Der Hattie-Artikel bewahrt hoffentlich vor
den Versuchen, alle zum offenen Unterricht vergewaltigen zu wollen.
Ich denke, egal welche Unterrichtsmethoden, vielen sind auch durch
Fortbildungen nicht zu helfen, sei denn es wäre ein echtes
Persönlichkeitstraining. Theorie und Wissen allein in die Menschen
hineinzupumpen wird nicht helfen, es liegt vielmehr am Charakter und
Persönlichkeitsstruktur von jedem Menschen.
Ein Lehrer, der strahlt, zufrieden ist, SELBST im Leben
begeisterungsfähig ist und überhaupt eine gewisse Liebe zum Leben entwickelt
hat, kann auch Schüler begeistern, mit seiner Art wie er redet, wie er etwas
vorträgt, wie er selbst Lust am Lernthema und Lösen von Kniffligem hat. Das
noch ergänzt mit ein paar pädagogischen Tricks und etwas Handwerkszeug macht
die Sache dann eigentlich perfekt.
Man sollte also jeden Lehrer in erster Linie auf die Suche nach
sich selbst schicken, an seinem Charakter und an seiner Persönlichkeit arbeiten
lassen, und wenn er dann noch über ein Lehrerhandbuch für seine Schulbücher
verfügt, weiß er eigentlich von selbst was zu tun ist
Wäre eine Marktlücke für die Verlage, die sollen Fortbildungen mit
Persönlichkeitsentwicklung koppeln!