Beiträge von Laurelinda

    Bei solchen Diskussionen frage ich mich, ob ich eine von vielleicht nur 2-3 Kollegen/innen in NRW (und alle an meiner Schule) bin, die sich tatsächlich freuen, dass eine Maskenpflicht (auch im Unterricht) angeordnet wurde. Ich habe mich bisher absolut ungeschützt gefüllt. Vielleicht liegt es auch an meiner Schule und Schulleitung - aber bisher musste ich mich fast dafür entschuldigen, dass ich immer mit Maske herumlief.

    Natürlich ist das Tragen einer Maske nicht angenehm (aber man gewöhnt sich!) - und bei den gegenwärtigen Temperaturen überhaupt nicht einfach. Das sollte aber kein Grund sein, diese Pflicht gleich ganz in Frage zu stellen. Für die sehr heißen Tage reichen dann vielleicht "Kurztage" im Unterricht - und diese sehr heißen Tage werden auch nicht ewig andauern. Mir wird beim Gedanken an das Monatsende eher flau - Immerhin: mehrere Schließungen von Schulen und Kitas zeigen doch, dass Schutz sinnvoll ist. ICH möchte mich nicht anstecken und meine Familie gefährden. Danke an alle, die mich unterstützen, im Gegenzug leiste ich gerne meinen Beitrag und schütze meine Mitmenschen.

    In regelmäßigen Abständen lesen wir davon, dass die Schule auf dies oder jenes "Problem" der sogenannten "realen Welt" vorbereiten soll (jüngste Beispiele: wie mache ich meine Stuern, zuletzt in meiner Tageszeitung: Vermeidung von Überschuldung...)
    Vieles davon können wir unter den gegebenen Umständen nicht erfüllen - oder wir sind dafür nun wirklich nicht zuständig, aber: den Schülern einen Begriff davon zu vermitteln, was konzentriertes Arbeiten - und damit verbunden eine entsprechende Arbeitshaltung ist, die sich auch in einem gewissen Kleidungsstil spiegelt, das können wir leisten. Kappen haben zum Beispiel im Schulgebäude nichts zu suchen, Hosen, die bis zur Kniekehle hängen ebensowenig. Auufreizende Kleidung ist in der Schule aus mehreren Gründen unangemessen ... Ich will unsere Schüler ja nicht in eine Uniform à la GB zwängen, aber das Bewusstsein, dass ein gewisser Dresscode herrscht, ist sicher eine gute Vorbereitung auf die "reale Welt".

    "Huis Clos" in einem LK könnte ich mir evtl. vorstellen, aber meine GKs waren immer überfordert (sprachlich und oft leider auch inhaltlich) - auch von dem ewig langen "Un aller simple" - ein Drittel des Buches hätte gelangt; die durchaus vorhandene Komik und Ironie haben meine Schüler nicht erkannt.
    Mal sehen, wie es jetzt ohne vorgeschriebene Lektüren wird.

    Bei der Wahl eines Kreidehalters sollte man auch Form/Durchmesser der in der Schule vorrätigen Kride berücksichtigen.
    Den genannten Halter kenne ich nicht, meine haben Kanten und ich suche sie ständig unter meinem ganzen Material auf dem Pult... vielleicht fände ich sie leichter, würden sie auf den Boden rollen. :)

    Bonjour,
    da das sprachliche Anforerungsniveau eher sinkt als steigt, sind meine Schüler auch schon mit einfachen Texten gut beschäftigt - leider... Das Problem mit dem Vokabellernen kenne ich auch, meine Schüler sind leider oft der Meinung, dass sich dieses lästige Problem mit der in der Sek II gestatteten Benutzung des zweisprachigen (!) Wörterbuches erledigt habe - ich habe schon Schüler gehabt, die in Klausuren fast jedes Wort des vorgegebenen Textes nachgeschlagen haben! Das kann ja nichts werden!
    Schwierig / ungewohnt wird für die jetzt kommenden Jahrgänge auch die mündliche Prüfung, die eine Klausur ersetzen wird. Erkundige Dich bei der Fachkonferenz wie das bei euch gehandhabt werden soll und auch, wie diese im Unterricht vorbereitet wird und welche Klausur ersetzt wird. Wichtig sind auch die Kompetenzbereiche, die kombiniert in den Klausuren überprüft werden müssen, wir haben dafür einen genauen Plan festgelegt, das müsste es bei euch auch geben.

    Salut,


    aus meiner, wenn auch begrenzten Erfahrung, denn wir haben leider nicht viele Abiturienten im Fach Französisch, kann ich Dich etwas beruhigen. Bisher konnten die Abiturtexte alle mit etwas gesundem Menschenverstand bearbeitet werden - Faktenwissen (wie in einer Geschichtsklausur) war darüberhinaus fast nicht notwendig.
    Ich habe über die Frz-Dt- "Erbfeindschaft" gesprochen, in dem Rahmen kurz (nur ein paar Sätze) Napoleon und den Krieg 1870/71 gestreift und dann das Schwergewicht auf die Kriege, bzw. die Entwicklung im 20. Jhd. gelegt. besonders der 2. WK war Gegenstand der bearbeiteten Texte, dazu bieten die Themenhefte zahlreiche Anregungen, die besonders die "relations" behandeln (z.B. collaboration...), ich habe da nach Interesse ausgewählt, man kann einfach nicht alles machen. Sichere ab, dass die Daten bekannt sind und die groben hist. Fakten, alles weitere sollte mit gesundem Menschenverstand zu erschließen sein. Wichtig ist nach meinem Gefühl die Enwicklung nach dem 2. WK (Wurzeln der heutigen EU), der Elysee-Vertrag und die Bedeutung für das eigene Leben sollten besprochen werden, ebenso die Probleme, die sich in jüngster Zeit ergeben: die Gefahr, dass das gegenseitige Interesse erlahmt, der Mangel an Bereitschaft, sich mit der frz. (bzw. deutschen) Sprache zu beschäftigen
    Des weiteren habe ich die "relations" nicht rein historisch betrachtet sondern eine Auswahl von Texten zu Wirtschaft, Liebe, Klischees (bei Klett gibt es ein Dossier zu den relations, in der Ecoute finden sich auch immer mal wieder interessante Artikel...) bearbeitet.
    Wie Du sieht: ein buntes Potpourri. Ich habe zu den unterschiedlichen Themenkomplexen zentrale Vokabeln sammeln lassen, aber eine extreme Spezialisierung auf Einzelthemen vermieden, dafür sind die Themenvorgaben zu schwammig. Bisher hatten wir in den Klausuren wirklich Glück... naja...

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