler bei mir zwar noch jammern, aber komischerweise nicht mehr diskutieren wollen ;))
    Bei mir gab es auch fast Tränen heute (war noch nicht mal eine Arbeit, sondern nur ein Test) und das wegen 3 oder 4!
    Ich erkläre den Schülern dann immer, dass schließlich nicht i c h den halben Fehler gemacht habe- und- wie du schon sagtest, dass es bei der Note nicht um einen halben Fehler geht.
    Bei Schülern, die behaupten, ich hätte mich verzählt und einen Fehler fälschlich angestrichen, nehme ich die Arbeit erstmal über Nacht wieder nach Hause und schaue sie mir dort in Ruhe an- das nimmt uns beiden die ärgste Gereiztheit.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Es gibt bei uns eine spezielle Nummer, da ist ein Anrufbeantworter dran, dem wir unsere Krankmeldung bis 7 draufsprechen. Wenn ich morgens um 3 den Magen-Darm-Virus bekomme, dann rufe ich auch mal spontan dort an, schließlich jage ich damit niemand aus den Federn.
    Aufgaben gibt es nur bei vorhersehbaren ausfallenden Stunden und meine Krankheit ist nicht vorhersehbar.
    Liebe Grüße
    Hermine

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