Beiträge von Stille Mitleserin

    Hallo Lehrerin 2007,


    zum Thema Abiturnotbetrieb:

    An den beruflichen Schulen finden die Abschlussprüfungen im 2-Wochentakt statt: Abi, Realschulabschluss, Gesellenprüfung, Fachabi, Meisterprüfung etc.

    Knapp die Hälfte aller Klassen sind bei uns Abschlussklassen, insofern bringt uns das gar nichts. Und ich mache mir bei Verschiebungen sehr wohl Sorgen, wie ich dann die Korrekturen hinbekommen soll, wenn alle noch näher beieinander kommen als sowieso geplant. Ich bin in drei Schularten mit Prüfungen drin, in einer zusätzlichen Schulart fungiere ich meist als Zweitkorrektor. Fast alle KuK sind bei uns für die Prüfungsabnahme eingespannt.


    Einen Jahrgang ohne Prüfungen kann ich mir kaum vorstellen.

    Übrigens meinte ich wirklich yersina pestis, 2019 in China, 2017 massiv in Madagaskar

    Vor einigen Jahren in China, weil einen Mann ein Murmeltier gefangen hatte und seinen Hund das Fleisch fressen ließ. Durch die Schlachtung hat er sich angesteckt.


    Mögen Hunde eigentlich Murmeltiere?:staun:

    Hallo wollsocken,


    China bemüht sich, dem entgegenzuwirken, Wildtiermärkte für den Verzehr sind nun verboten.

    Aber gegen Traditionen kann man wenig machen - den letzten Pestausbruch gab es 2019 durch den Verzehr eines Wildhasen in der Mongolei.


    Wir essen auch ab und zu Kaninchen....

    Hallo ketfesem,


    es gibt außerhalb der Quarantäne keine Pflicht.

    Wenn die Eltern nichts sagen, womöglich, weil sie keinen für die Betreuung haben, dann kommen die Kinder in die Schule. Es ist jedem selbst überlassen, ob das befolgt wird, denn es gibt ja keine Überprüfung und keine Konsequenzen.

    Hallo Miss Jones,


    das war jetzt gar nicht so böse gemeint.

    Ich denke wirklich, dass da, wo nix los ist und die Leute weit auseinander leben die Gefahr der Ansteckung eher niedrig ist.

    Was aber auch noch möglich wäre: Ein Teil der Bevölkerung ist immer immun und kann nicht erkranken, das sind genetische Mutationen oder ererbte Immunitäten.

    Ist irgendetwas bekannt, dass es Coronavirenausbrüche zur Zeit des Ostblocks gab? Kann aber auch eine lokale Mutation sein.

    Oder einfach langweilieges Leben. Was offenbar sehr gesund ist.

    Interessant ist doch, dass es in Sachsen-Anhalt noch immer keinen Coronafall gibt, im Osten der Republik sehr wenige. Das kann daran liegen, dass es sich um eine ältere und eher arme Bevölkerung handelt, die weder reist noch Fasching feiert. Zudem sind diese BLänder nicht allzu dicht besiedelt.


    Es könnte auch sein, dass nicht getestet wird.

    Oder, wie in vielen Memes gewitzelt wird, Faschisten nicht an Corona erkranken...

    Hallo Morse,


    das ist ein wenig schwierig:


    Die Grünen als kleinste Oppostionspartei sind nicht so tief in der Gesundheitspolitik drin, von der FDP habe ich etwas vernommen. Inwiefern die größte Oppositionspartei im Bundestag sich geäußert hat, weiß ich nicht, im Moment herrscht da wegen Hanau ein Nicht-Berichten vor.

    So wurde besipielsweise bei der Abstimmung über den Vorschlag der Grünen, 5000 Flüchtlinge aus GR aufzunehmen, nicht über das Abstimmungsvrhalten der größten Oppositionspartei berichtet, in keinem gängigen Medium. Auf epochtimnes habe ich aber nicht nachgelesen....

    Hallo Wollsocken,


    zu Beginn waren die Maßnahmen gut, bei den ersten Fällen in Bayern.

    Seither sind die Maßnahmen aber eher undurchsichtig:

    Aus dem Urlaub in Südtirol Zurückgekehrte sind eine Woche lang zur Arbeit/Schule gegangen, um dann die Nachricht zu erhalten, man möge doch zu Hause bleiben. Eine Befragung der Südtirolurlauber findet nicht statt, es gibt keinen Testzwang.

    Ich weiß von drei Familien, die etwa eine Woche nach dem Südtirolurlaub erkältet sind, sich aber nicht testen lassen, weil es ja nur eine Erkältung ist. Familienmitglieder gehen weiter zur Arbeit, auch mit Halsschmerzen, ein Jugendlicher geht weiter zur Schule, weil er bald Abschlussprüfung hat und hustet fleißig.

    Insofern könnten diese Personen das Virus weiterverbreiten, wenn sie es haben,, was man nicht weiß und nie feststellen wird.


    Für mich ist das beileibe kein Containment.


    Ich wünsche mir keine Panik, aber die ersten Worte von Spahn sind auf fruchtbaren Boden gefallen: die Grippe ist schlimmer, es besteht keine Gefahr. Die Leute wollen keinen Ärger (Quarantäne, auf der Arbeit sagen müssen, dass man erkrankt ist).

    Zum Thema Corona in F und D:


    In Deutschland sind viele junge und gesunde Menschen in den letzten Wochen gereist, u.a. nach Südtirol oder Norditalien. Einige haben das Virus mitgebracht, sind aber nur leicht erkrankt. Die ältere Bevölkerung trifft es erst mit der Ansteckung hier zu Hause, insofern verzögert sich die Zahl der schweren Fälle. Da in D nicht besonders intensiv getestet wird, wissen wir die tatsächlichen Zahlen gar nicht. Zudem gibt es keinen Testzwang, viele meiner Schüler, die in Südtirol waren und nun erkältet sind, lassen sich nicht testen. Die Dunkelziffer kennen wir also gar nicht. Kekule sprach bei etwa 500 Erkrankten von Faktor 10, also von 5000 Erkrankten.


    In Italien wurden die Menschen in Norditalien "zu Hause" und nicht im Urlaub angesteckt, insofern trifft es die relativ überalterte Gesellschaft sehr hart. Nicht umsonst traf es zuerst eine Region, die auf dem Textilsektor Spitze ist und enge Kontakte nach China pflegt. Hier wird massiv getestet, insofern sind die Zahlen auch erschreckend.


    Da es bereits sehr frühe Fälle in Spanien gab, die erst spät entdeckt wurden, kann man davon ausgehen, dass das Virus auch in Frankreich zwei bis drei Wochen früher verbreitet wurde als hier in Deutschland. Die Franzosen fahren zum Skifahren eher nach Frankreich, auch dort wurde die gemischte Bevölkerung eher "zu Hause" getroffen. Das Gesundheitssystem im ländlichen F leidet unter zu wenigen Ärzten, was schon vor Corona ein Problem war. Wie durchdringend in F gestestet wird, kann ich nicht beurteilen.


    Schwere Fälle zeigen sich offenbar oft erst in der zweiten Krankheitswoche - wenn ich seit Fasching rechne, sind die Leute jetzt angesteckt, die ersten Krankheiten entwickeln sich gerade jetzt, mal sehen, wie die Lage in zwei Wochen ist.

    Das Nicht-Panisch-werden greift - ich weiß nur noch nicht, ob mir das so gut gefällt.

    Der Klassenkamerad meines Sohnes war mit seiner Familie beim Snowboarden in Südtirol. Als sie zurückkamen, haben sich die Jungs verabredet. Ich habe die Mutter getroffen und ein Schwätzchen gehalten, habe mich erkundigt, inwiefern Corona ein Thema in Südtirol war. Die Mum war ganz cool, meinte, alles werde überdramatisiert und das sei ja wie eine Grippe. Und Südtirol sei kein Krisengebiet. Ich sei wohl recht panisch.

    Jetzt ist der Knabe seit gestern krank mit Erkältungssymptomen und Fieber, aber ein Test wird nicht stattfinden. Er hat ja nur eine Erkältung.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Bawü die Schulen geschlossen werden. Das hätte man jetzt in dieser Woche machen müssen - ab der kommenden Woche beginnen die Fremdsprachenprüfungen fürs Abi, in der Woche vor Ostern startet der Abireigen mit Deutsch.


    Diese ganze Logistik kostet viel Mühe, das wird nie und nimmer verschoben! Never!

    Die Lage in anderen KMs kann ich nicht beurteilen.

    Ich verstehe nicht, warum nicht zumindest die Pflegeheime für Besucher geschlossen werden - wie auch bestimmte Stationen in den KH.


    Ich denke nicht, dass meine Kleinfamilie und ich in Gefahr sind, selbst wenn wir erkranken, ich fände es aber wirklich schrecklich, wenn ich für die Ansteckung von älteren oder vorerkrankten Familienmitgliedern verantwortlich wäre.


    Bei der letzten großen Grippewelle war das Pflegeheim, in dem meine Tante lebt, dicht, jetzt ist es das aber nicht. Ich werde nachfragen, warum.

    Hallo galileo,


    leider schreibst du nicht, in welchem BL du bist.

    Wie lange machst du den Job schon?


    Bei uns ist es so, dass wir nicht ein Leben lang an den Beförderungsjob gebunden sind, sondern diesen nach einer Zeit auch abgeben können. Bei uns rechnet man mit ca. 5 Jahren.


    Rede mit deinem ÖPR und dann rate ich dir, den Job bis Schuljahresende weiterzumachen (zähneknirschend, klar) und in der Zeit deine Kontakte zur Presse auszubauen - falls du Lust hast, weiterhin zu schreiben, dann eben für die Redaktionen gegen Geld (ne, reich wird man dabei nicht). Oder du bietest deine journalistischen Dienste bei der zuständigen Verwaltungsbehörde an - die suchen oft Leute für die Pressearbeit.

    Deiner Chefin teilst du demnächst schriftlich mit, dass du den Job abgeben möchtest, das sollte kein Problem sein.

    Außer mit ihr. Sie muss sich jemand neuen suchen oder selber schreiben - sie schafft das schon.


    Ui, Hessen, sorry, meine Lesekompetenz ist gerade leidend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei euch so viel anders ist als in Bawü.

    Das ist der Bildungsplan


    https://www.ls-bw.de/site/pbs-…1-AF1_Deutsch_14_3898.pdf


    Da fehlen aber die Angaben zu den drei verpflichtenden Lektüren und zum Lyrikthema.


    Hier findest du weiteres Material


    https://www.schule-bw.de/faech…eratur/deutsch/pruefungen


    Die Abiprüfungen findest du nicht im Netz, das Land verkauft sie an einen Verlag. Entweder du kaufst oder besorgst sie dir über die Schule.


    Hier findest du Fortbildungen, die meisten zu Abithemen finden aber vor dem Abitur statt.

    https://lfb.kultus-bw.de/Startseite

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