Darf ich mal anders herum fragen? Wann genau endet denn dann mein Dienst?
Das ist gar nicht so leicht zu sagen, weil durch die Verteilung der Aufgaben in solche, die in der Schule zu erledigen sind und solche, die man auch woanders (z.B. zu Hause) erledigen kann, dienstliche Tätigkeiten bei Lehrkräften immer wieder durch private Tätigkeiten unterbrochen werden. Grundsätzlich gibt es natürlich eine Regelarbeitszeit, bei bayerischen Beamten sind das z.B. 41 Stunden pro Woche bei 30 Urlaubstagen. Jetzt kann man vielerlei Rechnungen anstellen, wie viel Lehrkräfte im Schnitt in den Ferien (14 Wochen pro Jahr abzgl. Feiertage, die während der Ferien liegen) arbeiten und wie viele Wochenstunden dann da am Ende rauskommen; da landet man dann je nach Betrachtungsweise bei ca. 46-52 Wochenstunden für eine Vollzeitkraft; bei TZ dann entsprechend anteilig weniger. Das muss man rein zeitmäßig erstmal arbeiten (und da macht man noch keine Stunde zuviel).
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Die Unterrichtszeiten sind klar geregelt, dann können noch Pausenaufsichten vor der Schule hinzukommen, Nachmittagstermine, Dienstbesprechungen, Vorbereitung, Klassenarbeiten, Vertretungsbereitschaften außerhalb meines Unterrichts...?
Sowas sollte in der Dienstordnung des jeweiligen Landes geregelt sein.
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Ich arbeite beispielsweise momentan recht wenige Stunden (in Elternzeit) und muss aus diversen Gründen momentan extrem viel in der Schule sein, wahnsinnig viele Sachen von zu Hause aus machen und frage mich, wann denn bitte mal meine Dienstzeit beendet ist?
Teilzeitkräfte werden da leider häufig benachteiligt. An meiner Schule gilt die Regel, dass die Anwesenheit bei außerunterrichtlichen Terminen sich nach dem Teilzeitmaß richten sollte; wenn also jemand eine 1/3-Stelle hat, dann sollte er auch nur bei jedem dritten Nachmittagstermin anwesend sein. Das lässt sich leider nicht immer durchhalten, aber ganz überwiegend kriegen wir das so gut hin. Man muss den TZ-Leuten halt beibringen, ohne schlechtes Gewissen immer nachzufragen, ob man wirklich da sein muss (das mögen andere Schulleitung ganz anders sehen!). Ich habe es leider auch schon erlebt, dass es Schulen gibt, die TZ-Leute als Verfügungsmasse sehen und den Leuten teilweise extra blöde Stundenpläne machen, um viele Anwesenheitstage zu produzieren; dann können die TZ-Kräfte wiederum viele Vertretungen schieben, weil sie ja wenig eigenen Unterricht haben - finde ich ein Unding. Bei uns halte ich es so, dass wir die Stundenzahl durch 4,5 teilen und dann aufrunden. Bei 9 Stunden kann ich also zusagen, dass ich das an zwei Tagen unterbringe; bei 10 bemühe ich mich, ab 11 wird's erfahrungsgemäß ziemlich schwierig.
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Bei mir wäre diese Gesprächszeit beispielsweise nicht möglich, da ich nach der 6. Stunde meine Kinder abholen muss.
Abgesehen davon, dass man da evtl. auch mal eine Viertelstunde später kommen kann (je nach Betreuungssituation), ist das ein völlig anderer Fall. Die TE hat den Elterntermin nach meinem Verständnis abgelehnt, weil sie im Januar eine Prüfung hat (?).