Beiträge von Hermine

    Mal ganz ehrlich: Bei uns funktioniert es deswegen so gut im Kollegium, weil jeder sein Ding machen darf. Es gibt gemeinsame Ausflüge und Weihnachtsfeiern auf freiwilliger Basis, die übrigens gut besucht sind und wer nicht nicht kommen will, so what? Der wird trotzdem am nächsten Tag ganz normal behandelt. Vielleicht hat er ja nächstes Jahr Lust...

    Kann mich Meike nur anschließen. Ich muss aber hinzufügen, dass Achtklässler in einem Alter sind, wo gerade sie klare Strukturen brauchen, das aber nicht so zeigen. Sprich, man fragt zu oft "Was wollt ihr?" und sie lassen dich gnadenlos auflaufen. Und man bilde sich nicht ein, dass man ihnen das Schulleben durch mehr Partizipation erleichtert, die gehen in dem Alter zur Schule, weil sie müssen und da evtl. noch Freunde treffen. Und nicht mehr.

    Ich sehe den Thread jetzt erst und bin (und das als gebürtige Bayerin und damit eindeutig süddeutsch) verwirrt.
    "vor etwas hinstehen" (mit oder ohne Klammer) kenne ich überhaupt nicht.
    Übrigens machen wir es in Bayern da auch sehr einfach:
    " I stäh vor da Schui!" Was anderes wäre da gar nicht möglich.
    Aber ich will die Diskussion nicht wieder neu entfachen.
    Basst scho!

    - mein Kollegium und meine Schulleitung richtig gut sind.
    - ich auch mal was ausprobieren kann und darf
    - ich mir meine Zeit flexibel einteilen kann
    - meine Schüler mir oft was zurückgeben (in Form von Feedback etc.)
    - ich es mag, meine Fächer zu unterrichten
    - ich nicht schlecht bezahlt werde

    Um auf das Ausgangsthema zurückzukommen: Ich habe das Glück, das bei uns an der Schule nicht allzu viele Helikopter-Eltern sind- es gibt sie aber. Und sie sind im Kollegium sehr bekannt. Ich glaube aber auch, dass es in der SekII evtl. mehr Helikopter-Eltern gibt, weil immer mehr Kinder aufs Gymnasium gehen und um jeden Preis ihr Abitur machen sollen, egal wie.
    Und aus meiner Sicht haben wir in unserer Gesellschaft ein Extreme-Problem: Wenn man sich um seine Kinder kümmert und sich gar nichts nachsagen lassen will, wird man recht schnell in die Ecke "Helikopter-Eltern" gesteckt. Wenn man aber der evt. wirklich nicht besonders fitten Erzieherin nicht glaubt, dass das Kind gleichzeitig in Ergo-Heil- und was-weiss- ich-nicht-für-Therapien gehen sollte, nicht nur weil man dem Arzt mit seinen Us eher glaubt, sondern weil man selbst sein Kind auch täglich sieht und auch die Umwelt das Kind auch anders wahrnimmt als die Erzieherin- nämlich total normal- dann vernachlässigt man das Kind selbstredend!
    Jole hat Recht: Eltern sein ist nicht leicht! Aus Lehrersicht ärgere ich mich aber noch mehr über von ihr bereits angesprochenen Elternteile, die nie kommen, egal, wie oft man sie einlädt. Mit Helikopter-Eltern kann man wenigstens noch den Versuch unternehmen, zu reden.

    Ich persönlich hätte auch eher gesagt: Nein!
    Allerdings sind jetzt bereits zahlreiche Kinder von Kollegen bei uns an der Schule und das läuft wunderbar und sehr entspannt ab. Es gibt ganz selten Konfliktpotential, meistens sind die Kolleginnen mit ihren Kindern eher strenger. Allerdings muss man auch bedenken, dass sich das am Gymnasium wohl eher "verläuft" als an einer Grundschule.

    Also, Heiraten ist schon mal nicht schlecht, wenn das aber nicht in Frage kommt, kannst du auch mal versuchen, einfach einleuchtende Gründe für deine Versetzung in deinem Schreiben anzuführen:
    - Hast du vielleicht in der Oberpfalz ein Ehrenamt? (Kommt immer gut an, weil Bayern da wirklich einigen Wert drauf legt)
    - Such dir in der Oberpfalz eine Hauptschule, deren Direktor dich persönlich anfordert!
    Bei mir (Versetzung von Oberfranken zurück nach Oberbayern) kam auch die Argumentation ganz gut an, dass ich in der Pendelzeit einen Haufen Unterricht viel, viel, viel besser vorbereiten könnte...
    Ganz viel Glück,
    Hermine

    Ich kann ja leider nicht als GS-Lehrerin meine Meinung sagen, aber es gibt doch von Pixi eine Reihe (gerade nachgeschaut "Entdecke deine Welt"), in der Sachen erklärt werden z.B. Am Meer oder im Flugzeug usw. Als meine fast vierjährige so ein Pixibuch mitbrachte, waren sie und ich erstmal erschrocken, weil es wirklich noch viel zu schwer für sie war.
    Aber für 8jährige könnte ich mir das gut vorstellen.

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