Hei an Alle,
ich muss ehrlich zugeben, dass ich anfnangs tatsächlich vorhatte sowas in die Richtung zu schreiben. Allerdings denke ich, dass Stottern nur eine von vielen Behinderung ist, die einem Regelschullehrer begegnen können und es vollkommen utopisch ist im Studium all diese Behinderungen und Störungen abzudecken. Selbst wenn eine allgemeine sonderpädagogische Grunbildung ins Curriculum aller Lehramtsstudiengänge aufgenommen wird ist das nicht möglich. Aber unter dem Aspekt der Inklusion ist das ja auch gar nicht Sinn der Sache. Vielmehr sollen Lehrer wissen, wo sie sich gezielt Hilfe suchen können und welche Weiterbildungsangebote es gibt.
Dass stotternde Schüler häufig einem erheblichen Leidensdruck ausgesetzt sind kann man sichern nicht abstreiten, und bestimmt auch nicht, dass dieser durch das Verhalten mancher Lehrer nicht gerade gemindert wird. Aber ich denke, dass die Aufgabe des Lehers nicht darin besteht sofort alles über den richtigen und "pädagogisch wertvollen" Umgang mit einem stoternden Schüler zu wissen, sondern dann, wenn man einen stotternden Schüler in der Klasse hat, auf den Schüler zuzugehen und mit ihm gemeinsam besprechen, wie man mit dem Stottern im Unterricht umgeht.
Allerdings kann man meiner Meinung nach durchaus von Eltern eines stotternden Kindes oder sogar dem Kind selbst erwarten, dass die Lehrer zu Schuljahresbeginn über das Stottern informiert werden.
Sicherlich ist es aber auch entscheident, dass Lehrer sensibilisiert werden, was alles hinter dem Verhalten ihrer Schüler stecken kann...