Beiträge von Roswitha111

    Also, um das hier nochmal zu klären: die Schule meines Teenies hat im Kollegium beraten und dann nach Rücksprache mit dem KM und dem GA einen Raum zur Verfügung gestellt, in dem die positiv getesteten SuS die Prüfung schreiben durften, natürlich mit Maske und bei offenem Fenster. Die betroffenen SuS kamen zeitversetzt und über einen anderen Ein- und Ausgang und hatten auch ein eigenes Klo zur Verfügung.

    Zur Aufsicht haben sich 2 Kolleginnen freiwillig gemeldet, die beide erst kürzlich selbst erkrankt waren. Gezwungen wurde niemand und das Ganze ist wie gesagt auch behördlich genehmigt.

    Ich habe auch von anderen Schulen schon von einem ähnlichen Vorgehen gehört, so ungewöhnlich scheint das also nicht zu sein.

    Und selbstverständlich habe ich mein Kind zur Schule gefahren und wieder abgeholt, solche Vorwürfe verbitte ich mir!


    Tatsache ist, dass neben meinem Teenie nur 2 weitere SuS überhaupt so ehrlich waren, sich zu testen und das Ergebnis der Schule zu melden.

    Alle anderen symptomatischen SuS haben auf den Test verzichtet und haben die Prüfung potentiell infektiös in der Turnhalle geschrieben.

    DAS ist m.E. um ein Vielfaches verantwortungsloser als die Teilnahme positiver SuS in einem eigenen Raum mit Maske und Co.

    Vielen Dank! :rose:

    Gute Besserung!


    UNd genau solche nicht getesteten Kinder und Erwachsenen sorgen dafür, dass sie Zahlen so explodieren.

    Danke!


    Ja, leider nehmen viele inzwischen überhaupt keine Rücksicht mehr. Ich habe gestern mit der SL telefoniert (die übrigens super engagiert ist und noch am Freitag Abend zurückgerufen hat und mir ihre private Nummer gegeben hat, um alles weitere klären zu können), es gibt in BY einfach keine Handhabe mehr, einen Test zu verlangen, selbst wenn die SuS symptomatisch sind.

    Ich versteh es im vorliegenden Fall erst recht nicht, denn die SuS dürfen ja mitschreiben, nur eben in einem extra Raum (was ja ohnehin viel angenehmer sein dürfte als in der Turnhalle).

    Zwischenstand bei uns: unser positiver Teenie hat es heute dank Ibuprofen, Sinupret, Cortisonspray und einem reichhaltigen Vitamincocktail geschafft, die Abschlussprüfung zu überstehen, obwohl er doch deutlich angeschlagen war. Er durfte gemeinsam mit zwei anderen „Virenschleudern“ in einem extra Raum schreiben, wir sind sehr froh, dass das möglich war. Rund 10 weitere SuS waren wohl am Freitag und übers WE deutlich symptomatisch und haben das nach Aussage meines Teenies in der WhatsApp Gruppe auch geschrieben, haben sich aber (offiziell) nicht getestet und heute gemeinsam mit sämtlichen SuS der Parallelklassen in der Turnhalle geschrieben. Da bin ich ja mal gespannt, wie das weitergeht…


    Derweil hat der kleine Bruder grade über Halsschmerzen geklagt und 38,2 Temperatur. Test zuhause ist noch negativ, aber wir gehen dann wohl morgen endlich mal wieder zum PCR. :autsch:

    Der Zwerg fährt eigentlich am Montag ins Schullandheim und ist nun total verzweifelt und sehr besorgt, dass er es verpassen könnte (wie schon die Fahrradprüfung im Herbst). Er ist in der 4. Klasse, das wäre sozusagen die Abschiedsfahrt. :(


    Ich habe sowas von keinen Bock mehr. ;(

    Leute, ich krieg echt die Krise!


    Mein Teenie ist gerade mitten in den Abschlussprüfungen. Eben kommt er heim und klagt über Halsschmerzen und berichtet so nebenbei, dass ein Mitschüler und Sitznachbar gestern positiv getestet wurde. Natürlich hat der keine Maske getragen und war trotz Symptomen in der Schule.

    Wollt Ihr raten, was die beiden gerade durchgeführten Schnelltests ergeben haben? :autsch:;(


    Das ist jetzt die DRITTE Infektion, 3 Impfungen hat er auch bekommen. Dank Immunsuppressiva bringt das aber alles nichts, er bildet einfach keine Antikörper. :(


    Nun sitzen wir also hier, nächste Prüfung wäre am Montag, Nachholtermin erst im September. Er dürfte evtl sogar mitschreiben in einem eigenen Raum, aber ob es ihm dafür gut genug geht, steht in den Sternen.


    Ich könnte kotzen, echt! :uebel:

    Roswitha111 : Deine Sichtweise finde ich echt interessant. Wir haben uns ja entschieden, trotz leichtem Platzmangel (dem wir jetzt mit Tricks und funktionalen Möbeln entgegenwirken), in der Stadt zu bleiben (haben allerdings auch nichts geerbt), obwohl wir immer wieder gefragt wurden, warum wir nicht was Größeres weiter draußen suchen... Es hat uns irgendwie nie so überzeugt, dass wir auf die Suche gegangen sind, auch wenn Corona und Home Office hier echt nicht einfach waren und Spuren hinterlassen hat (wobei das auch in einer größeren Wohnung der Fall hätte sein können).

    Meine Aussage ist natürlich nicht allgemeingültig und sicher von vielen Faktoren abhängig, aber ich empfinde es einfach so und viele Familien in meinem Freundeskreis auch. Bei uns hat es sich einfach so ergeben und für die Kinder war es in den ersten Lebensjahren natürlich auch schön mit Garten und mehr Wohnraum, aber jetzt überwiegen für uns alle eindeutig die Nachteile. Dummerweise sind ja bekanntlich die Mietpreise massiv in die Höhe geschossen in der betreffenden Stadt und darüber hinaus muss man sich oft mit 200 und mehr Bewerbern um eine begehrte Wohnung prügeln, so dass es leider nicht so einfach ist, mal eben hier die Zelte abzubrechen und wieder in die Stadt zu gehen. Aber wenn die Kinder groß sind, wird es sicher hinhauen, dann vermieten oder verkaufen wir unser Haus.


    Ach ja: das Problem mit Homeoffice hatten wir selbst in unserem Häuschen aufgrund von offenem Raumkonzept und sehr hellhörigen Wänden.

    Ich finde, sowohl Stadt als auch Land bieten Vor- und Nachteile, sowohl für den einzelnen als auch für die Gesellschaft und die Umwelt. Einseitig zu argumentieren bringt uns da nicht weiter. Flächenfraß ist sicher ein großes Problem für die Umwelt, Megastädte mit Smog und einem horrenden Verbrauch an Ressourcen aber genauso.


    Ich selbst bevorzuge die Stadt, verstehe aber auch, wenn jemand gerne auf dem Land wohnt. Nur der Reiz der Vorstadt entgeht mir nach 10 Jahren in einer solchen vollends.

    Wir leben im Ballungsraum einer Großstadt, da wir hier Eigentum geerbt haben. Ich habe mal folgenden Spruch gelesen und finde, er trifft es - zumindest für unsere individuelle Situation - ganz gut: „In der Vorstadt hat man alle Nachteile des Landlebens ohne die Vorteile des Stadtlebens und umgekehrt“ (oder so ähnlich).

    Wir haben ein Reihenhaus mit Garten in Handtuchgröße, schlechte ÖPNV Anbindung, die Autobahn vor der Nase und eine Nachbarschaft, die heute so divers ist wie vor 50 Jahren (sprich: deutsch, hetero, verheiratet, 2 Kinder, Mama ist Hausfrau und geht immer mittwochs zum Zumba, Papa guckt samstags Fußball). Es handelt sich um einen Ort, der nach dem 2. WK neu geschaffen wurde und daher leider weder einen gewachsenen Ortskern noch irgendein verbindendes Element hat. Dafür sind die Grundstückspreise und Lebenshaltungskosten inzwischen genauso hoch wie in der Stadt.

    Leider ist mir das alles erst so nach und nach bewusst geworden, sonst wären wir in der Großstadt geblieben, auch wenn wir dort deutlich weniger Platz gehabt hätten. Jetzt sitzen wir es noch etwas aus, bis die Kinder aus dem Haus sind, dann werden wir wohl wieder in die Stadt ziehen.

    Ist meine Wolle nicht schöööööhöööhööööön genug? Und mein Sombrero? Na? Mennööööööööööööööööööööööööööööööö! :heul:

    Du siehst das vollkommen falsch: du hast dich schließlich jetzt erst infiziert, damit bist du offiziell schöner als ein Großteil der KuK hier, die es schon viel früher hatten. Ich bin zum Beispiel mehr als 3 Monate hässlicher als du, aber immerhin 5 Monate schöner als mein Partner und sogar 1,5 Jahre schöner als die Schulleitung. :zahnluecke:

    Eine Kollegin von mir muss aber besonders hässlich sein, sie hat es grade zum 3. Mal. Hab ich zwar bisher gar nicht so wahrgenommen, aber vielleicht gehts da ja auch um unschönes Verhalten oder so, dann kann ich es doch irgendwie nachvollziehen…

    Ich bin ja 4-Fach geimpft und anschließend noch genesen, ich seh da jetzt momentan keinen Bedarf. Eventuell mit dem angepassten Impfstoff im Herbst.


    Was mich allerdings beschäftigt: unser Jüngster (11 Jahre) ist genesen im Herbst (Delta) und danach 2-fach geimpft (Dez und Jan). Wie ist denn da der Stand beim Thema Auffrischungsimpfung für Kinder u12? Weiß das jemand?

    Es ärgert mich, den endgültigen Beweis zu haben, dass die Testzentren einfach schlechte Tests machen. Macht die damaligen Testpflichten auch nachträglich lächerlich.

    Da geb ich dir recht.


    Ich war ja im März in der Situation, dass mehrere Schnelltests zuhause positiv waren. Um überhaupt Anspruch auf einen PCR zu haben, bin ich dann zu einem Schnelltestzentrum gefahren. Der Mitarbeiter dort hat die Nase kaum berührt und nach vielleicht 5 Min kam dann per Mail das negative Ergebnis. Beim zweiten Versuch ein paar Straßen weiter genauso.

    Ich bin dann entnervt heim gefahren, hab die positiven Tests geholt und bin dann damit nochmal zum 1. Testzentrum gefahren. Nachdem ich sie dem Typen unter die Nase gehalten und auf einen ordentlich durchgeführten Test bestanden habe, hat er es gründlich gemacht und siehe da: sofort positiv.

    Dafür war dann das gleiche Spiel nochmal beim PCR, da war der 1. auch negativ, weil nur kurz mal dem Gaumen gekitzelt. Ich hab sogar noch drauf hingewiesen, aber wurde abgewimmelt, das würde schon reichen so… :autsch:

    Erst am Tag drauf und mit entsprechendem Hinweis auf ordentlichen Abstrich war dann der PCR auch positiv mit CT-Wert von 16, also durchaus ordentlicher Viruslast.


    Echt sehr nervig das Ganze und vor allem wenig förderlich, wenn man krank von Pontius zu Pilatus laufen muss. Zumal ja jedes Mal wieder Ansteckungsgefahr besteht.

    Bei mir waren die Schnelltests alle sofort nach Symptombeginn positiv, dafür war aber der 1. PCR negativ und erst am nächsten Tag positiv. Bei meinen Kindern waren sie auch zuverlässig.


    Ich kenne aber auch andere Beispiele. Bei einer Kollegin war der Schnelltest erst nach 1 Woche mit heftigen Symptomen positiv und bei einer Freundin war die komplette Familie (2 Erwachsene und 2 Kinder) PCR-positiv und symptomatisch, Schnelltests (verschiedene Marken) schlugen aber nur bei einem der Kinder an und blieben bei den anderen Familienmitgliedern konsequent negativ.


    Ach ja, alle o.g. Personen hatten wohl BA2 und alle waren geimpft. Keine Ahnung, woran das liegt.

    Als ich mich impfen ließ (Mitte März), hieß es aus Israel, dass die Antikörper wieder auf den Stand wie nach dem 1. Booster angehoben werden. Ich habe mich damit bei gleichzeitigem Wegfall der Maskenpflicht ein bisschen sicherer gefühlt, weil es im Verwandtenkreis eine "schnell in den Raum geworfene" Diagnose gab, mit der die Person direkt ein stark erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf gehabt hätte. Die Diagnose wurde später zurückgenommen. Für die Zeit passte es gut.

    Ich habe die 4. Impfung wieder schlechter vertragen als den Booster, habe aber auch einen anderen Impfstoff ausprobiert (endlich auch zur Dreiimpfigkeit gehörend nun), vielleicht lags daran.

    Ich hab die 4. Impfung vor allem gemacht, weil das Infektionsgeschehen an unserer Schule zu der Zeit massiv war und ich ja bekanntermaßen ein immunsupprimiertes Kind zuhause habe und außerdem selbst einige Risikofaktoren mitbringe.

    Die 4. Impfung hat mich zwar nicht vor der Infektion bewahrt, aber ich habe zumindest niemanden in meiner Familie angesteckt.


    Ich hatte diesmal übrigens auf Anraten des Arztes Moderna nach 3x Biontech. Bis auf Schmerzen im Impfarm hatte ich keine Probleme.

    Ich bin tatsächlich schon im Februar zum 4. Mal geimpft worden, nachdem die 3. Impfung bei mir schon Anfang Oktober war.

    Die 4. Impfung hatte der Vater eines Schülers organisiert (er ist Arzt).

    Ich habe die Impfung gut vertragen, mich dann aber ein paar Wochen später doch deutlich symptomatisch infiziert. Ich glaube, eine 4. Impfung mit den derzeitigen Impfstoffen bringt tatsächlich bei den meisten keinen großen Mehrwert, angepasste Impfstoffe sind dann aber schon eine Überlegung wert, denk ich.

    Och, dann machst Du halt abends noch eine Feierabendspazierfahrt und bringst das Fahrrad zu Schule. ;)

    Gute Idee, da bleibt dann nur noch die Frage, wie ich am Abend wieder heim komme. Oder ich übernachte einfach in der Schule, dann stellt sich die Frage mit dem Arbeitsweg gleich gar nicht mehr. Und meine Kids machen es genauso, dann brauch ich sie auch nicht mehr zur U-Bahn bringen. :top:

    Ich würde gerne mitmachen, mein „Schweinehund“ ist allerdings kein innerer, sondern ein äußerer und läuft auf 2 Beinen und ich tue mir schwer, ihn zu überrumpeln: ich setze morgens meine Pubertiere auf dem Weg zur Arbeit bei der U-Bahn in ab, da sie einen sehr langen Schulweg haben und sonst knapp 1,5 Stunden unterwegs wären. Wir wohnen im Speckgürtel einer Großstadt und unsere Schulen sind in der Stadt, die Anbindung unseres Wohnortes an den ÖPNV ist leider miserabel, daher haben wir uns die Variante mit dem Absetzen bei der U-Bahn angewöhnt. Damit sparen sich die Kids fast die Hälfte der Fahrtzeit, der Weg zur U-Bahn dauert mit dem Auto nur 15 Minuten.


    Würde ich nun mit dem Fahrrad fahren wollen (etwas mehr als 20 km), müssten meine Kinder notgedrungen schon um 6:30 aus dem Haus und das bring ich nicht wirklich übers Herz. Ich hab es schon 2-3 mal gemacht, wenn die Kinder krank waren oder später hatten oder so und fand es mit E-Bike gut machbar, aber meistens geht das eben nicht, zumindest noch nicht dieses Schuljahr (nächstes Jahr ändert sich das wegen Schulwechsel/ Ausbildung).


    Ich wünschte, ich könnte z.B. nur den Rückweg mit dem Fahrrad machen, da haben wir alle keinen Zeitdruck, aber das funktioniert ja logistisch nicht. Blöd irgendwie.

    Ich begrüße das 9-Euro-Ticket und werde es auch kaufen, denke aber nicht, dass es nachhaltig zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens beitragen wird.

    Zum einen befürchte ich, dass der hier ohnehin schon stark ausgelastete ÖPNV damit erst recht an seine Grenzen kommt und zum anderen nutzen vermutlich ein Großteil der Autofahrer*Innen ihr Auto nicht, weil der ÖPNV zu teuer ist, sondern, weil das Auto bequemer, flexibler oder (beispielsweise auf dem Land) einfach notwendig ist.


    Ich wohne im Speckgürtel einer Großstadt und arbeite in selbiger, Entfernung ca. 20 km. Mit meinem Elektroauto brauche ich 15-20 Min, mit dem ÖPNV mit mehrmaligem Umsteigen eine gute Stunde, mit dem E-Bike etwa 45 Minuten. Meist nehme ich das Auto, weil ich meine beiden Kinder noch bei der U-Bahn absetze (Schulweg von Haustür zu Haustür mit dem ÖPNV jeweils über 60 Minuten, mit Auto - U-Bahn etwa 40 Minuten), allerdings wird sich das in absehbarer Zeit wegen Schulwechsel/ Ausbildungsbeginn der Kinder ändern, dann möchte ich öfter das E-Bike nutzen. Wir planen auch die Anschaffung eines 50ccm Elektrorollers, der dann auch noch als Alternative zur Verfügung steht. Mein Partner nutzt Fahrrad oder ÖPNV für den Weg zur Arbeit. Verbrenner gibt es in unserer 5-köpfigen Familie seit 2 Jahren nicht mehr und wir vermissen ihn auch nicht.


    Perspektivisch denke ich, dass für die Verkehrswende sowohl Anreize (Ausbau ÖPNV, Kostenreduzierung ÖPNV, Förderung E-Bike/ Roller etc. …) als auch „Strafmaßnahmen“ (hoher Spritpreis, Sperrung der Innenstädte für Verbrenner, massive Reduzierung der Parkplatzflächen…) nötig sind.

    Ich las kürzlich einen Artikel über eine Kleinstadt, in der seit ein paar Jahren der ÖPNV kostenlos ist. Die Erfahrung dort zeigte, dass kaum jemand vom Auto auf den Bus umstieg, sehr wohl aber viele vom Fahrrad/ zu Fuß auf den Bus und das ist ja nicht gerade der Effekt, den man sich da erhoffen würde. Ohne zusätzliche Anreize und „abschreckende“ Maßnahmen wird man einen Großteil der Leute wohl nicht überzeugen können, ihr Auto stehenzulassen oder sogar abzuschaffen.

Werbung