Hallo,
der Thread hört sich etwas verrückt an, ich weiß. Es handelt sich dabei um folgendes Problem:
In meiner Reizwortgeschichte in der Fünften habe ich als Reizwörter: Regenbogen- Troll- tanzen
vorgegeben und einer der Schüler hat da nun aus dem Troll einen Kobold gemacht. Eigentlich (denke ich) ist das ja was anderes, aber auf der anderen Seite würde ich Gnade vor Recht ergehen lassen, weil andere SuS ein Reizwort gar nicht verwendet haben.
Wie würdet Ihr entscheiden?
Liebe Grüße, Hermine
Beiträge von Hermine
-
-
Hallo Cleo,
danke, so etwas ähnliches habe ich auch gemacht. Die Frage ist halt, inwiefern gewichte ich das in Bezug auf die anderen Kriterien- der Höhepunkt ist spannend, die Gedanken und Gefühle sind gut geschildert, etc.
Aber ich fürchte, es wird tatsächlich auf eine Note schlechter hinauslaufen- ist aber immer noch besser als eine klare Themaverfehlung.
Grüße, Hermine -
Hallo Ihr Lieben,
nun sitze ich vor meinen letzten Korrekturen der 5.Klass-Reizwort-Fantasiegeschichte und da sehe ich zu meinem Entsetzen, dass drei der Herren ein Reizwort überhaupt nicht verwendet haben! (Obwohl die Form der Reizwortgeschichte in der Primarstufe schon ausführlich eingeübt wurde) und einer hat ein Reizwort sogar nach Gutdünken umgeändert.
Wie soll ich das denn benoten?
In einer Fünf möchte ich ungern gleich Themaverfehlungen vergeben, aber ich denke, eine Note Abzug muss ich dennoch machen?
Was denkt Ihr darüber?
Habt Ihr noch andere Lösungsvorschläge?
Liebe Grüße, Hermine -
Gast: Kann mich der Grundschullehrerin nur anschließen.
Und sollte die Info mit dem Mitreferendar doch nicht gefaked sein (was ich natürlich nicht hoffen will), was verschwendest du dann deine Zeit an uns?
Setz dich lieber mit deinem Kollegen auseinander! -
Guten Morgen
Vielen, vielen Dank!
Es kann ja auch sein, dass man das irgendwann anders eingeführt hat und ich es nicht mitbekommen habe....
Aber jetzt kenn ich mich wieder aus- und werde das den Kindern noch mal explizit erklären
Dankeschön und auch ein schönes Wochenende!
Hermine -
So, nun habe ich nochmal eine kurze Frage, dann nerv ich euch aber nicht weiter.
Ganz konkret (wenn die Kinder das nämlich in der Grundschule so gelernt haben, kann und will ich ihnen das nicht als falsch anstreichen...)
Geht noch mal um die "Gänsefüßchen" und zwar um den Wechsel in eine neue Zeile:
Gesehen habe ich inzwischen in den Arbeiten oft:
Und dann meinte er:"
Das geht doch nicht!"Ich selbst kenne aber nur diese Version:
Und dann meinte er:
"Das geht doch nicht!"
(Lasst euch von oben oder unten der Anführungszeichen nicht beeinflussen, die macht mein Computer so. Mir geht es nur um die Platzierung)
Lg, Hermine -
-
Hi Oberfrangn,
ich fürchte, Leni hat Recht...
Das mit dem Angestelltenverhältnis hat aber auch Vorteile-die meisten gehen hin und wollen Teilzeit arbeiten (von Ref auf Vollzeit ist auch die Hölle!) und da sind die Direktoren gar nicht so begeistert- als Angestellte natürlich sieht das ganz anders aus, da brauchen sie sogar welche mit Teilzeit...
Nervig ist natürlich die Warterei auf einen neuen Job jedes Jahr.... aber gerade mit E/F oder D/F gibt es immer was... Ne Kollegin von mir hat sogar für FOS/BOS doch noch eine Planstelle bekommen....
Lg, Hermine -
Ja, Mia, ich denke, jetzt haben wir zueinander gefunden- genau das ist das Problem.
Natürlich ist es gut, wenn du spontan postest, und schon gar nicht schlimm, wenn ich schon deine Vorschläge ausprobiert habe- das kannst du ja nicht wissen.
Sollte ich durch meinen "Tonfall" irgendwie gereizt geklungen haben, tut es mir ehrlich Leid, so wollte ich es nicht rüberbringen.
Und eigentlich hast du mich durch deinen Beitrag auch schon auf einen neuen Weg gebracht: Ich glaube, die Schüler haben mir (oder/und sich auch) etwas vorgemacht, bzw. selbst ihr eigenes Problem noch nicht ganz klar erkannt.
Mündlich sind sie nämlich sehr viel besser als schriftlich und ich fürchte inzwischen schriftlich haben sie sich schon so sehr an das "Spicken", das aus dem Bereitlegen des Grammatikheftes besteht gewöhnt, dass sie glauben, die Formen zu kennen, aber in den Tests natürlich dann trotzdem einbrechen.
Also, als erstes wird dann wohl ein Gespräch über Lerntechniken und eine Art neue "Selbstanalyse" der Schüler dran sein...
Danke Mia!!!!
Lg, Hermine -
Zitat
ja, ich denke, unter diesen optimalen Rahmenbedingungen müsste doch bestimmt eine gut strukturierte Wiederholung dieser Formen drin sein.
Ist es- bzw. war es- ich hab die Formen mit ihnen wiederholt- selbständig, anhand von Arbeitsblättern- alles mögliche- nur bei den Klausuren ist es einfach weg!
Hm, entweder die Primarlehrer haben ein furchtbar verzerrtes Bild von den Gymnasiallehrern oder ihr habt in eurem Bundesland (bitte nicht hauen!) wirklich nur noch altmodische, altbackene Sek. II- Lehrer?
Der Stoffplan ist mir in so einem Fall explizit und wie wir Bayern sagen "wurscht", was hab ich davon, wenn wir in einem halben Jahr das Buch durchhaben und die SuS erinnern sich an gar nix mehr?ZitatNa ja, und das Spicken während der Übungssequenzen kannst du vielleicht dadurch vermeiden, dass du offen mit den Schülern sprichst und die Übungsblätter nicht bewertest.
Vielleicht kannst du Selbstkontrollblätter installieren, so dass die Schüler nicht das Gefühl haben, dass du indirekt doch bewertest.
Die Wiederholungsblätter werden und wurden nicht bewertet...
Ich hab von den SuS wiederholt gehört, dass sie schon gern in meinen Unterricht kommen, dass aber sich in den letzten Jahren der Stoff in F so gehäuft hat, dass sie sich nicht mehr auskennen... und angeblich gar nix mehr können.
Das widerum ist allerdings auch gepaart mit einem guten Quentchen Faulheit... scheint aber in der Mittelstufe normal zu sein.
Aber damit will ich mich nicht abfinden...
Lg, Hermine -
Definition von Skittles- hm, die ist gar nicht so einfach:
Sie haben die Form von Smarties, sind aber fruchtig (und im Gegensatz zu den komischen Smarties Frucht so richtig fruchtig!)
Die Füllung ist eine Kaubonbonmasse.
Hört sich furchtbar und nach Plombenzieher an, aber wenn man mal damit angefangen hat... -
Nochmal Entschuldigung, das was ich meinte, hätte ich wohl eher so formulieren müssen:
"Wie vermittelt Ihr den Kindern das Setzen der Anführungszeichen?"Aber den Stoff und die Regeln muss doch der Lehrer vorgeben, oder fliegt das den Kindern zu?
Eine ob der Wortklauberei etwas genervte
Hermine -
Hallo,
ich hab in F eine zehnte Klasse- sind nur 11 Stück und wirklich nett und auch bemüht.
Nun sind sie teilweise aber von der Formenvielfalt des Französischen so geschockt, dass sie alles durcheinander bringen und die abenteuerlichsten Formen erfinden- Konsequenz: schlechte Noten in der Klausur, daher Frust und Ablehnung gegenüber der französischen Sprache.
Wenn ich ihnen Hausaufgaben aufgebe oder im Unterricht mit ihnen übe, dann können sie die Formen (oder schauen heimlich unter der Bank nach, um sich nicht zu blamieren).
Mir tun die Guten sehr Leid, aber wie kann ich ihnen helfen?
Ich kann doch die Formen nicht für sie lernen?Lg, Hermine
-
Zugegeben, ein etwas reißerischer Thread, aber mir fällt gerade auf, dass ich, sobald ich korrigieren muss, zum absoluten Suchtmonster mutiere- nein, nicht Zigaretten oder Alkohol sind meine Laster, sondern vielmehr:
- Schokolade (sowieso!)
- Vanillemilch (vor allem in der Schule)
- sofern vorhanden: Plätzchen!!!
und neuerdings: Skittles!!!!!!!!!!! Kann ich gar nicht aufhören, seitdem ich entdeckt habe, dass es die jetzt doch auch in Deutschland gibt.
Was habt Ihr denn so für "Laster"?
Liebe Grüße,
Hermine -
Und nein, um Himmels Willen, ich mach es auch nicht anders:
Gänsefüsschen unten auf, Gänsefüsschen oben zu.
Dabei werde ich auch bleiben. -
Haaaaalt, ich hab mich missverständlich ausgedrückt!
Entschuldigung!
Die Richtung der Anführungszeichen stimmen natürlich, das Problem war vielmehr, dass die Kinder, wenn "nur" ein Komma die wörtliche Rede überbrochen hat,
a) trotzdem danach groß weiterschreiben und
b) die Anführungszeichen entweder gar nicht oder vor dem Komma setzen.
Beispiel: "Kommen Sie nur, wir haben hier etwas für Sie,"Sagte Miriam, Sie werden begeistert sein.
oder
"Kommen Sie nur, wir haben hier etwas für Sie" sagte Miriam " Sie werden begeistert sein."Beides ist meiner Meinung nach so nicht richtig, ich bin aber nach der Korrektur von 31 Kinderaufsätzen auch etwas verunsichert.
Lg, Hermine -
Danke für die netten Worte- hat mich getröstet...
Im Übrigen hat betreffendes Mädel das ( von sich aus!) heute nochmal persönlich mit mir geklärt und war sehr nett und höflich dabei-
bleibt also nur noch die viele Arbeit als Ärgernis- aber da beißen wir uns irgendwie durch!
Motivierte Grüße, Hermine -
Dann musst du mein Posting falsch aufgefasst haben- die Dame ist eine Kollegin von mir, die nur verbreitet hat, was eine andere Grundschullehrerin einer Freundin einer Freundin einer Freundin erzählt hat... sie hat darauf keinen Einfluss.
learnline.de gibt es bei uns in Bayern nicht, denke aber, es wird sowas ähnliches geben, nur dass z.B. bei uns im Gymnasium die Methoden überhaupt nicht genau vorgegeben sind, nur das Lernziel.
Aber freut mich, wenn ich nicht in fünf Jahren hören muss: "Was, warum pauken Sie nicht mit den Kindern?" Ist mir persönlich lieber. Noch ne ganz blöde Frage: Wie bekommen die Kinder in der Primarstufe, die Anwendung von Anführungsstrichen gelernt?
Einige meiner Fünftklässler machen das konsequent falsch und behaupten steif und fest, dass so in der Grundschule gelernt zu haben (Nun ja, Kinder können auch viel erzählen...) aber interessieren würde es mich doch.
Lg, Hermine -
@all: Notstromaggregat? Bei mir scheint es noch was drunter zu sein... Heute morgen hab ich in der Neun in Frz. Fehler an die Tafel gebastelt, die ich dann nicht mal selbst korrigieren konnte, weil ich ständig für Ruhe Sorgen musste, und in der Zeit hatten es die anderen Schüler natürlich selbst entdeckt-
Zickerei von den pubertierenden Girlies:" Sie machen ständig Fehler!"
Auf meine Frage, ob sie denn wohl mal meinen Part übernehmen wollten, lehnten sie huldvoll ab:"Das ist Ihr Job, Sie sind die Lehrerin und kriegen dafür bezahlt"
Nein, ich krieg dafür bezahlt, dass ich Rotznasen wie denen was beibringen soll
Und es interessiert ja auch keinen, dass zuhause drei Klausuren und ein Übungsaufsatzsatz rumliegt... *ärger*
Eine frustrierte Hermine -
Also, ich muss gestehen, dass ich in Vererbung und Bio die totale Niete bin, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit über einen Tierstammbaum einzusteigen?
Sowas in der Art wie: Mama Kuh ist braun gescheckt und Papa Kuh ist schwarz- welche Farbe und Muster haben die Kinder...
Nachdem es eine Neun ist, lass sie dann erstmal selbst knobeln...
Vielleicht kennst du ja auch spannendere Tiere....
Lg, Hermine
Werbung