Beiträge von Blakkheim

    Nö, was soll es hier noch zum Aufarbeiten geben, wenn der Thread nun so aus dem Zusammenhang gerissen und zerschnitten wurde, dass es ausschaut als hätte ich ihn aus heiterer Laune eröffnet? Um das hier ging es ursprünglich: Thema "Gender equality" im Englischunterricht


    Wenn schon, denn schon. Als Frauenhasser und erzkonservativer Sack lasse ich mich hier bestimmt nicht von euch hinstellen.
    Und damit habt ihr hervorragend zur Schau gestellt, wie sich so einige hier ihr Realitätsempfinden dem Wunsche nach zurechtbiegen.
    Grüße an Mod Meike.

    Ein Bewusstsein über den unterschiedlichen Umgang mit Mann und Frau in der gleichen Situation oder die unterschiedliche Wertung von ein und derselben Sache kann nicht schaden, Plattenspieler (z.B. "Frauenheld", "Gigolo", "Casanova", "er hat einen Schlag bei den Frauen", etc. vs. "Flittchen", "Matratze", "Schlampe" usw.).

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    Dafür gibt es andere, frei wählbare Kurse in der Oberstufe wie Erziehungswissenschaften/Pädagogik, Sozialwissenschaften, teilweise Religionslehre etc.
    Worauf soll ich als Schüler bitte noch ausweichen, wenn ich eigentlich Ingenieur, Arzt oder Wirtschaftsprüfer werden möchte, aber alles außerhalb von Mathe und Physik Anteile von "vergleichenden Geschlechtsstudien" enthält, die mich einfach nicht kratzen, ich aber noch einen GK aus dem sprachlich/gesellschaftlichen Bereich belegen muss, um an die allgemeine Hochschulreife zu kommen? Was ist wenn ich umbedingt Medizin studieren möchte, daher die Maximalpunktzahl benötige, in den Naturwissenschaften super bin und mir Englisch eigentlich auch ganz gut liegt, aber auch egal welches Fach ich wähle mich interdisziplinär dann wieder mit so einem widersprüchlichen und befremdlichen Quatsch beschäftigen muss und dem unterordnen soll? Weil FRieke und Konsorten es einfach nicht lassen können ihre Privatansichten in der Schule auszuleben, der Schüler von ihren 14-15 Punkten abhängig ist oder es bei manch' anderem überhaupt um seine Versetzung geht? Und sich somit alle Mann Hand in Hand im Kreis tanzend eingestehen sollen, was für patriarchalische Chauvinisten sie eigentlich sind? Isss schon klar...es ist kein Wunder, dass heutzutage so viele Jungen im ersten Bildungsweg versagen, ihr tragt maßgeblich hierzu bei.

    Blakkheim hat offensichtlich keine Ahnung, was "gender" bedeutet.

    Man verliert manchmal den Überblick, wenn die Gesellschaft mitsamt ihrer Funktionen und Rollen alle zwei Wochen neu definiert wird und wir alle im Endeffekt nur soziale Konstrukte sind, so fernab von Humanbiologie. Es sei mir bitte verziehen, wer bin ich, und wenn ja, wie viele?

    Dazu passt auch die neueste South-Park-Folge recht gut: http://www.southpark.de/alle-e…s19e01-stunning-and-brave


    Sowohl privat für einige Forenmitglieder als auch für den Unterricht.

    Die mit Erica Cartman ebenfalls: http://www.southpark.de/alle-e…8e03-die-cissy?=undefined

    Interessehalber: Warum willst du Gender zum Thema machen?

    Wird sie sich nicht zu äußern, da ansonsten die Maske zwischen all der scheinheiligen political correctness fällt. Es ist ihr absolut pumpe, wie verlegen, unangenehm und unerwünscht sich die Jungen zwischen den Frauen bei dieser Unterrichtsreihe/Hatespeech fühlen könnten. Dass sich die Jungen ja konstruktiv daran beteiligen können, das sollten wir uns mal direkt hinter die Locken schmieren. So läuft das bei diesem Thema nicht und darüber ist sie sich auch bewusst. Political correctness wird schnell zu einem heißen Eisen und im Endeffekt ist selbst dem Kerl aus der letzten Tischreihe klar, wer hier die Noten gibt und was passieren wird, wenn er nicht einen auf pro-feminism macht. Die werden also daran teilnehmen MÜSSEN, da FRieke sich das so für den Englischunterricht ausgedacht hat und in den SoWi- und EW-Stunden anscheinend noch nicht genug herumgegendert wird. Mein einziger Lichtblick besteht darin, dass ihr der Seminarleiter diesen UB sowas von um die Ohren haut und unmissverständlich macht, dass ihre Gender-Missio auf Niveau von Scientologen und Salafisten nichts im Englischunterricht zu suchen hat. Das wäre dann aber wiederum anerkannte new age Diskriminierung, weswegen vermutlich ideologienahe Personen die Beobachtung und Bewertung durchführen müssen. Und so drehen wir uns weiterhin im Kreis und beschweren und dann abends darüber, warum Jungen so wenig Interesse an Schule haben, warum kaum noch ein Abiturient Grundschullehrer werden möchte usw usf :hammer:

    Wenn Lehrer über Lehrer tratschen - fast so angenehm wie wenn der Stammtisch loslegt :hammer:
    Ich bleibe dabei, die letzte Schule welche ich aus Schülerperspektive besucht habe empfand ich als angenehmsten - und die war in kirchlicher Trägerschaft. Whiteboards in jedem zweiten Raum, ein angenehme Schulkultur ohne Gewalt, ohne Vandalismus und Verschmutzung (die Schule führt Motivationsgespräche vor der Anmeldung durch um sich ein Bild von ihren Schülern zu machen) und durchaus nicht wenige Lehrer, die die Möglichkeit hatten mit ihren Kombis an einem 08/15-Gymnasium unterzukommen (mein damaliger Klassenlehrer hat ganz normal Mathe/Musik für die Sek I/II studiert). Es muss nicht immer zwangsläufig nur die Elternschaft sein, welche dem öffentlichen Schulsystem den Rücken kehrt...

    Und nur weil ich das so empfinde und gerne noch Zeit für meinen Mann und meine Tochter haben möchte heißt es nicht, dass ich Hausfrau und Mutter sein möchte! (finde ich schon echt unverschämt so etwas zu behaupten)

    Das hat hier niemand mit einer Silbe behauptet, weswegen reagierst du so über? Weil du nicht zu hören bekommst hast was du eigentlich hören wolltest?
    Mache mit deinem Privatleben doch was du möchtest. Um LehrerIn im öffentlichen Schuldienst oder an den beschriebenen Ersatzschulen zu werden ist das zweite Staatsexamen Pflicht, oftmals verlangen bspw. private Montessori-Schulen beide Examen + Montessori-Diplom.


    Schaue stichprobenweise in die Stellenanzeigen, auch hier wollen die privaten Schulen das zweite Examen:
    http://www.vdpnord.de/stellena…elle-stellenangebote.html


    Ref oder ein anderer Job, Sonderbehandlungen gibt es nicht.

    Ich habe damals nach der Lehre mein Abitur über eine private, staatlich anerkannte Ersatzschule in kirchlicher Trägerschaft nachgeholt.
    Die Ausstattung war top, das Kollegium war größtenteils in Ordnung, die Lernbedingungen waren angenehm und wir wurden sehr gut auf die zentralen Prüfungen vorbereitet.
    Nur die Gottesdienste waren nicht mein Ding, aber man ist sich ja im Vorfeld darüber bewusst, worauf man sich einlässt.
    Wenn sich jemand also für so eine Ersatzschule als Arbeitsort entscheidet und dafür eventuelle Gehaltseinbußen als Kirchbeamter oder Angestellter in Kauf nimmt, dann ist das für mich absolut nachvollziehbar. Die Vorteile in der Arbeitsqualität, Schülerschaft und Austattung wiegen das wieder auf. Da es sich bei der von mir beschriebenen Schule um eine staatl. anerkannte Ersatzschule handelt, ist das Ref jedoch absolute Mindestvoraussetzung, um überhaupt zu den Auswahlgesprächen eingeladen zu werden.
    Eure Familienplanung in allen Ehren, aber würdest du dir von einer Juristin eine Rechtsberatung einholen, die überhaupt nicht das Rechtsreferendariat absolviert hat, weil sie den Leistungsdruck schrecklich fand? Oder dich von einem Arzt behandeln lassen wollen, dem das PJ zu stressig war und der lieber privat auf dem Level eines Heilpraktikers herumdoktert? Ich auch nicht, deswegen mache das Ref.

    Gender-Studies, nun auch in der gymnasialen Oberstufe angekommen........hoffentlich hast du das Thema der Lehrprobe nicht öffentlich im Kurs bekannt gegeben.
    Als 18 jähriger Knabe wäre ich damals nämlich dank Fehlstundenheft ohne größere Bedenken ferngebleiben bevor ich mir diese dezenten Anspielungen auf mich ja vermeintlich so chauvinistisches Unterdrückerschwein gefallen lassen müsste - egal wie wichtig diese Lehrprobe nun auch sein mag. Welche Lehrziele verfolgst du mit so einem ideologisch besetzten Thema? Ein Pendant zum katholischen Religionsunterricht? Von dem kann man sich ja zumindest befreien lassen im Gegensatz zum Englischunterricht :neenee:
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    Nach der Tabelle aus dem Eingangspost wurden in der letzten Einstellungsrunde aber "nur" 51% der Mathematiker eingestellt. Grenznoten von 1,98-2,04 in Mathe/Sport und 2,22 in Mathe/Wirtschaft - wenige Gedanken über die Zukunft machen sieht meines Erachtens nach anders aus...wer Wartezeit mitbringt, der wird mit Mathe schon irgendwann reinkommen. Aber ohne eindeutige Mangelfächer oder exotische Richtungen, die nur in bestimmten Bundesländern ausgebildet werden (bspw. Pflegepädagogik) schaut's für längere Zeit sehr mau aus. Das belegen die Zahlen doch ganz eindeutig. Wer sich heutzutage entgegen aller Vernunft für Deutsch/Geschichte oder ähnliches entscheidet, der/die sollte sich gleichzeitig auch mit dem Gedanken anfreunden damit nicht im Lehrerberuf arbeiten zu können oder zumindest noch rechtzeitig auf alternative Formen wie die Berufsschulen, Sek 1 oder Förderschulen ausweichen. Im Falle einer Verlegenheitsentscheidung bieten die FHs und viele Betriebe zukunftsträchtigere Ausbildungen als das Gymnasiallehramt.

    Äh? Bitte? Wie viele Gesamtschulen hast du kennengelernt?

    Ja, das möchte ich bitte auch nicht so stehen lassen. Sicherlich gibt es diese Extreme, aber auch viele Gesamtschulen, die eben das sind, was draufsteht: Eine Schule für ALLE Kinder. Von denen die meisten einfach ganz normale Kinder sind.

    Ca. zehn Gesamtschulen. Ich war vor der Paukerei als Erzieher über den Kreis beschäftigt, weswegen ich mobil ziemlich viel im Ganztag herumgekommen bin.
    Jetzt fühlt euch doch nicht wieder sofort auf den Schlips treten - ich habe im Vorhinein sehr deutlich gemacht, dass ich mir schon darüber bewusst bin dass es gute Schulen geben soll. Die habe ich persönlich nicht erlebt, wenn ihr jedoch an einer Guten arbeitet, umso besser.

    Entweder das oder ich idealisiere meine eigene Schulzeit, weil mir da eben Lehrer imponiert haben. Dazu noch "Horrormeldungen" aus der freien Wirtschaft und vor dem knochenharten Medizinstudium, perfekt ist die Mischung, um mich verzweifeln zu lassen.

    Freie Wirtschaft ist ja nicht gleich freie Wirtschaft. Es gibt Bereiche, in denen geregelte Arbeitszeiten inkl. Aufschläge drin sind + sogar ein eigenes Büro mit Dienstwagen.
    Vielen Zahnärzten, Physikern, Chemie-Ings, Informatikern, so einigen Pharmazeuten und Juristen geht es beileibe nicht schlecht. Als Anfänger im Lehramt arbeitest du auch überdurchschnittlich bis abartig viel. Wenn du Glück hast, dann kommst du später vielleicht an eine Funktionsstelle und erhälst mit noch mehr Glück deinen eigenen Arbeitsraum - das war es dann aber auch schon wieder. Angst vor der freien Wirtschaft zu haben ist ein sehr schlechter Indikator, um sich für das Lehramt zu entscheiden. Ich war vor einigen Wochen im Brennpunkt an einer Gesamtschule zur Hospitation und die dortigen Arbeitsbedingungen (was die Schülerschaft, die Koordination, den Umgang miteinander, die Ausstattung etc. betrifft) haben mich wirklich, wirklich schockiert. Zum Glück war das nur für einen Tag. Es ist ja eh nicht meine Lehramtsform, aber bevor ich irgendwann noch einmal als Lehrer nur einen Schritt in so eine Schule setzen müsste, würde ich lieber aussteigen und mir etwas an einer kirchlichen Schule suchen oder ganz in die freie Wirtschaft als bspw. Heilerziehungspfleger, Arbeitserzieher in einer Behindertenwerkstatt oder Tankwart wechseln. Als Gym-Lehrer für Geschichte/Politik ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal so gering, dass du statt an einem Gymnasium auch an einer Gesamtschule landen könntest. Könntest du mit Jugendlichen Tag für Tag umgehen, die nie Grenzen kennengelernt haben, die mit 200km/h Richtung JVA unterwegs sind, die von deinen Unterrichtsfächern und Engagement nichts hören wollen und die kaum die Polizei und erst recht nicht die Lehrerschaft ernst nehmen? Selbst um Stellen an solchen Schulen wird sich die Masse an Geschichtskanditaten gegenseitig zerreisen und häuten. Ich bin mir darüber bewusst, dass es gute Gesamtschulen geben soll - alle die ich bisher kennengelernt habe waren aber Hauptschulen Plus. Oder Sekundarschulen. Oder wie man das nach aktuellem Stand der political correctness auch immer schön zu reden versucht.

    Und bei Lehramt habe ich da zum einen meine Fächer, die spannend sind (wenngleich "nur" auf Abiniveau), kann Wissen vermitteln und weiß am Ende des Tages, dass ich was sinnvolles gemacht habe, und kann mich nebenher in der Politik engagieren, notfalls in den Journalismus, etc..

    Ich meine es nicht abwertend, aber man merkt einfach sehr deutlich, dass dir noch die Lebenserfahrung außerhalb des wohlbehüteten Gymnasiums fehlt. Vom politischen Engagement wirst du nicht satt und der Journalismus ist ein brutales Gewerbe, oftmals am Rande des Existenzminimums und wird nicht selten von Leuten als Selbstverwirklichung neben ihrem eigentlichen, normalen Job betrieben. Die Arbeit mit Schülern und Eltern kann unter Umständen nervlich sehr belastend werden, sodass nicht wenige an den Punkt kommen sich zu fragen, worin denn noch der Sinn des Ganzen bestehen soll. Hast du vielleicht darüber nachgedacht vor dem Studium eine Ausbildung im Sozial- oder Gesundheitswesen zu machen? Als Erzieher? Als Heilerziehungspfleger? Als Krankenpfleger oder Altenpfleger? Als MTA oder BTA? Bei vielen ist erst hier der Groschen gefallen und sie wussten dann ganz genau, dass sie Medizin oder Lehramt studieren möchten und nichts anderes. Oder sie sind sich eben darüber bewusst geworden, dass sie als Beschäftigte nie mehr wieder für eine Schule oder ein Krankenhaus arbeiten möchten.

    Übrigens ist je nach Universität ein problemloser Wechsel ab einer bestimmten Anzahl von Fachsemestern drin.
    Erfahrungsgemäß fallen mehrere Studenten (aufgrund Fachwechsel/Exmatrikulation...) weg, weswegen dann die Kapazitäten wieder aufgefüllt werden können/müssen.
    In Dortmund bspw. ist ein Wechsel in das Lehramt GS mit erfolgreich abgeschlossenem 4. Fachsemester in den Erziehungswissenschaften drin.
    Die Schulpäda, Erziehungswissenschaften, Didaktik usw. laufen nämlich für alle Lehrämter analog, weswegen dann die Anrechnungen und Wechsel sehr einfach vonstatten gehen.


    Bsp.: Du möchtest eigentlich Lehrer für GS werden, du bist dafür aber abgelehnt worden und könntest stattdessen Deutsch und Reli für Haupt- und Realschulen studieren.
    Auch in D+Reli besuchen die Lehrämter unterschiedlicher Formen anfangs oftmals genau die gleichen Veranstaltungen. Du schaust dir also die Prüfungsordnungen für D+Reli an Grundschulen und D+Reli für H/R ganz genau an und wählst dir genau diejenigen Sachen aus, welche die GS-Studenten auch machen müssen.
    Mit Abschluss der Erziehungswissenschaften (4.Sem) gehst du dann zum Prüfungsamt und lässt dir deine ganzen Leistungen für das Lehramt GS anrechnen.



    Bei Ethik+Info brauchen wir uns nichts vormachen, davon wird dir gar nichts in das Lehramt GS angerechnet. Aber ggf. besteht ja die Möglichkeit EW doppelt und dreifach zu belegen, womit du schon nach einem Jahr dann alle nötigen Prüfungen aus dem 4. Semester bestanden hättest. So würdest du doch noch zu deinem Wunschstudiengang kommen und müsstest dann noch die Unterrichtsfächer nachstudieren. Von solchen Tricks und Kniffen erfährst du jedoch nur, wenn du eure Fachstudienberatung Lehramt mit Fragen löcherst.

    Auch wenn es die Deutsch/Geschichte/SoWi/PoWi-Fraktion ungerne hört:


    Schmeiße dein Potential und den sehr guten Abschluss nicht für auf Jahre lang (vielleicht sogar bis auf das nächste Jahrzehnt und darüber hinaus) tote Fächer weg.
    Der Markt ist jetzt schon total überschwemmt von den Leuten und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Falle du nicht auch noch darauf herein!!


    Wenn du umbedingt ans Gymnasium möchtest, dann wähle Mathe (wenn du es dir zutrauen solltest) und ein Nebenfach deiner Wahl.
    Möglichst nicht Geschichte, Informatik ergänzt sich gut mit Mathe.


    Das Lehramt an beruflichen Schulen/Berufskollegs mit einer beruflichen Fachrichtung wie Wirtschaft/Verwaltung oder Gesundheitswesen + Biologie, Mathe, Deutsch oder Englisch ist auch eine aussichtsreiche Option. Falls dir die Mathe-Vorlesungen für Gymnasien zu unangenehm werden sollten, dann kommt noch z.B. das Lehramt für Sonderpädagogik in Frage. Ich habe wie du einen eher gezwungenen Ausflug in den sozialen Bereich machen dürfen (damaliger Wehrersatzdienst/Zivildienst) und bin dadurch erstmals unter anderem in Kontakt mit Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen gekommen. Falls sich dir diese Möglichkeit im FSJ ergeben sollte, dann probiere das einmal aus. Mir bereitet es sehr viel Freude.


    PS: Es gab schon einmal einen ähnlichen Thread, der die Dinge aus deinem Fragebogen aufgegriffen hat: Lehrerberuf?

    Wo bekommt man eine "deutlich bessere Kombinationen aus Chance auf einen angemessenen Job und Chance auf angemessenes Gehalt"?

    In den Klassikern würde ich mal spontan sagen:


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    Was für ein Pech nur, dass meine Veranlagungen irgendwo zwischen Mid Tier und Shit Tier herumpendeln, diese doofe Volkswirtschaft immer... :_o_D :_o_D
    ...wobei ich zugegebenermaßen damals sogar eine Zulassung für Humanmedizin im wilden Osten hatte, aber 550km Richtung Rostock umzuziehen und die gefürchtete Vorklinik dort irgendwie zu überleben wären mir dann doch eine Nummer zu viel geworden.. X/


    Zum Thema Nachhilfe: Ich habe mal eine Zeit lang in einem bekannten Nachhilfeinstitut an zwei Tagen für je drei Stunden (2x90Min) gearbeitet. Am Ende des Monats waren das 240 Euro. Als Studentenjob sicherlich ganz nett, weil flexibel und fachnah, aber ganz bestimmt keine Basis, um ein einigermaßen durchschnittliches Leben zu führen.


    Zum Thema Verlagswesen: Wer sich hier im Forum öfter herumtreibt oder auch nur still mitliest wird regelmäßig mitbekommen, wie viele Studenten/Absolventen aus den Bereichen Medien, PR, Geschichte, Germanistik, Sozialwissenschaften usw. irgendwie nach Möglichkeiten suchen ins Lehramt zu wechseln und dann auch hier die bittere Realität zu schmecken bekommen, siehe bspw.:


    Seiteneinstieg nicht möglich. Nachstudium? Nur Frust
    Lebensentscheidung BITTE um HILFE


    Freie christliche Träger und Privatschulen kommen da schon eher in Frage. Aber je nach Unterrichtsfach/Fachrichtung ist das auch unterschiedlich und kein Kinderspiel dort rein zu kommen. Es gibt irgendwo im Inet einen Zeitungsartikel über einen Privatschulrektor einer Realschule aus Bayern, der seit zwei, drei Jahren täglich Unmengen an Bewerbungen hereinbekommt. Ggf. kommen noch soziale Berufe in Frage. Für Grundschullehrer Jobs in OGSen, Hauptschullehrer event. in der Kinder- und Jugendhilfe oder in der Schulsozialarbeit, ich arbeite bspw. als examin. Erzieher + ehemaliger Zivi + Sonderschullehrer mittlerweile neben dem Studium auf dem Posten eines HEPs, ich musste dafür einen Pflegekurs nachholen....aber ganz ohne Praxiserfahrung ist das recht schwierig dort reinzukommen. Die richtig ausgebildeten Erzieher oder Heilerziehungspfleger sind meiner Erfahrung nach oftmals besser darin. Auf Lehrer, die nicht richtig bei der Sache sind und sich in der Kinder- und Jugendhilfe oder in einem Behindertenwerk bewerben, weil sie gerade nichts Besseres gefunden haben und nur zeitweise etwas brauchen um sich bis zur nächsten Einstellungsperiode über Wasser zu halten, verzichtet man gerne.


    Wie auch immer - wer nicht in höheren mathematischen Sphären denken kann, der sollte auch besser nicht höhere Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften studieren, es ist nun einmal nicht jeder für ein Physik-Diplom gemacht. Der recht wenig aufmunternde Vorteil ist wenigstens, dass man durchaus schnell in den Übungsaufgaben vermittelt bekommt, ob das etwas für jemanden auf längere Dauer ist oder nicht. Sollte im Umkehrschluss jedoch nicht so gedeutet werden, dass das an als angenehmer Vorwand genutzt werden darf, um allem nur irgendwie mathematischen aus dem Weg gehen zu können. Ich war in Mathe auch immer nur durchschnittlich. Die Mathematik-Vorlesungen für bspw. Sonderschullehrer finden aber mit den Grundschullehrämtern statt. Das ist auch für diejenigen machbar, die eigentlich Grundschullehrer für Deutsch und Kunst oder Sport werden möchten, aber nun diese nervige Mathematik studieren müssen. Trotzdem schafft es ein Großteil, also kein Hexenwerk. Von daher besser eine Stufe kürzer treten und Fächer mit hoher Nachfrage studieren, wenn auch dann im Light-Format. Es soll nämlich neben dem Gymnasium auch noch andere Schulformen geben, so toll fand ich das dort damals nun wirklich nicht :S ...

    Was nicht passt, wird je nach Engpass passend gemacht. Ich habe mal eine von Hause aus studierte Realschullehrerin an einer L-Schule getroffen. Ihre Unterrichtsfächer waren Musik und noch irgendetwas. Als Gymnasiallehrer an eine GB-Schule zu kommen stelle ich mir jedoch sehr schwierig vor. Du hast weder das didakt. Grundlagenstudium in Mathe oder Deutsch absolviert noch überhaupt Kenntnisse in einer sonderpäd. Fachrichtung (man studiert in der Regel zwei davon). Zudem sind die Bewerberzahlen im Bereich GB seit über 10 Jahren durchweg hoch, sodass man als Externer erst einmal grundsätzlich vor anderen originären Bewerbern die A..karte gezogen hat. Ich kann mir den Gesinnungswandel denken und irgendwo nachvollziehen, aber Chemie/Philo für GyGe und geistige Entwicklung für SoPäd haben bis auf die erziehungswiss. Anteile im LA-Studium wirklich rein gar nichts miteinander am Hut...

    Ahso, du möchtest in die Sek 1 - das ist etwas anderes. Das stimmt, es entscheiden sich viel zu viele für das Lehramt an Gymnasien/Gesamtschulen oder Grundschulen.


    Die Lehrämter Sek 1, Sonderpädagogik und die berufliche Schulen bieten viel bessere Perspektiven. Teilweise bleiben Stellen sogar unbesetzt.


    Mit Englisch und einer Naturwissenschaft schaut es nicht schlecht aus. Chemie, Technik, Physik, Informatik wären wohl besser.
    Aber Biologie ist ein tolles Fach, vestehe schon dass man da nach der persönlichen Neigung geht.


    P.S.: Ich habe wohl die Bundesländer zwischen dir und jabberwocky durcheinander gewürfelt.
    Da du auch aus NRW kommst könntest du dich stichprobenweise durch die aktuellen Stellenangebote klicken.
    Damit erhälst du ja vielleicht ein Gefühl dafür was momentan so ausgeschrieben wird und wie viele Personen sich darauf bewerben:
    https://www.schulministerium.nrw.de/BP/LeoAngebote

    Nur so am Rande bemerkt Graylie: Mit Englisch und insbesondere Deutsch wirst du dich (wie so fast in jedem Bundesland) einer mörderischen Konkurrenz aussetzen müssen.
    --> http://www.mk.niedersachsen.de…fte_braucht_das_Land_.pdf


    Wenn du theoretisch den Seiteneinstieg mit Bio+Chemie wagen wollen würdest, dann würde ich auch praktisch an deiner Stelle bei diesen Fächern im Zweitstudium bleiben.
    Ich bin mir schon darüber bewusst, dass manch einer/eine hier jetzt losbrüllen wird, dass Graylie schon etwas finden wird wenn sie denn gut ist und Geduld mitbringt.
    In der Realität brechen aber momenten ziemlich viele Studenten bei uns ab, weil sie die Zweifel um die miserablen Berufsaussichten (D/G, D/E, E/Päd, D/Poli, E/Erd usw.) auffressen und auch bei LEO NRW explodieren regelrecht die Bewerberzahlen in diesen Fächerkombis. Und das ist erst der Anfang davon. Ich werde jetzt keinem (Tier-) Mediziner etwas von psychischer Belastung im Studium erzählen, aber in deinem Umkreis (Niedersachsen, Hamburg, NRW) stehen die Chancen mit Chemie übernommen zu werden wesentlich besser als mit sprachlichen oder geisteswissenschaftlichen Fächern.

    Informatik für HRGe geht auf jeden Fall in Paderborn und Siegen.


    Bei uns in Dortmund kannst du auch Technik als Unterrichtsfach wählen, das ist ein Querschnitt auf Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Bauwesen usw.


    Ansonsten hat das Lehramt Sek II Berufskolleg auch hervorragende Perspektiven mit Informatik.

    Hallo,


    ich habe seit mehreren Wochen schlimme Rückenschmerzen und traue mich aber nicht zum Arzt zu gehen, da ich Angst habe, dass es Probleme mit einer eventuellen Verbeamtung oder der späteren privaten Versicherung geben könnte, wenn ich Rückenprobleme in meiner Krankenakte vermerkt habe.

    Um wenn es soweit kommen sollte dann anschließend wochen-/monatelang als Invalide im Privatzimmer liegen zu dürfen? Geh' zu einem Arzt.

    Ja.. sie nehmen das irgendwie persönlich, dass ich mehr von der Welt sehen möchte.
    Ihre Idealvorstellung ist nun mal, dass ich jedes Wochenende zurückkomme.


    Ich bin (leider) auf ihre Hilfe angewiesen, da es dauern kann, bis Bafög fließt.. ich versuche schon seit einem Monat (seit Ende der Schule) einen Job zu bekommen, um Rücklagen zu bilden, aber kein Unternehmen hat sich bis jetzt gemeldet.
    Sie wollen nur dann finanziell unterstützen, wenn ich eben in greifbarer Nähe bleibe, weil sie davon überzeugt sind, dass ich sowieso nicht durchhalten werde, keine Ahnung, warum sie so denken.. sie wollen mir auch nicht glauben, dass ich wirklich gerne die Erfahrung einer WG (keine 17er WG, sondern 2er-4er WG) machen möchte.. inzwischen akzeptieren sie wenigstens das.


    Ich weiß auch nicht, wie oft ich mir in der letzten Zeit aus der Familie anhören musste, was für ein schlechter Job Lehrer (nervlich) doch eigentlich sei..


    Du brauchst dich dafür auch nicht zu rechtfertigen - manchen Erstis fällt eben nicht alles in den Schoß und ein schief hängender Haussegen ist ja für beide Parteien unangenehm, insbesondere wenn man dann durch das Studium getrennte Wege gehen und sich nur noch selten sehen sollte. Schaue was im Rahmen deiner bzw. eurer Möglichkeiten liegt und triff dann die gesündeste Entscheidung. Münster war ja nur ein Vorschlag von mir. Wähle jedoch Fächer, die nicht komplett am Bedarf vorbeischießen (Franz/Spanisch soll glaube ich je nach Region nicht schlecht sein) und stelle den Bafög-Antrag möglichst schnell - ich war zehn Monate im Krieg mit der Behörde, ohne Unterstützung meiner Eltern hätte ich den Start nicht hinbekommen. Falls du also auch auf Starthilfe angewiesen bist, dann ist ein vernünftiges Gespräch immer die erste Wahl.

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