Ich kann mich hier aber Friesin nur anschließen: Warum sollte man so einen Zettel denn lesen wollen? Wenn wirklich über Mitschüler, Kollegen etc. abgelästert wird, ärgert man sich doch nur doppelt. Ich zerreiße die Zettel auch immer sofort ungelesen.
Was die Handys angeht, wenn das in irgendeiner Form (Klingeln, Vibration etc.) auf sich aufmerksam macht, wird der betreffende Schüler aufgefordert, das Handy vor meinen Augen auszuschalten und dabei bleibt es dann auch. Auch hier würde ich sagen, dass ein Nachschauen nach Sms etc. außer der rechtlichen Seite nur unnötig zusätzlichen Ärger bringt.Dann ärgert man sich über Nachrichten, die man eigentlich gar nicht gesehen hätte.
In Klausuren werden die Schüler noch mal explizit aufgefordert bzw. darauf aufmerksam gemacht, dass ein eingeschaltetes Handy bei Entdeckung als Beihilfe zum Unterschleif gilt und dementsprechend Note 6 bedeutet.
Beiträge von Hermine
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Nur um was klar zu stellen: Ich habe nie behauptet, dass Baumerts Aussagen richtig oder falsch seien, nur die Möglichkeit erwähnt, dass er sich diesmal nicht irren könnte.
Außerdem stelle ich /oder will es zumindest nicht Bayern als das große Vorbild für Deutschland hinstellen, aber wenn jemand aus Hamburg mit PISA Ergebnissen kommt, ist es doch klar, dass das Gegenwind hervorruft. Im Übrigen (leider habe ich keinen Beleg dafür, werde aber noch danach suchen) sind solche Testergebnisse nur beschränkt aussagenkräftig, da die Schulen die Möglichkeit haben, sich freiwillig zu den Tests zu melden- und natürlich mit den Aufgaben der vorherigen Jahre dann üben.
Ich denke, dass die Grundschulen durchaus durch Förderung die soziale Schere abmildern können, ich denke aber auch, dass die Kinder mit steigendem Alter einfach mehr Ansprüche haben und im Übrigen auch mehr Geld kosten- insofern haben es die weiterführenden Schulen da auch schwerer. Wenn man es schaffen würde, der Hauptschule mehr Ansehen zu verleihen, hätte man da auch nicht nur die schwierigsten Schüler- das war im Übrigen früher auch anders, als noch nicht jeder seine Kinder unbedingt aufs Gymnasium schicken wollte. Der Reform folgend würde der Druck dann halt nicht für 10jährige, sondern für 12jährige beginnen, wenns blöd läuft auch mit dem Einsetzen der Pubertät.
Um nochmal auf die Frage von Ilse2 zurückzukommen: Nein, so schlecht sind meine Erfahrungen mit Grundschulen und auch Grundschulkollegen nicht, weder als Kollegin noch als Tante von zwei Grundschülern in verschiedenen Grundschulen. Aber so super wie hier heraufbeschworen auch wieder nicht. Mir persönlich geht es einfach um das Konzept der Gesamtschule, das ich, eben wegen persönlicher schlechter Erfahrungen, ablehne. -
Avantasia: Der Test ist ja voll fürn A...bei 24 vs. 26 Schülern kann man ja gar nichts feststellen. Aber weil Baumert sich einmal geirrt hat, muss es ja nicht unbedingt sein, dass er immer Unrecht hat.
Ilse2: Vielleicht liegt ja der bayerische Erfolg einfach darin, dass der Rest Deutschland die Bayern immer noch für provinzielle Bergbewohner hält? Bei uns gibt es genauso Brennpunktschulen mit fast 90% Schülern mit Migrantenhintergrund- und nicht nur schöne, idyllische Landschulen.
Im Übrigen findet zwischen Bayern und Sachsen eine relativ reger Lehreraustausch statt, vielleicht trägt der ja auch einen Teil dazu bei? (Ist leider nicht belegt, aber ich finde den Gedanken interessant)
Und nicht zuletzt gibt es das Zentralabitur bei uns schon seit Ewigkeiten und die Abifächerauswahl ist sehr strengen Vorschriften unterworfen- es mussten von jeher zwei Hauptfächer dabei sein (ein naturwissenschaftliches und eine Sprache), ein sogenanntes "Puddingabitur" (z.B. in Hauswirtschaft und noch einem anderen Fach) gibt es bei uns nicht.
Das Realschulniveau ist nach dem Lehrplan durchaus (zumindest in Deutsch, für die anderen Fächer weiß ich es nicht) dem gymnasialen Niveau sehr angenähert und vor allem ist das böse, böse dreigliedrige Schulsystem nicht nur nach unten, sondern auch nach oben sehr durchlässig. Viele meiner Kollegen waren zuerst auf der Realschule und haben dann über den M-Zweig das Abi gemacht. Auch ein Hauptschüler, der also quasi "aussortiert" wird, kann, wenn er sich anstrengt, zuerst in die Realschule und dann zum Schluss noch Abi machen und studieren.Ich persönlich habe fast zwei Wochen an einer comprehensive school hospitiert und acht Monate an einem französischen College selbst unterrichtet (in beiden Fällen gibt es kein Gymnasium als Alternative daneben, sondern wirklich nur die Gesamtschule)- die als "Zugpferde" so hochgelobten Schüler haben so gut wie nie aufgepasst und fast nur gezeichnet und waren gegenüber Förderversuchen sowas von arrogant "ich kann das schon, ich schreibe auch so gute Noten, ich mache das alles zu Hause!" Und das, obwohl meiner Meinung nach die englischen bzw. französischen Lehrer deutlich strenger agieren als die deutschen und in der Gesellschaft Lehrern mehr Respekt entgegengebracht wird als in Deutschland. Auch wenn es hier Stimmen dagegen gibt, ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass das in Deutschland auf einmal ganz anders sein soll und die guten Schüler ganz brav die schlechteren mitschleifen, weil das die Grundidee der Gesamtschulen ist.
Ich denke, wie schon eine meiner Vorrednerin, dass wirklich ganz viel von zu Hause aus geht. Ich selbst war beispielsweise auf dem Gymnasium, hatte aber Freunde quer durch alle Schularten und mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass ich "besser" oder gar "klüger" bin als meine Freunde, weil meine Mutter (selbst Mittelschulabschluss) mir damals erklärt hat, dass ich halt nur besser auswendig lernen kann. Die Hauptschüler seien eher praktisch begabt und die Realschüler eher kaufmännisch. Und meine Mutter hat sehr viel mit mir für die Schule geübt.
Solange die gesellschaftliche Denke so bleibt, dass es heißt: "Der hat ja nur einen Hauptschul(bzw. später Gesamtschul)abschluss", kann man mMn ohne Wirkung wild in der Gegend rumreformieren.
Liebe Grüße
Hermine -
Habt ihr denn eine Mensa oder sowas? Bei uns hat mal ein Kollegen dort herzhafte Blechkuchen bestellt- die kamen ganz toll an. Vielleicht gibt es das ja auch beim Bäcker?
Oder du kaufst mehrere Baguettes und vier oder fünf Schälchen verschiedenen Frischkäse (da gibt es doch ganz leckere Sorten). Die Baguettes schneidest du auf und den Frischkäse kann man ja in Schälchen nett anrichten. Dann kann man die Brotscheiben in Frischkäse tauchen. Vielleicht auch noch Käsewürfel dazu? Für 20 Lehrkräfte ist das doch schnell gemacht- dazu kannst du außerdem Knabberkram wie Chips usw. statt der Süßigkeiten in Schälchen tun. -
Ich kann alias da recht geben. Bei mir persönlich war es allerdings so, dass an meiner Ausbildungsschule komischerweise alle Refs, die im ersten Examen auch nicht so brilliant waren, im 2. Examen einen ähnlichen Schnitt hatten. An der MB-Schule, 500 m Luftlinie entfernt, hatten alle 1er und 2 er, egal, wie der Schnitt davor war. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...
Mir hat man bereits vor Beginn des Refs gesagt, dass ich mit meiner Fächerkombi ganz schlechte Chancen haben werde. Aber durch meinen nicht ganz so guten Schnitt habe ich 3 Krankheitsvertretungen gemacht und auf einmal gab es auf der Warteliste doch keinen mehr mit meiner Fächerkombi- also hab ich doch noch erst einen Supervertrag und dann eine Planstelle bekommen!
Inzwischen bin ich verbeamtet und mein SL hat mir eine super Beurteilung geschrieben. Wenn man die heute neben meine Referendariatsbeurteilung legt, denkt man wirklich, es ginge dort um zwei verschiedene Menschen.
Und dank meiner Odysee wusste ich auch ziemlich genau, an welche Schulen ich auf keinen Fall zurück wollte.
Krumme Wege sind manchmal gar nicht so schlecht. -
Anja82, dein Link ist zwar höchstinteressant, aber man kann von der GEW, die schon seit Jahren die längere Grundschulzeit fordert, in diesem Zusammenhang keine objektive Berichterstattung erwarten. Mich hätte ein direkter Bericht von der OECD viel mehr interessiert.
Die eklatanten Unterschiede bei den PISA-Ergebnissen zwischen den "bösen" Bundesländern mit dreigliedrigem Schulsystem (wie Bayern und BW)und Hamburg oder anderen BL mit nicht-dreigliedrigem System werden vermutlich gleich wieder mit dem Argument der ungleichen Anzahl an Schülern mit Migrationshintergrund niedergeschmettert (obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass es in ganz Bayern weniger Schüler mit Migrationshintergrund gibt als in Hamburg).
Außerdem gebe ich Annie111 recht und auch das hat PISA bzw. die OECD in ihren Untersuchungen bestätigt: Die Weichen werden im Elternhaus gestellt! Und wenn die Eltern ihr Kind nicht fördern können oder wollen (z.B. ausschließlich ihre Landessprache zu Hause sprechen), dann helfen weder Fördern bis zum Umfallen noch eine längere Grundschulzeit was.
Bist du wirklich der Meinung, dass sämtliche Kinder, die nach vier Jahren Grundschulzeit getrennt werden und dann auf die Hauptschule gehen, verloren sind? Auch hier zeigen beispielsweise die bayerischen Arbeitslosenzahlen was ganz anderes.
Achja, bevor ich wieder Vorwürfe kriege, dass ich Haupt-und Realschüler als Gymnasiallehrerin gar nicht kennen würde: Ich habe als Jugendleiterin jahrelang Hauptschüler gehabt und war quasi Ersatzmutter. Ich kenne deren Sorgen und Probleme sehr wohl.
Und ich glaube, dass durch eine Abschaffung der Hauptschule (und darauf wird jetzt im Moment hingearbeitet, auch wenn das Kind noch anders heißt) das gesellschaftliche Problem nur verschoben wird.
LG Hermine -
Hallo!
Erstens bezieht sich Referendarins Frage nicht auf einen vermeintlichen Rechtschreib/Tippfehler, sondern darauf, dass es die Schulform der Volksschule nicht (mehr) gibt. Was im Fragebogen gemeint ist, ist die Hauptschule. (Ist der deutsche germanistische Linguist, vom dem du/Sie die Fragen haben, eventuell schon etwas älter?)
Zweitens muss ich mich meinen Vorrednern anschließen- die gestellten Fragen würde ich von einem meiner Schüler erwarten, der eine Facharbeit über dieses durchaus interessante Thema schreibt.
Drittes wird in der Anleitung zum Fragebogen angekündigt, dass die Fragen so gestellt wurden, dass man offen antworten kann. Tatsächlich sind aber Fragen darunter, die man entweder mit Ja oder Nein beantworten kann oder mit Ein-Wort-Antworten. Daraus eine aussagekräftige Erhebung zu machen, stelle ich mir sehr schwierig vor.
Sprachbarrieren sind im Übrigen keine neue Erkenntnis, darüber wird schon länger debattiert (beispielsweise immer wieder vorkommende Diskussionen über den Dialekterhalt in Bayern- darüber wurde schon zu meiner Grundschulzeit diskutiert und die ist schon ca. 20 Jahre her)- und ich denke, jeder Lehrer weiß, was Sprachbarrieren sind, insofern ist die Frage, was man sich denn darunter vorstelle, vollkommen überflüssig.
Ich würde dazu raten, keine bereits vorgefertigten Fragen zu übernehmen (und wenn doch, diese wirklich kritisch zu hinterfragen), sondern sich selbst Fragen auszudenken, die eventuell auch nicht nur Dialekt als sprachliche Variation zum Thema haben, sondern auch die sprachliche Vielfalt durch Schüler mit Migrationshintergrund- das wäre dann auch aktueller.
Liebe Grüße
Hermine -
Ein guter Beitrag Finchen, auch wenn den manche (nicht alle!) Grundschullehrer einfach nicht wahrhaben wollen!
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Entschuldige mal, aber wenn bei einem Volksentscheid zuwenig Wähler zum Wählen gehen, dann ist das irgendwie auch Volkes Wille und damit sehr wohl repräsentativ, denn die Nichtwähler signalisieren dann, das es ihnen egal ist und sie sich logischerweise der Mehrheit anschließen.
Außerdem kann ich mich immer noch nicht des Eindrucks erwehren, dass hier auf Grund von nicht so berauschenden Testergebnissen mal schnell etwas übers Knie gebrochen werden sollte.
(War in Bayern mit dem G8 auch so- kaum hatte Bayern bei PISA mal nicht das beste Ergebnis, schon musste G8 her)
Anja82: Nur am Rande: Keinen Frontalunterricht mehr halte ich für genauso verwerflich wie nur Frontalunterricht. Die Mischung macht es.
Edit: Natürlich langweilen sich die Stärkeren in meiner Klasse auch nicht. Sooo weit entfernt von den Schwächeren sind die meist auch nicht- bei mir ist ja alles mehr oder weniger Gym-Niveau, so wie bei dir Haupt-und/oder Realschulniveau. Ich denke, dass man das überhaupt nicht damit vergleichen kann, wenn auf einmal Schüler mit Gymnasialniveau auf Schüler mit Hauptschulniveau treffen. -
Blau, die Diskussion hatten wir aber in aller Länge schon mal in dem Thread "6jährige Grundschule".
Um wieder zum Ausgangspunkt zu kommen, günstigere Rahmenbedingungen hat HH dennoch schon mal, wenn es wirklich an nur noch 19-23 Schüler pro Klasse und mehr Lehrer geben soll. Damit könnte ich mir auch eher eine Gesamtschule (für mich ist eine 6jährige Grundschule nichts anderes) vorstellen, denn dann hat man als Lehrer die Möglichkeit, gezielter zu fördern. Dass die starken Schüler die Schwächeren mitziehen, halte ich für ein modernes Märchen, eher werden die stärkeren Schüler mit runtergezogen oder langweilen sich. (Sorry für die Abschweifung!)
Ich bin aber wirklich auch auf die weiteren Meldungen aus HH gespannt und ob das nicht auch ein Schnellschuss à la G8 war ("diverse Testergebnisse sind nicht so gut ausgefallen, also müssten wir jetzt dringend was unternehmen! Irgendwas!") -
Wenn es dich bis jetzt nicht im Unterricht beeinträchtigt und es keinen Grund gibt, wegen dieses Syndroms eines Tages arbeitsunfähig zu werden, dann hast du Chancen.
Allerdings hängt das stark vom Amtsarzt ab. Meine Amtsärztin war damals der festen Überzeugung, weil ich relativ oft blaue Flecken habe, hätte ich Anämie. Erst ein Attest vom Hämatologen hat sie vom Gegenteil überzeugt.
Also, erstmal zum Spezialisten und von dem nach Möglichkeit einen Wisch ausstellen lassen, auf dem steht, dass du trotz deines Syndroms verbeamtet werden kannst.
Liebe Grüße und alles Gute!
Hermine -
Dann wünsche ich dir erstmal ganz viel Spaß mit deiner Maus (hab auch so einen Zwerg von 10 Monaten gerade neben mir :D) und drück dir die Daumen, dass der eine oder andere Bewerber, die Stelle, die eigentlich auf dich passen würde, absagt. An privaten Schulen muss man übrigens oft mehr arbeiten und wird schlechter bezahlt als beim Staat, aber besser als arbeitslos ist es allemal.
Nach meinen 3,5 Jahren war ich auch ganz schön gefrustet, aber es hat sich ja dann doch alles zum Guten gewendet. Das wünsch ich dir auch!
Liebe Grüße
Hermine -
Darf ich da kurz nochmal nachhaken? Wieso hätte das Gymnasium nicht zwei Jahre verloren? Könnte mir das mal jemand erklären?
Und stimmt es, dass ungeachtet des Ausgangs des Entscheids die Klassengrößen auf 23 geschrumpft werden und es mehr Lehrer geben soll?
Ich bin selbst zwar erklärte Gegnerin der sechsjährigen Grundschule, weil ich sie schon zu oft richtig schlecht umgesetzt gesehen habe und weil ich finde, dass der Druck damit nur nach oben verlagert wird- aber wenn es nur maximal 23 Schüler in einer Klasse gäbe und vielleicht noch öfters Teamteaching, könnte ich es mir schon eher vorstellen.
Liebe Grüße
Hermine -
Och, Minerva, das ist ja wirklich blöd!
Kannst du dich vielleicht irgendwo bei einer Stadt direkt bewerben (zB. gibt es in München städtische und staatliche Schulen)? Oder private Schulen? Irgendwas gibt es bestimmt auch für dich!
Ich hab damals 3,5 Jahre gewartet und bin dann erstmal in der Pampa gelandet- aber jetzt bin ich an meiner absoluten Traumschule.
Alles wird gut, halt die Ohren steif! -
MrsX, die Idee merke ich mir für meine nächste 5. Klasse. Das ist ja im Verhältnis wirklich die zeitsparendste Lösung!
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Wir hatten dazu schon mal einen Thread. Viele benutzen das Buch von Lele, auch das von Flöttmann wird gern benutzt, manche meiner Kollegen benutzen auch die Notenbüchlein vom BLLV oder der Sparkasse.
Ich hab inzwischen einige ausprobiert und bin bei dem von Klett hängengeblieben. Es ist aber wirklich ganz persönliche Geschmackssache würde ich sagen- als doppelte Korrekturfachlehrerin habe ich weniger Klassen als z.B. ein Geschichts- oder Musiklehrer- ergo brauche ich auch weniger Platz zum Noteneintragen und deshalb war mir der Flöttmann Kalender einfach zu wuchtig. -
Vielleicht solltet ihr zuerst mal rauskriegen, ob die SuS sich nicht untereinander schon kennen. Ich hab mir mal viel Mühe mit Vorbereitungen gemacht- und dann bekam ich eine komplette Klasse, die sich aus der Grundschule kannte :D.
Ein kleiner Fragebogen über die Schule (Wie hießt der Hausmeister? Wo ist die Bibliothek...?)ist meist ganz lustig- entweder die Schüler dürfen dazu im Schulhaus rumlaufen oder ihr macht vorher eine Führung und lasst nachher ausfüllen.
An Kennlernspielen mag ich das folgende: Man bereitet ca. 8 Kärtchen vor, auf denen Aufgaben stehen wie z.B. : "Suche vier Mitschüler, die blaue Augen haben." "Suche sechs Mitschüler, die gerne schwimmen." etc. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Dann teilt ihr die Kärtchen an beliebige Schüler aus, die diese Aufgaben erfüllen sollen. Stehen die Gruppen zusammen, muss der erste seine Gruppe vorstellen.
Auch nett ist es, Steckbriefe von den Kindern mit Foto anfertigen zu lassen und die Meisterwerke dann im Klassenzimmer aufzuhängen. -
Ganz ehrlich, die meisten Fünftklässler entwickeln gerade im Gymnasium einen eigenen Schreibstil und da habe ich oft das Gefühl, dass eine Schönschreibstunde eher kontraproduktiv wäre bzw. bei unserem Lehrplan fehlt mir da auch die Zeit dafür. Und ich kann mir gut vorstellen, dass einige Mädels, die es dann besonders gut machen wollen, beim Abschreiben noch länger brauchen. Fünftklässler sind beim Abschreiben von der Tafel sowieso schon unglaublich langsam.
Die Schüler, die die VA noch benutzen, schreiben übrigens oft am grausigsten.
Wenn jemand unleserlich schreibt, streiche ich ihm das als Fehler an, wenn jemand eine unsaubere Heftführung hat, schreibe ich ihm das als Bemerkung unten drunter, wenn es sich wiederholt, gebe ich schlechte Noten.
In der SEK I sollen die Kleinen doch auch ein bisschen Selbständigkeit lernen und da lege ich wirklich mehr Wert auf Inhalte.Leicht OT: Ich habe auch keine schöne Schrift, aber sie ist durchaus leserlich und ich finde, das muss reichen.
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Dass man ersetzbar ist, kann ich nur unterstreichen. Bei mir waren letztes Schuljahr sechs Kolleginnen inklusive mir schwanger- ich bin letztes Jahr zum Schuljahresende gegangen, da musste man nicht groß umplanen. Aber die anderen Kollegen haben ihren Mutterschutz unterm Schuljahr begonnen und auch das hat meine Schulleitung gewuppt. Mein Direktor ist sogar absoluter Babyfan und hat jeder einzelnen noch nahegelegt, doch bald mal mit dem Nachwuchs vorbeizuschauen. Und die Kollegen waren auch überhaupt nicht sauer- auch dann nicht, als meine Vertretung bereits schwanger ihre Stelle angetreten hat und so insgesamt gerade mal 2 Monate bleiben konnte.
Liebe Grüße
Hermine -
Hallo Tiffi,
auch wenn es für dich eher nicht so hilfreich ist, eine Bekannte arbeitet an einer Abendschule und hat auch gelegentlich Probleme- und da kommen die erwachsenen Schüler dann gleich mit dem Anwalt... Aber das sind meist Ausnahmen. Eigentlich ist sie dort schon sehr zufrieden. Ich wollte nur mal aufzeigen, dass auch die Abendschule nicht völlig problemlos sein kann.
Und natürlich ist es legitim, dass man sich nach Alternativen umschaut, wenn man in seinem Job nicht glücklich ist, bzw. keine Zukunft mehr sieht. Manchmal hilft aber auch einfach eine Versetzung (z.B. von der Stadt aufs Land, so es aus familiären usw. Gründen möglich ist)- ich nehme aber an, diese Möglichkeit hast du bereits in Erwägung gezogen.
Nur die Beiträge von Indian Giver, der ja mehr oder weniger zum Dienst nach Vorschrift aufruft, finde ich übertrieben und vollkommen überflüssig.
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