Ich habe tatsächlich auch schon beides erlebt (als Lehrkraft und als Elternsprecher), das hängt stark von den beteiligten Personen ab, ob diese miteinander können, den aktiven Austausch suchen oder eher Einzelspieler sind.
Beiträge von Seph
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Bin immer mehr der Meinung, dass eine Schulleitung damit nicht durchkommen darf. Unabhängig von meiner Person und Ausbootung.
Kannst du nochmal kurz beschreiben, was du damit meinst. Ich konnte deinem Beitrag #119 nur entnehmen, dass es Bauchschmerzen mit Antritt einer A15-Stelle gab, bei der man zeitgleich nur 1 Tag/Woche greifbar ist. Diese Bedenken wären zumindest nachvollziehbar. Ich vermute aber, dass da vorher mehr vorgefallen ist, wenn du von
Überhaupt nicht wertschätzend und rechtlich unhaltbar, aber gibt Wichtigeres.
schreibst.
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Ich muss schule17 zumindest in diesem Punkt zustimmen - der Ton hier ist rauer und unangenehmer geworden. Persönliche Angriffe, Beleidigungen, speziell arrogantes Verhalten gegenüber Neu-Usern (oder Usern, die man für Neu-User) hält.
Offen gestanden gibt es das (nicht nur hier) im Forum schon wesentlich länger als nur in den letzten 3 Jahren und ist einerseits gerade dem geschuldet, dass in einem Forum weitgehend anonymisiert geschrieben wird und dabei auch durchaus schärfere Töne angeschlagen werden als man das im persönlichen Gespräch tun würde....andererseits werden sachliche Hinweise aber auch schnell als scharfer Ton fehlgedeutet, insbesondere wenn diese nicht der Erwartungshaltung entsprechen. Auch das mag an der unpersönlichen Kommunikation ohne nonverbale Signale liegen.
Es gab hier auch vor Jahren bereits so scharfe Diskussionen mit persönlichen Angriffen, dass ich mir zwischenzeitlich auch mal eine mehrmonatige Auszeit genommen hatte. Gleichzeitig bin ich sehr froh um die wirklich super Moderationsarbeit hier im Forum, die immer wieder zielführend eingreift und die Teilnehmenden zur Einhaltung sinnvoller Diskussionsregeln aufruft. Herzlichen Dank dafür!
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Die KI hat mir da wirklich weiter geholfen. War übrigens auch emphatischer.
Vielleicht denkt der Eine oder Andere darüber nach.Welche sachdienliche(re) Antwort hat dir denn ein Sprachmodell zur Problemstellung geliefert? Die sachlichen Antworten auf deine Frage waren hier alle zu finden. Diese bezogen sich sowohl auf den korrekten Ansprechpartner für deine Fragen vor Ort, das Zustandekommen der Halbjahresbewertung als auch auf die Zulässigkeit einer zusammenfassenden Zwischenbewertung trotz noch nicht zurückgegebener 2. Klassenarbeit.
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Was ich mich seit 3 Seiten frage, wieso so ein Fass über Halbjahresnoten aufgemacht wird. Die interessieren wirklich niemanden, besonders bei einer 3.
Normalerweise sind die ziemlich egal, im 10. Jahrgang (Gesamtschule) bewerben sich nicht wenige der Schüler aber mit genau diesem Zeugnis bei den Ausbildungsbetrieben. Ein "befriedigend" ist da zwar keine Katastrophe, je nach Branche spielt die Mathe-Note aber durchaus eine Rolle bei der Auswahl. Ob das hier nun zutrifft, weiß ich natürlich nicht.
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Alle Ausgleichsaufgaben wurden mit 1/2 bewertet.
Bist du dir da wirklich sicher? Meine Schüler erzählen ihren Eltern jedenfalls nicht alle ihre Teilnoten. Das gilt insbesondere für den Bereich der Sonstigen/Mündlichen Mitarbeit.
Wenn dir natürlich wirklich alle Teilbewertungen vorliegen und diese wirklich alle "gut" und "sehr gut" waren, dann kann ich nachvollziehen, warum sich über ein "befriedigend" im Halbjahreszeugnis gewundert wird. Dabei kann aber eigentlich nur die Fachlehrkraft selbst aufklären und nicht wir hier im Forum.
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Verstehe ich nicht, sorry.
Ok, kein Problem. Ich gehe kurz darauf ein:
Dass sie die mündliche Mitarbeit durch schriftliche ersetzt - und schriftlich ist sie 1-2.
Ein Nachteilsausgleich, der Teile der "mündlichen Mitarbeit" durch "schriftliche Mitarbeit" ersetzen lässt, zielt nicht auf die schriftlichen Klassenarbeiten als eigenständigen Leistungsbereich ab, sondern ersetzt innerhalb der "mündlichen Mitarbeit" Unterrichtsbeiträge u.ä. als Grundlage der Bewertung durch schriftliche Beiträge wie kurze Tests, Ausarbeitungen u.ä. Mich wundert daher schon, dass es keine solchen gegeben haben soll.
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Und: Nein, es gab keine Tests.
PS: Das widerspräche zumindest dem angegebenen Nachteilsausgleich.
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Aber wer hat dann die Zeugnisnote gegeben? Auf aufgrund welcher Noten?
Diese werden mit hoher Sicherheit auf Basis der bis zum Notenschluss vorliegenden Teilbewertungen in dem Fach zusammengefasst worden sein. Aber auch das müsstest du als Lehrkraft ziemlich genau wissen.
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Dabei ist mir aufgefallen, dass die gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit von 11 Stunden gemäß § 5 Arbeitszeitgesetz nicht eingehalten werden kann und die wöchentliche Arbeitszeit überschritten wird. Da Lehrkräfte nach Dienstschluss nicht den Aufenthaltsort der Klasse verlassen dürfen, entstehen auch faktisch Bereitschaftszeiten.
Dann liegt ein klassischer Planungsfehler bei der Konzeption der Fahrt vor. Allen Unkenrufen zum Trotz lassen sich Fahrten durchaus so planen, dass Ruhezeiten und die wöchentliche Maximalarbeitszeit eingehalten werden können. Eine Maßnahme hierfür kann das Bündeln mehrerer Klassen und die damit verbundene Rotationsmöglichkeit von Einsatzzeiten mehrerer Lehrkräfte sein. Damit haben wir tatsächlich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Zudem frage ich mich, warum es trotz klarer Urteile des EuGH (2019) und des BAG (2022) bisher keine verbindliche Umsetzung der Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte gibt. Wird dieses Recht irgendwo in Deutschland bereits von einer Lehrkraft eingeklagt? Wie seht ihr das?
Keiner Lehrkraft ist es verboten, bereits jetzt eine eigene Arbeitszeiterfassung durchzuführen und daraus Maßnahmen zur Steuerung der eigenen Arbeitszeit abzuleiten. Es fehlt bislang schlicht ein zentral organisiertes Verfahren, an das sich alle zu halten haben.
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Die Eltern der Klasse fragen sich schon lange, wann denn die KA 2 zurückgegeben wird. Ich als Pflegschaftsvorsitzende habe heute nochmals für alle nachgefragt.
Was ist SoLei?Die Mathe-Lehrkraft ist dauerhaft erkrankt und nicht zu sprechen.
In dem Fall kann das schlicht noch etwas dauern. Die Mathe-Lehrkraft wird die Korrektur und Rückgabe der KA wohl kaum im Krankenstand vornehmen können.
Die SL war beim Gespräch zickig (Wortlaut: Man kann Noten auch ohne die zweite KA geben).
Wie seht ihr das?Das ist natürlich korrekt, was du als Lehrkraft aber selbst wissen müsstest. Das gilt insbesondere, da das Halbjahreszeugnis ohnehin nur einen Zwischenstand ausweist.
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Dass man auf fachfremden Unterricht i.d.R. eher weniger Lust haben dürfte, finde ich nachvollziehbar und geht vermutlich allen so. In der Praxis wird dafür meist nach Präferenzen geschaut und eben nicht Leute in ihre persönlichen Hassfächer geschickt. Die Ausgangsfrage war aber eigentlich eine andere. Daher in Kurzform:
1. Nein, von einer fachfremden Person ist mit Sicherheit kein super durchdidaktisierter Unterricht zu erwarten und das ist auch nicht unbedingt schlimm.
2. Ja, von einer fachfremden Person ist zu erwarten, dass sie sich nach bestem Wissen und Gewissen auch in andere Fächer und Themenbereiche einarbeitet und diese möglichst brauchbar vermittelt.
3. Nein, aus einer persönlichen Abneigung lässt sich kein Rechtsanspruch auf Nichteinsatz in diesem Fach ableiten. Das gilt auch für fachfremden Einsatz.
4. Ja, eine SL tut gut daran, Lehrkräfte nach Präferenzen einzuteilen.
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ich habe es verstanden, ich bin im Unrecht, es ist mir unerklärlich wie man davon ausgehen kann das es normal ist, dass man in unserem Beruf einfach mal 1 Tag in der Woche daheim bleibt. Die Probleme sind in der Schule! Was macht ein AL denn den ganzen Tag anders wie ein normaler Lehrer? Den freien Tag sollte man generell verbieten und die Stunden auf 5 Tage verteilen, in Vollzeit! Wenn aber schon freie Tage entstehen, dann aber fair für alle Mal. Was ist denn an meiner Ansicht falsch?
Ich bin mir relativ sicher, dass ich dir weiter oben bereits sachlich erklärt habe, warum unterrichtsfreie (nicht freie!) Tage bei Funktionsstelleninhabern einerseits wesentlich einfacher im Stundenplan darstellbar sind und andererseits auch sachlich gerechtfertigt sein können. Unsere SL hat sogar 4 unterrichtsfreie Tage in der Woche. Ich glaube, die SL arbeitet dennoch etwas mehr
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Ich frage mich, ob dies auch bei Beschäftigten ohne Qualifikation der Fall ist? Könnte so ein "Ein-Fach"-Lehrer bei Aufnahme einer A14/E14-Stelle indirekt befördert werden? Ein "Glitch" im System
Nein, eine Beförderung findet ja gar nicht statt. Es geht ausschließlich um die vorübergehende Übertragung einer höherwertigen Tätigkeit und eine damit verbundene ebenfalls vorübergehende persönliche Zulage. Davon völlig unbenommen kämen für die kommissarische Übertragung höherwertiger Tätigkeiten in der Praxis auch eher selten Beschäftigte ohne Qualifikation in Frage.
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Ich kann jetzt nicht für berufsbildende Schulen sprechen, aber bei uns ist die Ansprechbarkeit für das Kollegium und auch Schüler durch z.B. Anwesenheit im Lehrerzimmer, durch offene Bürotür, durch Tür-und-Angel-Gespräche extrem wichtig. Einen regelmäßigen dauerhaften HO-Tag fände ich hier sehr unpassend. Kontakt per Telefon oder Mail ersetzt das nicht mal ansatzweise.
Genau diese permanente Ansprechbarkeit sorgt gleichzeitig dafür, dass kaum über das Tagesgeschäft hinaus gearbeitet werden kann. Das steht aber auch nicht im Widerspruch zueinander. Natürlich ist die Ansprechbarkeit der Mitglieder der erweiterten SL wichtig. Das muss aber nicht jedes Mitglied an jedem Tag oder zu jedem Zeitpunkt sein. Unser Kollegium erhält einen regelmäßig aktualisierten Präsenzplan der SL-Mitglieder und kann genau sehen, wer wann verlässlich ansprechbar ist. Zum einen betrifft das für jedes einzelne Mitglied nach wie vor einen Großteil der Zeiten in der Woche und zum anderen ist zu jeder beliebigen Zeit immer jemand aus der erweiterten SL-Runde greifbar.
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Vielen Dank für das Update. Tatsächlich verträgt sich die "frische" Übernahme einer A15-Tätigkeit nur schwer mit gleichzeitiger Elternzeit und kaum Präsenzmöglichkeiten. Was mich aber etwas wundert, ist die Reihenfolge der Abläufe. Warum stand denn bereits ein UB an, wenn es noch gar keine Ausschreibung gab? Und wird die Beurteilung für A15-Stellen bei euch echt nur intern durchgeführt?
Hier wäre das ein geschlossener Tag unter Beteiligung der übergeordneten Behörde mit UB, Gespräch zum Amt, Dienstbesprechung o.ä. hintereinander weg. So ein Termin rutscht dann auch nicht durch. Aber das mag wieder Bundesland- und vlt. sogar schulformabhängig zu sein.
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Mit dem PR scheint da wirklich nichts zu gehen, seit Jahren nicht... es sind nur noch zwei Personen und diese völlig resigniert.
Ich entnehme den meisten Postings nun aber, dass ihr sieben Vollzeitstellen komplett ohne U. auch als "schräg" empfindet?
Nicht nur "schräg", sondern offen gestanden unvorstellbar. In NDS stünden schlicht nicht ansatzweise genug Entlastungsstunden zur Verfügung, um so etwas zu realisieren. Und ich kann mir schwer vorstellen, dass HH da so erheblich besser ausgestattet sein soll. Von der Problematik, alle Entlastungsstunden der SL-Runde zuzuschanzen, spreche ich da noch gar nicht.
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einen freien Tag bekommen einfache Lehrer nur gelegentlich in Vollzeit, ansonsten musst du Stunden reduzieren und auf Gehalt verzichten. Die AL haben den freien Tag immer und bekommen A15, darum geht’s, nicht um Neid?
Noch einmal: die Abteilungsleiter haben an diesem Tag nicht frei, sondern lediglich keinen Unterricht. Mit Blick darauf, dass sie für ihre zusätzlichen Aufgaben ohnehin weniger Unterricht erteilen, ist das auch vollkommen nachvollziehbar. Irgendwann müssen sie die zusätzlichen Aufgaben ja mal erledigen. Und das muss nicht zwingend vor Ort sein.
Ein unterrichtsfreier (nicht: freier!) Tag ist nun einmal erheblich einfacher zu realisieren, wenn ohnehin weniger Pflichtstunden zu erteilen sind. Das hat gegenüber anderen Kollegen nichts mit "unfair" o.ä. zu tun.
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Geht wohl... Hamburg Schulleitung; Unterrichtsverpflichtung
Ja für die SL selbst. Aber dass das gesamte Koordinationsteam keinen Unterricht haben soll, halte ich nach wie vor für höchst ungewöhnlich und denke, dass sollte sich der PR mal etwas genauer anschauen.
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Das finde ich tatsächlich schwierig. Eine Bündelung nahezu aller Aufgaben auf nur wenige Personen führt fast zwangsläufig zu Kollisionen bei der zeitlichen Priorisierung von Aufgaben und spätestens bei Ausfall einer Person zu sehr großen Problemen. Sinnvoller ist es, Aufgaben, die nicht explizit Leitungsaufgaben sind, ins Kollegium zu verteilen und dort an passenden Stellen mit Entlastungsstunden zu arbeiten.
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