Beiträge von JUlia.Wal

    Hei an Alle,


    ich muss ehrlich zugeben, dass ich anfnangs tatsächlich vorhatte sowas in die Richtung zu schreiben. Allerdings denke ich, dass Stottern nur eine von vielen Behinderung ist, die einem Regelschullehrer begegnen können und es vollkommen utopisch ist im Studium all diese Behinderungen und Störungen abzudecken. Selbst wenn eine allgemeine sonderpädagogische Grunbildung ins Curriculum aller Lehramtsstudiengänge aufgenommen wird ist das nicht möglich. Aber unter dem Aspekt der Inklusion ist das ja auch gar nicht Sinn der Sache. Vielmehr sollen Lehrer wissen, wo sie sich gezielt Hilfe suchen können und welche Weiterbildungsangebote es gibt.
    Dass stotternde Schüler häufig einem erheblichen Leidensdruck ausgesetzt sind kann man sichern nicht abstreiten, und bestimmt auch nicht, dass dieser durch das Verhalten mancher Lehrer nicht gerade gemindert wird. Aber ich denke, dass die Aufgabe des Lehers nicht darin besteht sofort alles über den richtigen und "pädagogisch wertvollen" Umgang mit einem stoternden Schüler zu wissen, sondern dann, wenn man einen stotternden Schüler in der Klasse hat, auf den Schüler zuzugehen und mit ihm gemeinsam besprechen, wie man mit dem Stottern im Unterricht umgeht.
    Allerdings kann man meiner Meinung nach durchaus von Eltern eines stotternden Kindes oder sogar dem Kind selbst erwarten, dass die Lehrer zu Schuljahresbeginn über das Stottern informiert werden.
    Sicherlich ist es aber auch entscheident, dass Lehrer sensibilisiert werden, was alles hinter dem Verhalten ihrer Schüler stecken kann...

    In Deutschland stottern etwa 105.000 Schüler (das entspricht 1,38% aller Schüler). Allerdings können bis in die Pubertät (im Einzelfall auch noch später) Remissionen auftreten, das heißt, das Stottern, welches im Grundschulalter vorhanden war, wird vollständig überwunden. Dies hat kann auch ohne jegliche Therapie geschehen.
    Das Problem liegt darin, dass Stotterer in der Schule häufig nicht erkannt werden. Der Prozentsatz schwankt hier zwischen 50-70% die unerkannt bleiben.

    Hallo zusammen,


    ich studiere Lehramt Sonderpädagogik an der PH Ludwigsburg und schreibe derzeit eine Hausarbeit zum Thema "Stottern in der Schule". Während meiner Recherche bin ich immer wieder auf den Vorwurf gestoßen, dass in der Lehrerbildung zu wenig über das Thema Stottern informiert werde.
    Wie seht ihr das? War das Thema Stottern Inhalt eures Studiums?
    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr eure Erfahrungen teilt!


    Liebe Grüße und schon mal vielen lieben Dank
    Julia


    1. Welches Lehramt studiert ihr/habt ihr studiert?
    2. War Stottern zu irgendeinem Zeitpunkt Inhalt eures Studiums?
    - Wenn Ja, wann und in welchem Umfang?
    Findet ihr es wichtig, dass Stottern Thema im Lehramtsstudium ist?
    3. Ein Kind in eurer Klasse stottert. Wo holt ihr Informationen über den Umgang mit dem Kind ein?
    4. Als wie sinnvoll erachtet ihr ein (verpflichtendes) Fortbildungsangebot für alle Lehrer zum Thema Stottern?
    -

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