Von dem, was du beschreibst, bin/war ich glaube ich fast noch introvertierter als du. Ich kann bis heute nur schwer auf fremde Personen zugehen und meine Meinung zu sagen fällt mir auch nicht immer leicht.
ABER: Ich habe vor dem Studium freiwillig ein Praktikum gemacht und war auch während des Studiums ehrenamtlich und angestellt an Schulen aktiv. Meine ruhige Art kam meistens ganz gut an und ich habe mich seeehr weiterentwickelt. Nächste Woche beginnt mein Ref und Angst / Unsicherheit, vor neuen Klassen zu stehen, verspüre ich kaum noch. Ich war mir allerdings auch von Anfang an sicher, dass ich UNBEDINGT Grundschullehrerin werden wollte und habe sukzessive an meinen "Schwächen" gearbeitet. Mit den Kindern komme ich gut klar, auch auf Kollegen und Eltern kann ich inzwischen gut zugehen. Weil ich weiß, dass es dazu gehört und mich immer wieder "zwinge", mich zu überwinden, weil ich meine Arbeit "gut" machen möchte. Und es wird immer leichter.
Mach auch freiwillige Praktika, hilf mit, wenn es sich anbietet, verbringe einfach mehr Zeit in der Schule, als die Uni es vorsieht (wenn du es einrichten kannst). Wenn du es wirklich möchtest und dich insgesamt wohl fühlst mit den Kindern, wird sich alles andere finden. Wille und Ehrgeiz werden so wachsen, dass du in den entscheidenden Situationen deine Introvertiertheit überwinden kannst.