Hallo Lauraaa,
ich habe "damals" auch mein Abitur auf dem Berufskolleg erworben und studiere nun Anglistik - um genau zu sein in Bochum.
Insbesondere im Bereich "Poetry" ist der Lehrplan auf dem BK ja deutlich weniger umfangreich als auf dem Gymnasium bzw. den Gesamtschulen, weswegen ich vor allem hier einiges nachholen musste, was aber kein Problem ist, wenn man nicht ganz faul ist. Also keine Panik - auch als BKler kann man das packen!
Zitat
"Neben mir sitzen Leute, die können im fünften Semester immer noch nicht
das "th" vernünftig aussprechen.
Das stimmt manchmal leider...oder es wird sich vor die Klasse gestellt bei einer Präsentation und Wort für Wort vom Blatt abgelesen.
An der TU Dortmund (oder auch z.B. in Essen) ist das Studium, insbesondere in der BA-Phase, mit deutlich mehr fachdidaktischen Anteilen ausgelegt, während du in Bochum fast reine fachwissenschaftliche Anteile studierst. Wenn du jedoch auch Interesse an einer Fachsprachenaussbildung hast, kann ich dir Bochum empfehlen: Bei uns gibt es neben Wirtschaftsenglisch auch Seminare zu Rechtsenglisch und technischem Englisch. Dort spricht man nicht nur über reines Vokabular, sondern es wird z.B. auf das Rechtssystem eingegangen (common law vs. civil law) etc., was durchaus interessant ist. Außerdem hast du ziemlich viele Freiheiten hinsichtlich der Gestaltung des Studiums und kannst, je nachdem welche Seminare angeboten werden, deinen eigenen Interessen nachgehen. Selbstverständlich rücken dann im M.Ed. die Fachdidaktiken in den Mittelpunkt.
Zum Auslandsaufenthalt kann man noch sagen, dass du insgesamt mindestens 3 Monate absolvieren musst. Also auch hier gibt es noch "Spielraum", Erfahrungen zu sammeln und sich die Sprache besser anzueignen.