Beiträge von Scooby

    Ich bin auch bei der HUK (mit allen Versicherungen außer der BU) und hatte bisher keine negativen Erfahrungen. Die freie Werkstattwahl hab ich rausgelassen und beim bisher einzigen Kaskofall (kaputte Scheibe) hat man mir eine Werkstatt in rund 15km Entfernung genannt, das war ok.

    Was ich an dieser Klassenfotomacherei immer nicht verstehe: Wieso lässt man sowas einen Fotografen machen? Wir machen unsere seit Jahren selbst (Preis für ein Foto 1 - 1,50 Euro) und der Überschuss wird entweder einem sozialen Projekt gespendet oder kommt der Schule zu Gute.


    Im konkreten Fall: Dem Fotografen ist's mit ziemlicher Sicherheit egal, der wird sich diese Einnahmequelle offen halten wollen und deshalb schön still sein. Aber wurde denn die Lehrkraft, die mit auf dem Bild ist, gefragt, ob sie mit dieser Form der Veröffentlichung einverstanden ist?

    Beides toll. Im Sommer würde ich nach Irland fahren, weil mir Kroation dann zu heiß ist. Ich empfehle die Südwest-Ecke per B&B mit Mietwagen, Flug z.B. nach Shannon und dann in 2 Wochen die Südwestküste entlang der "5 Finger", mit Rückflug ab Cork. Tagsüber Wandern und die beeindruckende Natur genießen, abends Livemusic und Guinnes.

    Wir haben jeden Raum unserer Schule mit Dokumentenkamera, festinstalliertem Beamer und Notebook ausgestattet, dafür haben wir keine Overheadprojektoren mehr. Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet nach unserer Erfahrung die Avermedia VP-1 (ca. 320 Euro); sehr leicht zu bedienen, gute "Auto"-Funktion, transportabel und sehr gute Naheinstellgrenze. Die Kamera hat keinen optischen Zoom, man kann aber bis auf wenige Zentimeter ans Dokument dran, insofern ist der Zoom verzichtbar. Nachteil: Die Kamera hat kein eigenes Licht, sodass ein Schlagschatten vom Deckenlicht auf dem Dokument zu sehen ist.


    Wir haben auch zwei Avermedia CP-355 (ca. 580 Euro), die m.M.n. den Mehrpreis nicht wert sind. Auch den Mikroskopaufsatz für diese Kamera kann ich nicht empfehlen, das ist nur ein fauler Kompromiss gegenüber speziellen Lösungen aus dem Bio-Bereich.


    Andere Schulen haben gute Erfahrungen mit den Epson Kameras gemacht (DC-06 und DC-11), ich hab für kommendes Schuljahr mal einige DC-11 bestellt; mal sehen, ob die noch besser sind.


    Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Technik dann am meisten benutzt wird, wenn sie sehr einfach zu bedienen ist. Kaum ein Lehrer nutzt die Möglichkeiten der Cp-355 (z.B. Bildspeicher), dafür freuen sich alle über die einfache Bedienbarkeit der VP-1: Beamer einschalten, Kamera einschalten, Auto-Knopf drücken, fertig. Kauf nix, wo man für Zoom/Scharfstellen ein Menü aufrufen muss, sondern immer was, wo am besten jede Funktion einen eigenen Knopf hat.

    Lehrer/in seit: (wie viele Jahre insgesamt bisher?)
    6 Jahren (inkl. Ref)


    Lehrer/in für welche Fächer und Schulart:
    Deutsch, Religion, Informationstechnologie / Realschule
    seit 2 Jahren Mitarbeiter i.d. Schulleitung und Systembetreuer mit noch ca. 50% Unterrichtsverpflichtung

    Warum für das Lehramt studiert:
    Mein Vater war Schulleiter und hat mich da wohl recht geprägt. Jedenfalls wollte ich immer schon Schulleiter werden (als kleiner Bub schon) und daran hat sich auch nichts geändert, als ich tatsächlich vor der Entscheidung stand, mich für ein Studium zu entscheiden. Und weil der Weg dahin bedingt, zunächst ein (sehr) guter Lehrer zu sein, bemühe ich mich darum redlich ;)


    Vorteile am Lehrerjob:
    Sehr viel Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten in und außerhalb des Unterrichts (Projekte, Wahlfächer, AGs, Schulentwicklung, Fortbildungen, etc.); sehr direktes Feedback von SchülerInnen und Eltern; tolle Arbeitsatmosphäre, wenn man an der richtigen Schule ist;


    Nachteil am Lehrerjob:
    viel und anstrengende Arbeit, wenn man seinen Job ernst nimmt; keine leistungsförderliche Arbeitsumgebung (Gehalt nicht leistungsbezogen; klare Ziele fehlen oft; wenig Aufstiegsmöglichkeiten, die in greifbarer Zeit erreichbar sind)


    Glücklich mit dem Verdienst:
    Es geht. Mehr als die Höhe des absoluten Betrages stört mich der fehlende Leistungsbezug.


    Angestellt oder verbeamtet:
    verbeamtet


    Würdet ihr im nächsten leben wieder auf Lehramt studieren:
    Ich weiß nicht. Vielleicht würde ich mich eher für ein berufliches Umfeld entscheiden, in dem man nach Möglichkeit von mehr leistungsmotivierten Menschen umgeben ist (wobei meine eigene Schule hier eh ganz weit vorne mitspielt), es bessere und klarer definierte Aufstiegsstrukturen und eine leistungsbezogenere Bezahlung gibt (z.B. Unternehmensberatung). Andererseits ist der Beruf auch in Führungspositionen noch - im Vergleich zur Wirtschaft - sehr familienkompatibel und das sichere Einkommen ein nicht zu unterschätzender Wohlfühlfaktor. Ich würde auf jeden Fall andere Optionen stärker in Betracht ziehen, als ich das vor einigen Jahren gemacht habe.

    hq=hoch qualifiziert.

    Das stimmt nicht ganz. Die kryptischen Kürzel sollten die Notenstufen ablösen, damit sich eine 4 nicht wie eine schlechte Schulnote anfühlt, sondern als Standardnote für den guten Lehrer eher ertragen lässt. Aufgeschlüsselt sieht das dann so aus:


    1. Leistung, die in allen Belangen von herausragender Qualität ist (HQ)
    2. Leistung, die die Anforderungen besonders gut erfüllt (BG)
    3. Leistung, die die Anforderungen übersteigt (UB)
    4. Leistung, die den Anforderungen insgesamt entspricht (EN)
    5. Leistung, die die Anforderungen im Wesentlichen erfüllt (WE)
    6. Leistung, die Mängel aufweist (MA)
    7. Leistung, die insgesamt unzureichend ist (IU).


    Ein ausgesprochen interessantes Dokument für alle, die sich mit dem Thema "Dienstliche Beurteilung in Bayern" und v.a. der Verteilung der Prädikate auf Schularten/Regionen/Dienstalter mal näher auseinandersetzen wollen, findet sich hier:


    http://schulamtpfaffenhofen.de…ergebnisse16_00026951.pdf

    Hallo,


    zunächst das Wichtigste: Leg auf gar keinen Fall Widerspruch gegen deine Beurteilung ein und lass dir deinen Unmut auch nicht offensichtlich anmerken, auch wenn's noch so schwer fällt. Du hast noch so viele Dienstjahre vor dir und wenn du in vier Jahren auf die drei kommst, bist du immer noch in der Spitze der Beurteilten dabei und mit bei den ersten, die Oberstudienräte werden.


    Um die Leistung ein klein wenig einzuordnen, kann es manchmal helfen, sich die Beurteilungsrichtlinien genauer anzuschauen. Ich hab die fürs Gymnasium leider nicht parat, glaube aber nicht, dass sie sich von denen der Realschule grundliegend unterscheiden: http://www.realschule.bayern.d…ng/kms/archiv/106696a.pdf


    Danach ist die 4 eine Top-Lehrkraft, die ihre Klassleitung zur vollsten Zufriedenheit ausfüllt, sich in der Schulentwicklung engagiert und bereitwillig Zusatzaufgaben übernimmt und voll zufriedenstellend ausfüllt. Für die 3 wären dann schon besonders herausgehobene Ämter/Funktionen oder die Tätigkeit über die eigene Schule hinaus notwendig. Bei der 2 ist im Realschulbereich - nach Aussage meines Chefs - die erfolgreiche und regelmäßige Tätigkeit über die eigene Schule hinaus ein Muss. Ein MB habe dazu sinngemäß mal gesagt: "Die Leute ab 3 aufwärts sind in der MB-Dienststelle aufgrund ihrer Tätigkeiten namentlich bekannt."


    Jetzt kommt im Vergleich zur Realschule noch dazu, dass ihr im Gymnasium Regelbeförderungen bis A15 habt. Die Leute, die A14 und A15 bekommen (vor allem die letzteren), müssen schonmal gute Noten kriegen, sonst würde sich der Chef ja selbst eingestehen müssen, dass er für die Funktionsbesetzungen offenbar die falschen Lehrkräfte ausgewählt hat. Und dann gibt es natürlich noch den "Schnitt", den es natürlich nicht gibt, aber dafür die Anweisung an die MBs, darauf zu achten, dass - sinngemäß - die Beurteilungsrichtlinien überall in vergleichbarer Weise angewendet werden (und das heißt natürlich, dass überall ein ähnlicher Schnitt rauskommen sollte). Und das wiederum heißt - insbesondere am Gymnasium - dass man sich hochdienen muss. In der ersten Runde gibt es dann die 5, für die Topleute die 4.


    Ergänzend zum oben gegebenen Tipp, jetzt - so schwer es fällt - nicht offensichtlich Unzufriedenheit an den Tag zu legen, kann ich nur raten, die kommenden 4 Jahre auch dazu zu nutzen, dieses Spielfeld "über die eigene Schule hinaus" zu beackern: Regionale Fortbildungen halten, sich als Zweitprüfer an der Uni melden, an einem Schulbuch mitarbeiten, sich überregional in Arbeitskreisen/Kommissionen einbringen, etc. Das sind dann "hard facts", die auch bei jungen Lehrkräften dem Chef die gute Beurteilung leichter machen.

    Hi,


    ich weiß ja nicht, von welchen konkreten Zahlen du ausgehst: Ich bin einfacher, recht junger Lehrer und habe (verh., 2 Kinder, Steuerkl. III) netto rund 3500,- Euro raus. Das entspricht einem Gehalt in der Wirtschaft von rund 60.000 Euro im Jahr, die man erstmal verdienen muss.


    Mit 50 sind's dann schon - nachdem du ja ehrgeizig bist und sicherlich eine Funktion übernehmen wirst - netto 4500 Euro, macht ein Jahresbrutto in der Wirtschaft von knapp 80.000 Euro. Klar hab ich auch in meinem Bekanntenkreis (einige wenige) Leute, die das verdienen. Wenn's dich danach juckt - nur zu! Beim Staat / im öffentlichen Dienst gibt es vieles, Spitzengehälter aber sicherlich nicht...


    Ach, und noch eine Ergänzung: Die Leute in meinem Bekanntenkreis, die diese Spitzenghälter bekommen, haben i.d.R. eine Arbeitswoche, die von Montag bis Donnerstag mit 14-16 Stundentagen "beim Kunden" gefüllt ist, Freitag ist dann Office-Tag und Samstag/Sonntag wird gemacht, was während der Woche liegengeblieben ist. Und dann ist das, was sie da machen, noch nicht mal immer spannend...


    Der Lehrer dagegen hat einen sehr abwechslungsreichen Job, dessen Kernarbeitszeit häufig um die Mittagszeit endet und wo er sich die restliche Arbeitszeit weitgehend frei einteilen kann. Während der Ferien (12 Wochen im Jahr) gibt es noch nichtmal die Kernarbeitszeit, sondern jeder entscheidet komplett selbst, wann er arbeitet. Der Lehrer ist unkündbar. Ich erhalte sehr viel positives Feedback von Schülern, Eltern, Vorgesetzten und Kollegen (das ist wohl nicht überall so). Ich kann meine Hobbys in Form von AGs in meinen Beruf integrieren. Nein, so schlecht ist das alles nicht - und jetzt hab ich die altruistischen Argumente ("ich trage dazu bei, dass junge Menschen ihren Weg ins Leben finden") noch gar nicht aufgeführt ;)

    Ich hatte grad vor ein paar Tagen mal wieder sieben Prüfungen am Stück... da wäre die wichtigste Empfehlung wohl eher, mal wieder mit der Hand schreiben zu üben ;)


    Wegen der Fragen brauchst du dir keinen Kopf machen, da fällt dir auf jeden Fall was ein. Ich frag auch in den fachwissenschaftlichen Prüfungen gern mal was Schulbezogenes, weil das ja schließlich das Ziel der Prüflinge ist. Ich erwarte im Übrigen durchaus, dass die Leute die Lehrpläne der studierten Fächer ihrer Schulart grob im Kopf haben, sodass sie mir zumindest sagen können, in welcher Jahrgangsstufe ihr Spezialgebiet ungefährt angesiedelt ist, wenn's denn was ist, was auch im Lehrplan drin ist. Wichtiger als sich den Kopf über die eine Frage zu zerbrechen, ist wohl eher, auf die Frage auch zu bestehen, weil ich schon mehrmals das Gefühl hatte, dass die Erstprüfer nicht immer dran denken und dann ist so eine Prüfung ganz schnell mal ungültig.

    Ich schließe mich den Vorrednern an, die davon abraten, zwei korrekturintensive Fächer zu studieren. Ich bin selbst mit D/Rel./IT auf der sicheren Seite, hatte aber in den Jahren, in denen ich drei oder sogar vier Deutschklassen hatte, schon das Gefühl in den Korrekturen wegzuschwimmen. Wenn jetzt jemand D/E oder E/F unterrichtet, steigert sich das ganz schnell nochmal um gefühlte 50% mehr Schulaufgaben/Klausuren.


    Ein Hauptfach (D,M,E,F,...) ist gut, weil die Klassen in diesen Fächern häufig viele Wochenstunden haben und man deshalb diese Klassen gut kennenlernt und intensiver arbeiten kann als in "nur" zweistündigen Fächern. Daneben würde ich mir aber immer ein weniger aufwändiges "Nebenfach" wählen, weil so die Belastung einfach besser verteilt ist.

    für die Realschule in Baden-Württemberg.


    Mit dem heutigen Wahlergebnis muss man davon ausgehen, dass es in BW bald keine Realschulen mehr geben wird, sondern ein beliebiger "Sekundarschulbrei" das bewährte und leistungsfähige gegliederte Schulsystem ersetzen wird.


    Die Lehrer in BW (mit Ausnahme des Gymnasiums, das tastet nach Hamburg keiner mehr an) können sich - fürchte ich - für die nächsten 5 Jahre auf bildungspolitisches Chaos einstellen...


    Auch wenn das Ergebnis gesamt- und vor allem umweltpolitisch vermutlich (das wird sich zeigen) das richtige Signal setzt; für die Realschule war das ein schwarzer (Wahl-)Tag.

    Zitat

    Wenn wir nicht angesichts des Leids, das unsere Konsumgesellschaft m.E. zwangsläufig erzeugt, alle den Strick nehmen sollen, dann müssen wir unsere Augen ein Stück weit von den Grausamkeiten, die damit einher gehen, verschließen.


    Hört sich grausam an - ist aber letztlich die Wahrheit.


    Das halte ich für falsch und grob fahrlässig. Wenn ich nicht versuche, die wenigen Dinge, die ich durch meinen unmittelbaren Konsum beeinflussen kann, moralisch zu hinterfragen, soweit mir die Zusammenhänge mit vernünftigem Aufwand hinterfragbar sind, werde ich meiner Verantwortung für Mitmenschen, Mitgeschöpfen und Umwelt nicht gerecht.


    Und konkret ist das gar nicht schwer, nur mal am Beispiel Essen:


    - Iss nur Fleisch aus artgerechter Haltung von regionalen Anbietern. Wenn dir das zu kompliziert oder zu teuer ist, iss kein Fleisch.
    - Kaufe nur biologisch angebautes Gemüse, das saisonal regional verfügbar ist. Wenn dir das zu kompliziert ist, lasse die Adjektive von hinten nach vorn der Reihe nach weg, bis die Hürde stemmbar ist.
    - Kaufe Eier, Milch und Milchprodukte nur in Bio-Qualität; wenn möglich vom regionalen Anbieter.


    Zitat

    Und damit sollten wir vielleicht von der moralischen Diskussion, bei der es nichts zu gewinnen gibt, wieder abkehren.


    Warum? Der TE hat eine moralische Diskussion begonnen: "Ist es richtig, den Tod eines PR-Bären in einer Grundschulklasse zum Thema zu machen?"


    Und meine - ebenfalls moralisch begründete - Antwort darauf ist: Nein, weil es bigott ist, diesen Tod zu betrauern und gleichzeitig dem durch den eigenen unreflektierten Konsum verursachten Tierleid keine Aufmerksamkeit zu schenken.

    Zitat

    Original von Tamina
    1) Habt ihr einen Stellvertreter?
    2) Wie viele PC´s betreut ihr?
    3) Betreut ihr die Homepage?
    4) Habt ihr Entlastungsstunden?


    1) nein
    2) rund 65
    3) ja
    4) ja (4)


    Zitat

    Ich weiß nicht, ob ich hier nur jammere oder ob das wirklich zu viel ist.


    Das ist zu viel. Ich beschränke mich mittlerweile auf Fehlerdiagnose und einfache (schnelle) Reparaturen und lasse aufwändigere Reparaturen/Installationsarbeiten von Fachfirmen machen, auch wenn ich's selber könnte. Wenn der Sachaufwandsträger nicht zahlen will, bleiben die Sachen eben kaputt; das ist dann auch nicht mein Problem. Ohne Anrechnungen würde ich so einen Job gar nicht machen, weil man auch so noch wesentlich mehr Zeit reinsteckt als das Äquivalent (in meinem Fall z.B. eine Mittelstufen-Deutschklasse mehr) an Arbeit kosten würde.

    Zitat

    Original von Annie111
    Und natürlich ist für ein deutsches Schulkind der knuddelige Bär erstmal näher als ein abstraktes Fukushima mit gesichtslosem Grauen.


    Hab ich was von AKWs geschrieben? Der knuddelige Bär und die misshandelten Chicken Nuggets-Rohstoffe waren der Vergleich. Und ja, den kann man durchaus didaktisch so aufbereiten, dass auch ein Grundschulkind ihn versteht.


    Zitat

    Und vielleicht ein Stück weniger Großkotzigkeit und überhebliche Arroganz...


    Geht's noch? :neenee:

    Zitat

    Original von Koko
    Darum warte ich ja auch, bis alle still sind. Nur dauert das mir zu lange.


    Klar, weil die Schüler schon gelernt haben, dass sie lärmen können, wie sie wollen...


    Zitat

    Wenn ich (ab nächstem Schuljahr) ein eigenes Klassenzimmer habe, werde ich mir so eine Klingel zulegen. Wer beim dritten Mal klingeln nicht ruhig ist,


    Wieso denn dreimal? Dann merken sich die Schüler: Ok, zweimal kann ich ja weiterquatschen, die bimmelst schon nochmal.


    Zitat

    Ich glaube aber nicht, dass wir uns alle Lautstärke schön reden. Menschen sind wirklich unterschiedlich. Ich kann zum Beispiel klassische Musik nicht ausstehen. Die macht mich total nervös. Da fehlt mir das Schlagzeug. Und komplette Ruhe im Unterricht hat die gleiche Wirkung auf mich. Ich werde total zappelig und nervös.


    Und was genau hat deine Zappeligkeit mit dem Ruhebedürfnis der SchülerInnen zu tun? Was können die dafür? Nenn mir einen einzigen Grund, welchen Vorteil es für die Schüler hat, wenn es unruhig ist im Klassenzimmer. Und nein, wir reden jetzt nicht von Gruppenarbeit und auch nicht von, "die haben nur Angst".


    Ich will dich sicher nicht fertigmachen. Aber das Bestärken in der Unruhe, das hier teilweise stattfindet, will ich auch nicht teilen, weil ich es für absolut falsch halte.

    Zitat

    Original von BolzboldAlso in anderen Worten: Wer Fleisch isst (und damit seine Gefühlslosigkeit gegenüber Tieren unter Beweis stellt), darf nicht um andere Tiere, die er wiederum nicht isst, trauern.


    Falsch. Wer Geflügel oder Schwein aus Massentierhaltung isst, zeigt m.E. tatsächlich ein bigottes Verhalten, wenn er zugleich um ein mediengehyptes Zootier trauert. Ob er das trotzdem tut, geht mich - sehr richtig - nunmal gar nichts an. Eine allgemeinbildende Schule sollte das allerdings mMn tatsächlich nicht unterstützen. Und:


    Es kotzt mich in der Tat an (und da finde ich auch keine mildere Ausdrucksweise), wenn Menschen für ihre Schoßhündchen ein sonniges Plätzchen auf dem Waldfriedhof reservieren, aber zugleich völlig konsumblind den 1,99 Euro Frischfleischschnäppchen in der Discounter-Tiefkühltruhe hinterherjagen.


    Ich empfehle dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=S9B7im8aQjo

    Es wäre auf jeden Falle ein passender Zeitpunkt, den Kindern mal einige Hintergrundinfos zur Herkunft der Chicken Nuggets zu geben, die sie so gerne essen. Vormittags Krokodilstränen um Knut und nachmittags schön Burger beim großen M; das ist spätrömische Dekadenz...

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