Beiträge von Hermine

    Kann Mimmi nur zustimmen, Faust kann man bei fast allen Vergleichsaufgaben heranziehen und eigentlich kommen i m m er Vergleichsaufgaben dran.
    Erstaunlich, wie deine Nichte mit dermaßen wenig Wissen überhaupt bis zum Abitur kam... Aber sie wird doch hoffentlich trotzdem Aufzeichnungen aus dem Deutschunterricht haben?
    Eine meiner Meinung nach recht gute Seite für einen schnellen und kurzen Überblick über das Epochenwissen: http://www.pohlw.de/literatur/epochen/
    Meinen Schülern empfehle ich auch das Büchlein "Geschichte der deutschen Literatur. Von den Anfängen bis zur Gegenwart" aus dem Klett Verlag.
    Auch von mir viel Glück!
    Hermine

    Abituraufgaben + Erwartungshorizonte der vergangenen Jahre gibt es vom Stark-Verlag- die roten Bücher. Nachdem deine Nichte Deutsch-Nachhilfe braucht, würde ich ihr von der Erörterung dringend abraten, auch wenn sie im G8 textgebunden ist. 'Das ist mit Abstand die schwierigste Aufgabe. Und nein, Voraussagen kann man nicht machen, in manchen Jahren (z.B. Schillerjahr) höchstens Annahmen machen. Aber eigentlich sollten die Schüler ja im Laufe der Oberstufe den Umgang mit allen Texten gelernt haben. Imho noch wichtiger ist die richtige Beherrschung von Operatoren.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Entschuldigung, bei uns werden die F3ler als Neusprachler bezeichnet- weil sie den neusprachlichen Zweig belegt haben- im wörtlichen Sinn ist das natürlich falsch.
    Ich war auch als F3lerin im Leistungskurs Französisch, habe aber andere Erfahrungen gemacht: Die F2ler hatten enorme Grammatikprobleme ("Was ist denn nochmal gleich ein Relativpronomen") und wir haben das Vokabular unglaublich schnell nachgelernt. In meinem Leistungskurs hatte ich die beste Note- hat aber für einen Preis lange nicht gereicht.
    TimoB, meinst du das ganz neue Cours Intensif oder das grüne mit dem orangen Streifen? Danke für den "Sourire"- Tipp!

    Mein SL meinte eben neulich, dass die besten Abiturienten in unserer Schule nicht, wie eher vermutet, Neusprachler seien, sondern die Schüler, die F2 haben. Woran das liegt, weiß aber keiner so richtig.
    Wir haben das Cours Intensif (ich unterrichte eine neunte Klasse, also Cours Intensif 2 und da finde ich gerade beim Einführen von Zeiten die Übungen- selbst wenn man das Cda dazu rechnet, sehr dürftig)

    Ja, ich unterrichte Französisch auch als 3. Fremdsprache und mir fällt auch auf, dass die Schüler disziplinierter lernen als die mit F2. Meine Schüler haben allerdings in der Sprachenreihenfolge E, L, F.
    Den größten Unterschied bemerke ich zum Einen in der Progression (manchmal sind mir auch deutlich zu wenig Übungen im Buch) und zum Anderen im "Fehlerbewusstsein".
    Wenn ich einen meiner F2- Achtklässler verbessere, weil da ein Buchstabe falsch ist/fehlt/verwechselt wurde- dann interessiert es sie nicht besonders und beim nächsten Mal machen sie es wieder falsch. Ganz anders bei den F3Schülern- da merke ich eher, dass sie sich das schon zu Herzen nehmen.
    Liebe Grüße
    Hermine


    Edit: Seltsam ist bei uns nur, dass beim Abschluss immer ein F2-Franzose den besten Schnitt hat...

    Ich habe einen Kindle und mag ihn sehr! Für den Urlaub, für lange Zug-oder Busfahrten ist er genial, da er nur ca. 180g wiegt.
    Eigentlich bin ich Verfechterin des normalen Buches, aber wenn mal auch "mal eben nur wissen, will, was drin steht" (es gibt ja Bücher, die will man lesen, aber muss sie sich nicht unbedingt ins Regal stellen) ist der e-book-reader super.

    President, danke für die Rückkehr zum eigentlichen Thema. Da habe ich mich doch hinreißen lassen...
    Ich würde an desas Stelle mal den Orthopäden meines Vertrauens fragen, wie die Prognose aussieht. Ggf. kann der dann auch gleich ein positives Gutachten ausstellen, dass desa zum Amtsarzt mitnehmen könnte.

    Hallo Annasun,
    nach meiner Information ist es aber so, dass bei zu vielen Krankentagen tatsächlich dann der SL die betreffende Lehrkraft direkt zum Amtsarzt schicken kann/muss. z.B. bei Teilzeit aus gesundheitlichen Gründen. Vielleicht ist das dann bei bereits verbeamteten Lehrern so. Vor zwei Jahren ging es nämlich einem Kollegen von mir ziemlich schlecht und er war wochenlang krank. Als er Angst hatte, dass das in irgendeiner Weise Konsequenzen haben könnte, sagte der SL im Gespräch wortwörtlich: "Ob Sie nochmal zum Amtsarzt müssen, entscheide i c h!"

    Natürlich nicht, dann würde ich mir die positiven Feedbacks umso mehr zu Herzen nehmen- aber ihr werdet lachen, in den Feedback-Bögen gibt es kaum Verrisse, stattdessen ehrliche und bisweilen auch konstruktive Kritik.

    Und woher weiß das Schulamt oder das KM, wer zum Arzt geschickt werden muss? Spielen die mal eben Lotterie? (Sorry, aber die Aussage: "Sonst denken alle wieder, die Bayern spinnen" ist hier nicht nur komplett überflüssig, sondern in diesem Zusammenhang auch noch falsch, bloß weil es mehrere Infos gibt, muss nicht eine davon automatisch falsch sein) Laut ausdrücklicher Aussage meines SL werden die Krankheitstage in den "zweifelhaften" Fällen von ihm ans Schulamt weitergeleitet... vielleicht waren die "Fälle" auch schon vor der Verbeamtung auf Probe (da geht es wirklich vom KM aus) zweifelhaft und das KM wollte nachhaken? Dies ist aber hier ja nicht der Fall.

    Hallo,
    bei uns haben Vollzeitlehrer in der Regel 3 Deutschklassen, wenn man zwei Hauptfächer unterrichtet, auch mal nur zwei. Dafür ist dann definitiv eine Oberstufenklasse mit dabei.
    Als unterhälftige Teilzeitkraft habe ich im Moment nur eine Deutschklasse.
    Da wir ja sowieso mit der Verteilung gut dran sind (eben nur 2-3 Deutschklassen) fällt einem fast immer eine Klassenleitung zu. Als Teilzeitkraft bin ich Stellvertreterin.
    Und zur letzten Frage: Absprechen bezüglich der Korrekturen gibt es keine, Bewertungsbögen verwenden wir allerdings bei bestimmten Themen (beispielsweise Protokoll) schon, die Ergänzung besteht dann halt nur noch aus zwei bis drei Sätzen. Das wurde bei uns vom MB ausdrücklich akzeptiert bzw. sogar gut geheißen. Wir halten uns auch an die offiziellen Vorgaben und ich bevorzuge sogar die ausführlichen Bemerkungen bei den Übungsaufsätzen. Zwei Übungaufsätze haben wir inzwischen aufgegeben, nachdem wir feststellen mussten, dass "die lieben Kleinen" deswegen auch nicht besser in der Schulaufgabe wurden.
    Über Korrekturfristen wurde bei uns noch nie diskutiert, (unsere Schüler akzeptieren sogar, wenn wir eine Schulaufgabe mal 1-2 Tage später rausgeben) wir haben uns in der Fachschaft Deutsch auch dahingehend verständigt, dass die Arbeiten grundsätzlich erst nach Ablauf der offiziellen Korrekturfrist (2-3 Wochen) zurückgegeben werden. Sprich, wer früher fertig ist, lässt den Stapel eben noch liegen.
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ich sehe es ähnlich wie Coco und Silicium , Geld ist nicht nur ein "Hygienefaktor". Allerdings bin ich natürlich auch an Wertschätzung interessiert.
    Also meine eigene Einschätzung:
    Kollegen schätzen mich, auch als Lehrerin, aber mehr als Kollegin, denn im Normalfall bekommt man nicht viel vom Unterricht des anderen mit.
    Mein Chef schätzt mich und sagt mir das sogar ab und zu.
    Eigene Wertschätzung den Schülern gegenüber: Grundsätzlich recht groß, aber tagesformabhängig (sowohl von mir als auch von den Schülern), ich arbeite auch noch dran.
    Wertschätzung meines Unterrichts: Hole ich mir durch Feedback-Bögen ab.

    Hallo,
    ich habe selbst gerade zwei achte Klassen- eine davon auch in Deutsch. Zunächst mal zeige ich den Herrschaft durchaus,dass sie stören, aber auch nicht, indem ich herumbrülle oder -tobe, sondern indem ich sie anschaue und deutlich sage: "Jetzt bin ich genervt!" (Darauf kam bei mir noch nie ein: "Ja, und...?"-muss wohl an den bösen Blicken liegen, mit denen ich das Ganze begleite..) Ich habe übrigens auch schon mal den Unterricht kurz abgebrochen und mich ganz ruhig hingesetzt. Dann habe ich sie darauf hingewiesen, dass ich den Stoff schon könne und schließlich sie den nächsten Test schreiben müssen und nicht ich. Das war allerdings auch in einer Klasse mit 29 Schülern , wo ständig irgendwo jemand schwätzen will.
    Auf den Spruch: "Sie haben doch selbst keine Ahnung!"- Ähnliches kam bei mir auch schon-vergebe ich gerne eine Art "Unterrichtsvorbereitung" an die Schüler z.B. Wiederholung eines Grammatikkapitels mit anschließender Übung oder Einführen von neuen Vokabeln in Französisch. Die schwitzen da vorne Blut und Wasser - und finde es gar nicht mehr komisch. Evtl. könnte man sich überlegen, bei positiven Leistungen eine gute Note zu vergeben- ich finde nicht, dass dadurch die Störer belohnt werden, sie mussten ja auch zusätzliche Arbeit leisten, aber das liegt im jeweiligen Ermessen-bei Verweigerung könnte man natürlich auch eine schlechte Note geben.
    Lass dich nicht ins Bockshorn jagen!
    Liebe Grüße
    Hermine

    Ja, ich würde gerne durchaus zur Sache diskutieren, das fällt aber enorm schwer bzw. es raubt einem die Lust, wenn man hier gemaßregelt wird. Ich würde mich nie erdreisten, auch nur ansatzweise einen derart arroganten Ton meinen Schülern gegenüber anzuschlagen, wie Sie das hier Kolleginnen gegenüber tun, liebe Lehrkraft_A. Auch für das Interpretieren von Beiträgen scheinen Sie nur sehr bedingt geeignet zu sein, wie Ihr Profil zu erkennen gibt. Das sollten Sie doch lieber den Kollegen mit sprachlichen Fächern überlassen. Aber bevor ich hier zu weit vom Thema abschweife:
    -Den Vorschlag, sich Verbündete zu suchen, hatte ich bereits in meinem Anfangspost gemacht.
    -Egal, wie man es nun nennen mag, man ist aus zahlreichen Gründen den Schülern überlegen und das darf und soll man auch zeigen. (Achja, in zahlreichen Fällen bilden Schüler durchaus ein "Rudel") Punkt.
    Achja, mir ist noch etwas zum Thema "Praktikantin" eingefallen: Die kann und muss in deinem Zeugnis positiv erwähnt werden!

    Ja, meinem Kollegen- aber nicht aus "ich gehe jetzt in die Luft"-Gründen, sondern weil sich zwei volljährige Schüler in einer Prügelei regelrecht "verbissen" hatten. Meinem Kollegen fiel als letzte Notlösung nur die Ohrfeige ein-Folgen für ihn gab es keine. Aber er will in so eine Situation nie wieder kommen müssen- und ich verstehe ihn sehr gut.


    Ich widerspreche MSS hier mal: Für mich ist eine Ohrfeige ,die aus dem Affekt herauskommt, nicht "Schlagen"- der Anfang davon schon. Aber ich habe mal einen Jungen betreut, der geschlagen wurde- da konnte man die blauen Flecken und Gürtelschnallenspuren sehen.

    Liebe Lehrkraft_A, eine Interpretation (noch dazu eine falsche!) meines Beitrags bringt die Threadstarterin auch nicht weiter.Im Übrigen habe ich bei dem Begriff "Alphatier" nicht an Erziehung gedacht, sondern an den Begriff aus der Biologie. Da ist ein Alphatier der Anführer eines Rudels und gibt den Ton an, weil es das Größte und Stärkste ist und das hat mit "Erziehung" nur marginal was zu tun. Und es ist durchaus hilfreich, gerade in jüngeren Klassen mal den "Boss"raushängen zu lassen- oder wie auch immer man das pingeligerweise auch immer zu nennen hat.
    Natürlich sollte man nicht ständig darauf achten, ob man mit verschränkten Armen da steht. Aber man kann Körpersprache auch in einem gewissen Maß trainieren.
    Den Post von MSS kann ich nur unterschreiben. :thumbup:
    Liebe Grüße
    Hermine

    Hallo,
    erstmal: Kopf hoch! Ist doch schön, dass es in deinen größeren Klassen so gut läuft.
    In der sechsten Klasse solltest du schon deutlich das Alphatier raushängen lassen und auch auf deine Körpersprache achten: Auf den Boden setzen oder auch beispielsweise rückwärts gehen solltest du vermeiden.
    Hast du denn den Lärm in der Klasse schon mal thematisiert? Ist es an der Schule eher unüblich, Schüler "rauszuschmeißen"? Was bietet dir denn die KL als Hilfe an?
    Über die Praktikantin würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen, von der Unterrichtserfahrung her bist du ihr doch haushoch überlegen, oder nicht? Das zählt in erster Linie.
    Auch bei deinen Unsicherheiten oder Problemen in den Konferenzen würde ich mir "Mitstreiter" suchen, die KL weiß doch auch, dass die Schüler ordentlich Fehltage hatte, das wird doch schriftlich dokumentiert oder nicht?



    Natürlich kann ich hier keine Ferndiagnose stellen, aber irgendwie bekomme ich aus deinen Posts wirklich den Eindruck, dass du noch nicht selbstsicher genug auftrittst und dich sowohl von Schülern als auch von Kollegen noch zu sehr "ins Bockshorn" jagen lässt. Lass dich von deiner Angst vor dem Zeugnis nicht zu sehr hemmen! Was genau für eine Bedeutung hat denn dieses Zeugnis? Wenn ich es recht verstanden habe, dann bist du doch noch Studentin oder nicht? Wird das Zeugnis nach den Examina dann nicht sowieso unwichtig?
    Liebe Grüße
    Hermine

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