Beiträge von Roswitha111

    Komisch, dass in dem NDR Artikel steht, dass noch keine Ergebnisse von der Veddel vorliegen... Im Abendblatt gab's die Zahlen schon heute Nachmittag: 14 Prozent sind infiziert.

    In Zahlen: 94 Personen. Getestet wurden 550.


    „Fast 100 Corona-Infektionen an Hamburger Schule

    18:55 Uhr

    An einer Schule in Hamburg sind fast 100 Corona-Infektionen festgestellt worden. Die Zahl habe sich bis Donnerstag um 65 Fälle erhöht, so dass es nun insgesamt 94 Infektionen seien, teilte die Schulbehörde mit. Insgesamt 550 Schüler und Beschäftigte der Grund- und Stadtteilschule auf der Veddel seien getestet worden. Auch bei der sehr kleinen Schul-Zweigstelle Billbrookdeich deute eine Reihentestung darauf hin, dass viele der 100 Schüler mit Corona infiziert seien, hieß es. Beide Schulen würden bis zur Aufklärung der Lage vorsorglich auf Distanzunterricht umgestellt.“


    https://www.tagesschau.de/news…onavirus-freitag-175.html


    Da kann doch niemand ernsthaft behaupten, dass diese Fälle alle von außen eingetragen wurden.

    Und das sind sicher längst nicht alle - siehe Euren Hort und die Schule meines Kindes, die bisher in keiner Liste erscheinen.

    Heute Abend (!) kam endlich eine Aussage vom GA, wir lange die betroffenen Klassen in Quarantäne bleiben müssen. 6 Tage nach Bekanntwerden des Falles.

    Eine offizielle Quarantäneanordnung oder sonstigen Kontakt vom GA gabs immer noch nicht.

    Unser Kind ist jetzt fast 1 Woche in Quarantäne. Zum Glück gesund und wir sind uns fast sicher, dass er nichts haben kann.

    Aber das Gesundheitsamt hat sich nicht gemeldet! Der Hort, der geschlossen ist, steht nicht mal auf der Liste der geschossenen Einrichtungen.

    1:1 das gleiche hier. Kind ist seit Montag in Quarantäne, die SL wurde am Samstag über den positiven Test eines Mitschülers unterrichtet.

    Vom GA gab es bisher weder eine Quarantäneanordnung noch Kontakt in irgendeiner Form. Die SL sagt dazu, das GA habe noch nichts entschieden. :autsch:


    Und auch diese Schule wird auf den offiziellen Seiten nicht gelistet.

    Wir haben hier auch gerade eine interessante Situation, die aufzeigt, wie überlastet die Ämter sind.


    Am WE kam eine Mail der SL, dass die Klasse meines Kindes und die Parallelklasse am Montag zunächst nicht in die Schule kommen sollen, da ein Schüler positiv getestet wurde. Das war am Sonntag. Am WE war im GA wohl niemand erreichbar. Man werde so schnell wie möglich Kontakt zum GA aufnehmen, damit geklärt werden kann, wer für wie lange in Quarantäne muss.


    Montag Abend: Mitteilung durch die SL - GA noch nicht erreicht. Weiter zuhause bleiben.


    Dienstag Abend: Mitteilung durch SL - GA erreicht, aber noch keine Entscheidung, wer in Quarantäne muss und wie lange. GA habe einen „erheblichen Rückstau“ bei den Schulen und Kitas. Weiter zuhause bleiben.


    Mittwoch Abend: wollt Ihr raten? :zahnluecke:


    Und so sitzt das Kind nun zuhause. Wir hätten einen wichtigen Arzttermin nächste Woche, aber es ist ja nicht absehbar, ob das Kind in Quarantäne muss. Wir wissen nicht mal, ob der Fall in der Klasse des Kindes oder in der Parallelklasse aufgetreten ist, geschweige denn, ob Kontakt bestand. Mein Kind nimmt Immunsuppressiva, da wäre es nicht ganz uninteressant.


    Die Schule taucht auch nicht in der offiziellen Liste betroffener Schulen im Landkreis auf.

    Und so warten wir. Und warten. Und warten. :autsch:

    Diese Bedenken habe ich auch und gerade für kleinere Kinder finde ich es unvorstellbar, wenn sie auch nur 3 oder 4 Stunden auf den Bildschirm starren. (Wird man davon nicht auch kurzsichtig?) Die müssen unbedingt auch mal was schreiben. So ein Modell geht vielleicht am ehesten noch für ältere Schüler und Studenten.

    Ich glaube - um mal bei Termini aus der Grundschuldidaktik zu bleiben - das ist ein klassischer Fall der Übergeneralisierung auf Seiten der Lehrkräfte.


    Im Frühjahr wurde fast nur Material zur Verfügung gestellt, Videokonferenzen gab es so gut wie gar nicht. Darüber haben sich viele Eltern beschwert.

    Jetzt haben alle SuS dieser Schule passende Endgeräte und TEAMS Zugänge und die Schule hat Glasfaser und Fortbildungen zu TEAMS bekommen. In der Folge wird jetzt nur noch dieses Instrument genutzt und vollkommen auf eigene Übungen und Eigenaktivität der SuS verzichtet.

    Da sind sie jetzt aber übers Ziel hinaus geschossen. Im Unterricht gestalten wir ja die Stunden auch nicht rein frontal in Form eines durchgehenden Monologs. Da gibt es ja auch Phasen der individuellen Übung und Umsetzung. Die fielen in den letzten Tagen komplett weg.

    Idealerweise müsste er eine Mischung sein aid Videokonferenzen und eigenständiger Arbeit. Einführungsstunden machen digital Sinn, Übungen können und sollten die SuS selbstständig machen. Ich denke, dass 2 Stunden Videokonferenz pro Tag reichen, der Rest kann materialgeleitet sein.


    Ich glaube, dass das bei jüngeren Schülern auch so sein wird. Zum einen sind da die technischen Voraussetzungen andere als bei den älteren SuS (sowohl bezüglich der Hardware als auch bezüglich der Handhabung) und zum anderen sind da wahrscheinlich auch größere Bedenken da.

    Und in Bezug auf Wechselunterricht KANN man natürlich gar nicht so viel digital machen, weil man ja gleichzeitig einen Gruppe in Präsenz hat.

    Um vielleicht mal aktuelle Erfahrungen beizutragen:


    Die Klasse meines Kindes (9. Klasse) ist aktuell in Quarantäne. Sie werden nun vollständig online über Teams in Form von Videokonferenzen beschult und zwar nach ganz normalem Stundenplan, inklusive Nachmittagsunterricht. Die Schule ist digital recht gut aufgestellt.

    Die Lehrkräfte sind nicht in Quarantäne. In den Stunden, die sie in der Klasse haben, gehen sie ins Klassenzimmer und unterrichten von dort aus digital.


    Technisch funktioniert es prima.

    Allerdings sitzt mein Kind jetzt - von den kurzen Pausen abgesehen - bis zu 8 Stunden vorm PC. Das ist schon sehr ungut. Und die Kids haben natürlich auch entdeckt, dass man privat chatten kann und so und nutzen das ausführlich. Und die Kamera kann man ja auch ausschalten... :pfeifen:

    Da sind die Kids geschickter als ihre Lehrer, die Arbeiten mit geteilten Bildschirmen und spielen nebenher Minecraft.

    Ich muss sagen, ich kann das verstehen. Ich hatte unlängst einen Onlinefortbildung und hab nebenbei mit alten Bekannten gechattet (das war echt cool), Kaffee gekocht, E-Mails gecheckt etc. Es fiel mir tatsächlich extrem schwer, meine Aufmerksamkeit länger aufrechtzuerhalten. Da gehts den Kids nicht anders.


    Also Fazit: teilweise sicher ok, aber durchgehend nicht. Man könnte aber natürlich auch zwischendurch Arbeitsaufträge geben, die „analog“ bearbeitet werden und anschließend geteilt werden sollen oder so. Damit die SuS nicht nur auf den Bildschirm starren.

    Nicht ganz passend, aber doch einigermaßen kurios:


    Mein Kind und ich waren gestern im Testzentrum. Das Kind ist K1 (Mitschüler positiv), ich habe mich nur testen lassen, weil ich eh schon mal da war.

    Wir wurden gleichzeitig getestet, laufende Nummern waren aufeinanderfolgend (xxxxx74 beim Kind, xxxxx75 bei mir).

    Mein Ergebnis kam schon heute Nacht. Vom Kind nix in Sicht. Schon irgendwie kurios.

    "Geteilte Klassen" widerspricht aber dem "Babysitting" der verlässlichen Grundschule. (Leider.) Daher werden die Grundschulen die letzten Schulen sein, die ohne Quarantäne Schüler zuhause lassen.


    kl. gr. frosch

    Glaube ich auch, leider.

    Aber genau das ist ja das Problem: wenn Eltern wissen, dass sie z.B. ab nächster Woche bis Weihnachten eine Lösung brauchen für jeden 2. Tag oder jede 2. Woche, können sie damit planen (notfalls mit Notbetreuung).

    Wenn das Kind aber plötzlich für 14 Tage in Quarantäne muss, ist überhaupt nichts planbar, denn dann kommt auch keinerlei externe Betreuungsperson in Frage. Wenn das ganze dann nicht nur ein Mal, sondern 3 mal passiert, ist es eine Katastrophe.

    Und das Risiko einer Quarantäne ist im Moment eben extrem hoch und wäre wesentlich kleiner mit geteilten Klassen.

    Ich glaube, viele Eltern würden den planbaren Wechselbetrieb den unplanbaren Quarantänen vorziehen. Zumindest diejenigen, die schon die bittere Erfahrung machen mussten, vormittags einen Anruf zu bekommen, dass ihr Kind ab sofort für 14 Tage in Quarantäne muss.

    Erlebe ich hier auch täglich. Ist das Kind denn wenigstens zuhause?


    Bei meinem eigenen Kind ist es so, dass am Samstag ein Fall bekannt wurde. Bisher hat die Schulleitung im GA noch niemanden erreicht, daher wurde auch bisher keine Quarantäne verhängt. Immerhin hat die Schule darum gebeten, die SuS bis zur Entscheidung des GA zuhause zu lassen.

    Sieh an, Söder erwägt Wechselmodell:


    Söder plädiert für alternative Unterrichtsformen

    09:39 Uhr

    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder plädiert dafür, über alternative Unterrichtsformen nachzudenken, um Schulen und Kitas in der Corona-Krise so lange wie möglich geöffnet halten zu können. Dazu gehöre etwa auch die Möglichkeit eines Wechselunterrichts, sagte Söder am Montag im Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Der eine Teil wird via Internet zu Hause beschult, der andere in der Schule." Auch die Leistungsanforderungen müssten anders formuliert werden. Es könne nicht sein, dass den Schülern genau dieselben Schulaufgaben und Klausuren gestellt würden wie in anderen Zeiten, mit einem durch die Pandemie erhöhten Notendruck. "Es wird kein normales Schuljahr werden, aber es soll ein faires Schuljahr werden", sagte Söder.“


    Quelle: https://www.tagesschau.de/news…ronavirus-montag-155.html

    Auch an den Sonderpädagogischen Förderzentren?


    Bei uns (Förderschwerpunkt Sprache) sind viele SuS ohne Maske schon kaum zu verstehen und mit Maske erst recht nicht mehr. Ebenso verstehen sie uns noch schwerer als so schon. Von gezielten sprachtherapeutischen Maßnahmen im Unterricht ganz zu schweigen ...

    Ja, das gilt explizit auch für die FöS.

    Allerdings haben bei mir die meisten Kinder ein Attest, weil sie Masken behinderungsbedingt nicht tragen können.

    Die wenigen, die Masken tragen, sind aber tatsächlich sehr viele schwerer zu verstehen. In meiner Klasse haben alle bis auf einen erhebliche Sprachauffälligkeiten (Artikulation, Grammatik, WS etc) oder sind nicht-sprechend. Der Vorteil ist, dass sich die Kinder nun mehr bemühen, verständlich zu sprechen und Gestik und Körpersprache gezielt einzusetzen.


    An der Schule meines Kindes (Förderschwerpunkt Hören) tragen die Kinder und LK durchsichtige Masken, damit das Mundbild zu sehen ist. Die Masken wurden von der Schule gestellt.

    Es sind diese:


    https://smile-by-ego.com

    Verlass dich nicht drauf, dass das GA meldet wegen Test. Das hat bei meinen SuS schon Anfang Oktober nicht geklappt.

    Diese Woche hieß es gleich, wir sollten den Eltern mitteilen, dass sie sich selbst um die Testung kümmern müssen, wenn sie eine möchten.

    Ich denke, dass die Betroffenen nicht in die Schule dürfen.

    Am Wochenende ist es wohl besonders doof. Wir bekamen auch grade eine Mail von der Schule, dass eins unserer Kinder in Quarantäne muss. Im GA ist wohl am WE niemand erreichbar, daher ordnet jetzt erstmal die SL die Quarantäne für morgen an und gibt dann morgen weitere Infos heraus, wenn sie mit dem GA sprechen konnte.

    Ist bei uns genauso. Wir schicken die Kontaktpersonen in Quarantäne, das GA meldet sich eventuell irgendwann.


    Bei uns ist der Ablauf so: Eltern informieren Schule. Schule informiert GA. GA bittet Schule, die Kontaktpersonen zu ermitteln, zu isolieren und in Quarantäne zu schicken bis zum Tag x. SL informiert betroffene LK, die dann die Eltern anrufen und bitten, das Kind abzuholen.

    Hab ich diese Woche erst wieder ausprobieren dürfen.


    Unsere SL hat erzählt, dass man beim GA kaum mehr durchkommt. Oft entfällt also sogar Schritt 2. Zuletzt kam vom GA die Ansage, dass wir die Eltern informieren sollen, dass sie sich ggf selbst um einen Test kümmern sollen, das GA in der Stadt kann das nicht mehr leisten. Es gäbe einen erheblichen Rückstau bei den Kitas und Schulen.

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