Liebe icke - er kann gar nicht zeigen, dass er sein Verhalten ändert, das ist der Punkt.
Beiträge von Stille Mitleserin
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Und ich werbe nochmals dafür - sich auszuprobieren ist in der GS noch ganz normal - wenn auch für Lehrer nervig, schanalle, das gebe ich zu.
Augen auf bei der Berufswahl. -
Doch - man darf als Kind eine ganze Menge ausprobieren. Zumindest mit 7 Jahren. Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, entsprechend darauf zu reagieren. Früher gabs Prügel, heute Gespräche.
Die Hygieneerziehung muss Hand in Hand mit den Eltern laufen. Hast du denn mal nachgefragt, wie das zu hause läuft? Ob sie einen Vorschlag haben, welche Konsequenz jetzt folgen müsste?
Du kannst deine Strategie auch ohne Elterneinverständnis durchsetzen - das ist legitim.
Aber mein rat wäre, sie mit ins Boot zu holen, sonst wird zuHause nur auf dich geschimpft und das Kind kann deine Maßnahmen nicht für voll nehmen. -
Jetzt aber bitte nicht mit Kanonen auf Spatzen ...
Das Kind hat sich auf der Toilette nicht normgerecht verhalten.
Was sind passende Sanktionen? Das Kind muss die Toilette reinigen (ideale Konsequenz - den eigenen Mist beseitigen), gleichzeitig erfolgt ein ernstes Gespräch mit dem Kind über sein Verhalten und wie es selber Toiletten vorfinden möchte. Es ergeht natürlich eine Information an die Eltern.
Und dann bekommt der Junge eine Bewährungszeit! Diese wird ihm auch angekündigt und erklärt. wenn noch einmal etwas Entsprechendes vorkommt, folgt die nächste Konsequenz.
Eben jetzt noch keine Begleitung, das wäre die nächste Stufe. Und diese wird den Eltern aus mitgeteilt, als Konsequenz im Wiederholungsfall. Dann können es diese vielleicht auch akzeptieren.Zum Erziehungsauftrag gehört dazu, mit dem Kind zu klären (vor Ort, im Klo) warum andere das als Verunreinigungen empfinden.
Der Bub hat ja gar keine Chance, zu beweisen, dass er es kapiert hat und sich bessern kann. Vor den Mitschülern ist es peinlich und du nimmst ihm alle Eigenverantwortung ab und schiebst diese den Mitschülern zu.
Ich empfinde das als kontraproduktiv.
Das Kind muss eine Chance bekommen, sonst wird sich nichts verändern. Er hat ja kein Kapitalverbrechen begangen!
Die Diskussion finde ich zu hart - es sind Kinder, die ihr da erzieht. Und Kinder in dem Alter haben häufig ein völlig anderes Ekelempfinden als Erwachsene. Mit Pipi und Kaka wird gespielt, verteilt, fließender Urin ist lustig und auf den Kacheln hört sich das so nett an. Die Hygieneerziehung ist mit sieben Jahren noch ganz und gar nicht abgeschlossen, sie beginnt erst so richtig. Viele Drittklässler ziehen noch nicht die Spülung, wenn sie auf Toilette waren (kann ich häufig bei Besuch feststellen) Damit haben noch manche 10jährige Probleme. Ich erinnere mich noch gut an den Bruder meines damaligen Freundes, der sich mit 14 Jahren immer an die Klotür gelehnt hat und wohl in hohem Strahl urinierte - die Hälfte daneben natürlich. Seine Eltern sind regelmäßig ausgeflippt, er musste es reinigen, es gab Ohrfeigen, kein Taschengeld, hausarrest, mit 16 hat er damit aufgehört.Trotz allem Verständnisses für euer Ekelempfinden, bleibt auf dem Boden.
Vermutungen wie es werde sich wohl um ein es-Kind handeln finde ich Primarpädagogen unwürdig. Lernt man an der Uni denn gar nicht über die Entwicklungsstufen von Kindern? -
Liebe Anna Lisa,
wenn es doch nur so einfach wäre, die Kinder zu erziehen....
Leider gibt es Kinder, die nicht immer das tun, was von ihnen verlangt wird oder gerade genau das Gegenteil, um zu testen. Mir wäre es auch lieber, meine Kinder wären brave Marionetten - ich sage etwas, lebe vor, die Kinder ahmen nach und alles ist in Butter.
Leider habe ich mich dazu durchringen müssen, dass Erziehung so nicht funktioniert.
Ich rede mir den Mund fusselig über Benehmen, lebe möglichst ideal vor, wie ich mir das vorstelle und es gibt Konsequenzen, wenn es nicht funktioniert.
Und trotzdem.... Mein Großer isst gerade wie ein Tier, mein Junior hat in der ersten Klasse auch gewisse Kloallüren in der Schule hinter sich gebracht. Allerdings bin ich auch sehr dafür, dass die Konsequenz auf dem Fuße folgt, der Knabe also den angerichteten Schaden wieder selbst beheben muss (Klo wischen). Die Schule hat von mir die Freigabe, passende Konsequenzen anzuordnen.Und trotzdem habe ich das Gefühl, dass der Lernprozess nicht bei einmaliger Konsequenz erledigt ist. Vielleicht liegt es daran, dass es Kinder sind. Oder daran, dass ich da Knaben habe, die gerne testen, auch Autoritäten ständig testen. Das kann und muss ich wohl akzeptieren - als Kind in Michel auf Lönneberga habe ich das auch noch lustig gefunden. Als Mutter ist das nicht immer so lustig.
Oft stelle ich mir vor, wie schön es wäre, wenn ich meine Kinder in ihrer Zeit auswärts wie Marionetten führen könnte, das würde mein Leben leichter machen. Ich bin eine ganz brave Person, kann auch aufs Klo gehen und anständig essen. Ich prügel mich auch höchst selten und lege Wert auf einen höflichen Umgang und Manieren. Zu Hause fordere ich das auch ein. Massiv.
Für mich ist es sehr unangenehm, wenn mir im Gespräch dann Lehrkräfte gegenüber sitzen, die der Meinung sind, ich solle meine Kinder doch mal anständig erziehen. Und vielleicht ist das eine schlechte Mutter? Was für Zustände da wohl zu Hause herrschen? Das ist dann ein Angriff auf mich, obwohl ich mich sehr bemühe, auseinanderzuhalten, was ich tue und was meine Kinder tun.
Leider wurde bei meinen Knaben die Fernsteuerung nicht mitgeliefert.
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Kannst du nicht Kontakt zur Wunschschule aufnehmen und dort ein Gespräch führen?
Zudem würde ich über das Regierungspräsidium Druck machen - Stichwort chronisch krankes Kind.
ist die Anmeldung an der weiterführenden nicht schon gelaufen? Bei uns war die im März... -
Ich wundere mich gerade -
wenn du es im Prinzip in Ordnung findest, dass du privat Schwämme kaufst, und diese schon einmal abhanden gekommen sind, verstehe ich nicht, warum du keine Gegenmaßnahmen ergriffen hast als mir da einfallen:
a, Eine Sprühwasserflasche basteln und ins Klassenzimmer hängen. Die muss dann, wenn sie groß ist, nur einmal in der Woche aufgefüllt werden.
b, die Schwämme mit laminierten Besitzerschildchen versehen - Filz mit Klassenname drauf, mit Schnur durch den Schwamm gezogen.
c; Warum wirft der Hausmeister Schwämme weg? Kann er die nicht irgendwo zentral ablegen? Hast du schon mit ihm gesprochen?
d, Wie Schantalle vorschlägt: Klassenkasse anlegen, davon wird das Material ersetzt.Von Zweitklässlern wirst du die Zuverlässigkeit noch nicht verlangen können. Und überhaupt: Waren die Sus denn allein? Warst du nicht mehr im Klassenzimmer und hast gewartet, dass sie mit den Schwämmen zurückkommen? Du könntest dir die Schwämme ja auch persönlich aushändigen lassen.
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Ich finde es auch unhaltbar, dass die Schwämme Lehrersache sind. Und offenbar habt ihr kein Waschbecken im Zimmer...
Ich würde wie folgt handeln:
1. Info an die SL dass du keine Schwämme mehr anschaffst, sondern dass dies Sache des Schulträgers ist.
2. Info an die Eltern, dass die Tafel aufgrund der Umstände nicht mehr nass gewischt wird.
3. Nimm einen Lappen mit (für die Übergangszeit), der trocken bleibt, immer im Klassenzimmer und mit dem gewischt wird. so gut es eben geht. Alles andere geht zu Lasten der Kinder. Mit in Info an SL und Eltern aufnehmen.Und dann: abwarten....
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Jetzt mal zum Thema - männliche Problemzonen -
Einem heißen Feger wird natürlich auch der Vampirumhang nicht schaden. Da gehen auch abgelatschte Jeans und Müllsäcke.
Den einen oder anderen Adonis im Kollegium konnte ich zwar schon sichten, aber die Regel ist er nicht.
Die Kollegen sind schmalbrüstig und schulterarm oder bauchig und wohlgerundet.
Manche auch etwas schlapp, ohne Hintern oder mit Mini-Wadeln.Da tut ein gutsitzender Anzug oder auch ein Sakko doch eine Menge für meinen Augentrost.
Das, was Jeans und Müllsack erbarmungslos enthüllen, packt ein Sakko oft formschön ein. Die Anzughose täuscht über Fehlendes besser hinweg als die Hüftjeans.Eine Lanze für den gutgekleideten Mann - auch im Ministerium!
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Jungs, ich hätte gern Beweisbilder - Sl-Tagung mit Fahrradshirt (Trantor) oder eben Vampirumhang im U (Mikael) und sonstige Abweichungen (nackich gar? - will sehen ) von TMFKAW!
Übrigens, Mikael, Kompliment - dein Vampir sieht so sehr arriviert aus! Schneckig! Chique! Amazing! Auch die Farbkombi. Ich empfehle noch ein farbiges Seidentüchlein unter den Rolli - farbtastisch in blutrot würde mir gefallen.Jetz ma ernsthaft: Wie in jedem Unternehmen ist es auch in den Behörden: Die Führungskraft gibt vor, was sie für Leute haben will.
Das Spektrum ist groß. Manche schätzen auch eine gute Durchmischung - ein paar brave Leutchen + ein paar Vordenker. -
GRRRRRR
kinners, das is Quark.Zwar kann ich für NRW nicht sprechen, aber in Bawü will man Fachleute, die Ahnung haben.
Und, Mikael, zur Kleidungsfrage: Wieso ist ein Anzug mit Krawatte ein Seitenwechsel? Wie gehst du denn zur Arbeit? Und zu deinen Bewerbungen? Im Vampirumhang?
Zu einem erwachsenen Mann im Berufsleben gehört ein Sakko, auch im Ministerium. Oft kombiniert mit Jeans und T-Shirt. Sauber halt.
Aber das kriegen wir doch hin.... -
Ich komme jetzt mit einem Vorschlag von der ganz anderen Seite - du schreibst demnächst das Abi. Prima. Danach besuchst du hoffentlich noch den Unterricht, aber sicher hast du etwas Zeit. Kannst du einen deiner Lehrer bitten, dich mal zum Hospitieren und vielleicht auch zu einem kleinen Unterrichtsversuch in die Unter- oder Mittelstufe mitzunehmen?
Dann könntest du dir alle drei Fächer ansehen - eben aus Lehrersicht. Und Versuche mit aufbauen und vielleicht schon einmal den Versuch wagen, einen kleinen aktiven Part zu belegen - zum Beispiel eine Hausaufgabenbesprechung durchzuführen.
Bei uns fragen öfter Schüler danach, die Lehrer werden wollen. Und die bekommen dann auch die Chance.
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Mir hat es damals sehr geholfen, schon eine Familie zu haben, während ich das Ref mache. Das hat dazu geführt, dass ich eine Stundenversion gebastelt habe und gut wars. meine familiy hat mich ganz hübsch geerdet.
Stressig war es trotzdem.Es war auch nicht unbedingt ein Vorteil, älter zu sein - hier hat sich gezeigt, dass mehrere Kollgeen geschmissen haben, weil man sich mit Ende 30 eben nicht mehr so schnell verändert.
Heute sehe ich das Ref anders - so hatte ich bereits Refis, denen das grundlegende Wissen gefehlt hat (wie fast allen, die aus dem Studium kommen) und die große Schwierigkeiten hatten, es aufzuholen. In Bawü ist es möglich, mit Politk im Studium Geschichte zu unterrichten. Für mich ein Unding.
Zudem treffe ich immer wieder auf refis, die Probleme damit haben, den Stoff zu strukturieren und einzuordnen - eine grundlegende Fähigkeit, um mit Schülerbeiträgen arbeiten zu können.
Lernen kann man alles und oft fällt erst im Ref auf, was denn noch alles zu lernen wäre. Und dann wirds echt eng.Problematisch finde ich auch die frühe Festlegung auf den Lehrerberuf - das setzt die Leute noch mehr unter Druck, denn wenn sie es nicht schaffen stehen sie erst einmal vor dem Nichts.
Andererseits - den Start mit voller Stundnezahl fand ich auch nicht einfach - ich stand zwar nicht mehr unter Beobachtung, aber ich hatte sehr viele Klassen und eine immense Korrekturbelastung.
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Son büschen mehr sollten wir schon wissen - was ist die Dispergie von Tensiden, welche Klasse/Stufe, Stundenziel, ......
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Ich sehe das auch cooler - obwohl mein diesjähriger Kurs mich mit seiner Faulheit wahnsinnig macht.
ich habe mir vorgenommen, in 11 (wie haben 3 Jahre Oberstufe) ein höheres Niveau zu fordern. Wer hier nicht mitkommt, kommt dann gar nicht in die Kursstufe. Bisher rutschen viele SuS mit diversen 4ern in 11 durch und bewältigen dann den Niveauanstieg nicht. da sie aber schon ein Jahr erfolgreich hinter sich haben, neigen dann viele zum Wiederholen, was nicht zwingend Besserung bringt. Zum Umsatteln sind manche leider zu träge.
Ich achte darauf, dass ich transparent arbeite und immer wieder Grundwissen wiederhole. Aber wer nicht übt wird bei den Abithemen in D massive Probleme haben. ich bitte auf jeden Fall übungen an und gebe´jedem, der etwas anfertigt, ein feedback und Arbeitsvorschläge. Wer nichts einreicht bekommt auch kein Feedback.
Man muss sie nicht zum Jagen tragen.
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Liebe/r kecks,
mit der schulform hast du ganz recht, wenn es denn eine sek 1 ist - aber was macht man mit Kindern in der primarstufe, die schwächer sind?
Ach, Anja, glaubst du wirklich, dass Erst und Zweitklässler selbständig ohne Aufforderung an ihren Unterlagen arbeiten? Alle? Wenn du einen Hauch pädagogischer Wirklichkeit kennen würdest, wüsstest du, dass das bei vielen Kindern erst in Klasse 5-6 klappt. das ist normal und völlig in ordnung - wir reden ja über Kinder!!!!!
Bei den meisten Kleineren sind die Eltern dahinterher. Und wo sies nicht sind, wird auch nicht gearbeitet - siehe kecks Beitrag.Und jetzt werden wir doch mal konkret: Eine Bekannte von mir, deren Sohn in die Klasse meines Sohnes geht, ist Ausländerin, alleinerziehend und voll berufstätig. Das bedeutet, dass sie den Jungen von Mo bis do gegen 17.00 Uhr von der Betreuung abholt. dann geht es heim, manchmal noch schnell einkaufen. Neben dem essen bereiten wird noch schnell aufgeräumt, eine Waschmaschine angeschmissen, die Post durchgesehen und mit dem Jungen geredet. um 18.30 gibt es dann ein Abendessen und dann, gegen 19.30, macht sich der Bub bettfein - dann wird vielleicht auch noch eine Geschichte gehört uns seit Neuestem manchmal gelesen. Um 20.00 sollte das Kind schlafen. Aus der Fassung bringt die Dame, dass der lernschwache Junge in der einstündigen Hausaufgabenbetreuung seine Hausaufgaben oft nicht fertig bekommt, nach einer Stunde ist aber Schluss. Nun haben wir eine Lehrkraft wie dich, die möchte, dass in der Schule nicht fertig Gemachtes zu hause erledigt wird. das bedeutet, dass das in das Abendprogramm der Mini-Familie reingedrückt wird - die Mutter ist müde und würde gern den Kontakt mit ihrem Kind genießen, von dem sie so wenig hat, muss aber mit ihm für die Schule arbeiten. das Kind ist müde (er muss morgens um 6 mit der Mutter aufstehen udn ist ab 7 in der Betreuung)und weint oft abends, weil er Striche für nicht fertige Hausaufgaben bekommt.
Für Sport und Spiel bleibt wenig Zeit, am Wochenende wird die Wohnung geputzt, eingekauft, Bürokram muss erledigt und für die Klassenarbeiten gelernt werden.
Die dame geht schon ziemlich auf dem Zahnfleisch und versteht nicht, warum die Grundschule ihr und ihrem Kind auch noch die wenige gemeinsame Zeit kaputt macht, zumal sie aus dem ausland kommt und ihr das sehr fremd ist.Im zweiten Fall hat die Dame 4 Kinder - der Zweitgeborene ist ein eher verspielter Knabe, der viel träumt. Auch hier muss nachgearbeitet werden, das Problem ist, dass das Kind für die Hausaufgaben (die Mutter ist Nachmittags zu hause) mehrere stunden benötigt. es könnte sie in einer Stunde schaffen, wenn es zügig arbeiten würde, aber der Bub ist leicht ablenkbar und hat wenig Lust - in der schule zählt er eher zu den Schwachen. Die Familie hat es mit einer Hausaufgabenbetreuung versucht, da ja noch drei andere Kinder da sind und der zweite Bub die Mutter den kompletten Nachmittag kostet - mit Erklären, wie die Hausi zu machen ist, stoff erklären, den er nicht verstanden hat, Lesen, Kopfrechnen, ihn zum Arbeiten bewegen. Das hausaufgabenstudio bringt aber keine Änderung und jetzt muss auch (in der zweiten Klasse ) nachgearbeitet werden - für den Jungen bedeutet das, dass er regelmäßig bis 19.00 in seinem Zimmer sitzt und Löcher in die Luft starrt. die Mutter ist verzweifelt, weil sich das Verhältnis zum Kind wandelt, sie ist nur noch am antreiben und kritisieren, Liebe und Nähe gehen verloren.
Und jetzt zum Konkreten: was schlägst du (und auch die anderen Vertreter der Ich-lagere-Arbeit-nach Hause-aus-fraktion) in beiden Fällen konkret vor?
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Kopfrechnen und lesen üben war zu meiner Zeit Sache der Schule. Man stelle sich vor - ein Haushalt in den 60ern mit 7 Kindern - und Mama übt mit jedem Kind für die Schule? Nein, das hat so nicht stattgefunden. Lernen war Sache der Schule - und da gehört das auch hin.
Mit Kopfrechnen + Lesen + Hausi + KA-Vorbereitung +Alltagsleben (Instrument, Sport) bin ich ausreichend beschäftigt.
ich habe wenig Lust meinen Kindern auch noch den Schulstoff beizubringen. Ich könnte das, ja. Und manchmal mache ich das auch. Weil ich muss. Aber wie viele Eltern können das denn leisten? Ich finde, dass eine Lehrkraft das nicht verlangen darf!Da geht man von einem Elternhaus mit nur einem Kind, einer Hausfrau- oder Teilzeit-Mama, die Deutsch spricht, und viel Engagement der Eltern aus. So wie du eben von einer Tochter schreibst. Aber du bist nicht das Maß der Dinge und nicht alle Menschen leben wie du.
Die obigen Kriterien treffen nur noch auf wenige Familien zu.Was macht die Alleinerziehende, die arbeiten muss? Das Elternpaar, das voll berufstätig ist? Die Familie mit 4 Kindern? Familien mit Migrationshintergrund? Familien mit Kleinkind? Und sie sind mittlerweile in der Mehrheit! wann sollen die bitte mit ihren Kindern arbeiten? Abends? In den Ferien? und wenn man da gar nicht da ist?
Klar, lesen geht immer, auch im Urlaub oder bei Oma. Aber Arbeitshefte mitschleppen? Und wo bleibt das unbeschwerte Familienleben?
Den Hinweis auf die Parallelkollegin hättest du dir sparen können - auch ich kann Kollegen nennen, die ihren Job schlechter machen als ich, an denen orientiere ich mich aber nicht.
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Mich stört an der Systematik, dass die Eltern viel zu stark mit einbezogen werden - sie sollen mit ihren Kindern täglich lesen und jetzt in den Ferien nacharbeiten. Aha. Und wenn die Eltern gar kein Deutsch können? Oder gar nicht lesen können? Oder ansonsten tätig sind (beruflich zu Beispiel) und die Kinder auch in den Ferien betreut werden?
Diese Form der Elterntätigkeit fördert schon von der Primarstufe an die sozialen Unterschiede.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass das in meiner Schulzeit so war - meine Eltern hätten sich bedankt!
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Das läuft in der Regel so ab: Wenn der Bewerber gefällt (auch unabhängig von den Noten!) will die Schule ihn haben und wird das im Bewerbungsgespräch auch deutlich sagen. Natürlich kommt auch die Frage, wohin man sich beworben hat - da hätten wir gern ehrliche Antworten.(Das ergibt sich dann soieso aus den Gesprächen, die die schulleitungen miteinander führen).
Es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass trotz vieler Bewerber eine Person gut gefällt - an mehrern Schulen. Dann entscheidet der Bewerber. Die Schulen steuern das aber mit: Natürlich finden die Gespräche hintereinander statt. Die Schulen wünschen sich aber recht schnell eine Zu- oder Absage des Bewerbers (idr innerhalb von drei Tagen nach dem Gespräch), damit sie nicht die oberen Plätze ihrer Liste mit Kandidaten füllen, die gar nicht wollen.
Für dich heißt das, die Gespräche möglichst schnell zu führen und kompakt, damit du so viele Schulen wie möglich kennenlernst. Mit Wirtschaftsinformatik wirst du sehr begehrt sein. Überleg dir genau deine Fragen und was eine Schule zu einer Schule macht, mit der du dich identifizieren kannst. Man darf auch sagen, was einem wichtig ist.
Und dann kommt es darauf an, was du für einen Eindruck machst - kann man dich überhaupt auf die Schüler loslassen? Magst du Menschen und passt du ins Kollegium? Bist du arbeitsfreudig oder sagst du deutlich, dass du zwischen Freitag und Montag nie arbeitest, weil das deine Freizeit ist?
Also: deine Chancen stehen bestens. Überleg dir, was du willst. wenn du nicht der absolute Schocker bist, wird man dir eine Stelle anbieten. Viel Erfolg in den Gesprächen. Vielleicht trifft man sich .....
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Unsere Schule ist technisch sehr gut ausgestattet. neben Rechner und Beamer für den Unterricht mache ich jedes Jahr pro Fach mit einer Klasse ein Portfolio - im PC-Raum. Die Schüler bekommen einen Ordner mit Pflichtaufgaben und Wahlaufgaben, die sie in unterschiedlichster Art und Weise bearbeiten sollen. dazu gehört natürlich auch das Recherchieren im Netz, das Zusammenstellen des Portfolios etc.
Ich mag diese Arbeit sehr gern - es ist zwar sehr aufwändig, den Ordner zu erarbeiten, in den Stunden kann ich aber einzelne Gruppen/Sus betreuen und eben echte individuelle Föderung betreiben - mit meinen Starken ist dann auch einmal eine politische Diskussion oder der Hinweis auf ein tangierendes Thema drin, mit den Schwachen kann ich in ihrem Tempo arbeiten - und dabei auch darauf bestehen, dass sie ihre Arbeit auch zu Ende führen (was sie snst nicht immer tun.)
In Deutsch arbeite ich zwischendrin gern mit Tablets - zu literarischen Themen erstellen die Sus Lehrfilme o.ä. und stellen sie dann ins Netz.
In Geschichte habe ich letztes Jahr mit einer Klasse Präsentationen audiovisueller Art zu den Jahrzehnten nach WKII erarbeitet - mit der vorherrschenden Mode, musik, Politik etc im jeweiligen Jahrzehnt. Das Zusammenstellen war teilweise knifflig, die Ergebnisse sehr gut - weil die Sus sehr kreativ waren.
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