Beiträge von Scooby

    Regel Nr. 1: Der Unterrricht wird mit dem Material gemacht, das die Schule zur Verfügung stellt. Bevor ich auch nur eine einzige Kopie zahle, wird nur noch diktiert oder an die Tafel geschrieben! Wenn die Schule nur das "Notwendige" bezahlt, ist alles was sie nicht bezahlt auch nicht notwendig. Ganz einfach.


    Das klingt auf den ersten Blick sehr konsequent und schlüssig, hat aber dort wohl ein Ende, wo es mit massiver Mehrarbeit verbunden wäre, die Linie durchzuhalten. Nur so als Beispiel: Würde mir die Schule keinen adäquaten Computerarbeitsplatz zur Verfügung stellen, würde ich mir wohl dennoch einen PC kaufen, um damit Arbeitsmaterial und Leistungsnachweise zu erstellen. Auf die Dauer wäre es mir nämlich dann doch zu mühselig, diese Arbeiten handschriftlich zu erledigen ;)


    Und - nutzt du einen privat bezahlten PC für die schulische Arbeit?

    Warum sollte eine Lehrkraft ein NOTWENDIGES Arbeitsmittel (sofern die Schule aus irgendwelchen obskuren Gründen meint, die Abgabe von Schülerarbeiten in irgendeinem proprietäten Dokumentenformat sei erlaubt) aus EIGENEN MITTELN finanzieren?


    Da gibt es wohl keinen Grund dafür, oder? Ausgangspunkt des Threads war aber doch, dass eine Lehrkraft gerne mit MS Software arbeiten möchte; und da halte ich es für wenig problematisch, einen Betrag von unter 100 Euro in die Hand zu nehmen, wenn dadurch die eigene Arbeitsökonomie steigt. Gleiches gilt ja auch für KollegInnen, die Produkte von Apple einsetzen oder (wenn man das mal rechnen würde) für diejenigen, die zu Hause riesige Arbeitszimmer für Vater Staat vorhalten.


    Zitat

    Noch einmal: Lehrer sind weder Freiberufler noch Selbstständige sondern Arbeitnehmer, d.h. der Arbeitgeber hat ALLE notwendigen Arbeitsmaterialien bereitzustellen, auch wenn es MS-Office ist. Das gilt übrigens auch für im Unterricht eingesetzte Lehrwerke und sogar die Rotstifte zum Korrigieren.


    Das sehe ich genauso. Anders verhält es sich aber dort, wo ein Arbeitsmittel nicht notwendig ist, sondern "nice to have". Nur so als Beispiel: Bei uns haben die Lehrkräfte die Möglichkeit, 24/7/365 in der Schule zu arbeiten, es stehen dort verschiedenste Räumlichkeiten zur Verfügung, PCs und Laptops zu nutzen (inkl. MS Office/LO), s/w und Farbdrucker zu verwenden, Laptops oder Tablet-PCs sind ebenso vorhanden wie Druckerpapier, Rotstifte, Schul- und Lehrerhandbücher und auch die Möglichkeit, persönliche Unterlagen sicher zu lagern. Es gibt aber kein Recht darauf, dass die PCs von irgendeinem bestimmten Hersteller stammen, dass wir zusätzlich auch Rechner und Software für zu Hause zur Verfügung stellen oder dass im Lehrer-Arbeitszimmer eine rosa Tapete mit Blümchenmuster an der Wand kleben muss. Wenn jemand das zu Hause gerne haben möchte, dann muss er das eben - wie der Threadersteller auch - selber kaufen.

    Ui, die "Mitte" - eines meiner Lieblingsbücher :)


    Ich hab's in zwei achten Realschulklassen gelesen und würde fast sagen, dass das ein Jahr zu früh war. Lehrermaterial kenne ich keines und ob es für Hauptschüler geeignet ist, wirst du nach der Lektüre vor dem Hintergrund deiner ganz konkreten Klassensituation selbst beurteilen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass es den ein oder anderen Schüler überfordert und infolgedessen die ein oder andere Lehrkraft mit der Reaktion des ein oder anderen Schülers überfordert sein könnte. Lies es mal, dann weißt du vermutlich, was ich meine ;)

    http://bildungsklick.de/pm/920…er-laender-und-microsoft/
    Auch wenn das jetzt nicht in Richtung libreoffice geht, ...
    Heißt das im Link, dass man als Lehrer die Software über die Schule kostenfrei auch für den privaten Rechner erhalten kann? Ich lese das so?!


    Ja, das wäre so, wenn die komplette Schule ihre MS Software über den FWU Rahmenvertrag bezieht. Wir hatten das sogar mal überlegt, da beim Bau eines neuen Gebäudes fast alle Software-Lizenzen neu beschafft worden sind, unterm Strich war es aber in der Kalkulation deutlich teurer als der "normale" Kauf von Schullizenzen, wenn man nicht zwanghaft jeden Versionswechsel bei Microsoft mitmachen möchte.


    Die Grundsatzdiskussion Open/Libre Office und MS Office empfinde ich mittlerweile als müßig; ich halte es für ehrenhaft, wenn Schulen komplett auf Linux/LO setzen, sah mich bei dem Versuch allerdings auch massiver Kritik von Eltern- und Unternehmensseite ausgesetzt, sodass ich meinen missionarischen Eifer mittlerweile abgelegt habe. Wir haben auf allen Schüler-PCs deshalb beides laufen, sodass der Schüler zu Hause wahlweise mit LO oder MS arbeiten kann (immer vorausgesetzt, er hat Zugang zu einem PC!).


    Um die Ausgangsfrage noch zu beantworten: Wenn du mit OneNote arbeiten möchtest, spricht in meinen Augen wenig dagegen, die 89,- Euro für ein MS Office Home&Student 2013 zu investieren; da hab ich schon mehr Geld für Arbeitsmaterial ausgegeben, das ich deutlich seltener nutze. Persönlich habe ich jahrelang mit Ubuntu und OO gearbeitet und habe nichts vermisst dabei. Beim Wechsel in die Schulleitung war es aus verschiedenen Gründen dann sinnvoll, wieder mit MS-Produkten zu arbeiten, die hat die Schule dann aber auch bezahlt.


    Die gängige Bezugsquelle für Lehrer-Software spuckt Google gerne aus: klick

    OT: Das mit den Kontrollen ist ja eine eklige Gängelei der Kollegen, sowas mache ich nicht mal als Abteilungsleiter mit den Kollegen. Wieso macht man so etwas freiwillig?


    "Kontrolle" ist m.E. das falsche Wort dafür. Die Respizienz der Arbeiten innerhalb eines Faches findet statt, um innerhalb einer Jahrgangsstufe ein möglichst einheitliches Anforderungsniveau zu garantieren. Wenn einer Fachschaftsleitung dabei mal irgendein Faux-Pax in Bezug auf die Korrektur auffallen sollte und er/sie dieses dann mit dem Kollegen/der Kollegin bespricht - umso besser. Jedenfalls besser für den/die KollegIn, als wenn ich das bei der abschließenden Überprüfung bemerke...

    Was ich mich auch frage: Kann ich es wirklich gewinnbringend einsetzen?


    Manche behaupten, das zu können. Ich hab's probiert, ich kann's nicht. Ich möchte, egal wo ich mich aufhalte, mit der gleichen Oberfläche und der gleichen Software arbeiten. Die Lösung war und ist für mich deshalb ein kleines, leichtes Subnotebook und eine Dockingstation sowohl am schulischen wie am privaten Arbeitsplatz mit zwei großen Bildschirmen und entsprechender Peripherie. Dazu dann noch ein VPN direkt auf den Schulserver, das ist aber eher nur für die Schulleitungs-Aufgaben relevant, als Lehrer würd ich das nicht unbedingt brauchen.

    Hallo, ich bin zwei Wochen vor den Sommerferien mit meiner Klasse auf Klassenfahrt gefahren und habe natürlich auch eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen.


    Wenn du der Vertragspartner der Versicherung bist, kannst auch nur du den Schaden bei der Versicherung geltend machen. Insofern würde ich sagen, dass die Stadt Recht hat, wenn sie dich bittet, den Schaden bei der Versicherung einzutreiben und den Betrag anschließend an die Stadt zu erstatten.


    Grundsätzlich empfehle ich den KollegInnen bei uns, als Vertragspartner bei Klassenfahrten und Versicherungen immer nur die Schule als Organisation oder, falls eine natürliche Person erforderlich ist, den Schulleiter als Vertreter der Schule in die Vertragsunterlagen schreiben zu lassen. Die Abwicklung solcher Fahrten soll ebenfalls nur über das Schulkonto laufen. Das hätte dann im konkreten Fall den Vorteil, dass die Eltern die Krankschreibung im Sekretariat abgeben und alles weitere dann von dort koordiniert werden kann.


    Die KollegInnen tragen mit Organisation und Leitung der Fahrt schon genug Verantwortung, da kann man das Buchhalterische durchaus ins Sekretariat und die vertragliche Verantwortung ruhig in die Schulleitung delegieren, das gehört da auch mit zum Jobprofil ;)

    Die erste Frage ist wirklich die, an wen du deine (Daten-)Seele verkaufen möchtest: Apple, Google (Android) oder Windows


    Ich mag Sachen, die nicht jeder hat und hab mir deshalb vor einiger Zeit ein Windows-Phone gekauft. Die Nokia-Apps und auch die Kameras der meisten WPs sind top, der Rest des Appstore aber schon merklich dünner als bei den anderen beiden Systemen.


    Tarif hab ich von 1&1, für 20 Euro im Monat ist alles dabei.

    Da zahlreiche Entscheidungen, die für jede Schule in Bayern von erheblicher Relevanz sind, überhaupt nur im Einvernehmen mit dem Schulforum getroffen werden können, gehe ich davon aus, dass ein lediglich theoretisch bestehendes Schulforum die Ausnahme sein dürfte. Ich mach mal ein längeres Zitat (BayEUG Art. 69, Das Schulforum / Schulordnung der Mittelschulen, § 23)


    Art. 69 BayEUG


    (1) 1 An allen Schulen mit Ausnahme der Grundschulen und der Berufsschulen wird ein Schulforum eingerichtet. 2 Bei den Grundschulen ist, soweit nach diesem Gesetz das Schulforum zu beschließen hat oder zu beteiligen ist, der Elternbeirat zu beteiligen. 3 Bei den Berufsschulen nimmt der Berufsschulbeirat die Aufgaben des Schulforums wahr.


    (2) 1 Mitglieder des Schulforums sind die Schulleiterin oder der Schulleiter sowie drei von der Lehrerkonferenz gewählte Lehrkräfte, die oder der Elternbeiratsvorsitzende sowie zwei vom Elternbeirat gewählte Elternbeiratsmitglieder, der Schülerausschuss und ein Vertreter des Schulaufwandsträgers. 2 Abweichend von Satz 1 sind an den Schulen des Zweiten Bildungswegs, an den Berufsfachschulen, an denen kein Elternbeirat besteht, an Fachschulen, Berufsoberschulen und Fachakademien keine Vertreter des Elternbeirats Mitglieder des Schulforums. 3 Den Vorsitz im Schulforum führt die Schulleiterin oder der Schulleiter.


    (3) 1 Das Schulforum beschließt in den Angelegenheiten, die ihm zur Entscheidung zugewiesen sind, mit bindender Wirkung für die Schule. 2 In den übrigen Angelegenheiten gefasste Beschlüsse bedeuten Empfehlungen.


    (4) 1 Das Schulforum berät Fragen, die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte gemeinsam betreffen, und gibt Empfehlungen ab. 2 Folgende Entscheidungen werden im Einvernehmen mit dem Schulforum getroffen:


    1.
    die Entwicklung eines eigenen Schulprofils, das der Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde bedarf,
    2.
    die Stellung eines Antrags auf Zuerkennung des Status einer MODUS-Schule,
    3.
    Erlass von Verhaltensregeln für den geordneten Ablauf des äußeren Schulbetriebs (Hausordnung),
    4.
    Festlegung der Pausenordnung und Pausenverpflegung,
    5.
    Grundsätze über die Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen des Schullebens,
    6.
    Festlegung der über die Zielvereinbarungen gemäß Art. 111 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und Art. 113c Abs. 4 hinausgehenden Entwicklungsziele im Schulentwicklungsprogramm gemäß Art. 2 Abs. 4 Satz 4,
    7.
    Entwicklung des schulspezifischen Konzepts zur Erziehungspartnerschaft gemäß Art. 74 Abs. 1 Satz 2.


    3 Kann eine einvernehmliche Entscheidung nicht in angemessener Zeit herbeigeführt werden, legt die Schulleiterin oder der Schulleiter die Angelegenheit der Schulaufsichtsbehörde vor, die eine Entscheidung trifft. 4 Dem Schulforum ist insbesondere Gelegenheit zu einer vorherigen Stellungnahme zu geben zu


    1.
    wesentlichen Fragen der Schulorganisation, soweit nicht eine Mitwirkung der Erziehungsberechtigten oder des Elternbeirats vorgeschrieben ist,
    2.
    Fragen der Schulwegsicherung und der Unfallverhütung in Schulen,
    3.
    Baumaßnahmen im Bereich der Schule,
    4.
    Grundsätzen der Schulsozialarbeit,
    5.
    der Namensgebung einer Schule.


    5 Im Fall des Art. 63 Abs. 4 Satz 3 ist das Schulforum unverzüglich einzuberufen. 6 Das Schulforum kann ferner auf Antrag einer oder eines Betroffenen in Konfliktfällen vermitteln; Ordnungsmaßnahmen, bei denen die Mitwirkung des Elternbeirats vorgesehen ist, werden im Schulforum nicht behandelt.


    (5) Jedes Mitglied hat das Recht, einen Antrag einzubringen, über den zu beraten und zu entscheiden ist.


    (6) Wird einem Beschluss des Schulforums von der für die Entscheidung zuständigen Stelle nicht entsprochen, so ist dies gegenüber dem Schulforum - auf dessen Antrag schriftlich - zu begründen.


    (7) Das Schulforum wird von der Schulleiterin oder vom Schulleiter mindestens einmal in jedem Halbjahr, spätestens bis zum 30. November des jeweiligen Kalenderjahres, einberufen; es entscheidet über den Sitzungsturnus.


    (8) Die Schulordnung trifft die näheren Regelungen, insbesondere über Geschäftsgang, Beschlussfähigkeit und Beschlussfassung; sie kann weitere Mitwirkungsformen vorsehen.



    -----------------------------------------------


    Schulordnung der Mittelschulen, § 23

    Schulforum


    (1) 1 Die Sitzungen des Schulforums sind nicht öffentlich. 2 Sie sind außerhalb der regelmäßigen Unterrichtszeit durchzuführen. 3 Für die Pflicht zur Verschwiegenheit gilt § 21 Abs. 6 entsprechend. 4 Das Schulforum kann zur Behandlung einzelner Tagesordnungspunkte Dritte hinzuziehen.


    (2) 1 Das Schulforum ist über Art. 69 Abs. 6 BayEUG hinaus auf Verlangen von mindestens vier Mitgliedern einzuberufen. 2 Es ist beschlussfähig, wenn alle Mitglieder ordnungsgemäß geladen sind und mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist. 3 Die Beschlüsse werden in offener Abstimmung mit einfacher Mehrheit gefasst. 4 Über jede Sitzung ist eine Niederschrift zu erstellen.


    (3) 1 Die Lehrerkonferenz bestimmt die Amtsdauer der in das Schulforum gewählten Lehrkräfte. 2 Elternbeirat, Lehrerkonferenz und Klassensprecherversammlung können für den Fall der Verhinderung eine Regelung zur Vertretung der von ihnen gewählten Mitglieder des Schulforums bzw. der Mitglieder des Schülerausschusses treffen.

    Akzeptanz im Kollegium? Wird so was überhaupt akzeptiert? (Unser Atmosphäre ist ansonsten gut im Kollegium)


    Das wird m.E. stark davon abhängen, wie ihr (im SL-Team) die Rolle dann ausgestaltet, sprich, welche Aufgaben du regulär übernehmen wirst. Wenn die eher organisatorischer Natur sind (das wäre die Regel) und du immer wieder die Abhängigkeiten und Notwendigkeiten transparent machst, sodass dein Kollegium das Gefühl hat, dass du bemüht bist, die Dinge in ihrem Sinne zu regeln, funktioniert so ein Primus-Inter-Pares-Stil ganz gut. Wenn du allerdings auch Führungsaufgaben von deinem Chef übertragen bekommst (was mangels Amt ungewöhnlich wäre), wächst die Distanz von alleine.


    Du musst dir halt bewusst sein, dass du mit diesem Schritt de facto aus dem Kollegium heraustrittst. Trotzdem bist du irgendwie nicht richtig "Schulleitung". Das macht die Rollenfindung nicht unbedingt leichter und es könnte helfen, wenn du eine Vertrauensperson im Kollegium hast, deren Wahrnehmung deines Auftretens du regelmäßig als Korrektiv abrufen kannst.


    Zitat

    Ich sehe das aufgrund der fehlenden offiziellen Funktion eher als eine "laterale" Führungsfunktion. Ändern wird sich aber meine "Rolle" in jedem Fall . Schon alleine wegen der Teamarbeit mit der SL, oder?


    Ja, definitiv. Man wird dir Dinge nicht mehr erzählen, die du jetzt noch erfährst. Und du wirst Dinge tun und durchsetzen müssen, mit denen du dem ein oder anderen auf den Fuß trittst. Der Blick weitet sich und dadurch sieht man manches auch einfach anders.


    Bedenke auch eines: Wenn dein Chef von einem Tag auf den anderen längerfristig ausfällt (z.B. durch einen Unfall), hast du den Laden an der Backe. Und zwar mit allem, was dazugehört. Auch dessen solltest du dir bewusst sein.


    Zitat

    Und jetzt vielleicht die dümmste Frage (zumindest von außen betrachtet….) Wenn das im Kollegium auf einer Konferenz transparent gemacht wird, was soll ich denn bloß sagen?? Einfach nur, das ich mich darüber freue?


    Du könntest ein Gläschen Prosecco ausgeben, sagen, dass du dich freust und dann vielleicht noch in ein, zwei Sätzen sagen, welche Aufgaben du übernehmen wirst, sodass die Kollegen wissen, mit welchen Themen sie sich ab jetzt an dich und nicht mehr an den Chef wenden sollen.

    Wer entscheidet das überhaupt, wer welchen Schlüssel erhält? Die Schulleitung? Der Schulträger?


    Am Ende des Tages derjenige, der für das Gebäude die Verantwortung trägt, also eher der Schulträger, wobei dienstliche Notwendigkeiten, die die Schulleitung überzeugend darlegt, berücksichtigt werden müssen. Bei unserem Neubau wollte die betreibende Firma und der Aufwandsträger eine eher restriktive Schließung durchsetzen und z.B. keine Schlüssel für die Außentüren an die Lehrkräfte ausgeben oder den Zugang zur Schule nur zu bestimmten Zeiten erlauben. Im Ergebnis kommt jetzt jeder Lehrer 24/7 rein, weil uns das wichtig war.

    Das ist leider ein Trugschluss, da sich die Gesamtstundenzahl nicht ändert.


    Weiterdenken: An unserer Realschule haben wir in die letzte 5. Jahrgangsstufe 67% der Schüler mit einer auf dem Übertrittszeugnis ausgewiesenen Gymnasialeignung aufgenommen. Ein Teil dieser Schüler ist sicherlich richtig bei uns, andere würden es aber auf dem GYM auch schaffen. Fragt man die Eltern, warum sie sich für die Realschule entschieden haben, bekommt man häufig diffuse oder sehr konkrete Bedenken im Zusammenhang mit G8 zu hören. --> Wiedereinführung G9 --> mehr Schüler auf dem Gymnasium --> mehr Lehrerbedarf.

    Bayern:


    Nachdem in den Jahren 2008 und 2009 die Einstellungsquote für den staatlichen Schuldienst (Haupteinstellungstermin zum Schul-jahresbeginn einschließlich Bewerbern von der Warteliste) bei rund 90 % lag, hat sich im Jahr 2010 die Situation umgekehrt: Erstmals gab es wieder mehr Neubewerber als Einstellungsmöglichkeiten und die Wartelisten diverser Fächerverbindungen begannen sich wieder zu füllen. Die Einstellungsquote lag zuletzt bei rund 40 %. Aus Bewerbersicht erschwerend wirkt sich aus, dass nicht nur die im Jahr 2011 abgeschlossene Umstellung auf die achtjährige Schulform, sondern auch künftig weiter sinkende Schülerzahlen den Gesamtbedarf am Gymnasium deutlich zurückgehen lassen. Die Folge: Bereits zur Mitte dieses Jahrzehnts wird allein das Angebot aus dem laufenden Prüfungsjahrgang auf etwa das Dreifache des jährlichen Einstellungsbedarfs am Gymnasium anwachsen.


    Mittelfristig wird in nahezu allen Fächern ein Überangebot an Bewerbern erwartet, fächerspezifisch gibt es jedoch Unterschiede: In den Fächerverbindungen Mathematik/Physik, Mathematik/Informatik und Physik/Informatik wird auch noch in den nächsten Jahren ein verhältnismäßig großer Einstellungsbedarf bestehen. In den meisten anderen Fächern hingegen wird der Bedarf weiterhin stark rückläufig sein bzw. gering bleiben.


    Lt. Prognose kommen in Bayern im Jahr 2020 auf 660 Stellen 2460 Bewerber.


    Quelle


    Zur Qualität solcher Prognosen hab ich ja weiter oben schon was geschrieben. Wenn Bayern zum G9 zurückkehrt, werden auch wieder mehr Lehrer gebraucht. Ob das kommt? Das weiß allein der Herr (Seehofer).

    Ich würde auch nur ein paar Fakten erwähnen, z.B. daß es extrem selten vorkommt (laut Wikipedia sind 1,3% der Männer schwul und 0,6% der Frauen lesbisch)


    Der nächste Satz in diesem Wikipedia-Artikel lautet:
    Gleichzeitig gaben aber 9,4 Prozent der Männer und 19,5 Prozent der Frauen an, sich vom eigenen Geschlecht erotisch angezogen zu fühlen.


    Zitat

    daß die Ursache für das Auftreten dieses Phänomens noch nicht abschließend erforscht sind und daß es verschiedene Hypothesen dazu gibt. Sowas könnte man z.B. im Bio-Unterricht in der 7. oder 8. Klasse durchaus mal am Rande für 10 - 15 Minuten erwähnen.


    [ ] Du weißt, was Jugendliche interessiert und betrifft und kannst einschätzen, welche Zeit dafür schulisch aufzuwenden ist.
    [ ] Du kannst die Relevanz dieses Themas für Kinder, Jugendliche und Schule im Allgemeinen einschätzen.
    [ ] Du bist informiert über den Stand der Forschung zur Entstehung und zur statistischen Verteilung nicht-heterosexueller Neigungen und Verhaltensweisen.
    [ ] Du bist offen, die Probleme zur Kenntnis zu nehmen, mit denen Kinder aus Regenbogenfamilien, bzw. persönlich betroffene Kinder und Jugendliche im schulischen Kontext konfrontiert sind und hast verstanden, wieso es sich hier nicht um eine "gesellschaftliche Kontroverse", sondern um eine normative Selbstverständlichkeit handelt.
    [ ] Du solltest Lehrer werden.
    [X] Geh weg.

    würde mich gerade mal sehr interessieren, welche verschiedenen Unterrichtsformen man in diesem Fach gut einsetzen kann. Ich kenne Latein nur in der der Form, daß man im Klassenverband gemeinsam Texte übersetzt, Satz für Satz, wobei der Lehrer vorne steht und die Übersetzung leitet.



    http://lmgtfy.com/?q=latein+didaktik


    ==>


    http://www.pegasus-onlinezeitschrift.de/
    u.v.a.m.


    Buchtipp: http://www.v-r.de/de/title-0-0…lateinunterricht-1000711/

    80% aller Kinder in Deutschland wachsen bei ihren leiblichen Eltern auf. Die übrigen 20% haben zumindest in der Regel auch Mutter und Vater, auch wenn diese nicht mehr zusammenleben. Das ist die gesellschaftliche Realität und Normalität, die eben auf biologischen Normalitäten beruhen. Was ist daran schlimm, wenn Kinder diese Normalität auch als solche wahrnehmen und damit erst einmal aufwachsen? Daß es neben der Norm auch noch einige außergewöhnliche Dinge gibt, zu denen es verschiedene Meinungen gibt, kann man dann später doch auch ansprechen und in den Schulklasse auch diskutieren. Das finde ich absolut in Ordnung, sollen die Schüler sich zu den einzelnen Dingen selbst ihre Meinung bilden.


    Es geht eben gerade nicht darum, Meinungen zu bilden. Es geht schlicht darum, dass auch Kinder zur Kenntnis nehmen dürfen, dass es Männer gibt, die mit Männern zusammenleben und dass es Frauen gibt, die Frauen lieben. Dafür muss ich überhaupt nichts diskutieren, problematisieren, auf Metaebenen heben oder sonstwas.


    Wir haben immer mehr Kinder, die in Regenbogenfamilien aufwachsen. Diese Kinder sind dem Spott der Mitschüler auch in der Grundschule ausgesetzt; dem Spott, der der Unwissenheit und der dem Menschen eigenen Angst vor dem Fremden entstammt. Wir haben im Schnitt in jeder Schulklasse mindestens einen Schüler/eine Schülerin, der/die persönlich betroffen ist. Das ist NORMAL, das ist die NORM.


    Du hast ganz offensichtlich weder Ahnung von der Unsicherheit und den Tälern, durch die schwule und lesbische Jugendliche durch müssen, noch hast du irgendeine Erfahrung, mit welcher Selbstverständlichkeit Kinder die o.g. Tatsache in ihr Weltbild aufnehmen, wenn sie ihnen begegnen. Und darüber hinaus hast du auch keine Ahnung von Schule aus Lehrersicht. Aberwasregichmichauf... ich bin hier raus, die Konfrontation mit Dummheit und Ignoranz im Mäntelchen des Konservativen schadet meinem Blutdruck.

    Es geht um ein Verschieben von Grenzen. Je mehr man erlaubt, legitimiert oder sogar propagiert, desto mehr Gruppen werden kommen und aus ihrer Sichtweise zurecht die gleichen Rechte für sich fordern. Moralische Grundsätze lösen sich zunehmend auf. Beispielsweise: Zuerst sind Verhütungsmittel erlaubt, dann wird die Kindestötung im Mutterleib legalisiert und jetzt werden in Belgien geborene Kinder ohne Altersgrenze euthanasiert.


    Du hast recht. Wir sollten Sexualität außerhalb der katholischen Ehe generell unter Strafe stellen. Alles andere ebnet direkt den Weg zu Soddom und Gomorra. Ganz abgesehen davon sollte auch der Verkauf von Verhütungsmitteln verboten werden und Ehen, die nach zwei Jahren noch kinderlos sind, werden zwangsweise für ungültig erklärt.


    :hammer:

Werbung