Beiträge von Hermine

    Mikael, den zweiten Teil deines Beitrags kann ich durchaus nachvollziehen und z.T. auch unterstützen.
    Webe und Fonzie verstehe ich aber auch sehr gut, da geht es nicht nur um Vailas Kritik an den Gewerkschaftein, sondern wenn man sich Vailas sonstige Beiträge anschaut, bekommt man schon den Eindruck, dass da jemand so gar keine Lust mehr an seinem Beruf hat.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Anja, darf ich mal fragen, wie groß deine Klasse ist? 28, 29, 32 Schüler? Ich tippe ganz stark auf deutlich weniger. Da ist Differenzierung natürlich viel einfacher.
    Und die Vergleichstudien... sorry, aber da würde ich nicht soviel drauf geben, sonst könnte ich aus Bayern nämlich drauf setzen, dass wir in Bayern mit dem bösen dreigliedrigen Schulsystem deutlich besser bei PISA abgeschnitten haben als die Bundesländer mit den Gesamtschulen.
    Ja, ich weiß, das liegt an verschiedenen anderen Bedingungen (angeblich gibt es in anderen BL sehr viel mehr Schüler mit Migrationshintergrund...), aber Studienergebnisse kann man sich prima so hindrehen wie man mag. Und die einzelnen Ergebnisse der BL bei IGLU ist dann auch noch sehr interessant..
    Bitte Anja82, lies vielleicht auch meinen Post, da habe ich nämlich erklärt, warum man die Grundschulmethoden nicht so einfach übertragen kann- und nicht vergessen, am Gym haben alle Schüler dasselbe Ziel, nämlich das Abi. Und meine Elftklässler würden laut lachen, wenn ich da ein Laufdiktat machen würde. Methoden müssen nämlich auch Lerngruppe und deren Alter angepasst werden. (Ich kann als Fachlehrerin übrigens nicht mehr mal eben statt Mathe eine Zusatzstunde Deutsch einschieben, wenn ich das für nötig halte, so wie das die Grundschullehrerin meines Neffen immer wieder macht)

    Ich stelle auch in Gesprächen mit Lehrern aus anderen Bundesländern fest, dass die Behauptung "50% der Laufbahnempfehlungen sind falsch!" schlichtweg nicht stimmt. Allerdings werden die Kinder auf Grund von Elternwillen öfters mal aufs Gymnasium geschickt, wo sie leider kläglich scheitern. Und dann war natürlich die Empfehlung dran schuld. Mir geht es oft so, dass ich beim Einblick in die Schulakte eines Schülers erstaunt bin, wie sehr meine Beobachtungen mit denen der Grundschullehrer übereinstimmen.
    Übrigens fände ich die Aussicht, dann in die Grundschulen zum Unterrichten zu müssen für mich persönlich einfach doof- denn ich denke nicht, dass ich dann wirklich nur in den Klassen 5 und 6 eingesetzt werden würde. Der Blick über den Tellerrand schön und gut und als Vertretung auch mal gerne- aber ich habe mir durchaus Gedanken über meine Berufswahl gemacht und ich bin nix für die Zwerge und das würden die auch merken. Ich bin genausowenig für die Grundschule ausgebildet wie Grundschullehrer dafür ausgebildet sind in der Oberstufe zu unterrichten. Was Iglu und Pisa angeht- in den vierten Klassen unserer Grundschulen sind maximal 25 Schüler, in der Klasse meines Neffen sind es gerade mal 22. Ich hatte in meinem fünften Klassen noch nie weniger als 32 Schüler- da sind so Methoden wie Lerntheke usw. in manchen Fällen schlicht und einfach nicht realisierbar!
    Und ich unterschreibe Maria Laetitias Beitrag voll- bin sogar der Meinung, wenn wir so weitermachen, steuern wir auf französische Verhältnisse zu (die haben Gesamtschule bis zur Klasse 6 und es ist eine einzige Katastrophe! Auch durch äußerliche Gegebenheiten wie zu alte Schulen, zu enge Räume, zu große Klassen- dafür gibt es dann nach der Gesamtschule und nochmal nach den weiterführenden Schulen den doppelten und dreifachen Druck durch Wettbewerbe und wirklich richtig harte Selektion. Ob das besser ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln).
    Und wenn jetzt wieder jemand Skandinavien als Beispiel bringt: Die haben moderne Schulen, kleinere Klassen und vor allem viel mehr Geld zu Verfügung! Eine bei uns hospitierende Lehrerin war entsetzt, dass bei uns Rotstifte etc. nicht zur Verfügung gestellt werden!
    Liebe Grüße
    Hermine,
    die froh ist, dass sie so eine Entscheidung noch nicht treffen muss.

    Oh Mann, wird das jetzt eine Diskussion:" Ich bin aber auf dessen Seite, weil...?" Genießt doch eure Ferien!
    Besonders charmant fand ich übrigens beide Antworten nicht.
    Aber wieder on-topic:
    graaf, kannst du nicht vielleicht deinen Vorgänger/deine Vorgängerin fragen, welche Kriterien er/sie angelegt hätte?
    Ich persönlich würde bewerten nach:
    -Vollständigkeit
    -Richtigkeit
    -Mühe (hingeschludert oder sorgfältig gearbeitet)
    -eventuellen Zusatzaufgaben, die gemacht wurden...


    Ist jetzt aber nur ein kleines Brainstorming.


    Um welche Klasse geht es denn?
    Liebe Grüße
    Hermine

    Äh,MrsX, eigentlich sollte der Thread doch dafür sein, um solche Dinge soweit wie möglich nach hinten zu schieben und die "Zwischenzeit" zu überbrücken... :D
    Dejana: Genau dafür ist doch dieser Thread, aber so einfach ist es hier eben nicht weiterzumachen, die Schüler haben ihre Noten in der Tasche und sehen teilweise gar nicht ein, warum sie sich jetzt noch anstrengen sollten. Und ständig zu bestrafen, macht auch keinen Spaß, finde ich...

    Hallo Ihr Lieben!
    KatjaKs Thread hat mich auf eine Idee gebracht (ich weiß, dass es schon einen oder zwei Threads zu dem Thema gab, aber ich würde gerne mal sammeln). Bei den Grundschule ist es im Mai/Juni in den vierten Klassen soweit, bei den Realschulen in den 10.Klassen auch und in den anderen Schulen fängt es spätestens nach Notenschluss an: Die Schüler sind nur noch sehr schwer zu motivieren. Eisessen, Filme gucken usw. ist im Mai/Juni noch viel zu früh, ich persönlich arbeite ungern mit Strafen und für Fehlverhalten darf man in Bayern keine Noten geben- was ich persönlich auch sehr gut finde.
    Deshalb würde ich gerne Ideen sammeln, wie man die Schüler vielleicht doch noch ein bisschen motivieren kann, nachdem man schon das x-te Mal Wiederholungen gemacht hat.
    Ich leg dann mal selber los, muss allerdings einschränken, dass sich die Ideen schon sehr auf meine Schulart bzw. meine Fächerkombi beschränken.
    - Bei manchen Klassen kann man tatsächlich schon mit dem Stoff des nächsten Jahres loslegen (Ich hatte noch keine solche Klasse, hab aber gehört, dass es die geben soll)
    - Unterrichtsgänge an den Schluss des Schuljahres legen.
    - Wenn Schulküche vorhanden, nach Originalrezepten kochen (bietet sich vor allem für die Fremdsprachen an, ich könnte mir aber in Chemie auch interessante Dinge vorstellen)
    - Wenn keine Schulküche vorhanden, Schüler zu Hause nach ausgeteilten Originalrezepten nachkochen lassen, in der Schule wird gemeinsam gegessen und der Schüler muss erklären, wie es ging bzw. wo es Probleme gab.
    - Virtuelle Reisen: Schüler müssen eine mehrtägige Reise zu einem vorgegebenen Ort im Internet planen (auch Sehenswürdigkeiten usw.)und ihre Reise dann vorstellen.
    - Ich leg in Deutsch auch sehr gerne noch eine Lektüre an den Jahresschluss und mache dazu verschiedene Projekte z,B. Fotoroman, Szenen nachspielen lassen usw.
    - In Fremdsprachen: Schüler spielen eine Szene aus dem Lehrbuch nach und die Klasse muss erraten, aus welchem Kapitel sie stammt.
    -" Wer wird Milionär" mit Fragen aus dem Unterrichtsgeschehen (bietet sich in Deutsch vor allem für Literaturgeschichte an)


    Ich bin gespannt auf viele weitere neue Ideen!
    Liebe Grüße
    Hermine


    Bin gespannt auf eure Ideen!

    Ich war mal bei einem Brunch, da gab es Blätterteigschnecken mit verschiedenen Füllungen- kam auch sehr gut an.
    Meine Mutter hat eine Frühstücksrunde, da kommen ständig neue Ideen: Eiersalat, für ganz Hartgesottene Heringssalat :D,so eine Spinat-Frischkäse-Lachsrolle, Kuchenteilchen, Petit fours (diese Minitörtchen vom Bäcker)... die anderen Sachen sind eigentlich schon alle aufgezählt worden.

    In Bayern nicht... wie es in RLP aussieht, weiß ich nicht.
    Grundsätzlich würde ich sowas aber auch nicht machen.
    Wenn er die Arbeit wirklich nicht macht, Klassenlehrer und Eltern informieren und den Schüler zur Nacharbeit reinbestellen.

    Meinst du mit der grünen Reihe die "Etudes Françaises Découvertes"? Der Unterschied ist doch, dass die blaue Reihe ab Klasse 6 ist- dementsprechend auch noch kindgerechter von den Geschichten her, dafür zum Teil aber auch anspruchsvoller (finde ich persönlich), weil schneller im Lernfortschritt als die grüne Reihe. Oder meinst du die uralte grüne Reihe, wo es noch fast keine Bilder gab?
    Die grüne Reihe ist ja wohl noch in Gebrauch, deshalb sieht es mit Restposten eher schlecht aus. Aber schau doch einfach mal beim Verlag direkt.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Oh Mann, jetzt habe ich es auch gesehen, manchmal sollte man aufs Profil gucken! Natürlich wissen auch Fünftklässler selbst, was sie essen dürfen und was nicht! Meine Neurodermitikerin hat damals auch in der fünften Klasse von sich aus abgelehnt.
    Webe hat vollkommen recht- zu sehr verkopfen sollte man sich bei solchen Sachen nicht.

    Man glaubt es kaum, auch Zehntklässler freuen sich noch über Gummibärchen ;)
    Vor allem, wenn man die Box auf den Tisch stellt und schelmisch lächelnd sagt: "Eigentlich seid ihr doch schon zu alt für sowas..."
    Da würde ich mir aber keine Mühe machen, Tüten zusammenzustellen.
    Alternativ hab ich auch schon zwei Familienpackungen Eis oder einen Blechkuchen mitgebracht (Nein, ich füttere meine Schüler nicht durch, auch wenn es gerade den Anschein macht :D)

    Hallo,
    wie alt sind denn deine Schüler? Stehen Allergien usw. nicht vielleicht in der Schülerakte? Sonst einfach mal in einem anderen Zusammenhang unverfänglich fragen und für die Allergiker dann was anderes machen?
    Ich hab mich von meiner 5. Klasse in die Elternzeit ähnlich verabschiedet und da war eine Schülerin mit Neurodermitis drin- die hat dann ein Tütchen mit Trockenfrüchten bekommen.
    Warum sollte das nicht erlaubt sein?
    (nach Lehrproben usw. hab ich der jeweiligen Klasse auch immer so eine Box mitgebracht. Mit dem Erfolg, dass ich, als ich letztes Jahr einen Abiturienten fragte, was er denn jetzt aus meinem Unterricht mitnähme, grinsend zur Antwort bekam:"Bei Frau Hermine gibts immer Gummibärchen!" ;))
    Liebe Grüße
    Hermine

    Anregungen kannst du hier bekommen. Außerdem könnte man einen Vorlesewettbewerb veranstalten, die größeren Schülern lesen den Kleineren etwas vor, vielleicht könnte man ja auch einen Autor einladen oder jemand, der für alle Altersklassen verschiedene Neuerscheinungen vorstellt?
    Ist nur mal so ein Brainstorming.
    Liebe Grüße
    Hermine

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