Hallo Philosophus,
Das ist eine prima Idee! Danke!
Ich hatte auch inzwischen den Einfall, das Ganze mit einem Vergleich der Stammeshäuptlinge bei "Astérix et les Goths" zu beginnen und dann langsam auf die heutige Politik zu kommen (evtl. auch mal Wahlen à la française abhalten zu lassen) Vielleicht kann ich mir auch noch Rat bei einem unserer Sk-Lehrer holen.
Vielen Dank für die Anregung!
Die nun wieder motivierte Hermine<br>
Beiträge von Hermine
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Die Idee finde ich auch super, ich unterrichte Deutsch und Französisch Sek I und Sek II;
außerdem brauch ich im Moment eine Idee, wie man politikverdrossenen 17 und 18jährigen die Politik in Frankreich interessant näher bringen könnte.
Wer hat das schon mal gemacht?
Liebe Grüße,
Hermine<br> -
Ich denke, allen Recht machen kann man es sowieso nie... aber vielleicht finde ich ja doch noch eine nette Sammlung von Erzählungen oder so... ansonsten werd ich mir mal die Tipps von euch in Ruhe vornehmen.
Grüße, Hermine<br> -
Mh, eigentlich ist Unterschleif mit Note 6 zu bewerten- und das sind auch noch drei Leutchen, die denken, sie können sich alles erlauben.
Aber die Idee mit dem Prüfen finde ich gut- vielleicht kann ich die drei ja zu einem anderen Thema eine Art Referat mit selbst aufgebauter Gliederung machen lassen?
Was ist allerdings, wenn sie die Leistung verweigern? Dann ist ihnen die sechs doch sowieso sicher!?
Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut kein Typ, der gerne mit schlechten Noten um sich wirft, aber grade bei Unterschleif werde ich wütend, weil das unfair gegenüber allen ehrlichen Schülern ist und grade in Deutsch überhaupt nix bringt.
Hermine<br> -
Hallo Tusnelda,
das hört sich ziemlich übel an. Mir ging es ähnlich wie dir- an meiner Seminarschule wurden die Noten nach Lust und Laune verteilt und ein Zweier war sowieso die große Ausnahme... nunja.
Nach meinem Abschluss, der dementsprechend auch nicht wirklich berauschend war, hab ich eine Stelle an einer anderen Schule bekommen und da dann auch gleich zwei Referendarinnen zum Betreuen. Da hab ich gemerkt, dass an dieser Schule die Uhren ganz anders ticken als an meiner Seminarschule- da hat mich auch zur Weißglut gebracht.
Aber dann hab ich gemerkt, dass den Schülern, den Kollegen und meinem Direktor sehr egal ist, mit welcher Note ich eingestiegen bin- die jetzige Leistung zählt!
Der einzige Tipp, den ich dir geben kann ist, versuch auch örtlichen Abstand zu deinem Ref zu bekommen, wenn möglich! Wäre ich noch an meiner Ausbildungsschule, hätte ich vermutlich schon längst meine Seminarlehrer am Kragen gepackt und ordentlich durchgeschüttelt- aber das bringt ja auch nix. Denk dir einfach, du hast es hinter dir und das ist das Wichtigste- sich über Vergangenes zu ärgern bringt nix außer Sorgenfalten.
Ganz liebe Grüße, voll Mitgefühl
Hermine<br> -
Hallo Maren,
schön, dass du aus Schülersicht mitredest. Nach dem, was du so in anderen Threads geschrieben hast, scheint das Blütenstaubzimmer aber nicht so supertoll zu sein, oder?
Ich bin auch gerade am Überlegen (nachdem wir die Ganzschriften schon "abgeackert" haben), ob es nicht eine nette Kurzgeschichtensammlung gibt, die man behandeln könnte. Homo faber wäre eine Alternative (aber der steht im bayerischen Lehrplan in der neunten Klasse) und Unterm Rad les ich selbst grad mit meiner neunten. Das würde zwar vielleicht Arbeit sparen, aber mich selbst verrückt machen. (Mit welcher Klasse bin ich grad auf welcher Seite? Wie anspruchsvoll kann ich in der neunten sein, was muss ich in der elften verlangen...?)
Ich werd mal weiter überlegen- zum Glück hab ich ja noch ein bisschen Zeit...
LG, Hermine<br> -
Es war eine Schulaufgabe, sprich Klassenarbeit. Das Thema war den Schülern vorher nicht bekannt. Es sei denn, sie haben bei einer relativ unbekannten Seite nachgeschaut- aber wenn, dann würde mich das sehr wundern, denn dafür sind alle drei Aufsätze zu schlecht (auch ohne Unterschleif 4, 4- und 5)
Bei einer Hausaufgabe bzw. einem Übungsaufsatz lasse ich das Ganze meist bei einer sehr spitzen Bemerkung bewenden.
Ich erkläre mir die Verschiedenheit der Aufsätze einfach damit, dass die Schüler selbst es wohl zu dreist fanden, auch noch ganze Passagen aus dem Aufsatz der anderen zu übernehmen...
LG, Hermine<br> -
Naja... mit Klassikern wurden sie schon genug "gequält", außerdem passt es nicht in die Unterrichtsreihe- Faust I hätte ich sonst schon mit ihnen gelesen- aber "1984"find ich persönlich nicht so toll und bei "Woyzeck" hab ich schon selbst als Schülerin Bauchkrämpfe bekommen...
Und wenn ich selbst von einem Buch nicht überzeugt bin, wie soll ich denn dann die Schüler begeistern?<br> -
Vielen lieben Dank,
damit kann ich schon mal was anfangen- habt Ihr eigentlich auch das Problem, dass die Schüler immer rummotzen, die Lektüren wären sooo teuer?
LG, Hermine<br> -
Hallo,
ich sitze hier grade über einem Berg von Erörterungen (9.Klasse) und traue meinen Augen nicht: Drei Schüler haben in der Gliederung fast exakt die gleichen Punkte geschrieben- nur die Wortwahl ist ganz leicht verändert- aber der Unterschleif ist nicht zu übersehen Die Aufsätze selbst sind aber schon anders formuliert. (während des Schreibens war ihnen durch nichts diese "Zusammenarbeit" anzumerken.)
Was mach ich denn jetzt? Soll ich nur die Gliederung als Unterschleif werten (soviel ich weiß, darf man das auch nachträglich noch) -sie zählt ja schließlich auch zur Note- oder beide Augen zudrücken (es ist ja nicht die ganze Arbeit) und den Herren nur eine gesalzene Standpauke halten?
Bin im Moment echt ratlos!
Liebe Grüße, Hermine<br> -
Hallo,
und nochmal eine wirklich ganz allgemeine Frage: Wie haltet Ihr euch "jugendnah"? Ich meine, sitzt Ihr jeden Tag vor MTV und kauft euch jede Woche die Bravo, oder wie macht Ihr das? Schließlich will man ja doch einen gewissen Bezug zu den Kids haben...
Im Moment habe ich selbst damit noch keine Probleme, da ich eine Jugendgruppe in etwa dem selben Alter wie meine Schüler habe und meine Kids mir ständig erzählen, was sie mögen würden, wenn sie meine Schüler wären. Aber irgendwann mal werde ich das auch aufhören und dann?
Ehrlich gesagt, kann ich mir bei dem Gedanken daran, mit 45 vor dem Fernseher zu sitzen und die Charts zu gucken, ein kleines (oder auch großes) Grinsen nicht verkneifen...
*gg*
Hermine<br> -
Hallo Lelaina,
ich war auch Fremdsprachenassistentin in Frankreich (St. Quentin, Académie Amiens) und ich kann es nur empfehlen, obwohl ich am Anfang wirklich unglaublich Angst hatte, da der Erfahrungsbericht meiner Vorgängerin eine einzige Katastrophe war- man habe sich nicht um sie gekümmert, alles sei so teuer und die Leute so unfreundlich...
und als ich dort ankam, hab ich festgestellt, dass das alles überhaupt nicht stimmt, sofern man ein bisschen Eigeninitiative ergreift- ich war in einem Personalzimmer im Internat mietfrei auf dem gleichen Stockwerk mit einer englischen und einer italienischen Assistentin untergebracht und wir haben heute noch guten Kontakt zueinander. Der Unterricht an sich war auch recht streßfrei, obwohl ich an drei Schulen (einem Collège, einem Lycée und einem Lycée technique) untergebracht war- die Entfernung betrug aber nicht mehr als 10 km und war mit dem Auto leicht zu bewältigen, zumal alle drei Schulen ihren Stundenplan darauf abgestimmt hatten.
In meinem Fall war ich über das Zimmer auf dem Schulgelände sehr froh, da ich dadurch auch gleich Kontakt zu den surveillants (Studenten, die die Internatsschüler nach Unterrichtsschluss beaufsichtigen) hatte, die sehr nett waren und mit denen man viel unternehmen konnte.
Ich weiß nicht, wie das bei anderen Académie-Bereichen ist, aber für uns gab es zusammen mit dem Bereich Lille eine Art Vortreffen, auf dem man uns ein bisschen vorbereitet hat (Rechtliches und auch ein winzigkleines bisschen Unterrichtsmaterial) und man die anderen deutschen Assistenten in der Gegend kennenlernen konnte.
Mit dem Geld bin ich trotz Auto (dafür aber ja mietfrei) immer super ausgekommen- nur, wie schon Philosophus geschrieben hat- auf das erste Gehalt muss man lange warten und dann gibt es halt mal nur Nudeln zum Essen
Aber insgesamt: eine durchaus empfehlenswerte Erfahrung!
Liebe Grüße,
Hermine<br> -
Hallo,
nachdem mein Aushilfsvertrag bei einem bayrischen Gymnasium zu Sommerferienbeginn ausläuft, habe ich schon mal bei anderen Schulen angeklopft, ob die vielleicht Bedarf für meine Fächerkombination hätten. Daraufhin hat sich der Schulleiter einer staatlich anerkannten Privatschule bei mir gemeldet. Nun würde mich aber interessieren, was Vater Staat (Bayern) dazu sagt, wenn ich dann doch irgendwann mal verbeamtet werden soll- geht das dann noch ohne Schwierigkeiten? Oder muss ich (wie z. B. wenn man als Gymnasiallehrer in einer Realschule unterrichtet) erst eine gewisse Zeit warten, bevor ich wieder zurück kann?
Für Infos wäre ich äußerst dankbar, weil betreffende Behörden auch nur widersprüchliches Zeug von sich geben...
Liebe Grüße, Hermine<br> -
Hallo,
ich würde mit meiner elf noch gerne eine Lektüre lesen- aber nachdem sie jetzt bereits mit "Hofmeister", "Nathan der Weise" und der "Steppenwolf" gequält wurden, würde ich gern etwas Moderneres mit ihnen lesen. (Darf allerdings nicht zu lang sein, die Herrschaften sind nicht sehr lang zu motivieren)
Hat jemand einen Tipp, Anregung, Idee für mich?
Vielen lieben Dank!
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Da hab ich auch noch was Nettes (7.Klasse, Gegenstandsbeschreibung), das auch Lehrer und Refis zum Träumen bringen dürfte.
Die Schüler sollten ein Ferrero Rocher (sorry für die Werbung!) beschreiben.
Auszug aus einem Aufsatz:
"Der Gegenstand, den ich beschreiben soll, hat einen Durchmesser von 9 (!) Zentimetern und ist ganz in Gold gehüllt"
Sowas will ich auch mal haben!<br> -
Hallo Anja,
leider kann ich dir nicht mit Literaturtipps weiterhelfen- aber ich erinnere mich dran, dass zumindest bei uns in Bayern im Lehrplan für Kunst auch Bildergeschichten/Comics stehen.
Ich hab mal mit einer 7. Klasse einen richtig langen Comic zu unserer Lektüre entworfen- aber das ist mehr ein Projekt und wohl eher nix für einen UB. Aber red doch mal den/die Kunstlehrer/In an, die haben vielleicht ganz brauchbare Ideen.
Viel Glück und Erfolg!
Liebe Grüße, Hermine<br> -
Als Lehrerin wäre ich froh, wenn bei mir mal mehr Eltern auftauchen würden, es gibt nämlich auch Schüler, die absolut keine Notenprobleme haben, aber sich disziplinarisch so daneben benehmen, dass die Wände wackeln... und da würde ich oft lieber mit den Eltern direkt sprechen statt nur telefonisch. Oft kann man dann zusammen doch noch auf gute Lösungen kommen-
und mich interessiert grundsätzlich einfach der Lebensbereich meiner Schüler, ganz unabhängig von den Noten.
Liebe Grüße,
Hermine<br> -
Hallo,
nachdem ich immer wieder gegen Störungen durch durchfallende Schüler (besonders in der elften Klasse, die dann ankommen mit: "ist mir eh alles wurscht, nächstes Jahr bin ich nicht mehr hier...") ankämpfen musste, habe ich jetzt eine Möglichkeit gefunden, sie doch zumindest vorübergehend zur Vernunft zu bringen.
In Deutsch hat das Argument, es sei egal, wo auch immer sie hin gehen würden, es wäre überall gleich peinlich, einen Fünfer in Deutsch zu haben, gezogen und in Französisch habe ich ihnen die Aufgabe gestellt, einen Commentaire bzw. Erörterung zu dem Thema: Respekt - gegenüber sich und anderen zu schreiben.
Seitdem ist Ruhe...
Da die lieben "Kleinen" aber stets für eine Überraschung gut sind, bin ich für weitere Tipps jederzeit dankbar.
Liebe Grüße,
Hermine<br>
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