Selbstverletzendes Verhalten kann eine schwerwiegende Erkrankung sein
Oh keineswegs, das Verletzen ist lediglich ein Symptom. Als eigene Krankheit ist es in diesem Sinne nicht anerkannt, zumindest meines letzten Wissenstandes nach.
Ich kann Moebius nur beipflichten. Der Grat zwischen "Ritzen" und Suizid ist schmal.
Auch das würde ich so nicht stehen lassen. Die meisten "Ritzer" hegen nicht das Verlangen nach dem Tod, sondern nach einer Erleichterung der Gefühlssituation, wollen sich ihr Leben also leichter machen - und es damit fortführen. Selbstverständlich gibt es jedoch auch andere Fälle, da hilft auf jeden Fall das Gespräch mit dem Mädchen und die Weiterleitung an eine Beratungslehrerin, die auf jeden Fall erfolgen sollte, um weitere Schritte einzuleiten. Einmischen musste ich mich hier jedoch, weil die erste Intention einiger, die Eltern zu kontaktieren, enorm nach hinten losgehen kann. Ich selbst habe dies bei einer Schülerin an unserer Schule erlebt, deren elterlicher Druck sie in diese Situation führte und die Information ihn weiter verschlimmerte - Es wirkte, als hätte sie aufgehört, bis sie an einem Tag auf mich zukam und mir erzählte, dass sie sich an versteckten Stellen schnitt, sich also nichts verändert hatte, außer einem enorm großen Misstrauen in ihrer Familie, für die sie schlichtweg "funktionieren" musste
Ich hoffe deiner Schülerin geht es inzwischen besser!
Liebe Grüße und viel Kraft,
Silence