Ja, wenn ich es mir so durchlese, dann sind die Nachprüfungen in NRW ungerecht. Aber da kann die Schülerin doch nichts dafür.
Bei uns werden in beiden Fächern, in denen der Schüler schlechter als eine 4 hat, Nachprüfungen angesetzt, jeweils 45 Minuten schriftlich und über den Stoff des ganzen Jahres. Die Meldung ist aber auch freiwillig. Aber ich sehe es wie Meike: Wenn es die Schülerin geschafft hat, okay, man sollte sie aber imho in einem Gespräch darüber aufklären, wie knapp es war und dass sie sich dieses Schuljahr ordentlich reinhängen muss, weil sonst die Nachprüfung für die Katz war.
Liebe Grüße
Hermine
Beiträge von Hermine
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Ich weiß. Ich kenne G., hab da mal gearbeitet.
Den Namen meines Dorfes würde ich nie ins Internet stellen und die nächste Stadt hat noch deutlich mehr als G. und trotzdem würde ich es mir überlegen, ob ich das so einfach ins Internet stelle. Gibt Leute, die können aus weniger blöde persönliche Infos rauslesen...
Um auf dein eigentliches Problem zurückzukommen: Vielleicht könnten die Eltern auch fragen, ob die Lehrerin eine Sammelbestellung machen könnte. Dann kriegt sie die Hefte vielleicht günstiger und kann das auf die Schüler umlegen.
Liebe Grüße
Hermine -
Wie gesagt, es gibt in G. (nur so als Tipp, ich würde deinen Wohnort ganz schnell rauslöschen, der ist viel verräterischer bzw. persönlicher als dein Studentenstatus im Profil) zwei Grundschulen- und vielleicht wird die Sache auch heißer hochgekocht, als sie wirklich ist. Und aus Erfahrung weiß ich, dass die Gerüchteküche schon beim kleinsten Anlass mächtig brodeln kann. Aus dritter Hand sehen die Dinge meist viel dramatischer aus, weil man nur eine Seite sieht und die oft auch nur verzerrt.
Das Landratsamt wird dir auch die Transportkosten nicht erstatten, wenn du mit dem Studium fertig bist und deine Kinder noch in der Grundschule sind. Und die Unizeiten werden auch nicht immer mit den Schulzeiten übereinstimmen. Wenn du dir das finanziell leisten kannst, dann kein Problem.
Ich persönlich wäre froh um möglichst viel Kontakte meiner Tochter am Wohnort- aber die Geschmäcker sind eben verschieden.
Liebe Grüße
Hermine -
Ich kenne das mit den Marken auch, finde es aber persönlich unmöglich. Meine Fünftklässler bekommen aber ganz genau aufgeschrieben, welches Format und welche Lineatur und welchen Rand ich haben will. Die Marke ist mir dann egal.
Was die Sprengelproblematik angeht, denke ich
a) es gibt doch in Germering mehr als eine Grundschule? (Wenn es dort sogar zwei Gymnasien gibt..edit: Google sagt, es gibt zwei...)
b) solltest du darauf bestehen, deine Tochter in die Grundschule in München-Stadt schicken zu wollen, dann musst du die Schulwegskosten selbst zahlen. Da sind die teuren Hefte dann die billigere Alternative... -
Ich verstehe Nuffis Bedenken und kann sie auch nachvollziehen, kann aber auch anmerken, dass ich mit der Grausamkeit der Schüler schon ganz andere Erfahrungen gemacht habe.
Wenn man mit seinem Handicap von Anfang an offen umgeht, kann es sein (die Erfahrung habe ich gemacht, sie ist aber bestimmt nicht allgemein gültig), dass die Schüler es durchaus akzeptieren- Schwächen hat jeder, die Frage ist halt auch immer, wie man damit umgeht.Edit: Hier kommen aber wirklich viele Dinge zusammen, die tatsächlich gegen den Threadstarter als Lehrer sprechen. Letzendlich muss aber er diese Entscheidung treffen.
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Hallo barmeliton,
ich würde das Gespräch mit Mutter und Sohn nur mit Zeugen führen!
Außerdem würde ich mit den Nachbarn des Kindes (den angeblichen Zeugen) reden, oft knicken die dann doch ein. Und im Gespräch auf jeden Fall darauf hinweisen, dass erstmal ein Gespräch mit dir erfolgen muss, bevor der Klassenleiter und die Abteilungsleiterin informiert werden.
Zusätzlich würde ich mit dem Klassenleiter und der Abteilungsleiterin reden, auch wenn du da nicht so viel Unterstützung erhoffst.
Als letzte Instanz wäre dann bei uns der Schulleiter Ansprechpartner, denn eine Rechtsabteilung haben wir in unserer Schule nicht.
Ich drücke die Daumen, dass das Gespräch gut abläuft!
Liebe Grüße
Hermine -
Nur mal so als Zwischeneinwurf und damit sich andere auch dagegen wehren können:
Es ist rechtlich und versicherungstechnisch absolut nicht okay, einen Praktikanten alleine unterrichten zu lassen!Noch schlimmer ist es mit der Pausenaufsicht! Wenn das was Ernsthaftes passiert, dann gibt das für die betreffende Schule richtig viel Ärger.
Da hat sich eine Schule auf verdammt dünnes Eis begeben und einfach mal einen Teil der Arbeit auf Praktikanten abgewälzt.
Vier Wochen, egal wie sie abgelaufen sein mögen, können nur einen minimalen Einblick in den Schulalltag gegeben haben. Trotzdem halte ich Praktika für sehr wichtig um mal auszutesten, ob einem der Job grundsätzlich liegt. -
Als erstes wirst du Lehrer deiner Fächer begleiten und an guten Schulen hast du auch einen Lehrer, der dich betreut und dir hilft, einen Stundenplan zusammen zu stellen.
Als ich Orientierungspraktikum gemacht habe (ist aber auch schon wieder zwölf Jahre her), war es Pflicht, 8 Unterrichtsversuche gemacht zu haben. Das nötige didaktische Wissen dafür bekommst du hoffentlich in Besprechungen mit deinem Betreuungslehrer. Bei mir war es z.B. so, dass mein Betreuungslehrer mir erklärt hat, was er geplant hat und wie, und ich sollte dann versuchen, es in die Tat umzusetzen. Der Lehrer saß hintendrin und dann gab es eine Nachbesprechung.
Wie soll man denn in einem Orientierungspraktikum herausfinden, ob einem der Job liegt, wenn man es nie ausprobieren darf?
Liebe Grüße
Hermine -
Ganz ehrlich, ich würde eher sagen, wenn du nicht aufgeregt wärst, würde etwas nicht stimmen. Nach meinen ersten Stunden war ich komplett durchgeschwitzt, sie sind aber super gelaufen.
Woher wissen denn deine Freunde, dass Aufregung ein schlechtes Zeichen ist? Sind sie denn selbst Lehrer? Die Bemerkung finde ich schon etwas sehr seltsam.
Dejanas Beitrag kann ich nur unterschreiben (auch wenn du in Deutschland nicht so einfach Schüler in Nachbarklassen abschieben kannst- zumindest in meiner Schule nicht). -
Nicht streiten, das bringt nichts und macht den Thread von schnurps nur kaputt.
Zusammengefasst: Ich denke, dass Schnurps Arzt gemeint hat, das Ekzem kommt noch von der Schwangerschaft und den damit verbundenen Hormonstörungen. (Bei manchen dunkelhaarigen Frauen wie z.B. bei mir auch bleibt die Linea nigra übrigens und verschwindet nicht) Eigentlich ist das doch auch total egal, von welchem Hormon es kommt oder nicht, Hauptsache, der Amtsarzt hat sie durchgewunken!
Priemelchen, es mag sein, dass du dich mit dem Thema Schwangerschaftshormone sehr gut auskennst, trotzdem hast du dich in deinem ersten Post meiner Meinung nach heftig im Ton vergriffen- ich hoffe mal, bei den Schüler läuft es dann anders, wenn die anderer Meinung sind als du.
Insofern ist dein Ausbruch "Wie im Kindergarten..."hier sehr fehl am Platz, schließlich hast du anfangs genau so in den Wald hineingerufen.Zum Glück sind wir keine Schüler, trotzdem fände ich einen gemässigteren Ton angemessener, auch wenn du dich im Recht fühlst.
Und es tut mir Leid, auch Bücher bzw. deren Autoren können sich irren- die Erfahrung wirst du gerade bei Schulbüchern noch oft machen müssen.
Liebe Grüße
Hermine -
Da hast du sehr recht, Mooona!
(OT: War nur gerade auch ein wenig aufgebracht, weil ich eben auch nach der Schwangerschaft sehr mit Hormonschwankungen zu kämpfen hatte/habe- und dann will jemand behaupten, das gäbe es nicht. 8o)
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Liebes Priemelchen,
abgesehen von dem doch ziemlich patzigen Ton, den du bei deinem vorletzten Post angeschlagen hast, bin ich jetzt doch etwas erstaunt.
Wenn du Biologie studierst und schon zwei Kinder hast, dann solltest du eigentlich wissen, dass es auch nach der Schwangerschaft durchaus noch Probleme mit Hormonen geben kann- sei es jetzt in Form von Hautausschlägen, Stimmungsschwankungen o.ä.
Wie man die dann nennt, ist doch ziemlich egal. Und wenn du mir jetzt erzählen willst, dass es gar nicht sein kann, weil es in deinem schlauen Buch steht, kann ich darauf nur erwidern: Doch, kann es. Ich bin das lebende Beispiel dafür.schnurps: Freut mich für dich, dass die Sache gut ausgegangen ist!
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Hallo Mumu,
was du beschreibst, kenne ich exakt aus meiner Ref-Zeit inklusive Essen und Trinken vergessen bzw. keine Lust mehr dazu haben.
Bei mir war allerdings der Hauptstressfaktor die Seminarschule mit den Seminarlehrern, die wirklich ganz bewusst Stress auf uns ausgeübt haben. An manchen Tagen war mir nur noch schlecht. Unterrichtsmaterial konnten wir damals auch nicht austauschen und an die Bib kamen wir nur begrenzt ran.
Die Lehrerhefte helfen da ganz oft und zumindest haben wir damals im Seminar gelernt, wie man eine Klausur konzipiert, korrigiert und bewertet.
Meikes Tipps sind Gold wert!
Und noch was ganz Wichtiges: Auch wenn viele einen warnen, dass die Belastung mit 24 bzw. 26 Stunden nicht weniger wird- ich empfinde sie nicht halb so schlimm wie das Referendariat, weil da nicht der ständige Druck von Seminarleitern und anderen Refs da ist. Wenn ich mal mit einer Stunde nicht fertig werde- so what? Dann mache ich morgen da weiter, wo ich heute aufgehört habe.
Und auch ich als Lehrerin mit mehreren Jahren Berufserfahrung kann nicht immer alle Fragen von Schülern beantworten. Da solltest du dir gar nichts draus machen. Entweder ich sage (bei besonders kniffeligen Fragen):"Bin ich ein Lexikon? Ich kann doch auch nicht alles wissen! Aber wenn es dich wirklich interessiert, schlag ich mal nach!" oder "Gute Frage, das weiß ich auch nicht, es interessiert mich aber auch- schau es doch bis zum nächsten Mal nach!"
Es wird besser- ganz sicher!
Liebe Grüße
Hermine -
Wenn keine Aufgaben vorliegen (sollte eigentlich nicht sein, gibt es aber, wenn Kollegen spontan krank geworden sind), dann mache ich es sehr ähnlich wie Ummon, nur dass ich bereits beim ersten Ermahnen zum Unterricht übergehe. Und Kartenspielen (wird doch meist lauter) und essen gibt es bei mir nicht.
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Tiffi, ich meinte, wenn du dich krankschreiben lässt und Kollegen dich vertreten müssen. Dann könntest du doch den betreffenden Kollegen Arbeitsaufträge in die Hand drücken und nachher, wenn du wieder gesund bist, kontrollieren, ob deine Gruppen die auch erledigt haben. Notfalls auch mit Tests.
Und gibt es bei euch denn gar keine Konsequenzen mehr, die Wirkung zeigen?
LG
HermineEdit: Mäuseklasse: Bei aller Skepis in Sachen Kuschelpädagogik haben wir auch noch einen Erziehungsauftrag und da ist es mit "Dann schmeißen wir den halt einfach raus!" nicht getan. Übrigens auch eine Kiste, die bodenlos nach hinten los gehen kann. Vor Jahren hab ich mal einen Jungen aus einer Jugendgruppe rausgeschmissen, weil er einfach nicht mehr auf mich gehört hat und ich die Verantwortung nicht übernehmen wollte oder konnte. Heute sitzt der Kerl in der JVA, weil er letztendlich auf der Straße geblieben ist und die Jugendgruppe der letzte Halt war, den er noch hatte.
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Damit hat rittersport recht. Und ehrlich gesagt, sowohl im ersten als auch im zweiten Staatsexamen kommt soviel auf dich zu, dass du ganz von selbst auf Lücken lernen wirst. Das absichtliche auf Lücke lernen kannst du bei den Staatsexamina total vergessen!
LG
Hermine
Das ständige Konsultieren und evtl. sogar die Anschaffung der LPO I ist ein unerlässlicher Tipp vor den Prüfungen. -
Nein, es steht nicht jede einzelne Prüfung drauf.
Drauf stehen EWS, und bei mir standen dann noch die Notendurchschnitte von Deutsch und Französisch drauf. Ich hatte damals auch insgesamt über 20 Prüfungen, das würde ganz schön Platz verbrauchen. -
Also, ich mache ein Gitter z.B. vier mal vier Kästchen an die Tafel. Dann schreibe ich da die Umschreibung der Verbformen rein, z.B. être 3. Pers. Sg. Présent. Die Schüler sollen in ihre Kästchen dannschon die Lösung rein schreiben. Wenn sie fertig sind, rufe ich die richtige Lösungen oder lose sie aus. Wer als erstes alles in einer Reihe hat und natürlich richtig, hat gewonnen.
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Hm, Latein habe ich jetzt nicht in meiner Fächerkombi, aber vielleicht lässt sich was von meinen Ideen übertragen:
1) Klasse in zwei Gruppen teilen, Fragen aus dem Vorjahr stellen. Wer als erstes richtig antwortet, bekommt einen Punkt.
Variation: Zwei Kandidaten müssen vor zur Tafel laufen und die richtige Lösung möglichst schnell anschreiben.
2)Schüler sollen selbst Fragen aus dem letzten Schuljahr aufschreiben und die dann den anderen Schülern stellen.
Variation: Wer die Antwort nicht weiß, muss eine Aufgabe erfüllen.
3) Mit Hotpotatoes Quiz oder Kreuzworträtsel erstellen.
4) Verbformen-Bingo. -
Tiffi, hast du oben schon den Burnout und Arbeitsentlastungsthread gelesen? Da sind auch sehr gute Tipps mit dabei!
Zum Thema Kranksein: Wenn du krank bist, ist das so! Was nützt du krank und schwach in der Schule und steckst vielleicht noch alle an? Ich kenne sehr wenige Kollegen, die sich ärgern, weil eine andere Kollegin krank ist- beim nächsten Mal kann es umgekehrt sein! Was Vertretungsstunden angeht, kannst du da keine Arbeitsaufträge geben? (Muss ja nix Vorbereitetes sein, Übungen aus dem Buch oder so gehen ja auch) Und wenn die Schüler die in der Vertretungsstunde des Kollegen nicht gemacht haben, gibt es Konsequenzen?(Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu naiv und das funktioniert nicht in der Hauptschule) Ich finde übrigens, eine Freistunde ist nicht verschenkt, wenn man sich mal mit Kollegen zu einem Plausch hinsetzt. Sowas kann sehr gut tun.
Liebe Grüße
Hermine
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