Beiträge von Roswitha111

    Mir geht es um die Zeit nach dem Lockdown. Die Gefahr ist, dass bei allem, was wir momentan notgedrungen machen, Überbleibsel in die Nach-Corona-Zeit weitergeführt werden, weil "ging ja auch so irgendwie und ist vlt. sogar günstiger". Wenn man jetzt jedoch klar macht, dass es entscheidende Nachteile durch diese Notlösung gab und gibt, wird man auf solche Schnapsideen gar nicht erst kommen.

    Aber das muss doch auch nicht nur schlecht sein.


    Ein Beispiel: mein Kind ist chronisch krank und muss immer mal wieder für einige Wochen in die Klinik. Bisher war das immer Mist. Da wurden ein paar Arbeitsblätter eingepackt, aber wirklich Struktur oder Sinn hatte das nicht. Das Kind hat also jedes Mal viel Stoff verpasst.

    Nun war Kind vor kurzem wieder stationär und konnte von der Klinik aus ganz normal am Unterricht teilnehmen, hat also gar nichts verpasst.


    Kinder wie meines profitieren sehr von nun erweiterten Möglichkeiten. Damit meine ich jetzt nicht nur VK (die ja nicht mehr möglich sind, wenn alle in Präsenz sind), sondern auch die Nutzung von Plattformen wie Teams etc. Die Kommunikation zwischen krankem Kind und Lehrkräften ist problemlos machbar, der Austausch von Material auch. All das ging vorher gar nicht, da gab es auch keine Konzepte dafür.


    Und das betrifft gar nicht so wenige Kinder. Seien es nun chronisch kranke Kinder oder auch welche, die sich das Bein gebrochen haben und eine Weile nicht zur Schule kommen können.


    Anderes Beispiel: Kinder verpassen wegen eines Arzttermins oder Krankheit Stoff. Ihnen fehlen Hefteinträge und Materialien, denen sie (oder die Eltern) mühsam hinterherlaufen müssen. Da wäre es doch viel praktikabler, wenn das zukünftig einfach online zur Verfügung stünde. Das gleiche gilt, wenn SuS Material verschludert haben.

    Für mich ist es kein großer Aufwand, die Arbeitsblätter und andere Materialien schnell hochzuladen.


    Letzter Aspekt: online zur Verfügung gestellte Materialien reduzieren maßgeblich die Papierflut. Man muss ja nicht alles ausdrucken, vieles genügt auch in digitaler Form und kann direkt dort bearbeitet und wieder hochgeladen werden. Zumindest in Sek 1 und 2.

    Das wiederum schon unsere Umwelt.

    UK fackelt aber auch nicht mit AZ, da wird der selbstverständlich auch reingehauen.


    Weiß jemand, was da in der öffentlichen Wahrnehmung anders läuft?

    Ich glaube, das hat mehrere Gründe.


    1. In GB gab es eine sehr viel heftigere Welle just zu der Zeit, als Impfungen verfügbar wurden. Heftige Welle + Mutante + marodes Gesundheitssystem = mehr Sterbefälle, massiv überforderte Krankenhäuser etc. Das führt zu deutlich erschreckenderen Bildern und Berichten und zu mehr Angst in der Bevölkerung. Und das wiederum steigert die Impfbereitschaft.



    2. AZ wurde gemeinsam mit der Uni Oxford entwickelt, ist also aus britischer Sicht ein „heimisches Produkt“, was sicherlich das Vertrauen erhöht.

    Das wäre in der Tat eine gute Idee.

    Allerdings scheint es auch noch andere Probleme zu geben.


    Zitat aus dem oben verlinkten Artikel:


    Auch in Sachsen sind in dieser Woche noch mehr als 2500 Impftermine frei. Probleme bereiten die Impfungen mit dem Produkt von AstraZeneca, das für über 65-Jährige nicht geeignet ist und daher für medizinisches und Pflegepersonal vorgesehen ist, wie Kai Kranich vom Deutschen Roten-Kreuz Sachsen erklärte. "Wir vermuten, dass diese Zielgruppe noch nicht ausreichend darüber informiert ist, dass es für sie freie Termine gibt." Es sei eine Herausforderung, diejenigen zu finden, die jetzt an der Reihe seien und noch kein Angebot erhalten hätten. Das DRK Sachsen schließt nicht aus, dass es außerdem eine Verunsicherung wegen der geringeren Wirksamkeit des Impfstoffes von AstraZeneca gibt.“


    Sowas sollte nicht passieren, so kommen wir nicht wirklich voran. Wenn das überall so ist, bleiben zehntausende Impfungen liegen. Es muss doch möglich sein, Berechtigte zu informieren? Andernfalls sollen sie die Termine halt für Gruppe 2 freigeben.

    Ich bin seid vielen Jahren gegen Influenza geimpft - ich glaube das erste Mal war als ich im Studium im S2-Labor gearbeitet habe. Ich wollte vermeiden mich mit einer bakteriellen Sekundärinfektion rumzuschlagen und habe sie immer gut vertragen. Auch die FSME-Impfung bekomme ich seit sie auf dem Markt ist, da ich immer viel in Wald und Flur war und schon generell mit Migräne zu kämpfen habe. Und auch sonst habe ich die üblichen Impfungen (zusätzlich noch Hep A/B wegen der Arbeit im Labor) und DTPP.
    Also ich habe eigentlich kein Problem mit Impfungen - der Ansatz von Biontech überzeugt mich und ich hoffe, dass das die Zukunft ist. Bei AZ stört mich das Durcheinander bei der Studie und mir behagt das Prinzip nicht so. Daher bin ich da noch sehr skeptisch. Ich hätte gerne noch ein paar fundierte Informationen.

    Geht mir genauso.

    Ich bin gegen so ziemlich alles geimpft, inkl. Hep A/B und FSME. Auch gegen Influenza lasse ich mich jedes Jahr impfen und das schon seit vielen Jahren.

    Dabei gehts mir gar nicht primär um Selbstschutz, sondern darum, meine zum Teil sehr gefährdeten SuS (die oft selbst nicht geimpft werden dürfen) vor Ansteckung zu schützen.

    AstraZeneca behagt wohl den meisten nicht wirklich. Ich habe dennoch beschlossen, mich damit impfen zu lassen, wenn ich damit deutlich früher geimpft werden kann als mit den mRNA Impfstoffen. Ich hoffe nur, dass man sich dann später problemlos mit einem der anderen Impfstoffe impfen lassen kann.

    Ich habe angesichts meines Kontostandes übrigens versucht, von Lego auf Puzzles umzusteigen und nach ein paar Tagen entnervt aufgegeben. Ich hatte noch ein 1500 Teile Puzzle hier rumliegen, Schloss Neuschwanstein. Das Schloss hab ich noch gut hinbekommen, den Rahmen auch. Dann kamen rund 500 Teile blauer Himmel... :schreien:

    Interessiert mich jetzt wirklich.... Wie lange baut man denn so für ein 'Bauwerk' und ist es viel Gefummel? Denn dafür habe ich leider keine Geduld.

    Ist das idiotensicher? :grimmig:

    Ich schwanke noch zwischen der Skyline New York und dem Old Trafford, obwohl mir das zum Einstieg fast zu teuer ist. :dollar:

    Ich hab mit dem Empire State Building angefangen, das war recht simpel. Insgesamt habe ich dafür wohl so 15 Stunden gebraucht.

    Ich bin dann übrigens auf günstigere „Nachahmer“ Modelle umgestiegen, mit Wange habe ich gute Erfahrungen gemacht. Davon habe ich den Eiffelturm, Big Ben, das Taj Mahal und Notre Dame gebaut.

    Inzwischen bin ich bei der noch verschärfteren Version: Nano-Bausteine. Die sind winzig, viel kleiner als echtes Lego, da braucht man vereinzelt auch mal die Pinzette. Hat aber den großen Vorteil, dass man da viel länger braucht und nicht jede Woche das nächste Modell kaufen muss.

    Ich wurde hier mit dem Lego-Fieber angesteckt und baue fleißig ein Modell nach dem anderen.

    Inzwischen wird leider die „Ausstellungsfläche“ knapp - auf den Regalen im Schlafzimmer tummeln sich inzwischen Big Ben, Empire State Building, Taj Mahal, Notre Dame, der Eiffelturm, ein chinesischer Tempel, ein Flugzeug, das Kolloseum und Hogwarts.

    Wenn der Lockdown noch lange dauert, muss ich wohl anbauen. :sterne:

    Zum Glück ist hier auch nur einer im Schuldienst, der andere Elternteil ist im HO.

    Meine Kollegin hat jetzt das Problem, dass ihr Kind im täglichen Wechsel zur Schule geht, sie aber bei uns feste Tage hat. Und die GS des Kindes bietet mangels Kapazität nur eine eingeschränkte Notbetreuung an.


    Bei uns werden nun ALLE unserer SuS täglich kommen und nicht im Wechsel. An FöS kmE und gE sind ja alle Klassen ab Montag da. Unsere SL hat sich dafür entschieden, die Klassen jeweils auf 2 Räume zu verteilen. Die LuL beschulen dann den einen Teil der Klasse und KuK aus Therapie und HPT betreuen den anderen Teil, am nächsten Tag wird gewechselt.

    Am Nachmittag findet der HPT Betrieb in voller Gruppenstärke und ohne Abstand statt. Hier werden die Gruppen komplett gemischt, da kommen Kinder aus bis zu 8 verschiedenen Klassen zusammen.

    Und im Bus ist wieder eine andere Mischung und die Busse werden wieder vollgepackt.


    Mir fehlen die Worte. :autsch:

    Steht eigetnlich war drin, ob nach vollem Stundenplan, auch Fachlehrer unterrichtet werden soll?

    Ich hab dazu auch nichts gelesen.

    Jede Schule macht es scheinbar wieder anders.

    Schule von Kind 1 meldet, Unterricht nur bis 11:30 und täglicher Wechsel.

    Kind 2 bleibt in Distanz.

    Kind 3 geht in wöchentlichen Wechsel, Unterricht nach Stundenplan.

    Kind einer Bekannten geht in Woche A Montag und Di und in Woche B Mi bis Fr.

    Danke für die Infos... Also sooo viel Neues ist da jetzt nicht dabei, oder?


    Außer, dass man eventuell täglich zwischen Distanzunterricht und Wechselunterricht pendeln könnte - echt eine ganz tolle Idee! :autsch:

    Genau. Ich frage mich, wie sie sich das vorstellen, so ganz ohne Vorlauf?


    Hier das Zitat aus dem KMS:


    a) Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand; „Hotspot- Strategie“

    Für den Unterrichtsbetrieb ab dem 22. Februar ergeben sich durch die Verordnung zur Änderung der 11. Bayerischen Infektionsschutzmaß- nahmenverordnung (11. BayIfSMV) vom 12. Februar wichtige Änderun- gen:

    Liegt die 7-Tage-Inzidenz im jeweiligen Landkreis bzw. in der jeweiligen kreisfreien Stadt, in dem Ihre Schule liegt, nicht über 100, findet ab 22. Februar in den unten unter b) genannten Jahrgangsstufen der För- derschulen Präsenzunterricht unter Einhaltung des Mindestab- stands von 1,5 Metern auch in den Unterrichtsräumen statt. Kann die Einhaltung des Mindestabstands nicht gewährleistet werden, ist in den Wechselunterricht überzugehen.


    -3-

    - Die vor Ort zuständigen Kreisverwaltungsbehörden machen das Unterschreiten des Inzidenzwertes unverzüglich bekannt (vgl. hierzu den ab 22. Februar geltenden § 18 Abs. 1 Satz 6 der 11. BayIfSMV) und informieren unverzüglich die zuständigen Staatli- chen Schulämter.

    - Diese wiederum werden nach dem bekannten Verfahren unver- züglich alle Schulen im Schulamtsbezirk sowie die übrigen Schulaufsichtsbehörden informieren.

    - Um einen möglichst reibungslosen Start zum 22. Februar zu erreichen, werden die Staatlichen Schulämter hiermit gebeten, im unmittelbaren Kontakt mit den Kreisverwaltungsbehörden und den Schulen und anderen Schulaufsichtsbehörden einen funktio- nierenden Informationsfluss zu gewährleisten.

    - Sollte nach dem 22. Februar im jeweiligen Landkreis bzw. der jeweili- gen kreisfreien Stadt die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 100 über- schreiten, kann dort kein Präsenzunterricht (mehr) stattfinden.

    Die Kreisverwaltungsbehörden werden das Erreichen bzw. die Überschreitung des Inzidenzwertes unverzüglich amtlich bekannt machen. In diesem Fall findet in dem betreffenden Landkreis oder der kreisfreien Stadt ab dem auf die amtliche Bekanntmachung folgenden Tag nur noch Distanzunterricht statt.“

    Das KMS ist da.


    Kurzfassung:


    - Wechsel- oder Präsenzunterricht, wenn der Mindestabstand eingehalten werden in folgenden Klassen:



    - Wechsel des Szenarios bei Über- bzw Unterschreitung des Wertes von 100 am nächsten Tag, nicht erst nach X Tagen.


    - Reihentestungen an Schulen wie zu Beginn des Schuljahres


    - Notbetreuung für die Distanzschüler

    Macht dein Patenkind Videokonferenzen zur Währung der Kontaktbeschränkungen? Wäre ja eher ungünstig, wenn wir alle gleichzeitig dort aufschlagen, auch wenn ich es wahnsinnig zu schätzen weiß, dass du und auch dein Patenkind hier so selbstlos das Gemeinwohl im Blick habt. :P

    Dann brauchen wir halt feste Termine, er hat Sprechstunde zwischen 5 Uhr und 11 Uhr und wieder zwischen 14 Uhr und 19 Uhr. Nachts meistens auch nochmal, aber da ist es schwer planbar. Und da müsste der jeweilige Besucher auch stillen können.

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