So wie Verspätungen unter drei Minuten bei der Bahn keine Verspätungen sind. Definiert? Ja. Konsistent? Nein. Geht man auf die Bedeutung des Wortes zurück, ist es sehr wohl Mehrarbeit, wenn man mehr arbeitet.
Aber genau darin liegt doch der Fehler. Warum sollte man denn über das Jahr gemittelt mehr arbeiten, nur weil man auf Klassenfahrt fährt? Das ist überhaupt nicht nötig. Schulfahrten sind nun einmal bereits in der Lehrerarbeitszeit eingepreist und in Eigenverantwortung bei der Planung zu berücksichtigen. Warum scheuen sich denn einige Kolleginnen und Kollegen hier vor dieser Verantwortung?
Anders sieht das aus, wenn man eine Kollegin oder einen Kollegen in Elternzeit vertritt, indem man zusätzlich zu seinem Deputat noch 2 weitere Stunden pro Woche bei Beibehaltung des sonst üblichen Tätigkeitsumfangs übernimmt. Das ist dann tatsächlich auch angeordnete Mehrarbeit im Sinne der Definition.