Beiträge von Hermine

    Hallo,
    ja, die Refs tun mir in der Tat auch sehr Leid, sie haben gemischte Arbeiten angeboten- aber die FL besteht auf ausschließlich kommunikativen Arbeiten- zum Einen mehr Arbeit für den Ref zu erstellen und zum Anderen auch deutlich mehr zu korrigieren.
    Ich selbst schreibe nur gemischte Arbeiten- Vokabelteil, in dem die SuS selbst Erklärungen schreiben müssen, Grammatikteil und dann immer einen relativ schwer gewichteten freien Teil (In dem die Sus, ganz gleich aus welcher Klasse, immer am schlechtesten sind.)
    Vielleicht bin ich auch deswegen etwas "altmodischer", weil ich noch mit Grausen meinen ersten Frankreichaufenthalt in Erinnerung habe- ich hab am ersten Tag gesprochen, wie ich es gelernt hatte- kein Mensch hat mich verstanden und sich auch nicht die Mühe gemacht, mich zu verstehen!
    Meine Kleinen sprechen übrigens auch mit Découvertes eifrig und lassen sich auch gern zum 30x phonetisch verbessern, aber es schludert auch jetzt schon ganz schön mit der Schreibung und ich kann mir ganz schlecht vorstellen, wie und warum das bei einer kommunikativen Klasse besser sein sollte.
    Lg, Hermine

    Hallo,
    leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass Schüler, die vom kommunikativen Ansatz her kamen, bis zur 9.Klasse so gut wie keine Grammatik mehr konnten. Sogar bei den allerwichtigsten Verben mangelte es- totaler Frust bei den Schülern: "Aber Frau X hat doch gesagt, wir sind gut!"
    Wie bringst du den Sus dann bei, dass sie sich zwar gut verständigen, aber nie einen richtigen Brief schreiben werden können? Machst du mit den Schülern dann mehr Übungen, die du selbst erstellt hast?
    Und natürlich sind die Schüler bei mir im Unterricht auch nicht stumm :D , es gibt genug Sprechsituationen, die ich sie spielen lasse.
    Lg, Hermine

    Hallo Ihr Lieben,
    in meiner Schule hat sich eine Diskussion entwickelt. Die FL will nämlich in Französisch fast ausschließlich kommunikative Aufgaben (Schreibe einen Brief, schreibe einen Dialog usw.) und vergibt dort Punkte für Inhalt und Sprache (auch schon in der Unterstufe!)
    Meine Kolleginnen und ich sehen das aber äußerst kritisch, denn die lieben Kleinen trainieren auch nur das im Unterricht und keine gezielte Grammatik. (Hochmoderner Grammatikunterricht: Die SuS müssen sich Grammatikphänomene gegenseitig erklären- wäre ja super, wenn sie es danach könnten!) Mir kommt das ein bisschen vor, wie Legoburgen bauen zu wollen, ohne die Bausteine dafür zu haben.
    Bis jetzt wird es so gehandhabt, dass die Refs, die bei der FL sind, die Arbeiten nach ihren Wünschen gestalten, die anderen Lehrer überwiegend noch "altmodisch" d.h. mit Lückeneinsetzübungen. So richtig glücklich ist aber keiner damit.
    Wie seht Ihr das?
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo Referendarin,
    vielen Dank!
    Grundsätzlich ist es ja immer so, dass sich das Schulfranzösisch nicht mit dem gelernten Englisch vergleichen lässt.
    Ich werde tatsächlich mal schauen, ob ich nicht irgendwo in einer Realschule hospitieren kann.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Hallo Cat,
    danke für deine Antwort.
    Es ging mir auch nicht so sehr ums Niveau (mit Fach Französisch werde ich wahrscheinlich eh eifrigere Schüler haben, da das an der RS ja Wahlfach ist...) als vielmehr um die Disziplin.
    Sind Realschüler nicht weniger eifrig als Gym-Schüler (hier leider gängiges Klischee)?
    Bin es nur langsam Leid, am Gymnasium ewig auf eine feste Stelle zu warten, weil meine Examensnote zu schlecht ist.... :rolleyes:
    Lg, Hermine

    Hallo,
    bin schon seit längerer Zeit am Überlegen, ob ich vom Gymnasium in die RS wechseln soll, da die in Bayern hier auch Lehrer suchen.
    Wer kennt sich denn ein bisschen aus? Gibt es Verdienstunterschiede? Muss man mehr gegen die "Motivationslosigkeit" der Schüler kämpfen?
    Für Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.
    Lg, Hermine

    Hallo Schnuppe!
    Kaum hatte ich meinem Unmut hier lauthals Ausdruck verliehen, schon bekam ich einen Anruf "Dürfe ma jetzt noch kommen?"
    Aber klar doch, und nachdem der Herr Mechaniker sowohl um den Anschluss als auch um meine gute Laune bemüht war, konnte ich nicht mehr böse sein.
    Zumal ich ja jetzt morgen ausschlafen und meinen eigentlichen Plänen (Outletstore-Shopping- ich liebe es!) nachgehen kann!
    Einen wunderschönen Abend noch!
    Hermine

    Hallo Ihr Lieben,
    ich ärgere mich gerade grün und blau:
    Mein Süßer hat eine kombinierte Waschmaschine/Trocknersäule bestellt. Liefertermin heute.
    Jetzt ist es fast halb acht und keine Waschmaschine in Sicht.
    Im Servicezentrum ist auch keiner mehr.
    Und Hermine ist unglaublich gefrustet! Ich kann doch nicht morgen wieder den ganzen Tag rumhocken, bis das Ding kommt- hatte eigentlich wirklich was Besseres vor! (Konnte heute nicht mal einkaufen gehen!) :rolleyes:
    Habt Ihr Erfahrungen mit sowas- oder wenigstens tröstende Worte?
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Hallo Jane,
    um deinen Kopf noch ein Stückchen weiterzuheben, schreib ich auch mal.
    Soviel ich weiß, ist ev. Religion in Bayern ein Mangelfach
    und selbst ich (1.Ex. 3,33, insg. 3,25), habe bis jetzt immer einen Job (zwar nur Jahresvertrag, aber man bekommt auch gutes Geld dafür- und bin noch auf der Warteliste!) bekommen.
    Das 1.Staatsecamen wird in Bayern mit dem 2.im Verhältnis 1:1 verrechnet, dh. du kannst durchaus noch im Zweierbereich landen.
    Ganz liebe aufmunternde Grüße,
    Hermine

    Hallo Ihr Lieben,
    nachdem das Problem inzwischen behoben ist, der Junge sich im Unterricht inzwischen eifrig beteiligt und ich mir erst die nächste Schulaufgabe (kein Diktat, sondern Hörverstehensübung) anschauen muss, ist der Kern der Sache sowieso vom Tisch bzw. meine Frage beantwortet.
    Und weil ich nicht noch einen "Wir gehen uns gegenseitig mehr oder weniger sachlich an die Gurgel"-Thread haben will (man mag mich gern für zu empfindlich halten),
    schließe ich diesen Thread jetzt.
    Liebe Grüße,
    Hermine

    Ehrlich gesagt, empfinde ich das ähnlich wie du, Philosophus.
    Aufgefallen ist mir das vor allem, wenn ich auf längere, moderierende Posts von dir gestoßen bin.
    Natürlich sollte man gerade in so einem Forum diskutieren, und das auch kontrovers aber manchmal kommt es mir wirklich so vor, als würde jeweils eine "Partei" (Eltern, Sek I und II-Lehrer, GS-Lehrer, alle Lehrer...alle Eltern...) angegriffen.
    Kann aber auch sein, dass ich zur Zeit besonders empfindlich reagiere, weil ich insgesamt nicht so gut drauf bin... - trotzdem fühle ich mich hier immer noch wohl.
    Liebe Grüße, Hermine

    Hallo ihr,
    wenn Ihr umziehen müssen solltet, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Freund oder Freund hat die Wohnung und ihr pendelt am Wochenende- in diesem Fall muss euch Vater Staat Trennungsgeld zahlen (und tut dies auch, nachdem hier einige Formulare ausgefüllt habt).
    Oder aber ihr haltet die jetzige Wohnung solange bis Kündigungsfrist ist (gibt es bei euch in der Nähe eine Schule- die anderen Refs suchen nämlich auch immer eine Wohnung, dh. aufgeben müsstet Ihr eure Wohnung gar nicht...), gebt sie gegen alle Vernunft danach doch auf und zieht an euren Einsatzort um. Übrigens, die Einsatzschule hat da meist Erfahrung mit ebensolchen Problemen...
    Liebe Grüße und nicht verzagen!
    Hermine

    Hallo,
    ich werd das mal mit der Fachbereichsleiterin abklären. Ja, Ihr habt Recht, das Mädel ist sehr nah dran- aber es ist durchaus ein Unterschied, ob wir in unserer Gesellschaft überhaupt Vorbilder benötigen (da wären die Promis dann lediglich ein Beispiel) oder ob Promis sich gut als Vorbilder eignen- das ist dann ein ganz eigenes Thema.
    Wenn man der Meinung ist, wir bräuchten keine Vorbilder, weil wir selbst genug Selbstbewußtsein etc. haben, wäre das eine Möglichkeit gewesen.
    Man könnte aber auch sagen, wir brauchen Vorbilder (und das nicht nur auf Promis beschränken), weil die bestimmte Eigenschaften haben, denen wir nachstreben- da könnte man dann als Beispiele Promis, Sportler etc. nehmen- aber eben nicht nur und nicht als ganzes Argument. Ich persönlich fänd es sehr peinlich, wenn Prominente die einzigen oder wichtigsten Vorbilder von heute wären- da stellt sich dann bei einigen wirklich die Frage, ob wir das benötigen....
    IMHO ist Themaverfehlung nur dann eine 6, wenn mit dem Rest auch nix anzufangen ist bzw. gravierende andere Mängel aufweist, meist reicht das jedoch trotz guter anderer Leistungen eben nicht mehr zur 4, deshalb eigentlich meine Frage.
    Liebe Grüße und gute Nacht,
    Hermine

    Hallo Ihr Lieben,
    ich sitze gerade über der Erörterung meiner Neunten und brüte über einer Arbeit.
    Das gestellte Thema war: "Benötigen wir heute noch Vorbilder"- das Mädel hat aber darüber geschrieben, ob es gut oder schlecht ist, Prominente als Vorbilder zu haben. Also Themaverfehlung, eigentlich keine Frage. Nur hat die Schülerin ansonsten einen dermaßen guten Aufsatz geschrieben, halt nur zum falschen Thema. Einleitung super, Aufbau und Beispiel gut und richtig, Schluss auch sehr gut.
    Muss ich das trotzdem mit "mangelhaft" bewerten oder kann ich ein "noch ausreichend" noch rechtfertigen?
    Was denkt Ihr darüber?
    Lg, Hermine

    Hallo Petra,
    wir hatten auch schon mal einen Samstag Schule- damit wurde der "geschenkte" Tag in den Weihnachtsferien reingeholt.
    Ich habe heute keine Fortbildung und mir wäre es lieber, am Samstag frei zu haben. Nein, das ist nicht erst seit diesem Jahr so- Buß-und Bettag war früher richtig frei (ohne Nachholen), dann ein paar Jahre lang Schultag und jetzt gibt es halt diese Regelung, die ich für am bescheuertsten halte.
    Es gibt vieles, was ich in Bayern für wirklich gut halte- aber die jetzigen Regelungen gehören nicht dazu!
    Hermine

    Hallo Ihr Lieben,
    bei uns ist der heutige Tag schulfrei- auch wenn alle anderen und natürlich die meisten Eltern arbeiten! Unglaublich sinnvoll, nicht wahr? Dafür dürfen den schulfreien Tag am Samstag reinarbeiten- ich krieg echt die Krise! Ist ja klar, wer sich diesen Geniestreich mal wieder ausgedacht hat...
    Frustrierte Grüße,
    Hermine

    Hallo Cécilia,
    danke für die Tipps! Ich werde umsetzen, was möglich ist, leider geht im Gymnasium die individuelle Förderung nicht mehr so gut, weil er mit den anderen Kindern Schritt halten muss- ich kann ihm nur Übungen für außerhalb des Unterrichts geben.

    Zitat

    Vielleicht haben die Eltern Frz. gewählt, weil man das evtl. auf einer RS weiterführen kann?


    Ich denke nicht, denn dann wäre sie um Zusammenarbeit bemüht- die Mutter hat dem Sohn aber in etwa diesen Text auf die Arbeit (!) geschrieben:
    Hallo Frau X,
    warum Y auf die Aufgabe ... nur 3 Punkte bekam, ist für uns nicht nachvollziehbar. Danke! Mfg...
    Abgesehen davon, dass auf den Arbeiten außer der Unterschrift der Eltern nichts stehen darf, hört sich dieser Text für mich (aber vielleicht bin ich in dem Fall zu dünnhäutig?) nicht nach dem Willen zur Zusammenarbeit an, eher nach "Du bist ungerecht zu unserem Sohn- ändere das!" Und ich denke, würden sie sich den Weg zur RS überlegen, wäre der Umgangston ganz anders...
    Im Bayrischen Erlass steht übrigens: Bei LRS können Rechtschreibfehler nach Ermessen der Lehrkraft zurückhaltend gewertet werden- bei Legasthenie wird Rechtschreibung gar nicht bewertet- ich werd mir also wohl mal beim Schulpsychologen das Attest anschauen müssen....
    Lg, Hermine

    Danke, Cécilia,
    das werde ich wohl auch machen. Es ist halt blöd, dass ich die Arbeit schon rausgegeben habe- aber wenn es an der Note nichts ändert- wird es schon nicht so tragisch sein.
    Mündliches Bemühen- nein, nicht wirklich. Er weiß zwar einiges, wenn ich ihn gezielt frage, ist aber sonst, wie ich schon im Anfangspost geschrieben habe- eher gemütlich. (ich vermute dahinter:"Ich krieg doch eh ne Sonderbehandlung.")
    Allerdings nickt er schon ganz verständnisvoll, wenn ich ihm sage, dass er sich mehr bemühen muss und z.B. Zeichensetzung (ist aber im Französischen im Anfangsunterricht eh nicht so relevant wie im Deutschen) sehr wohl bei ihm bewertet wird. Aber seitdem ich ihm gesagt habe, dass er sich wirklich auch im Schriftlichen mehr anstrengen soll (er hatte sehr, sehr viele Lücken gelassen)- hat seine Beteiligung eher abgenommen.
    Das ist die nächste Frage, die ich mir stelle:
    -Wie motiviert man so ein Kind?
    Ermahne ich es, weil es seine Arbeitshaltung dringend ändern muss, ist es frustriert.
    - Lobe ich es, weil es dann doch mal gut mitmacht, wird sofort die Arbeit niedergelegt, weil "Sie haben doch gesagt, ich bin gut."
    Schwierig, schwierig.. :rolleyes:
    Lg, Hermine

    Hallo Cécilia,

    Zitat

    Warum hat der Knabe Französich gewählt und nicht Latein?


    Das habe ich mich spontan auch gefragt- allerdings darf es ja nicht sein, dass einem Kind alle Möglichkeiten verwehrt bleiben, nur weil er Legastheniker ist bzw. LRS hat. Bei uns besteht die Arbeit aus genau den gleichen Teilen- ja, es ist umfangreich, aber da der Stoff wirklich x-mal in der Schule durchgekaut wurde (es gab sogar zwei Übungen im Buch, die von der Aufgabenstellung her absolut identisch (!) mit denen in der Arbeit waren)- war es gut machbar- es gab ja auch Einser und Zweier.
    Ich hatte auch schon in Französisch in einer 9ten Klassen einen Jungen mit Legasthenie, bei dem ging das aber sehr gut. Der war entschieden fleißiger in Französisch als die anderen (klar, er musste ja auch irgendwie ein Bein auf den Boden bekommen) und hat es geschafft, wirklich nur Rechtschreibfehler zu machen, die keine Bedeutungsunterschiede zur Folge hatten.
    Bei dem hier vorliegenden Fall habe ich allerdings den Eindruck, dass Eltern und Schüler ohne nachzudenken (Wie wird es dem Kind später mal gehen- allein für den Austausch muss man einen Brief schreiben....), einfach auf ihre Rechte beharren- das macht mich etwas sauer und deshalb habe ich nachgefragt, weil ich es trotzdem so neutral wie möglich bewerten will und wenn ich Fehler gemacht habe, muss ich die korrigieren. Das wird aber zumindest nichts an der Note ändern- er hat eine Fünf (mit bis jetzt 21 von 55 Punkten und zur 4 müsste er mindestens 32 Punkte haben)
    Liebe Grüße, Hermine

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