Wo bekommt man eine "deutlich bessere Kombinationen aus Chance auf einen angemessenen Job und Chance auf angemessenes Gehalt"?
In den Klassikern würde ich mal spontan sagen:
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Was für ein Pech nur, dass meine Veranlagungen irgendwo zwischen Mid Tier und Shit Tier herumpendeln, diese doofe Volkswirtschaft immer...
...wobei ich zugegebenermaßen damals sogar eine Zulassung für Humanmedizin im wilden Osten hatte, aber 550km Richtung Rostock umzuziehen und die gefürchtete Vorklinik dort irgendwie zu überleben wären mir dann doch eine Nummer zu viel geworden..
Zum Thema Nachhilfe: Ich habe mal eine Zeit lang in einem bekannten Nachhilfeinstitut an zwei Tagen für je drei Stunden (2x90Min) gearbeitet. Am Ende des Monats waren das 240 Euro. Als Studentenjob sicherlich ganz nett, weil flexibel und fachnah, aber ganz bestimmt keine Basis, um ein einigermaßen durchschnittliches Leben zu führen.
Zum Thema Verlagswesen: Wer sich hier im Forum öfter herumtreibt oder auch nur still mitliest wird regelmäßig mitbekommen, wie viele Studenten/Absolventen aus den Bereichen Medien, PR, Geschichte, Germanistik, Sozialwissenschaften usw. irgendwie nach Möglichkeiten suchen ins Lehramt zu wechseln und dann auch hier die bittere Realität zu schmecken bekommen, siehe bspw.:
Seiteneinstieg nicht möglich. Nachstudium? Nur Frust
Lebensentscheidung BITTE um HILFE
Freie christliche Träger und Privatschulen kommen da schon eher in Frage. Aber je nach Unterrichtsfach/Fachrichtung ist das auch unterschiedlich und kein Kinderspiel dort rein zu kommen. Es gibt irgendwo im Inet einen Zeitungsartikel über einen Privatschulrektor einer Realschule aus Bayern, der seit zwei, drei Jahren täglich Unmengen an Bewerbungen hereinbekommt. Ggf. kommen noch soziale Berufe in Frage. Für Grundschullehrer Jobs in OGSen, Hauptschullehrer event. in der Kinder- und Jugendhilfe oder in der Schulsozialarbeit, ich arbeite bspw. als examin. Erzieher + ehemaliger Zivi + Sonderschullehrer mittlerweile neben dem Studium auf dem Posten eines HEPs, ich musste dafür einen Pflegekurs nachholen....aber ganz ohne Praxiserfahrung ist das recht schwierig dort reinzukommen. Die richtig ausgebildeten Erzieher oder Heilerziehungspfleger sind meiner Erfahrung nach oftmals besser darin. Auf Lehrer, die nicht richtig bei der Sache sind und sich in der Kinder- und Jugendhilfe oder in einem Behindertenwerk bewerben, weil sie gerade nichts Besseres gefunden haben und nur zeitweise etwas brauchen um sich bis zur nächsten Einstellungsperiode über Wasser zu halten, verzichtet man gerne.
Wie auch immer - wer nicht in höheren mathematischen Sphären denken kann, der sollte auch besser nicht höhere Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften studieren, es ist nun einmal nicht jeder für ein Physik-Diplom gemacht. Der recht wenig aufmunternde Vorteil ist wenigstens, dass man durchaus schnell in den Übungsaufgaben vermittelt bekommt, ob das etwas für jemanden auf längere Dauer ist oder nicht. Sollte im Umkehrschluss jedoch nicht so gedeutet werden, dass das an als angenehmer Vorwand genutzt werden darf, um allem nur irgendwie mathematischen aus dem Weg gehen zu können. Ich war in Mathe auch immer nur durchschnittlich. Die Mathematik-Vorlesungen für bspw. Sonderschullehrer finden aber mit den Grundschullehrämtern statt. Das ist auch für diejenigen machbar, die eigentlich Grundschullehrer für Deutsch und Kunst oder Sport werden möchten, aber nun diese nervige Mathematik studieren müssen. Trotzdem schafft es ein Großteil, also kein Hexenwerk. Von daher besser eine Stufe kürzer treten und Fächer mit hoher Nachfrage studieren, wenn auch dann im Light-Format. Es soll nämlich neben dem Gymnasium auch noch andere Schulformen geben, so toll fand ich das dort damals nun wirklich nicht ...