Beiträge von Roswitha111

    Drosten plädiert für eine Öffnung der Schulen und Kitas, fordert dann aber eine wöchentliche Testung der Mitarbeiter. Gute Idee, findet der Laie (also ich).

    Ich frage mich ja, wie das rein logistisch gehen soll. Da bräuchte man ja unzählige MA, deren einziger Job es ist, täglich Dutzende Schulen und Kitas abzuklappern und Abstriche zu machen.

    Oder bekommt man einen Gutschein, mit dem man wöchentlich an einer Drive-In Teststelle vorstellig werden darf (vielleicht so eine Art Sammelkarte - jeder 10. Abstrich kostenlos)?

    Alternativ könnte man natürlich auch in jedem Kollegium neben dem Sicherheitsbeauftragten einen Covid-19-Beauftragten bestimmen. Nach kurzer Einweisung gehts los. Mit viel Glück bekommt er oder sie sogar Handschuhe und Masken gestellt und eine Anrechnungsstunde für die Lieferung der Teströhrchen ans Labor.

    Wenn auch das nicht geht, machen es halt die Schulsanitäter. Wozu gibts die denn sonst?

    Bei uns sind inzwischen mehr als die Hälfte der KuK wieder im Präsenzunterricht (neben Homeschooling für die jeweils andere Hälfte der Lerngruppe). Dazu haben wir 30 Kinder in der Notbetreuung.

    Ich frage mich, wie das gehen soll, wenn nach Pfingsten alle Klassen wieder im Haus sind und somit alle KuK im Präsenzunterricht.


    Ich verstehe auch nicht wirklich, warum in den Ferien weiterhin Notbetreuung angeboten werden muss.

    Wer die Handkommunion aus religiösen bzw. Gewissensgründen nicht praktizieren will, ist de facto vom Kommunionempfang ausgeschlossen.


    Dabei ist - wie gesagt - die Mundkommunion kirchenrechtlich die reguläre Form und die Handkommunion die Ausnahme. Es liegt der Verdacht nahe, dass man durch dass Verbot der Mundkommunion eine glaubensrelativierende 'Reformagenda' voranbringen will.

    Kannst Du das für Nicht(mehr)katholiken vielleicht nochmal erklären? Was genau stört denn diejenigen, die eine Handkommunion ablehnen? Geht es da nur um praktizierte Tradition oder steht da mehr dahinter und wenn ja, was?


    Ich würde das wirklich gerne verstehen.

    Für mich stellt sich da eine weitere Frage: darf der AG sich damit rausreden, dass die notwendige Hard- und Software im Schulhaus vorhanden ist?


    Wir haben an der Schule beispielsweise etwa 3 Lehrer-PCs, auf denen die o.g. Symbolsammlung installiert ist. Dort kann ich sie nutzen, zuhause aber nicht. Ähnliches trifft auf andere Soft- und Hardware zu.

    Darf der AG dann also verlangen, dass ich mich mit den (rund 50) KuK zeitlich abstimme und die Materialien in der Schule erstelle?

    Interessant wäre es ja jetzt, die Infektionsketten in der Baptistengemeinde genau zu untersuchen.


    107 Infizierte innerhalb von 14 Tagen ist schon eine Hausnummer. Mich würde interessieren, wieviele Infizierte am ursprünglichen Gottesdienst teilgenommen haben. Ich bin gespannt, ob es dazu noch nähere Informationen geben wird.


    Ich finde aber, das durchaus mit der Situation in der Schule vergleichbar ist. Auch dort haben wir Menschenansammlungen und auch dort halten sich beileibe nicht alle an die Abstand- und Hygieneregeln.

    Ich gebe Flixe recht. Auch ich arbeite an der Förderschule, da gibt es einfach kaum passendes Material. Schulbuchverlagen interessieren sich nicht wirklich für Kinder mit Lern- oder geistiger Behinderung, auf fertiges Material zurückzugreifen ist meistens nicht möglich.

    Ich habe auch nichts dagegen, das Material selbst zu erstellen, aber auch dafür benötige ich die entsprechende Ausstattung.


    Mal ein Beispiel: Ein großer Teil meines SuS ist nicht-sprechend. Ich brauche Bilder und Symbole, um ihnen Sachverhalte näherzubringen und Kommunikation zu ermöglichen. Es gibt Symbolsammlungen für nicht-sprechende Kinder, aber die zahlt mir der AG nicht. Also habe ich sie selbst abgeschafft, weil es ohne in meinem Bereich schlicht nicht geht. Dann lernen die Kinder nicht nur weniger sondern gar nichts.


    Ich glaube aber, dass das wirklich mit der Schulart zusammenhängt. Flixe hat das schon ganz gut beschrieben: ich verstehe mich deutlich mehr als Pädagoge als als Wissensvermittler. Bei uns geht es auch viel um Pflege, Kommunikation, basale Bedürfnisse, emotionale Entwicklung und nicht primär um Kulturtechniken (zumindest nicht im engeren Sinne).

    Klasse, oder? Drei Tage Zeit. Aus dem Stand.

    War bei uns auch so.

    Aber immerhin bekommt ihr Masken und Schutzkleidung gestellt.


    Ich bin seit gestern wieder im Unterricht (kmE und gE, 2. Schuljahr). Wir unterrichten die halbe Lerngruppe im wöchentlichen Wechsel, täglich 4 Stunden.

    Bei uns ist es recht gut angelaufen, allerdings kann man Abstands- und Hygieneregeln natürlich vergessen, das schaffen die Kinder nicht. Die Schulbegleiter sind ganz nah dran, aber auch als Lehrkraft kann man nicht dauerhaft 1,5m Abstand einhalten, zumindest nicht bei meinen Schülern.

    Einige Kinder haben auch große Angst vor den Masken. Ich habe jetzt ein Visier, das zwar kaum schützt, aber immerhin sehen die Kinder so das Mundbild.


    Bei uns in Bayern wurden übrigens keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt. Die Busse sind nach wie vor voll, da sitzen die Kinder direkt nebeneinander. Masken sollen sie eigentlich tragen, aber das klappt natürlich überwiegend nicht.

    Das finde ich ehrlich gesagt schon ne Sauerei. Wozu sollen wir denn in der Schule die ganzen Regeln einhalten, wenn es im Bus völlig egal ist? :autsch:


    Was mir auch Sorgen macht: meine SuS haben eine sehr große Anzahl an Kontaktpersonen. Im Bus sind Kinder aus verschiedenen Klassen, oft sind die Touren auch nicht jeden Tag gleich. In der Schule sind sie in ihrer Lerngruppe. Am Nachmittag in der HPT sind die Gruppen wieder aus mehreren Klassen gemischt. Und am Nachmittag im Bus ist wieder eine ganz andere Mischung als am Morgen. In den Wochen ohne Präsenzunterricht sind die meisten Kinder in der Notbetreuung - natürlich wieder anders gemischt.

    Wir haben heute mal überschlagen und kamen auf rund 50 Kontaktpersonen pro Kind. :daumenrunter:


    Schade ist auch, dass derzeit keine Therapien stattfinden können. Weil so viel Lehrer wieder im Präsenzunterricht sind, übernehmen Therapeuten zusammen mit Erziehern die Notbetreuung.

    Einige meine SuS hätten aber Therapien dringend nötig.

    Mich würde interessieren, wie bei Euch an der Schule das Prozedere bei Verdachtsfällen ist, falls es dazu überhaupt Regelungen gibt.


    Bei uns soll es so laufen (wohl laut Gesundheitsamt):

    Schüler, die Fieber/ Husten etc. haben, werden isoliert und müssen abgeholt werden. Sie dürfen nur mit negativem Testergebnis wieder zur Schule kommen.

    Die Mitschüler sollen aber weiterhin zum Unterricht kommen, wir dürfen nicht mal deren Eltern über den Verdachtsfall informieren.

    Nur, wenn ein positives Testergebnis vorliegt, werden die Mitschüler in Quarantäne geschickt.


    Finde nur ich das Vorgehen bedenklich?

    Unsere SuS (FöS kmE und gE) halten die Abstands- und Hygieneregeln nicht ein. Wenn ein Kind erkrankt ist und Mitschüler infiziert hat, geben sie das Virus ja fröhlich weiter, bis bei Kind 1 nach einigen Tagen das Testergebnis vorliegt. Immer vorausgesetzt, die Eltern finden überhaupt einen Arzt, der das Kind testet.


    Wir haben viele SuS aus Risikogruppen. Als Mutter würde ich zumindest informiert werden wollen, wenn in der Lerngruppe ein Verdachtsfall aufgetreten ist.

    Eigentlich bin ich der Meinung, dass alle Kontaktpersonen zuhause bleiben sollten, bis das Ergebnis da ist.

    Wir hatten den ganzen Tag die Fenster offen.


    Hier lief es ganz gut (FöS, 2. Schuljahr). Die Kinder haben allerdings den Abstand nicht wirklich eingehalten und die Masken (auf dem Gang) haben 2 nicht toleriert (geistige Behinderung).

    Ansonsten waren sie aber gut gelaunt und hatten zum Teil gute Fortschritte gemacht im Homeschooling. Schön ist, dass man mit der kleinen Lerngruppe viel Zeit für den einzelnen hat.

    Ich starte ebenfalls morgen mit der halben Lerngruppe (FöS, Grundschulbereich).


    Ich werde es weiter so machen wie in den letzten Wochen: ich habe für jedes Kind einen individuellen Wochenplan erstellt (grob sind es bei mir 3 Niveaus, die Präsenzgruppen sind aber gemischt).

    Die Kinder, die im Präsenzunterricht sind, arbeiten in der Schule an ihrem Plan. Die Kinder im Homeschooling arbeiten zuhause daran (oder in der Notbetreuung). Sie machen also grob den gleichen Stoff parallel. In der Schule werde ich einige kleine Sachen erklären und zeigen, ansonsten werden sie viel alleine arbeiten und ich bin zur Unterstützung da. Für die Kinder zuhause hab ich ein paar Lernvideos zum Thema erstellt bzw. rausgesucht.

    Freitags nehmen die Kinder dann den Wochenplan für die Folgewoche mit, die anderen bekommen ihn am Montag, wenn sie zur Schule kommen.


    So ist es für mich organisatorisch am einfachsten.

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