Beiträge von Roswitha111

    Widerspricht sich das nur für mich?


    Er ist von einem Protest gegen die Corona-Maßnahmen die Rede, dann klingt es, als wollten sie sogar noch weitergehende Maßnahmen.

    „Gegen“ die Maßnahmen kann man ja in beide Richtungen sein. Du kannst gegen sie sein, weil du sie für übertrieben hältst, aber auch, weil du sie nicht für ausreichend hältst.

    Demnach bin ich auch gegen die derzeitigen Maßnahmen an den Schulen.

    Aber es stimmt schon, dass es blöd ausgedrückt ist.

    SuS in Frankreich haben die Nase voll:



    „Französische Schüler blockieren Schulen

    18:29 Uhr

    Aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen in Frankreich haben Gymnasiasten mehrere Schulen im Westen des Landes vorübergehend blockiert. Sie protestierten damit nach eigenen Angaben gegen Überfüllung und den aus ihrer Sicht unzureichenden Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus.

    In Nantes beteiligten sich nach Polizeiangaben mehrere hundert Schüler an einer Blockadeaktion und zündeten zum Teil Mülleimer an. In Saint-Nazaire und Tours gab es ähnliche Proteste mit mehreren Dutzend Teilnehmern.“


    Quelle: https://www.tagesschau.de/news…orona-donnerstag-103.html

    Ja, allerdings m. E. nur dahingehend, dass sich weniger Kinder anstecken könnten im Falle des Falles. Ich weiß nicht, ob das dem Aufwand, der für alle dadurch entsteht, wirklich gerecht wird. Das ist allerdings nur so ein Bauchgefühl, ich bin nicht der mathematisch-analytische Typ.


    Ich habe immer noch in Erinnerung, wie sich die Kinder einer Klasse trotz Klassenteilung am Nachmittag und am Wochenende getroffen haben, sowie andere Freunde (natürlich nicht alle). Ich hatte damals schon das Gefühl, der Aufwand lohnt sich nicht.

    Ich glaube, dass halbierte Klassen für alle das Ansteckungsrisiko reduzieren.


    In der Schule: mehr Abstand möglich, weniger Menschen pusten ihre Viren in den Raum, dadurch geringeres Risiko der Ansteckung über Aerosole.


    Außerhalb der Schule: ÖPNV deutlich leerer, weniger Ansteckungsrisiko in Bus und Bahn, mehr Eltern im Homeoffice (Betreuung der Kinder), dadurch weniger Kontakte.

    Die Überlastung der GÄ macht mir auch Sorgen. Heute früh hieß es im Radio, dass unser GA mit der Kontaktnachverfolgung nicht mehr hinterherkommt und es inzwischen durchschnittlich 5 Tage dauert, bis das Testergebnis vorliegt.


    Zudem wäre das Teilen der Klassen eine präventive Maßnahme, Schließungen einzelner Klassen nach einer Infektion ist hingegen reaktiv. Wenn man da jetzt noch die Überlastung der GÄ berücksichtigt, ist ein schnelles Reagieren nicht mehr möglich und ein Ausbruch lässt sich vielleicht nicht mehr aufhalten.

    Ist das hier in BY auch so, dass es so unterschiedlich ist? Zumindest hier lese ich immer nur von gesamten Klassen, die in Quarantäne sind.


    Ist das an deiner Schule so, Roswitha111, dass nur Sitznachbarn in Quarantäne geschickt werden?


    Auch höre ich so unterschiedliches von den "Ausbrüchen"; mal ist die halbe Klasse betroffen, ein andermal steckt sich keiner weiter an.

    Bei uns wurden bisher auch die kompletten Klassen und Lehrkräfte in Quarantäne geschickt, wenn die Infektion eine/n Schüler*in betroffen hat. In einem Fall war aber ein Schulbegleiter betroffen und da wurde nur das von ihm betreute Kind in Quarantäne geschickt und nicht der Rest der Klasse. Das fand ich merkwürdig, weil es unrealistisch ist, dass er nur zu diesem Kind Kontakt hatte.


    Eine Bekannte arbeitet im benachbarten Landkreis an einer FöS, die strukturell und bezogen auf die SuS mit unserer vergleichbar ist. Die Schule ist keine 10 km von unserer entfernt, aber es ist ein anderes GA zuständig. Dort wurden jeweils nur die SuS, aber nie die Lehrkräfte in Quarantäne geschickt.


    Und dann gibt es ja noch die benachbarten LK, die vor den Ferien die Klassen geteilt haben.


    Also so wirklich einheitlich ist das nicht.

    Das Problem ist doch aber, dass jedes Gesundheitsamt anders entscheidet, das ist weder einheitlich noch nachvollziehbar. Mal geht die ganze Klasse in Quarantäne und mal nur die Sitzbachbarn, mal die Lehrkräfte auch und mal nicht.

    Eine Bekannte von mir ist in einem benachbarten LK tätig und dort wird bei genau gleicher Ausgangslage (ebenfalls FöS, gleiche Altersstufe...) ganz anders entschieden als bei uns.

    Es müsste dann zumindest vergleichbare Vorgehensweisen geben, sonst wird das Chaos nicht schlimmer als bisher.

    Ich habe grade auf der Seite des KM geschaut und da steht seit 29.10. folgendes:


    Im Schuljahr 2020/2021 soll es so viel Präsenzunterricht wie möglich geben - bei bestmöglichem Infektionsschutz für alle Beteiligten. Dies bedeutet auch, dass der Schulbetrieb bei Bedarf kurzfristig auf Änderungen des Infektionsgeschehens reagieren muss.

    Das Kultusministerium hat daher in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium einen Drei-Stufen-Plan entwickelt. Dieser Stufenplan orientiert sich am Infektionsgeschehen im jeweiligen Kreis (Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner) und unterscheidet folgende Szenarien:

    Stufe 1: Sieben-Tage-Inzidenz < 35 pro 100.000 Einwohner (Maßstab Kreis):

    In Stufe 1 findet ein Regelbetrieb unter Beachtung besonderer Hygieneauflagen statt.

    Stufe 2: Sieben-Tage-Inzidenz 35 und < 50 pro 100.000 Einwohner (Maßstab Kreis):

    • Ab Jahrgangsstufe 5 (weiterführende und berufliche Schulen): Pflicht für Schülerinnen und Schüler zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch am Sitzplatz im Klassenzimmer, vgl. § 24 Satz 2 Nr. 2 der 7. BayIfSMV. Die zuständige Kreisverwaltungsbehörde kann durch Allgemeinverfügung Ausnahmen hiervon anordnen, wenn die Neuinfektionen auf ein klar eingrenzbares Ausbruchsgeschehen zurückzuführen sind; ferner kann sie in begründeten Einzelfällen Ausnahmen zulassen, soweit dies aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar ist, vgl. § 24 Satz 3 und 4 der 7. BayIfSMV.
    • Ausnahme nur für die Jahrgangsstufen 1 bis 4 an Grund- und Förderschulen: dort gilt keine Maskenpflicht am Sitzplatz im Klassenzimmer.

    Stufe 3: Sieben-Tage-Inzidenz ab 50 pro 100.000 Einwohner (Maßstab Kreis):

    • Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch am Sitzplatz im Klassenzimmer für Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen aller Schularten, vgl. § 25 Satz 2 Nr. 1 der 7. BayIfSMV. Die zuständige Kreisverwaltungsbehörde kann durch Allgemeinverfügung Ausnahmen hiervon anordnen, wenn die Neuinfektionen auf ein klar eingrenzbares Ausbruchsgeschehen zurückzuführen sind; ferner kann sie in begründeten Einzelfällen Ausnahmen zulassen, soweit dies aus infektionsschutzrechtlicher Sicht vertretbar ist, vgl. § 25 Satz 3 i.V.m. § 24 Satz 3 und 4 der 7. BayIfSMV.
    • Gegebenenfalls zusätzlich je nach Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamts: Wiedereinführung des Mindestabstands von 1,5 Metern mit der (wahrscheinlichen) Konsequenz der Teilung der Klassen und Unterricht im wöchentlichen oder täglichen Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht; die Entscheidung der konkreten Umsetzung obliegt der Schulleitung

    Die Regeln zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den einzelnen Stufen gelten auch für Lehrkräfte. Diese haben somit ab Stufe 2 an weiterführenden Schulen bzw. Stufe 3 an den Grundschulen ebenfalls eine Mund-Nasen-Bedeckung im Klassenzimmer zu tragen, soweit das Gesundheitsamt keine Ausnahmen gestattet hat.

    Ob sich ein Landkreis bzw. eine kreisfreie Stadt in den Stufen gelb oder rot der bayerischen Corona-Ampel befindet, ist verbindlich auf der Internetseite des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege angegeben.“


    So klingt das wieder ganz anders. Es muss sich zwar nach der Ampel gerichtet werden was die Maskenpflicht angeht, ABER die Teilung der Klassen erfolgt nur gegebenenfalls nach Entscheidung des GA.

    So kann man das natürlich auch machen. Stufe 3 verpflichtend ab Inzidenz 50, aber Klassenteilung wird kurzerhand aus der Vorschrift genommen.

    Na also, das ist ja mal eine Aussage! Lasst uns doch jetzt Lesenächte und mehrtägige Veranstaltungen in den Schulen machen! Bloß nicht mehr nach Hause schicken...

    Das ist überhaupt die Lösung. Wir schlafen einfach alle in der Schule. Dann können die Kinder nicht die Oma anstecken und wir nicht unsere Partner*innen. Das Betreuungsproblem der Eltern ist ebenfalls gelöst. Und den Stoff aus dem Frühjahr können wir auch noch nachholen.


    Also: wer bringt die Feldbetten mit? Decken haben die SuS ja bereits in die Schulen geschleppt.

    Nochmal zum Thema Testkapzitäten:


    RKI passt Kriterien für Corona-Tests an

    13:50 Uhr

    Das Robert Koch-Institut (RKI) hat auf die Grenzen der Corona-Testmöglichkeiten in Deutschland hingewiesen. Je höher die Fallzahlen seien, desto schwieriger werde es, alle Menschen mit Erkältungssymptomen zu testen, sagte RKI-Vizechef Lars Schaade.

    Nötig wären dann mehr als drei Millionen Tests pro Woche - dies sei weder nötig noch erforderlich. Deshalb habe das RKI die Empfehlungen an Ärzte hinsichtlich der Testkriterien angepasst, sagte Schaade. Faktoren seien etwa die Symptome, die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe und die Wahrscheinlichkeit, dem Coronavirus ausgesetzt gewesen zu sein.

    Über die Lage in der Pandemie sagte Schaade: "Wir sind noch mitten im Marathon." Er appellierte an die Bürger, die Verhaltensregeln einzuhalten. Nähme die Fallzahl weiter so schnell zu wie zuletzt, gäbe es 400.000 Fälle pro Tag bis Weihnachten.“


    Quelle ebenfalls Tagesschau.

    Hier in Bayern sind schon viele Kreise im Hybridlernen. Ab einer Inzidenz über 50 (mittlerweile überall erreicht) kann das auf Landkreisevene verfügt werden, ist aber kein Automatismus. Bei 50 geht den bisherigen Erfahrungen nach keiner diesen Weg, jenseits der 150 dann schon, aber nicht durchgängig.

    Ja, aber irgendwie ist gar kein roter Faden erkennbar. Manche LK sind schon mit knapp über 50 ins Hybridlernen gegangen und andere selbst bei 200 nicht. Augsburg wiederum nur teilweise (weiterführende Schulen). München liegt bei 150 und es ist keine Rede von Hybridlernen.

    Man hat jede Ausrede bemüht um nicht handeln zu müssen, stets wurde betont, dass die Lage vor Ort entschieden werden müssen, lokal von Schulträgern und Gesundheitsämtern. Der erste Schulträger der sich vorwagt wird mit Verbot belegt. Es ist unfassbar. Warum klagen die Verbände nicht? Derweil haben sich die Testpositivraten infizierter Kinder in der dortigen Region seit Anfang November von 0,4% auf 4% verzehnfacht, seither nochmal auf etwa 10% verdoppelt.

    Das gefährliche ist, dass wir zunehmend die Kontrolle über die Dunkelziffer verlieren, es wird einen Fallknick geben, wenn die Testkapazitäten an der äußersten Grenze sind. Dann können wir nichtmal mehr die Wirkung des Lockdownlight beurteilen.

    Das ist bereits erreicht. Heute habe ich gelesen, dass die Testkapazitäten zu 100% ausgelastet wurden.


    Corona-Tests: Labore warnen vor Überlastung

    11:27 Uhr

    Angesichts stark steigender Infektionszahlen warnen Labore vor einer Überlastung beim Auswerten von Corona-Tests. Die Testkapazität sei bundesweit erstmalig zu 100 Prozent ausgereizt, teilte der Verband der Akkreditierten Labore auf Basis von Daten aus 162 Laboren mit.

    Bei Fortsetzung einer solchen Überflutung mit Proben oder einem möglichen Geräte- oder Personalausfall drohe ein Zusammenbruch der Versorgung. Nötig sei, die Testkapazitäten deutlich stärker auf besonders dringliche Fälle zu konzentrieren.

    Verbandschef Michael Müller sprach von "gefährlichen und so nicht mehr akzeptablen Zuständen". Wie für die Kliniken brauche es auch für Labore Mechanismen gegen Überlastungsszenarien. "Denn in den Laboren werden auch alle anderen Untersuchungen für die allgemeine Versorgung der Bevölkerung durchgeführt. Bei weiterer Überlastung wird es schwer, leistungsfähig zu bleiben."

    Der Verband kritisierte, immer noch würden zu viele PCR-Tests auch ohne Symptome gemacht und damit Personen mit sehr niedriger Priorität getestet.“


    Quelle: https://www.tagesschau.de/news…iveblog-dienstag-101.html


    Die Zahlen steigen dann nur noch, wenn die Positivrate steigt.

    Ich habe heute mit dem Bau des Empire State Buildings beginnen, mein Kind verzweifelt derweil an Notre Dame.

    Die Titanic hab ich mir die Weihnachten gewünscht.

    Was für ein schönes neues Hobby!

    Spannend ist ein Blick nach Berchtesgarden. Dort wurde vor 14 Tagen ein Lockdown verhängt, auch Schulen und Kitas waren geschlossen. Die damalige Inzidenz lag bei etwa 250.

    Nach 14 Tagen liegt sie jetzt bei etwa 280. Der exponentielle Anstieg wurde gebrochen, dennoch stiegen die Zahlen moderat weiter.

    Sprich: 14 Tage reichen nicht aus, um die Zahlen sinken zu lassen. Und das, obwohl die Beschränkungen in der Region deutlich schärfer waren als der „Lockdown Light“.


    Ich gehe also davon aus, dass wir in 14 Tagen noch kaum Effekte sehen werden, zumal die Beschränkungen milder sind und Kitas und Schulen geöffnet bleiben.


    https://www.google.de/amp/s/ww…-in-den-naechsten,SFBajdT

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