Beiträge von Hermine

    Danke Bonzo,
    die Seite ist klasse! Muss ich mir unbedingt merken.
    Was ich auch mit meinem Grundkurs gemacht habe: Epochen in kleinere Abschnitte einteilen (z.B. Liebesgedichte, wichtigste Dichter, Lebensart, Architektur usw.) und die Schüler in Gruppenarbeit recherchieren lassen- jede Gruppe stellt anschließend ihr Thema vor.


    Zum Thema Zentralabi und Lektürekanon: Zum Glück gibt es in Bayern nur wenige Lektüren, die wirklich verpflichtend sind (und da ist Kleist zum Glück nicht dabei :P)- was im Abi dran kommt, kann man eh vorher nicht sagen.

    Hallo biggi,
    zunächst zu deiner Frage: Ich kenne nur sehr wenige, die im Schuldienst ohne Referendariat sind- und die machen Teilzeit und verdienen wirklich nicht besonders viel- außerdem haben sie fast (die berufstätigen Mütter nicht) alle vor, ihr Referendariat noch mal nachzumachen- eben aus den von Mohaira bereits genannten Gründen.
    Fazit: Wenn es irgendwie geht, mach das Ref.
    Zu meinem ersten Beitrag:
    Natürlich kann man Nachfragen, die einen nerven, ignorieren- auf der anderen Seite könnte man als Fragesteller ja auch die Suchfunktion bemühen...
    quer10: Komisch, ich kenne durchaus auch sehr nützliche und freundliche Beiträge von Fries i n!

    Hallo quer10,
    ich verstehe Friesin sehr gut, da in letzter Zeit solche Anfragen wie die von biggi immer wieder gehäuft auftreten und mit der Zeit nerven- in wenig anderen Jobs wird so oft darüber nachgedacht, sie mal eben einfach so ohne Ausbildung zu machen. "Lehrer kann jeder".
    Übrigens darf ich mal anmerken, dass Friesin schon deutlich länger hier im Forum ist als du und durchaus schon nützliche Beiträge gebracht hat und dein erster Beitrag- nunja, jeder führt sich wohl individuell ein. :rolleyes:
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ich kann mich beaumchen nur anschließen, wobei schon ein gewisser Trend im Kollegium erkennbar ist: In einer Schule waren irgendwie alle leicht elegant mit Bluse/Hemd und Stoffhose unterwegs- in meiner jetzigen Schule ist alles recht locker mit Jeans und Pulli oder Bluse, je nach Lust und Laune.
    Eine JW Jacke habe ich auch nicht, obwohl ich die Produkte generell schon gut finde, dafür laufe ich in einer Funktionsjacke der Konkurrenzfirma mit dem Adler im Zeichen herum- war mal im Outletverkauf sehr günstig- und ich liiiiebe sie sehr!

    Meine Kollegin hat einen großen Lederrucksack mit einem Kuscheltier dran- aber glaubt mir, vor der hat jeder Schüler Respekt!
    Es ist absolut zweitrangig, wie man als Lehrer angezogen ist (natürlich keine Extreme!), das Wichtigste ist das Auftreten und die Selbstsicherheit. Ich liebe meinen Deuter-Rucksack nach wie vor und kann Kollegen nur angrinsen, die mit ihrem Koffer oder ihrer Schultertasche bepackt und noch einem Stapel Hefte unterm Arm keine Tür mehr aufkriegen.

    Im Moment bin ich im Mutterschutz, aber davor habe ich mich an die Tipps gehalten, die mir eine erfahrenere Kollegin gegeben hat, die sehr effizient arbeitet: In der Woche hatte ich immer einen "kürzeren" Tag- an diesem Tag habe ich dann nachmittags möglichst schon eine Grobplanung für die nächste Woche gemacht- wenn möglich, auch gleich schon die Kopien und Arbeitsblätter, wenn nicht, wurde das am Tag vor der Unterrichtsstunde erledigt. Korrekturen legte ich meistens an den Rand der Ferien und in den Ferien versuchte ich, die Korrekturen innerhalb einer Woche konzentriert zu erledigen- das hat meistens ganz gut geklappt. Wenn ich doch etwas außerhalb der Ferien korrigieren musste, dann wurde in dieser Zeit die Stundenplanung eher knapp gehalten- wir haben im Lehrerzimmer Ordner mit wunderbarem Material, Kopiervorlagen und wofür gibt es nochmal das Schulbuch? Eine oder zwei reine Übungsstunden aus dem Buch haben noch keiner Klasse geschadet. Insofern habe ich dann doch das eine oder andere freie Wochenende oder zumindest freie Zeit am Wochenende rausgeholt.

    Die Beteiligung am Unterricht als solche eigentlich nicht- allerdings wird dein Kind über einen bestimmten Zeitraum hinweg "beobachtet" (zumindest mache ich so meine mündlichen Unterrichtsbeitragsnoten) und wenn es sich sowieso immer meldet und eifrig mitarbeitet, ist das natürlich schon von Vorteil.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Hatte ich mal in der Klasse, wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte (nur von den Namen natürlich, die Kinder waren allesamt wirklich lieb und nett):
    Anselm, Kyra (klein und blond) und Anthea.
    Wäre unsere Katja ein Junge geworden, hätte sie wahrscheinlich Daniel geheißen.
    Bei uns in der Schule sehr häufig: Moritz, Maximilian, Anian, Kilian- Geschmackssache- bei 3 Moritz und 5 Maxens in der Klasse bekommt man allerdings als Lehrer schon mal die Krise.

    Friesin hat Recht, im naturwissenschaftlichen Zweig- der heißt, glaube ich, inzwischen, mathematisch-technologischer Zweig- gibt es pro Halbjahr eine Schulaufgabe in Chemie -nicht in Bio.
    Irgendwo gibt es bei euch tatsächlich einen Ordner, wo du reingucken kann- ansonsten ist tatsächlich der Fachbetreuer zuständig.
    Weiterhin noch viel Glück!
    Liebe Grüße
    Hermine

    Hier muss wohl auseinandergehalten werden, was vom Arbeitgeber angesehene Arbeitszeit ist (=das, was als Präsenz etc. gehalten wird) und die "individuelle" Arbeiitszeit. Natürlich kann ich während der Freistunden Unterricht vorbereiten- Konferenzen sind da leider eher selten, die kommen nachmittags oder abends noch dazu.
    Aber gelegentlich mache ich in der Tat während meiner Freistunden auch mal ganz gern ein Schwätzchen an der Kaffeetheke mit meinen Kollegen. Das dient auch zu Regeneration. Ich würde es aber ebenfalls nicht als echte Arbeitszeit rechnen.
    Wenn ich tatsächlich 13 echte "Freistunden" ohne Vertretung gehabt und die nötige Diszipin, eben nicht mal zum Einkaufen zu fahren oder mit den Kollegen zu schwatzen und ein wirklich geeignetes Arbeitszimmer zur Verfügung gestanden wäre, hätte ich in der Tat nicht mehr viel Arbeit zu Hause erledigen müssen.
    Gerade mal nachgeschaut: Letztes Jahr hatte ich sechs Freistunden, als die Abiturienten dann wegwaren, zehn. Nachdem ich trotzdem Mittwoch und Donnerstag früher aus hatte, empfand ich das als nicht so schlimm. (Montag war halt ein einziges Loch und ich durfte trotzdem erst um 15.30 Uhr heim)

    Mein Schwiegereltern haben auch einen Mazda 5 und sind damit superzufrieden. Besonders toll sind wirklich die Schiebetüren und man hat jede Menge Platz.
    Bei dem Thread musste ich gerade ein bisschen schmunzeln: Wir waren bei uns in der Familie immer 3 Kinder +Oma und selbst mit Gepäck hat uns ein Passat mit Fließheck immer recht gut gereicht :)

    Eisenmangel ist eine gute Erklärung- allerdings hatte ich so extreme Müdigkeitsattacken nur am Anfang meiner Schwangerschaft :D
    Trinkst du genug? Mehrere meiner Kollegen haben festgestellt, dass sie viel müder sind, wenn sie zuwenig trinken.
    Außerdem habe ich bei mir früher festgestellt, dass man sich auch müde schlafen kann- deshalb habe ich mir den Wecker auf maximal 30 Minuten (besser wären 20) gestellt. Dann ist der Kreislauf noch nicht ganz so weit runtergefahen.

    Nunja, wir hatten danach erstmal die Schnauze voll- langweilig, teilweise schweizerdeutsch- plöt!
    Erst später wurde es dann deutlich besser- und irgendwann hat die Lehrerin dann die Kassette rausgezogen- und die haben wir dann sogar noch in anderen Stunden unbedingt weiterhören wollen...

    Dienstbesprechungen macht bei uns der Chef nebenher in der Mittagspause- Dauer maximal 30 Minuten. Konferenzen fangen maximal 1 Stunde nach Schulschluss an und enden allerspätestens um 17 Uhr.
    Abendtermine hat es bei uns noch nie gegeben und würden bestimmt auch boykottiert.

    Äh, ich muss zugeben, dass wir die Novelle gelesen haben, als ich selbst Schülerin war. Aber es gibt verschiedene Methoden mit der Rahmenhandlung umzugehen, ich zähl mal ein paar Ideen auf:
    - Man liest nur bis zu einem bestimmten Stück und lässt die Schüler dann weiterschreiben/vermuten, was passieren wird. Evtl auch "Warum heißt das ganze "Die schwarze Spinne"?
    - Man hört die Rahmenhandlung auf CD an (gibt es relativ günstig) und lässt die Schüler dann in modernes Deutsch "übersetzen", was sie verstanden haben. Alternativ könnte man das Gehörte auch nachspielen lassen oder auf Plakaten visualisieren.
    - Man ergänzt die Rahmenhandlung durch mehr wörtliche Rede oder Gedanken einer Person.


    Vielleicht ist da ja was für dich dabei?
    Liebe Grüße
    Hermine

    Sowohl das "Erdbeben" wie auch den "Bahnwärter Thiel" finde ich für eine 9. zu heftig bzw. auch ein bisschen Perlen vor die Säue (entschuldigung!) geworfen. Beides behandele ich frühestens in Jahrgangsstufe 11.
    Wir haben in 8 den "Schimmelreiter" gelesen- und obwohl der sprachlich für uns auch nicht so ganz einfach war, habe ich ihn geliebt, einfach, weil meine damalige Lehrerin ihn so gut aufbereitet hat. An Novellen noch möglich:
    - Romeo und Julia auf dem Dorfe (eher was für mädchenlastige Klassen)
    - Die Judenbuche (kam erstaunlicherweise sehr gut an)
    - Die Schachnovelle
    - Die schwarze Spinne (Jeremias Gotthelf)
    - Der Schuss von der Kanzel (von G.F. Meyer, wobei ich in 9 ersteres vorziehen würde- kommt auch immer richtig gut an, weil ziemlich gruselig.)

    trobadora: Eigentlich hilft da wirklich nur üben, üben, üben- mit ganz, ganz viel Geduld und die Schüler immer wieder loben, wenn sie etwas gut gemacht haben,denn ganz oft ist deren Selbstbewusstsein auch ziemlich weit unten.
    Spezielle Übungen habe ich leider nicht zur Hand, aber vielleicht kannst du nochmal unter der Rubrik "Förderschule" nachfragen?

    Ich glaubs ja langsam auch.
    Und nochmal: Ich wäre bei jedem anderen genauso hartnäckig. Hab aber in der Tat noch wichtigeres zu tun, als mich mit Sockenpuppen zu beschäftigen.

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