Beiträge von Scooby

    Ab 80db muss der Arbeitgeber Gehörschutz bereitstellen:


    Ein Tages-Lärmexpositionspegel LEX,8h ab 80 dB(A) bzw. ein Spitzenschalldruckpegel LpCpeak ab 135 dB(C) erfordert:


    Information der Mitarbeiter
    Bereitstellung von Gehörschutz


    Ab einem Tages-Lärmexpositionspegel LEX,8h von 85 dB(A) beziehungsweise einem Spitzenschalldruckpegel LpCpeak von 137 dB(C) gilt:


    Tragepflicht für Gehörschutz
    Kennzeichnung von Lärmbereichen
    Aufstellung eines Lärmminderungsprogramms



    Normale Arbeitsplätze in Deutschland sind auf maximale Schallpegelwerte von 55-70 db ausgerichtet...

    war nur ein Gedankenanstoß. hat auch gar nichts mit irgendeinem früheren Jahrhundert zu tun, sondern vielmehr mit dem Erstaunen, mit welcher Selbstverständlichkeit von Lehrerinnen in Teilzeit Sonderrechte gefordert werden mit dem Argument "aber ich habe doch Kinder"


    Solche Fälle gibt es vereinzelt. Sehr viel häufiger ist es aber so, dass Teilzeit-Lehrkräfte in der Relation zur Reduktion ihrer nominellen Arbeitszeit deutlich überproportional belastet werden. Das Erstaunen kannst du also weitgehend einstellen.

    Ich habe doch nicht so viele Jahre studiert und mein Ref gemacht, um dann nach nur 1 1/2 Jahren Berufstätigkeit schon wieder auszusteigen. Und dann erst nach 10 Jahren oder später wieder einzusteigen.


    Diese Argumentation ist m.E. nur von vorn her gedacht schlüssig. Von hinten her gedacht, stellt sie sich als Frage, ob man z.B. 40 Jahre lang voll gearbeitet haben muss oder ob 35 Jahre nicht auch reichen. Klingt schon gar nicht mehr so wild, oder? Und gerade in unserem Job ist es ja ein Segen, dass man auch mal ein oder zwei oder drei Jahre mehr zuhause sein kann ohne den Anschluss zu verlieren und ohne die drohende Firma im Rücken, die die "So lang können wir Ihre Stelle aber nicht aufheben"-Keule schwingt...


    Ich verstehe jeden, der nach einem Jahr wieder einsteigt und da gibt es viele gute Gründe dafür. Und in der Tat haben sich (nicht nur bei den Lehrern) verdammt noch mal endlich die Gesellschaft und die Arbeitgeber darauf einzustellen, dass Menschen Kinder bekommen UND arbeiten. Und nein, Eizellen einzufrieren ist keine Lösung! Trotzdem bin ich auf der anderen Seite sehr froh, dass meine Frau sich die Zeit genommen hat, insgesamt fünf Jahre lang sich "nur" um das Familienunternehmen zu kümmern und erst wieder in die Schule gegangen ist, als die Kleine in den Kindergarten kam. Jetzt wird Sie bis zur Rente eben nur 39 Jahre gearbeitet haben und nicht 44 - kein großer Verlust an Lebensqualität, finde ich ;)

    Zitat


    Und das auf Kosten der Vollzeitkräfte? Da fällt mir echt nichts mehr zu ein. Wenn du ihnen das ersparen möchtest, dann kannst du das ja gerne tun. Aber dann reduzier du bitte doch einfach deine Stundenzahl oder höre ganz auf.


    Sag mal, geht's noch? Gingergirl hat völlig klar und sachbezogen dargelegt, dass im Lehramt Teilzeitlehrkräfte im Vergleich zu Vollzeitkräften an vielen Schulen überproportional belastet werden. Das beginnt bei der Zahl der Korrekturklassen und hört mit der Anwesenheitspflicht bei Sprechtagen, Konferenz und der Begleitung von Klassenfahrten an unterrichtsfreien Tagen noch lange nicht auf. Dass es einzelne wenige gibt, die überzogene Ansprüche stellen, ändert nichts dran, dass sehr viele TZ-Kräfte an Deutschlands Schulen nach Strich und Faden ausgenutzt werden.

    Ts, Nele hat dankenswerter Weise noch Berufe ähnliche Quali herausgesucht, aber was mir da auf den Lippen brennt: Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Du im Büro Deine Arbeitszeiten aushandeln kannst! Es gibt nur wenige Betriebe, die flexibel sind. Wenige! Die meisten sind es nicht, da kenne ich etliche Beispiele und musste leider auch schon selbst sowas erleben wie: Sie wollen nicht Vollzeit wiederkommen? Dann suchen Sie sich was neues. Man hat nämlich in der freien Wirtschaft KEIN Anrecht auf Teilzeit nach der Elternzeit.


    Nicht von Interesse. Unser Vergleichspunkt ist der öffentliche Dienst...

    Es gibt bei CONRAD einfache Geräte ab ca. 30 Euro zu kaufen, gegen eine Spende in die Kaffeekasse könnte man sowas vielleicht beim TÜV/DEKRA leihen, die haben solche Geräte für die Lärmmessung bei Motorrädern.


    Ansonsten gibt's eine Reihe professioneller Verleiher, einfach mal die Begriffe "Schallpegelmesser leihen" googlen.

    Diese Art von Unterricht scheint mir aber nicht nur für dich, sondern auch für die Kinder gesundheitsgefährdend zu sein?! Leih dir doch mal ein Dezibilmessgerät ("Schallpegelmesser") und miss mal die Werte, die auftreten, wenn alle gleichzeitig spielen. Es greifen dann sehr schnell diverse Arbeitsplatzverordnungen, die einen Gehörschutz für alle Anwesenden zwingend vorschreiben...

    Sämtliches notwendiges Verbrauchsmaterial hat der Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen, d.h.: Kopien (auch in Farbe) gibt es ebenso im Sekretariat wie Laminierfolien und Rotstifte. Müsste ich für Kopien bezahlen, würde ich keine mehr machen.

    ich fürchte, das wird "für immer und ewig"
    so sein, dass Schüler Vertretungsstunden als "Bespaßungsstunden" sehen -
    und ich seh das genauso.


    Das hängt schlicht davon ab, wie die "Vertretungsstunden-Kultur" an der Schule ist. Wenn von der 5. Jgs. an klar ist, dass in Vertretungsstunden selbstredend normaler Unterricht stattfindet, dann stellt das auch in älteren Klassen niemand mehr in Frage.


    Von Mandalamalen oder Schulkinostunden halte ich nichts.

    So z.B. gilt es, dass man bei der Erstbeurteilung nicht besser als die vorletzte Stufe sein kann. Ungeachtet dessen, was du gemacht hast. Man ist der Meinung, dass "man als Anfänger eben nicht besser sein kann."
    Eine andere lautet, dass du, wenn du befördert worden bist, bei der nächsten Beurteilung deine Note nicht halten kannst, weil die Logik ist, dass ja in der Beförderungsposition Vieles inkludiert ist, was du vorher beurteilungswirksam unternommen hast. Jetzt gehört es zum normalen Anspruch deines Jobs. Auch hier eigentlich ungeachtet dessen, was du sonst so noch draufgelegt hast.


    Sooo allgemein gilt das aber nicht: Mir sind durchaus einige KollegInnen bekannt, die bei der ersten Beurteilung mit der Stufe 3 (von 7) eingestiegen sind, in einem Fall nach nur 1,5 Jahren Dienstzeit nach der Verbeamtung Stufe 2. Den 2er auch gehalten in der nächsten Beurteilung, dazwischen Beförderung zum Konrektor.


    Es hängt also auch immer ein Stück weit davon ab, wie weit der jeweilige Schulleiter sich gegen solche vermeintlichen "Regeln" zu stellen wagt.

    Ich würde ebenfalls empfehlen, nach kleineren Projekte zu suchen, die ihren Sitz in der Nähe der Schule haben. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass Spenden persönlich übergeben werden und dass Vertreter der Organisation in den Unterricht kommen können und von den Projekten berichten können.


    Wir haben z.B. konkret schon für diese Projekte gespendet:


    http://www.kinderdorf-puerto-rico.de/
    http://www.donboscomission.de/…ilippinen&Kontinent=Asien


    In beiden Fällen war es so, dass es persönlichen Bekanntschaften dazu gab und jemand in die Schule kam, der den Kindern dann von den Lebensumständen in diesen Ländern erzählt hat und der genau erklären konnte, was mit dem Geld passiert. Sowas finden die Kinder sehr beeindruckend.

    Jetzt seid doch nicht gleich so gemein, der arme Kerl hat doch grad mal ein paar Semester studiert; und wenn ich mich nicht täusche, soll so eine Bachelor-Arbeit ja nicht bahnbrechende neue Erkenntnisse bieten, sondern zeigen, dass der Kandidat ansatzweise wissenschaftlich zu arbeiten gelernt hat.


    Also: Thema konkreter fassen: z.B. "Ausgrenzungserfahrungen im Sportunterricht - eine quantitative Stichprobe" oder auch eine qualitative Arbeit draus machen, die Interviews sind oft spannender als summarische Zusammenfassungen.


    Dann den Kreis eingrenzen, was weiß ich, 10 weiterführende Schulen aus dem engeren Umkreis. Eine Umfrage dazu erstellen (sofern quantitativ gearbeitet werden soll), diese von jemandem, der Ahnung von Statistik hat und von jemandem, der Ahnung von Schulpädagogik hat, überprüfen lassen und dann in ein schönes Online-Tool einpflegen. Dann die ausgewählten Schulen anschreiben oder besser noch mit der Schulleitung einen Termin vereinbaren. Darum bitten, dass aus jeder Schule drei zufällig ausgewählte Klassen während des Unterrichts im IT-Raum den Fragebogen bearbeiten dürfen --> voilá: rund 800 valide Datensätze, mit denen man arbeiten kann.


    Die Frage ist natürlich nicht, ob im Sportunterricht Ausgrenzungserfahrungen gemacht werden, sondern z. B. wie häufig, in welchen Kontexten, welche Motivation die Ausgrenzer damit verbinden und wie stark sich diese Ausgrenzungserfahrungen in Demotivation für den Schulsport UND auch Sportausübung im privaten Bereich niederschlagen.


    Am Ende der Arbeit stehen dann aus der Literatur übernommene und ggf. mit eigenen Ideen ergänzte Vorschläge zur Prävention / Intervention.


    Kann doch nicht so schwer sein.

    Nun darf ich mich als so glücklich schätzen, dass ich in meinem großen Freundeskreis kaum Akademiker, keine Lehrer und alles "normale Arbeitnehmer" habe. Aber sie haben alle Kinder im Alter von 0-10. Ich selbst habe auch zwei Kinder im Alter von 2 und 7. Und nein, keiner meiner Freunde arbeitet von 8-13 Uhr muss dann 3 Stunden warten um dann eine Besprechung durchzuführen, die ca. bis 18 Uhr dauert. Ich kenne auch keine Kita oder Schule die eine Betreuung von 7-19 Uhr (wir rechnen mal die Fahrwege mit ein) anbietet. Ich habe sogar viele Alleinerziehende in meinem Freundeskreis, und keiner stand bisher vor dem Problem so eine große Zeitspanne abdecken zu müssen. ;)


    Dann hast du offenbar einen sehr privilegierten Freundeskreis oder deine Bekannten haben 9 to 4 Jobs, die dann aber halt auch deutlich schlechter bezahlt sind als das, was du verdienst. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird von den Arbeitgebern ganz selbstverständlich gefordert, dass mehrmals im Monat Kundentermine, Konferenzen oder Messen in ganz Deutschland, teilweise weltweit, wahrgenommen werden, in den meisten ähnlich bezahlten Jobs sind auch gelegentliche Abendtermine und Geschäftsreisen völlig normal. Und das Kita-Argument zählt bei einmal pro Monat auch kaum; dann muss eben der Partner da mal um 15 Uhr zu Hause sein; an allen Tagen erwartet er das ja von seiner (Vollzeit beschäftigten!) Partnerin auch, mittags zuhause zu sein. Auch Alleinerziehende sollten es schaffen, einmal im Monat eine Kinderbetreuung von 16-18 Uhr zu organisieren (worüber reden wir hier eigentlich?!)


    Und bevor du fragst: Nein, bei uns gibt es keine Konferenzen um 16 Uhr. Aber wenn wir z.B. einen Tag der offenen Tür, eine schulweite Abendveranstaltung, eine Klassenfahrt o.ä. mit vergleichbar langem Vorlauf ansetzen (was im Mittel durchaus einmal pro Monat sein kann), habe ich volles Verständnis, dass es vielleicht ein oder zwei KollegInnen gibt, die das aus nachvollziehbaren Gründen nicht einrichten können. Für grundsätzliches Gemurre wegen derartiger Termine habe ich tatsächlich nur Kopfschütteln übrig und die Empfehlung, mal ein Praktikum in einem vergleichbar bezahlten Beruf zu machen...

    Die Zeit zwischen März und Juli ist mit einer Unzahl an Prüfungen und Konferenzen allerdings noch mal arbeitsintensiver als viele andere Zeiten im Jahr. Insofern wenig überraschend und im Jahresmittel dürfte man drauf kommen, dass Lehrkräfte, die ihre Arbeit gewissenhaft machen, im Mittel gut in dem Bereich landen, der als Arbeitszeit für Beamte des gehobenen und höheren Dienstes vorgesehen ist.

    Naja wenn eben nur 5 von ich weiß nicht wie vielen Klassen so lange Unterricht haben und alle anderen müssen nun warten (ich denke da auch an schlechte Zeiten für Kinderbetreuung) dann kann man das schon nicht so gut finden.


    Und genau das ist eben Jammern auf hohem Niveau: Wir bekommen Gehälter, die in mittelständischen Unternehmen das mittlere Management erhält (im öffentlichen Dienst die Abteilungsleiter, bei der Polizei nicht mal der Dienststellenchef) und du willst mir erzählen, dass es diesen top qualifizierten und gut bezahlten Mitarbeitern nicht möglich ist, einmal im Monat die Zeit zwischen 13:30 und 16:00 Uhr sinnvoll in der Schule mit Arbeit zu füllen? Räume stünden ja reichlich zur Verfügung, bis auf 5 Klassen sind ja keine Schüler im Haus...


    Und klar ist das mit der Kinderbetreuung um die Zeit nicht einfach. Willkommen in der wirklichen Welt, dieses Problem haben normale Arbeitnehmer TÄGLICH. Und da wundern wir uns über den Ruf, den Lehrer häufig haben...

    Aus dem Beurteilungs-KMS:


    "Periodisch zu beurteilen sind grundsätzlich alle Lehrkräfte im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit sowie die Lehrkräfte auf unbefristetem Arbeitsvertrag [...]
    Nicht periodisch zu beurteilen sind Lehrkräfte, die im Kalenderjahr 2014 in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen werden oder Lehrkräfte, die nach dem 31.08.2013 auf unbefristeten Arbeitsvertrag in den staatlichen Schuldienst eingestellt wurden."


    Das bedeutet, dass wenn dein Arbeitsvertrag auf den 01.09.2013 datiert ist, du in dieser Periode nicht beurteilt werden würdest. Auswirkungen hätte eine dienstliche Beurteilung auf deine Chance bei der Bewerbung auf Funktionsstellen, sofern diese auch für Angestellte ausgeschrieben sind, bei exorbitant guter (kommt nicht vor) oder exorbitant schlechter (kommt so gut wie nie vor) Beurteilung evtl. auch auf dein Gehalt (Stichwort: Leistungsstufe / Stufenstopp), wobei ich gar nicht weiß, ob diese Regelungen nur für Beamte oder auch für Angestellte gelten (was wurscht ist, weil sie eh so gut wie nie angewendet werden).


    Da facto also: keine Auswirkungen.

    Das führt zu der Situation, dass alle Konferenzen (immerhin 1x im Monat) erst um 16.00 Uhr beginnen, wenn die Kinder aus haben. Dass dies bei der Lehrerschaft auf Unmut stößt, könnt ihr euch vorstellen.


    Sorry: Dass ein Termin um 16 Uhr alle vier Wochen zu Unmut führt, kann ich mir zwar bedauernswerterweise vorstellen, keineswegs aber nachvollziehen oder unterstützen. Jammern auf hohem Niveau, m.E.

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