Huhu Ihr Lieben,
ich nehme es hier einfach mal in Kauf, dass ich mich jetzt fürchterlich unbeliebt machen werden!
Typisch Staat .... ich frage mich, warum es immer noch keine leistungsangepasste Bezahlung für Lehrer gibt? Soll wirklich nur das Studium den Ausschlag für die anschließende lebenslange Bezahlung geben, oder zählt nicht das was täglich geleistet wird deutlich mehr.
Viele Gymnasiallehrer haben davon gesprochen, dass sie einer deutlich höheren Korrekturbelastung ausgesetzt sind. Ist das wirklich so? Ich erlaube mir diesbezüglich kein Urteil, möchte jedoch jedem Gymnasiallehrer gern die Arbeiten meiner 8. Deutschklasse (Hauptschule) zur Verfügung stellen. Ganz nebenbei habe ich pro Woche mindestens einen Termin beim Jugendamt oder bei diversen Gerichten, hinzu kommen zahlreiche Gespräche mit Eltern oder Heimen. Ganz zu schweigen von den diversen Fachschaftsterminen (Umstellung auf die neuen curricularen Vorgaben), Dienstbesprechungen, Konferenzen und ups. ich vergaß meine Unterrichtsverpflichtung von 29 Stunden mit zwei Hauptfächern (relativ problemlos) und den diversen Nebenfächern, die ich nicht studiert habe, jedoch unterrichten muss. Ach ja, leider habe ich dieses Jahr auch zwei Abschlussklassen (Realschule) in Mathematik.
Mir tut es dann in der Seele weh, wenn ich sehe, dass an unserer Schule eine Konrektorenstelle ausgeschrieben ist, für das Realschullehramt mit A14Z bezahlt wird und für Menschen (2.Klasse?) mit einem Grund-,Haupt- und Realschullehramt für A13 ausgeschrieben ist. Wundersam, bei rund 300 € weniger, muss ich folglich auch in dieser Position weniger arbeiten, da ich ein geringeres Eingangslehramt habe?
Tut mir leid für diese Bissigkeit am Morgen. Aber in Deutschland stimmt etwas nicht! Ich würde mir für alle eine leistungsgerechte und -entsprechende Bezahlung wünschen!
Mit lieben Grüßen
teufelinchen