Beiträge von Hermine

    Hallo Strucki!
    Mein vollstes Mitgefühl,
    aber: Lass dir davon ja nicht die Nacht vermiesen! Keiner hat was davon, wenn du morgen noch schwacher und sensibler vor der Klasse stehst. Gönn dir was Schönes, kuschel mit deinem Schatz und versuch mal heute nicht an die "Zangen" zu denken.
    Erzähl nicht zuviel von dir privat- geht das die denn was an?
    Frage sie stattdessen, wie denn so Ihr Alltag aussieht, ob sie auch einen Beruf haben- ob das für sie nie stressig ist und wie sie sich denn den Alltag einer Lehrerin vorstellen.
    Aber letztendlich wirst du dir wohl ein dickeres Fell zu legen müssen- auch wenn ich aus persönlicher Erfahrung weiß, dass das unendlich schwer ist.
    Ganz liebe Grüße,
    Hermine

    Hallo Schnuppe,
    also meine Argumenten-Sammlung:
    Ich will ein Handy
    1. Behauptung: Dann weißt du immer, wo ich bin und musst dir keine Sorgen mehr machen
    Beleg: weil du mich jederzeit anrufen kannst,
    Beispiel: Wenn wir auf dem Jahrmarkt/Rummel sind


    2. Behauptung:
    Mit einem Handy ist man viel cooler,
    Beleg: weil alle meine Freunde eins haben.
    Beispiel: Egon hat keins und wird deswegen im Freundeskreis geschnitten.


    "Du brauchst kein Handy"


    1. Behauptung: Ein Handy ist teuer,
    Beleg: da es gerade für Jugendliche schwer ist, den Überblick über die Kosten zu behalten.
    Beispiel: Schulden über 1000 Euro von diversen Jugendlichen.


    Ist zwar nicht sehr viel, aber vielleicht kommt von den anderen ja auch noch was.
    Übrigens, mein SL hat damals mit seiner Klasse eine Podiumsdiskussion zum Thema "Darf eine Klasse ihr Klassenzimmer selbst gestalten?" veranstaltet. Die Schüler durften in verschiedenste Rollen wie Direktor, Eltern, Schüler, Lehrer, Putzkräfte etc. schlüpfen. Das hat denen superviel Spaß gemacht, bietet sich allerdings erst an, wenn man mindestens schon einmal die Argumentation durchgenommen hat- oder man lässt zwei Gruppen auftreten, eine diskutiert wild und ohne korrekte Argumentation und die Schüler finden dann heraus, wie man es besser machen könnte- danach folgt dann die richtige "Aufführung.
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Ihr,
    in meiner ganz süßen, aber auch recht quirligen Fünf werde ich morgen den Bericht einführen.
    Aber jetzt kommt mein Problem: Wie kann ich das Ganze handlungsorientiert verpacken?
    Schülerzentrierung ist nicht so das Problem, da man da ja Ereignisse aus der Schülerwelt, die zu berichten sind, wie zum Beispiel eine kaputte Scheibe, eine heiße Diskussion bei der SMV-Versammlung etc. nehmen kann.
    Nur die Handlungsorientierung...
    im Moment fällt mir lediglich ein, selbst Zeitungen in die Schule mitzubringen und die Schüler selbst die Kennzeichen eines Berichtes aus Zeitungsartikeln heraussuchen zu lassen.
    Ist aber ein bisschen mager, zudem ich morgen eine Doppelstunde habe...
    Wäre dankbar für ein paar weitere Ideen, da meine Kreativität mich auch gerade im Stich lässt...
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Aktenklammer,
    wie man Vokabeln einführt, kommt darauf an, was für ein Lehrertyp man ist- wenn du gern ein bisschen schauspielerst- warum dann nicht manche Sachen als Pantomime vormachen? bzw. auf Italienisch erklären, was man gerade macht, z.B. Studentin schläft, steht auf, streckt sich, gähnt etc. pp.
    Oder bei Gegenständen, wenn möglich, bringe betreffende einfach mit (z.B. Zahnbürste, Bürste, etc.)
    Wieso kannst du denn mit Bildchen nicht viel machen? Habt Ihr keinen Projektor oder so?
    Liebe Grüße, Hermine

    Super, Bablin, Glückwunsch!
    Generell kann ich am besten bei Hausarbeit (möglichst stupide z.B. Wäsche zusammenfalten oder Abspülen) kreativ sein, aber manchmal geht auch wirklich gar nix- dann wird es eine Übungsbuchstunde.
    Außerdem hab ich festgestellt, dass ich oft mit der Zeiteinteilung der Stunde nicht hinkomme, dann muss in der nächsten Stunde "was nachgeschoben werden"- geht das euch auch so?
    Oder genauso blöd: Es ist fünf Minuten vor dem Gong, man kann nichts mehr Neues anfangen und die Klasse will die Hausaufgaben lieber zuhause erledigen- Was macht ihr in so einem Fall? In Deutsch geht es ja noch, da mach ich dann irgendwelche Grundwissensquize, aber in Französisch? Wenn es bei den meisten Schülern eh schon eine Minute dauert, bis sie sich einen richtigen Satz überlegt haben?
    Lg, Hermine

    Hallo,
    Ihr kennt das doch sicher auch, dass Ihr bei der Grammatik recht sicher seid und schwups! bei einer Schülerfrage ist man sich gar nicht mehr so sicher?
    Es geht um folgendes:
    Das ist eure Jacke
    Das Possessivpronomen steht hier im Nominativ, aber steht es im Plural oder im Singular?


    Es bezieht sich zwar auf 2. Pers. Pl, aber doch auch auf Jacke, oder? Also, was nu?
    Kann mir einer wieder von der Leitung runterhelfen?
    Liebe Grüße, Hermine

    So, wir haben uns jetzt entschieden- wir fliegen nach Tunesien!
    Urlaub ist zwar teurer als geplant- aber ich freu mich schon hammermäßig drauf!
    Lg, Hermine

    Es ist nicht direkt ein Fingerspiel, aber kennst du "Itsy bitsy spider"?
    Das kann man doch mit Bewegungen nachmachen:
    The Itsy Bitsy Spider
    (or The Inky Dinky Spider)



    --------------------------------------------------------------------------------



    The itsy bitsy spider (Finger krabbeln lassen) went (hochklettern lassen) up the water spout,



    Down came the rain (Finger "rieseln" lassen) and washed the spider out.




    Out came the sun( Mit beiden Händen ein Zeichen für Sonne machen) that dried up all the rain,



    And the itsy bitsy spider(Finger wieder krabbeln lassen) climbed up the spout again.(Hochkrabbeln)


    Liebe Grüße in die Wärme,
    Hermine

    Hallo Löwe,
    nur den Mut nicht sinken lassen!
    ADS Kinder kenn ich nicht direkt aus der Schule, hatte nur früher bei den Pfadis einen oder zwei- probier einfach aus, lass die Kinder mitentscheiden und versuch ihnen beizubringen, so wie Referendarin das angesprochen hat, dass man sich zuerst überlegt, was man sagt, bevor man den Mund aufmacht.
    Schau vielleicht auch mal, ob es "Alphatiere" bei dir in der Klasse gibt, also Störenfriede, die aber in der Klasse als besonders cool angesehen werden.
    Bei denen könnte man auch mal an ihre Vernunft bzw. ihr Selbstbewußtsein appellieren- "Du bist doch schon so cool und erwachsen- sei den anderen ein gutes Beispiel."
    Wie gesagt, ich kenne die Klasse ja überhaupt nicht und kann deswegen auch nur vage Vorschläge bringen.
    Aber wenn sie dich motivieren, dann haben sie ja auch schon ein bisschen genutzt. ;)
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Löwe,
    erstmal: Gibt es denn auch "Belohnungen" für das richtige Verhalten? Wenn vom Stoff her möglich, eine besonders nette Methode oder ähnliches? Oder mal Hausaufgabenfrei, oder... dir fällt sicher etwas ein.
    Könnte es sein, dass die Kids aus irgendeinem Grund ein Interesse an den Sanktionen haben? Einholen von Aufmerksamkeit des Lehrers oder ähnliches? (Ich kenne die Klasse nicht, deshalb die vielen dummen Fragen)
    Den Tipp von Referendarin finde ich auch sehr gut: Einigt euch auf eine bestimmte Gesprächszeit.
    Bei den meinen (ich weiß aber nicht, ob das in jeder Klasse funktioniert) kommt das Spiel "Luft anhalten" auch immer sehr gut an- ich sag: "Jetzt halten alle mehr kurz die Luft an"- dann ist es absolut still- und danach wird schnell wieder ausgeatmet. Derjenige, der danach als erstes schwätzt, muss etwas tun, was sich die gesamte Klasse vorher ausgedacht hat: z.B. einen Tag lang alleine Tafelwischen oder so etwas.
    Woran liegt es denn deiner Meinung nach, dass sich nichts ändert? Vergessen die Schüler die Regeln immer wieder oder gibt es andere Gründe?
    Liebe Grüße und halt die Ohren steif!
    Hermine

    Ich hoffe, ich werde nicht verhauen, wenn ich mit diesem schönen Thema anfange: Urlaub!
    Nachdem mein Herzallerliebster auf Grund von Kinderlosigkeit wohl in den Sommerferien keinen Urlaub bekommt und dann eh alles teurer ist, haben wir beschlossen, in den Osterferien wegzufahren.
    Und zwar so richtig weit weg, so mit Sonne und Meer und so- sollte aber trotzdem nicht zu teuer sein. (und außerdem Freund von der Notwendigkeit mehrerer Urlaube überzeugen, der Gute ist nämlich Wegfahrmuffel)
    Also, hat jemand einen Tipp für mich, oder mag auch nur mit mir zusammen (bei uns schneit es grade wie die Hölle X( ) vom Urlaub schwärmen?
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Löwe,
    ganz offen: Wenn du nicht etwas dagegen unternimmst- in welcher Art auch immer- dann hört das in der Tat nie auf!
    Sicher werden irgendwann mal die fliegenden Stifte zu langweilig, dafür kommen dann halt die ganzen Mäppchen usw.
    Wenn die Schüler dann in die höheren Klassen kommen, hat sich das "Mißverhalten" schon so eingependelt, dass es für jeden Lehrer schwer sein wird.
    Und auch wenn es für uns Lehrer nervig ist: Genauso wie die Kids alles, was sie interessiert, ansprechen, ist es für uns auch wichtig, a l l e s zu thematisieren. (Einer der häufigsten meiner Sätze am Anfang in meiner Neunten war: "Ich dachte, das sei selbstverständlich..." - ist es aber nicht!!!)
    Wenn dich die zehn fliegenden Stifte stören, dann sprich es an! Für mich ist ein fliegender Stift übrigens keine Kleinigkeit, vielleicht landet der ja doch irgendwann mal im Auge eines Mitschülers?
    Überleg gemeinsam mit der Klasse, wie Ihr es erreichen könnt, dass die Schüler die Regeln nicht über die Pause hinweg vergessen- und lobe dann auch positives Verhalten! Sorg vielleicht auch für Ablenkung- gemeinsame Spiele usw. Vielleicht langweilen die Schüler sich in der Pause ja nur?
    Gar vieles, was von uns Erwachsenen für selbstverständlich gehalten wird, ist für die Kinder nicht nachvollziehbar (oft kommt von den Lehrern ja auch keine Begründung, sondern nur ein "Lass dass!") und wird deswegen auch ganz schnell wieder vergessen.
    Alles Gute und starke Nerven,
    wünscht Hermine

    Hallo Löwe,
    an welcher Schulart unterrichtest du denn?
    Ich hab eine auch eine Fünfte in Deutsch und ich liebe sie und sie mich auch.
    Allerdings haben sie mit Verwunderung festgestellt, dass ich auf ihre Erwartungen "Der hat aber angefangen...", "Der hat etwas angestellt." überhaupt nicht mit dem typischen Lehrerverhalten reagiert habe- bei Streitigkeiten wird zum Beispiel deutlich klar gemacht, dass es keinen Täter und kein Opfer gibt, sondern dass beide in gleicherweise am Streit beteiligt sind (ist nicht immer, aber in 90% der Fälle so)und sie deshalb auch selbst den Streit wieder schlichten müssen. Das funktioniert ganz gut, manchmal schalten sich von sich aus sogar noch Mitschüler als "Mediatoren" (z.B. ein für sein Alter wirklich besonnener und fairer Klassensprecher, der von allen akzeptiert wird) ein.
    Ich fordere nur, dass der Streit ausgeräumt wird und halte mich ansonsten raus.
    Bei Petzen reagiere ich auch für die Kids recht ungewohnt- ich frage sie nämlich erstmal ziemlich ungehalten, was sie denn jetzt mit ihrem Verhalten erreichen wollen- wir haben in der Klasse auch schon den Unterschied zwischen Petzen (ich finde das entsetzlich!) und wirklich wichtigen Dingen, die mir tatsächlich gemeldet werden müssen, thematisiert.
    Vielleicht wirst du am Anfang etwas Zeit opfern müssen, aber besprich auf jeden Fall mit den Kindern, was dich stört und bitte auch um Vorschläge, wie man das gemeinsam bewältigen könnte- ich habe die Erfahrung gemacht, dass da ganz Vernünftiges kommt. Und was man gemeinsam festgelegt hat, wird auch eher von den Einzelnen respektiert- am besten auf Plakate oder so schreiben lassen.
    Meine Kiddies sind recht brav, fast schon zu eingeschüchtert aus der Grundschule gekommen, aber es gab auch trotzdem anfangs Schwierigkeiten, z.B. weil sie zu Beginn der Pause immer getrödelt haben und fast nicht aus dem Klassenzimmer gingen (die Klassenzimmer müssen aber bei uns zugesperrt werden- bei 1010 Schülern kann man ja nicht auf alle Sachen aufpassen...) und ich hatte eigentlich Aufsicht und hätte schnell weggemusst. Nach zwei- dreimal Ungehaltensein und Geschimpfe hab ich dann mal zwei Minuten vor dem Pausengong aufgehört und den Kindern erklärt, warum ich sie Montags immer so aus dem Klassenzimmer treibe. Das sahen sie sofort ein und seitdem läuft das alles problemlos.
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Melosine,
    fühl dich erstmal ganz, ganz stark geknuddelt! Bei mir war es am Samstag ein Jahr her, seit ich diese Leidenszeit beendet habe und ich würde es nicht noch mal machen wollen, nicht mal um meine Note zu verbessern!
    Also, soviel ich weiß, ist das mit den 2 Monaten ein Schreckgespenst, allerdings kenne ich auch nur einen Diabetiker, der längere Zeit krank war.
    Aber ich kam auch vorletztes Jahr um die Zeit mit Versagensängsten und Depressionen zu meiner Ärztin und die hat gemeint, sie könnte mich jederzeit für ein halbes Jahr krankschreiben und auch sonst hat sie sehr verständnisvoll reagiert.
    Weil ich damals auf keinen Fall unterbrechen wollte, hat sie mir Johanniskraut-Dragees verschrieben, die haben bei mir schon ziemlich geholfen.
    Ganz liebe Grüße,
    Hermine

    Hallo,
    wahrscheinlich gehört das gar nicht hierher, aber wann kann ich denn von einer GKV zu einer anderen wechseln?
    Muss ich dafür bestimmt Voraussetzungen erfüllen?
    Ganz konkret: ich bin grad bei der Barmer und würde gern zurück zur TK, wo ich vor dem Ref ewig lange bei meinem Vater mitversichert war.
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Isa,
    ich denke auch, dass es unmöglich und unverantwortlich von Eltern ist, das Kind mit 10 Jahren vollkommen alleine zu lassen.
    In meiner Neun sitzen viele 16(!)jährige Schüler drin, die nach außen supercool tun und wenn man ein bisschen an der Fassade kratzt, dann kommt immer ein kindliches, sehr zerbrechliches Wesen zum Vorschein, dass sich eigentlich nur etwas mehr Unterstützung wünschen würde und zwar von Lehrern (die mit der großen Schülerzahl gnadenlos überfordert sind) und durch Eltern (die der Meinung sind, sie könnten ihre Kinder durch Nichtstun zum Selbständigsein erziehen)
    Und meiner Meinung nach ist genau dies das Problem, das auch du, Isa, ansprichst: Die Aufgabenverteilung!
    Viele Lehrer erwarten von den Eltern ein Übermaß an häuslicher Förderung (bei mir bekommt meine Fünf nichts auf, was die Kinder nicht auch in der Schule alleine erledigen könnten) und die Eltern erwarten dafür von den Lehrern die Super-Erziehung und dass die Kids als "fertige" Menschen die Schule verlassen.
    Lg, Hermine

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