Beiträge von Roswitha111

    Ein Hinweis für alle, die demnächst geimpft werden:


    Das Paul-Ehrlich-Institut erhebt auf freiwilliger Basis Daten zur Verträglichkeit der Impfung und Nebenwirkungen mit der App SafeVac.

    Man gibt einige persönliche Daten ein (Alter, Größe, Gewicht, aber keine Vorerkrankungen), mit welchem Impfstoff man zu welchem Zeitpunkt geimpft wurde und dann wird man regelmäßig nach möglichen Beschwerden gefragt.


    Ich finde das sinnvoll und mache gerne mit.


    Einen Tag nach der Impfung mit Biontech tut mir der Arm ziemlich weh, ansonsten ist alles bestens.

    Sagt mal, fanden in halb Bayern letzte Woche wilde Faschingsfeiern statt und ich war nur nicht eingeladen?

    Die heutigen 7-Tage-Inzidenzen scheinen jedenfalls darauf hinzuweisen:


    - München: gestern 34,4 - heute 65,9

    - Nürnberg: gestern 96,8 - heute 190,6

    - Würzburg: gestern 49,2 - heute 82,9

    - Tirschenreuth: gestern 281,8 - heute 538,5


    :schreien:


    Vielerorts hat sich die 7-Tage-Inzidenz über Nacht verdoppelt! Gleichzeitig ist sie für Bayern insgesamt und bundesweit recht stabil bei um die 60.

    Wie kommt das wohl? Nachmeldungen oder hab ich ne riesige Testkampagne verpasst oder wie?


    Ich glaube, ich gebe meinen SuS die Wochenpläne für nächste Woche sicherheitshalber heute mit. Noch sind wir unter 100, aber das scheint sich ja rasant ändern zu können.

    Interessant fand ich, dass de Maizière die Tage sagte, dass vor ein paar Jahren im Bundestag ein Bericht über eine mögliche Viruserkrankung ähnlich der spanischen Grippe mit Wurzel im ostasiatischen Raum vorgelegt, sogar eine Arbeitsgruppe hierfür gebildet worden sei, diese jedoch wieder aufgelöst wurde, weil keine nennenswerten Ergebnisse hierbei herauskamen.

    Hierdurch hätte man zwar nicht die Pandemie verhindern, aber zumindest besser hierauf vorbereitet sein können.

    So ist es. Ziemlich frustrierend.


    Nach der Schweinegrippe wurden weltweit tolle, ausgefeilte Pandemiepläne erstellt. Es gab aufwändige Simulationen, Vorräte an Medikamenten und Schutzausrüstung, mehr Geld für Forschung und Entwicklung.

    Auch Deutschland hat seit 2009 einen durchdachten Pandemieplan in der Schublade.

    Klang alles super.


    Dummerweise waren da aber auch noch die Wirtschaftskrise, Klimawandel, politischer Rechtsruck, sinkende Renten, Flüchtlingskrise, Kriege, Terrorismus und die menschliche Neigung zur „Kopf-in-den-Sand“ Strategie. Und da spielte die Pandemievorsorge halt schnell keine große Rolle mehr.


    Da können noch so viele Wissenschaftler vor der drohenden Gefahr warnen, solange sie nicht offensichtlich ist, setzt man lieber auf die „Wird schon nix passieren!“ Strategie.

    Und dann wundert man sich, wenn plötzlich die Welt stillsteht, weil leider halt jetzt doch keine Schutzkleidung da ist und mangels Fördergeldern keiner mehr am Coronaimpfstoff weitergeforscht hat. Konnte ja schließlich keiner ahnen...

    Leute, ihr macht mir Angst. Ich habe eine Wespen - und Penicillinallergie und werde morgen (bestimmt) mit AZ geimpft. Danach und am Samstag habe ich Elterngespräche. Wusste ja bei der Terminvergabe noch nix von meinem Glück. Ich gebe nichts darauf, dass der Impfstoff so schlecht sein soll. Habe prinzipiell Angst vor Medikamenten.

    Das ist verständlich, aber in der absoluten Mehrheit der Fälle gibt es keine Probleme.

    Hattest du denn schon mal einen anaphylaktischen Schock? Hast du einen Epi-Pen? Falls ja: unbedingt mitnehmen und das Personal darüber informieren.

    Im Impfzentrum gab es einen medizinisch betreuten Ruheraum, in dem man sich nach der Impfung noch aufhalten konnte. Ich war dort nur 10 Minuten lang, da ich bisher keine negativen Reaktionen auf Impfungen hatte und keine Allergien gegen Medikamente bekannt sind. Aber man kann und sollte dort natürlich auch länger bleiben, wenn da ein Risiko besteht. Ärzte sind ja im Impfzentrum in ausreichender Zahl vor Ort, so dass Du ziemlich sicher bist, wenn Probleme auftreten sollten. Schwere allergische Reaktion treten sehr, sehr selten auf und wenn dann innerhalb der ersten Stunde oder so.


    Solltest du dich generell mies fühlen nach der Impfung, sagst du die Elterngespräche eben ab. Dafür sollte wirklich jeder Verständnis haben.

    Wenn man nicht weiß, wo es anfing, was soll man dann lernen?


    Ich glaube auch nicht, dass man inzwischen Wildtiermärkte verboten hat, als der Markt noch im Mittelpunkt stand. Lebensraumbegrenzung verschiedener Arten ist auch nicht einfach so auf lösbar.

    Es gibt schon eine Weile weltweite Surveillance Programme, die versuchen, Ausbrüche neuer Erkrankungen schnellstmöglich zu identifizieren, Betroffene zu isolieren und die Verbreitung zu stoppen.

    Mobile Teams untersuchen sowohl verdächtige Anhäufungen bestimmter Symptome bei Menschen als auch stichprobenartig Tierpopulationen von Fledermäusen über Schweine in Mastbetrieben bis hin zu Wildvögeln.

    Wir haben zum Beispiel immer recht genaue Daten dazu, wo sich welche Variante der Vogelgrippe in welchem Ausmaß in Populationen von Wildvögeln und Vogelzuchtbetrieben findet.


    Ein Problem ist, dass das System bisher vor allem auf Influenzaviren eingestellt war und weniger auf Coronaviren oder andere zoonotische Viren. Das selbe gilt für Pandemiepläne u.ä. Dabei hatten wir ja alleine in den letzten 20 Jahren schon vor SARS-CoV 2 zwei Epidemien, die von Coronaviren ausgelöst wurden, nämlich SARS Classic und MERS. Viel zu lange durch die Lappen gegangen sind uns in den letzten 10 Jahren außerdem Zika und Ebola. Jedes Mal wurde zu spät reagiert.


    Was kann man also lernen: noch mehr Surveillance, noch schnelleres Reagieren, keine zu starke Fixierung auf einen bestimmten Typ von Erreger. Schnelle, ehrliche Kommunikation statt Geheimhaltung und Beschwichtigung. Aufklärung der Bevölkerung, insbesondere dort, wo Menschen eng mit Tieren interagieren. Bevorratung von Schutzkleidung. Entwicklung von Impfstoffen und antiviralen Medikamenten nicht erst im Notfall, sondern laufend. All das kostet Geld und Ressourcen, aber sicher deutlich weniger als eine außer Kontrolle geratene Pandemie.


    Es ist keineswegs so, als wäre das alles neu. Das fordern Virologen und Epidemiologen schon lange, aber wie heißt es so schön: „There’s no glory in prevention.”

    Danke für die Erklärung.


    Ganz allgemein gefragt: Was wären denn mögliche medizinische Kontraindikationen für eine Impfung mit AZ resp. eine Coronaimpfung allgemein? Gerade Menschen mit - schweren - Vorerkrankungen sollen doch prioritär geimpft werden.

    Ich würde da vor allem an Menschen denken, die zu schwersten allergischen Reaktionen (anaphylaktischer Schock) neigen oder bekanntermaßen gegen einen der Bestandteile allergisch sind.

    Ich wurde heute auch mehrfach gefragt, ob ich Blutverdünner einnehme. Das scheint also auch irgendwie eine Rolle zu spielen.

    Ich denke mal, dass man zumindest annehmen muss, dass SARS-Cov2 über einen gewissen Zeitraum unentdeckt geblieben ist. So gesehen sollte man China vielleicht nicht verurteilen, sondern eher dankbar sein, dass sie es dann letztlich entdeckt haben.

    Wann und wo die erste Übertragung stattgefunden hat, werden wir vermutlich nie erfahren.

    Die Frage ist, ob wir etwas daraus lernen.

    Ist es jetzt gemein, dass ich ein kleines bisschen neidisch bin? So in der Art - "das hätte ich jetzt auch gerne"..
    Ich hoffe noch immer auf biontech, weil mir einfach das Prinzip dahinter absolut sympathisch ist und ich mir davon auch für andere Impfstoffe neue Wege erhoffe. Es ist einfach "elegant" - zumindest hätten wir es im biochemischen Labor so bezeichnet.

    Nein, das ist gar nicht gemein. Ging mir letzte Woche genauso, als eine Bekannte von mir (Arzthelferin) mit Biontech geimpft wurde. Natürlich freut man sich für und über jede/n Einzelne/n, der die Impfung bekommen hat, denn das ist letztlich der Weg in eine gewisse Normalität für uns alle. Aber klar ist man auch neidisch.


    Vor einer Woche hätte ich nicht zu träumen gewagt, dass ich heute schon geimpft bin. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es in nochmal einer Woche noch viele, viele andere hier sein werden.

    Hier passiert jetzt übrigens noch etwas, von dem ich nicht recht weiß, ob das eigentlich wo einfach geht: Die Schule meines Kindes (FöS Hören) sowie meine Schule (FöS kmE) führen Reihenimpfungen durch, bieten die Impfung in diesem Rahmen aber auch den SuS über 16 Jahren an (In beiden Fällen muss es somit Biontech sein, denn AZ ist ja erst ab 18 zugelassen).


    Ich wundere mich schon ein wenig darüber, denn SuS gehören ja gar keiner priorisierten Gruppe an, sofern keine relevanten Vorerkrankungen vorliegen (was bei einem Teil unserer SuS der Fall ist, aber bei anderen nicht und an der Schule meines Kindes bei den allerwenigsten). Es wurde aber explizit geschrieben, dass ALLE SuS über 16 Jahren ein Impfangebot erhalten.


    Entweder unser LK ertrinkt in Impfstoff oder die Schulen gehen hier kreativ mit den Vorgaben um.

    Bei uns muss die SL die Bestätigung, dass ich vorzeitig geimpft werden darf, auch unterschreiben. Wer das nicht will, muss warten, bis alle dran sind (also Herbst? Winter?) Die SL erfährt es also immer, wenn du nicht bis irgendwann warten willst.

    Das wurde bei uns ganz einfach gelöst: jede/r MA hat eine Bescheinigung bekommen. Was der- oder diejenige damit macht weiß doch die SL nicht. Der eine trägt sie ins Impfzentrum, die andere baut nen Papierflieger draus.


    Nun soll es ja aber auch bei uns eine Reihenimpfung in der Schule geben, dafür muss man sich auf einer - offen ausliegenden - Liste eintragen. Das finde ich tatsächlich sehr problematisch.

    Haben die gar nicht erst Versucht dich umzustimmen oder zu überzeugen, dass andere Impfmittel zu nehmen?

    Nein. Sie haben an der Anmeldung nur den QR Code gescannt und mich gleich in den Wartebereich für Biontech geschickt.

    Ich denke, das ist dort einfach entsprechend im System gespeichert.

    Ich glaube wirklich, dass ich das große Glück hatte, dass jemand gestern kurzfristig abgesprungen ist und die Dosis bereits aufgetaut war. Oder so.

    Übrigens war im Impfzentrum alles super organisiert. Reibungsloser Ablauf, freundliche MA, alles in allem war ich nach 45 Min wieder draußen. Bei uns wird das Impfzentrum von den Maltesern organisiert.

    Ich habe beschlossen, den MA nächstes Mal ein paar Schachteln Pralinen oder so mitzubringen. Sie arbeiten unermüdlich im Impfzentrum und nebenan in der Teststelle und kriegen wahrscheinlich oft genug auch negative Kommentare.

    Bei der Anmeldung hab ich beispielsweise gleich 2 andere Leute mitbekommen, die ohne Nachweise über Arbeitsplatz bzw Vorerkrankung kamen (stand eindeutig in der Mail, dass man die braucht) und sich dann aufgeregt haben, dass sie nochmal weggeschickt wurden. Dabei wurde beiden angeboten, heute mit den entsprechenden Nachweisen nochmal zu kommen.

    Ich komme gerade aus dem Impfzentrum, hier die Auflösung des Impfkrimis:



    Es war also tatsächlich wie erhofft und vermutet Biontech. :top:


    Ich weiß, dass ich da totales Glück hatte und bin froh und dankbar.

    Ich drücke Euch allen die Daumen, dass Ihr und Eure Lieben auch bald dran seid!

    Fast 80-jährige Bekannte bekommen auch keinen Termin. Sie sind damit beschäftigt, für die 99-jährige Mutter einen zu ergattern:(


    Wieso gibt die STIKO AZ nicht für alte Menschen frei? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.

    Ich glaube, das liegt weniger am Mangel an Impfstoff oder daran, dass Menschen ü65 nicht mit AZ geimpft werden, sondern viel mehr an der Organisation und Logistik vor Ort.

    Moebius hat ja oben geschrieben, wieviele Dosen bin welchem Impfstoff bisher geliefert wurden und verimpft wurden. Es sollte genug Biontech für die vulnerable Gruppe zur Verfügung stehen.

    Allerdings ist das Tempo in meiner Wahrnehmung regional sehr unterschiedlich.


    Ich drücke die Daumen, dass deine Bekannten bald geimpft werden.

    Die neue "Control-Covid"-Strategie ist ein großer Wurf.

    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile


    Ich sehe es nicht kommen, wahrscheinlich muss die dritte Welle erstmal sichtbar werden und einschlagen, aber es wäre hächst vernünftig sich am 3. März auf genau dieses Konzept zu einigen.

    Sieht Schulschließungen übrigens jenseits der 35, erst Recht jenseits der 50 vor.

    Da wird aber zwischen Kita/ GS und weiterführender Schule unterschieden. Für erstens sind Schließungen auch bei Inzidenz über 50 gar nicht vorgesehen:


    Nun, ich werde es ja morgen sehen. Eine Bekannte war heute dran und hat berichtet, dass es im örtlichen Impfzentrum zwei getrennte „Impfstraßen“ gibt, eine für AZ und die andere für Biontech. Mal sehen, in welche ich mich einreihen darf.


    Angesichts der Tatsache, dass mir und auch vielen anderen Impftermine mit 9 Wochen Abstand angeboten wurden, nun aber auf einmal nur 3 Woche Abstand sein sollen, spricht für mich schon dafür, dass es einen Unterschied geben muss. Bei einer Freundin waren es auch 3 Wochen und die bekam dann auch Biontech.


    Meine persönliche Vermutung ist, dass schlicht jemand seinen (Biontech) Termin kurzfristig abgesagt hat und der halt zufällig und glücklicherweise grade frei wurde, als ich meinen verschieben wollte. Biontech muss ja nach dem Auftauen innerhalb von 72 h (?) verimpft werden, sonst verfällt er. In der Mail zur Terminbestätigung stand auch drin, dass man möglichst mehr als 24h vorher absagen soll und nur im Ausnahmefall später. Wenn also ein Impfling weniger als 24h vor dem Termin abspringt, muss jemand nachrücken, zumindest meinem laienhaften Verständnis nach. Und da wäre es ja die eleganteste Lösung, den kurzfristigen Termin einfach im Portal freizuschalten und den erwischt dann halt der nächste, der einen Termin vereinbart oder verschiebt.

    Interessant war nämlich, dass mir nicht sofort diese Terminkombi angeboten wurde, sondern erstmal eine andere, spätere mit 9 Wochen Abstand als „nächster verfügbarer Termin“. Erst, als ich nochmal auf „anderer Termin“ geklickt habe, ploppte dieser mit 3 Wochen Abstand auf, der eben schon morgen ist. So, als ob er prompt in dem Moment zufällig freigegeben wurde.


    Das ist aber wirklich nur eine Vermutung, was da evtl passiert sein könnte und klingt zumindest in meinem Kopf sinnvoll.


    Ich werde Euch natürlich berichten, was am Ende dabei rausgekommen ist.

    Mit Sicherheit kann ich nur sagen, dass ich eine Impfung mit AZ im Abstand von nur 3 Wochen ablehnen werde, denn das ist tatsächlich belegbarer Irrsinn.

    Es könnte natürlich noch passieren, dass sie mich dann doch in die AZ Reihe schicken, aber den 2. Termin verschieben.

    Was ich dann mache, weiß ich ehrlich gesagt auch noch nicht. Wahrscheinlich verzichten und auf die Impfung mit Biontech in der Schule setzen.


    Grundsätzlich fände ich es sinnvoll, wenn man den Leuten bei der Terminierung mitteilen würde, ob es AZ oder Biontech oder Moderna ist. Ich habe einen Artikel gelesen, dass beispielsweise in einem Impfzentrum in der Region etwa 15% der Impflinge wieder gehen, wenn sie vor Ort erfahren, dass es AZ ist (und viele deswegen auch noch das Personal beschimpfen, als ob die etwas dafür könnten). Das kann ja nicht sinnvoll sein. Dann teilt man es doch lieber vorher mit, dann kann der Termin wenigstens rechtzeitig anderen Impfwilligen angeboten werden.

    Wow, das geht ja richtig schnell bei dir!

    Du hast es vermutlich schon geschrieben, es liegt an deinem Kind, dass du jetzt so irre schnell dran bist? (Ich erinnere da etwas) - jedenfalls: Glückwunsch!

    Danke.

    Ich habe eine relevante Vorerkrankung und arbeite mit geistig behinderten SuS. Ich vermute, dass das - zusammen mit der Vorerkrankung meines Kindes - geholfen hat.

    In meinem Freundeskreis haben jetzt aber schon einige LuL an FöS und GS Impftermine bekommen.


    Ich drücke allen die Daumen, dass es jetzt schnell geht.


    Übrigens: bei uns an der Schule werden nun auch die Schulbegleiter geimpft. In der Gruppe (mehr als 50 überwiegend junge Leute) liegt die Impfbereitschaft aber nach Abfrage heute nur bei 50%. Und das, obwohl Biontech verimpft werden soll. Das finde ich schon bitter.

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