Beiträge von Roswitha111

    Ich bin ja gespannt, ob es diesmal auch die FöS betrifft. Notbetreuung wird es bestimmt geben.


    Weiß jemand, ob Mo und Di noch Präsenzpflicht ist und an den beiden Tagen noch Schulaufgaben geschrieben werden dürfen?

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort! :top:


    Ich glaube, dass besonders der Arbeitsbereich ein ganz zentraler ist, der bisher noch viel zu wenig beachtet wurde. Viele Betriebe ermöglichen HO, aber ich kenne auch einige Leute, die zwar von ihrer Tätigkeit her von zuhause aus arbeiten könnten, deren AG dies aber untersagen. Sicher scheitert es auch an technischen Voraussetzungen, manchmal aber auch am Willen.

    Aus der Politik kam dazu bisher nichts als Appelle. Ich meine, Frau Ciesek hat im Podcast dargestellt, dass die Regierung in Irland sehr deutlich darauf gedrängt hat, dass so viele Menschen wie möglich im HO arbeiten. In Italien wurden in der Hochphase im Frühjahr alle nicht essenziellen Betriebe geschlossen.


    Im Arbeitsleben haben Menschen einfach viele Kontakte und das gilt nicht nur für Fließbandarbeit und Dienstleistung. Da reicht ja ein Blick in die Lehrerzimmer, auf die Gänge oder in die Raucherecken der Schulen. Der Arbeitsplatz ist vor allem auch Sozialraum, derzeit umso mehr, weil sonstige soziale Kontakte reduziert sind. Da kann es noch so ausgefeilte Hygienekonzepte geben, im Pausenraum oder der Kantine werden bei Klatsch und Tratsch alle Regeln schnell über Bord geworfen.

    Dazu kommt der Berufsverkehr, der wahrscheinlich auch eine gewisse Rolle spielt.


    Ich weiß nicht, welche Regelungsmöglichkeiten die Politik hier hat, aber ich vermute, dass das Berufsleben ein wichtiger Faktor ist.

    So, jetzt mal konkret zum Thema unterschiedliche regionale Entwicklungen.


    ...


    Von einer wirklich positiven Entwicklung kann da leider nicht die Rede sein. Unterschied: In Deutschland haben seit x Wochen (wie viele eigentlich?) Restaurants und Freizeiteinrichtungen geschlossen in der deutschsprachigen Schweiz nicht. Da kann eigentlich niemand mehr behaupten, dass in Deutschland nicht gerade ganz grundsätzlich was falsch läuft.

    Ich gebe Dir recht und finde das eine wirklich spannende Fragestellung: was läuft in D im Vergleich zu CH schief? Das wäre doch mal ein Ansatzpunkt.


    Sollte es nicht purer Zufall sein (wovon ich mal nicht ausgehe), muss es ja irgendeinen Grund geben. Und dieser Faktor müsste dann der sein, der zentral ist.

    Im Prinzip gibt es ja nicht so viele Möglichkeiten:


    1. Unterschiede in den Maßnahmen, vielleicht auch nur im Detail


    2. Mentalität und Verhalten der Menschen/ Einhalten der Regeln


    3. Demographische Unterschiede, da denke ich an sowas wie Bevölkerungsdichte, Familienstruktur etc.


    4. Unterschiede im Arbeitsbereich: gibt es in CH vielleicht weniger Jobs in der Fertigung/ Dienstleistung/ im engen Kontakt zu anderen? Sind mehr Leute im Homeoffice?


    5. Strukturelle Unterschiede beispielsweise im ÖPNV, Schule etc.?


    Ich fände es sehr interessant, darüber nachzudenken. Hast Du da Einblick, Wollsocken? Vor allem zu den Punkten 3-5?

    Nächsten Sommer liegen wie in Holland am See, wandern durch den nahegelegenen Wald und erkunden Amsterdam. Nächsten Herbst fahr ich endlich wieder mit meinen Freunden auf ein Wellness-WE und mit meinen Stammtischmädels nach Wien oder Prag oder Paris, wo wir den Abend bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen. Und nächsten Winter fliege ich ganz alleine nach London, geb mir ein Musical nach dem anderen und mache jede Walking Tour mit, die angeboten wird, bis mir die Füße abfallen.

    In FöS sind ebenfalls alle da.

    Und an RS sind ebenfalls nur 2 Jahrgänge zur Hälfte betroffen. Nur an Gymnasien macht es wirklich einen Unterschied.


    Mein Teenie hat berichtet, dass er in U-Bahn und Bus nichts gemerkt hat, genauso voll wie immer.

    Selbst wenn deine Theorie stimmt, dass die meisten oder viele Ansteckungen im privaten Rahmen stattfinden, kannst du ja Mal überlegen, warum das so ist. Wenn es gar keine Maßnahmen gäbe, keine Maskenpflicht, keine Abstandsgebote, dann würden sich iim öffentlichen Raum sehr viel mehr Menschen anstecken. Somit machen die Maßnahmen doch Sinn.

    Und nicht zu vergessen: Ansteckungen im privaten Bereich setzen ja voraus, dass jemand die Infektion einträgt.

    umgedreht ist es leider auch absurd, die Schulen zu schließen und Geschäfte komplett offen zu lassen - ich sehe da schon in mancher Mall viel zu viele Jugendliche.... Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass beides schließt wie im Frühjahr

    Ja, da hast du recht. Ich denke, dass es auf einen harten Lockdown rauslaufen wird. Die Frage ist nur, ob vor oder nach Weihnachten.

    So oder so hätte er viel früher kommen müssen. Schließungen im Einzelhandel wären vermutlich im November weniger schädlich gewesen als jetzt im Vorweihnachtsgeschäft. Und die Infektionszahlen hätte man deutlich schneller senken können und Leben gerettet.

    Ich finde, die Stimmen mehren sich, auch unter Politikern.

    Viele BL haben ja schon die Präsenzpflicht ab Montag aufgehoben und schicken ältere SuS in den Distanzunterricht.

    Ich gehe davon aus, dass Bayern zumindest diese Schritte mitgehen wird, aber klare Aussagen dazu gibt es nicht.

    Es wäre aber geradezu absurd, Geschäfte zu schließen und Ausgangssperren zu verhängen, die Schulen aber weiter offen zu lassen.

    Derweil hat mir eine Bekannte folgendes bezüglich ihrer Tochter geschrieben (betrifft eine weiterführende Schule in Bayern):


    „Die Sitznachbarin von X ist am Samstag positiv getestet worden. Freitag war sie noch da. Ihre Corona Warn App ist dunkelrot. Der Schule ist das egal, sie soll morgen laut Schulleitung brav in der Schule erscheinen. Es besteht Schulpflicht und eine Entschuldigung von den Eltern wird nicht mehr akzeptiert und im Moment habe sie ja keine Symptome.“


    :autsch::autsch::autsch:


    Kann sich das irgendwer erklären?

    Ich kann mir nur vorstellen, dass die SL (eine Coronaleugnerin nach Aussage meiner Bekannten) hier eigenmächtig handelt. Das GA kommt ja eh nicht hinterher und wenn die Schule nicht aktiv nachfragt, kommt da auch nix vom Amt.


    Ich habe meiner Bekannten geschrieben, dass sie ihre Tochter krankschreiben lassen soll und außerdem Kontakt zum GA am Schulort aufzunehmen. Jede Wette, dass das GA gar nichts davon weiß.

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich verstehe Dich voll und ganz und teile Deine Ansicht.

    Ich habe meiner Mutter auch bereits abgesagt. Sie ist nun alleine an Hl Abend, ich bin Einzelkind. Es ist aber einfach zu gefährlich, wenn ich am 21. und 22. noch in der Schule Kinder betreuen muss (ohne Masken und Abstand, dafür mit Pflege).

    Ich bin mehr als enttäuscht, dass man uns nicht mal diese beiden Tage gönnt.

    Hab ich auch grade gelesen. Bei uns tragen sicher 80% die Dinger. Ich hab sie nur mal ausprobiert, fand sie aber nicht sicher genug.

    Schwierig ist es an Förderzentren mit Förderschwerpunkt Hören, da sind die Kinder auf das Mundbild angewiesen.

    In Bayern sind jetzt für den 21./22. ausdrücklich keine Präsenzdienste vorgesehen. Anweisung kam von ganz oben. Unsere Dienststelle hatte das vor ein paar Tagen noch anders gesehen. Wir sollten zu Fachschaftstreffen in die Schule kommen.

    Wir müssen alle kommen, auch Bayern. Jeder KL muss seine „eigenen“ SuS notbetreuen (in der Regel 1-2 pro Klasse), da keine gemischten Gruppen gebildet werden dürfen.

    Wer keine Notbetreuung macht, hat anderes zu tun.

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