Beiträge von Fehrenbach

    Habe mich über die einzelnen Beiträge gefreut, dennoch möchte ich einiges klarstellen - nur mal so nebenbei:
    Ich wollte eigentlich in diesem Forum lediglich mal meine persönlichen Leseeindrücke mitteilen und auf etwas, wie ich finde, Bemerkenswertes aufmerksam machen. Ob man das schon als Werbung bezeichnen kann?
    Jedenfalls bin ich immer wieder erstaunt, mit welcher fast gnadenlosen Arroganz manche Lehrer auftreten und Urteile formulieren (' Üben im Rezensionen-Schreiben'). Lachhaft!
    Ich denke auch, man muss auf keinen Fall das Büchlein gelesen haben, aber man sollte sich mit Urteilen zurückhalten, wenn man es nicht kennt.
    Und noch etwas, aber für einige wohl sehr wichtig: Schöne Idee vielleicht, aber ich bin nicht der Autor!
    Finale: Nehmt es doch einfach so wie es ist. Ok? :)

    Ich habe unlängst ein wunderbares Buch gelesen, geschrieben vermutlich von einem Lehrer, der auf sehr beeindruckende Weise aktuelles schulisches Leben beschreibt, aber nicht, wie man es vielleicht denken könnte (auf gängige Weise) oder vermuten würde – fernab jeglicher herkömmlicher Bildungstheatralik … in Wirklichkeit handelt es sich um eine überaus tragische Geschichte zwischen einem erfahrenen Studienrat, langjährig im Schuldienst, erfolgreich im Beruf, aber privat in Dauerkrise, und einem jungen, hochbegabten Referendar. Beide treffen in ihren Lebens- und Berufsansichten hart aufeinander, und es wird sich um Antworten bemüht. Spannung gewinnt das Ganze ohnehin erst durch den Höhepunkt und der völlig überraschenden Lösung des Konflikts.
    Die Figuren des Romans handeln zutiefst menschlich, die Handlung selbst ist mitunter philosophisch und an den gezeigten Fallbeispielen aus dem Alltag unerwartet kritisch, vor allem werden Aspekte der aktuellen Bildungslandschaft im Allgemeinen und der Instanz Gymnasium im Besonderen beleuchtet. Der Humor kommt an einigen Stellen auch nicht zu kurz.
    Mich hat vieles zutiefst berührt, vor allem dann, wenn es um Kinder und ihren Möglichkeiten in der Gesellschaft geht.
    Titel: Wenn die Raben kreisen, geschrieben von Michael Zschille.

    Für die Schule empfehle ich immer die preiswerten Ausgaben; dazu gehören zum Beispiel die "Hamburger Lesehefte"...

    Ich arbeite seit gut einem Jahr in einer sog. Inklusions-Klasse; hierbei ist zu sagen, dass die Klasse neben mehreren LRS-Schülern (diagnostiziert) auch eine Klasse ist mit erhöhtem Ausländeranteil; darin befindet sich mein "Rolli", der neben (schweren) motorischen auch sprachliche Einschränkungen hat.
    Eine Vorbereitung der Kollegen, gar "Anleitung" oder Fortbildung fand nicht statt; man war von höherer Ebene der Meinung, das ist zu schaffen. Die zugesprochene zusätzliche Kraft (mit sonderpädagog. Ausbildung), lt. Förderplan vorgesehen, wurde aus Mangel an möglichen Kandidaten gestrichen... ja und so stehen meine Kollegen und ich allein vor der Klasse. Sonderpädagogische Unterstützung gibt es in Form von Schulterklopfen, ermutigenden Worten usw.; Konzepte fehlen.
    So viel zu der gesamten Sachfrage: Inklusion.

Werbung