Beiträge von Stille Mitleserin

    Hallo Meike,


    ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Leute das mit dem Begrüßungsgeld glauben. Das ist echter Schmarrn.


    Aber: In vielen Städten und Gemeinden hat man sich dafür entscheiden, den Flüchtlingen kostenlos Freizeitangebote zur Verfügung zu stellen.
    Dazu gehören freier Eintritt in Bäder, Teilnahme an Sportkursen, Bibliothekskarten etc. Viele Angebote stammen auch von Ehrenamtlichen und auch gewerblichen Anbietern, die sie aber für Flüchtlinge kostenlos anbieten. Das ist toll!


    Ich finde das gut, denn wenn die Leute nur rumsitzen haben sie gar keine Chance auf Integration. Prima, dass alle helfen wollen. In meiner Stadt gibt es jetzt sogar ein fitnesstudio, dass junge Flüchtlinge für einige Stunden kostenlos trainieren lässt.


    Andererseit ärgert es mich, dass wir das beim Thema sozio-Kulturelle Armut nie hinbekommen haben. Kinder aus armen Familien haben durch das Bildungspaket theoretisch Zugang zu Sport und Musik, die bürokratischen Hürden sind aber verdammt hoch, weil für jedes Kind in jedem Teilbereich Einzelanträge gestellt werden müssen. Da braucht man Eltern, die sehr motiviert sind, zum Amt zu gehen und Formulare auszufüllen.
    Von einem kostenlosen Besuch der Bäder hier im Umkreis für arme Familien ist mir nichts bekannt. Die Bib ist für Kinder kostenlos. Kostenlose Sportangebote für Jugendliche und Erwachsene sind mir im Umkreis nicht bekannt.


    Sowas schürt Neid.


    Das Ehrenamt bezieht sich momentan ganz stark auf die Flüchtlinge, für dne Bereich der Fördeurng von Armen können sich weniger Menschen erwärmen. Klar, wenn man Flüchtlinge betüddelt fühlt man sich gut, hat was Soziales getan, ist am Puls der Zeit, kann beweisen, dass man keine Ressentiments hat und kann auch noch anderen gegenüber erklären, dass man Kontakte geknüpft hat und nur nette Flüchtlinge kennengelernt hat.


    hartzIvler sind halt weder am Puls der Zeit noch ist es sexy, sich hier zu engagieren.

    Solange das arabische Königshaus noch genug Söhne und Enkel des Staatsgründers hat, die die Ideen der wahabitischen Sekte per Geld verteilen, wird das problematisch.
    Solange die westliche Welt sich ganz uneins darüber ist, zu wem man nun halten möge und ein Interesse hat, waffen und co. zu verkaufen, wird das problematisch.


    Im Moment sehe ich eher eine Verschlechterung der Lage.


    Wie war das mit dem Zitat von Mitterrand 1989: Ich sehe weniger eine Situation wie vor dem zweiten Weltkrieg, eher eine wie vor dem ersten Weltkrieg.


    UUps.

    Hallo Meike,


    ich mache sehr wohl einen Unterschied zwischen Inlandstätern und Tätern mit Migrationshintergrund. Nicht moralisch. Da ist die Tat zu verurteilen.
    Aber mir ist klar, dass man einen Inlandstäter nicht irgend einem anderen Land aufhalsen kann - unsere Gesellschaft ist dafür verantwortlich, Konsequenzen zu ziehen und, aus Steuergeldern, diese auch zu finanzieren. dazu gehört dann auch der komplette Justizapperat, eine Unterbringung und Maßnahmen zur Resozialisation.


    Nun sprechen wir aber von Menschen, die bei uns Schutz gesucht haben und die ich zunächst einmal als Gäste betrachte. Und bei denen sehe ich nicht ein, dass die Gesellschaft die Kosten für Täterschaft übernehmen soll.


    Werden wir doch mal konkret beim "Durchgreifen" - auch das Wort ist schon recht abgegriffen. Was stelle ich mir vor bei (um bei meinem Beispiel zu bleiben) sexuellen Belästigern in einem Bad?
    ich stelle mir nicht vor, dass lediglich die Personalien aufgenommen werden (wenn überhaupt) und unter 18-Jährige (oder angebliche unter 18-jährige, ohne Papiere ist das ja nicht nachweisbar)nach einer Ermahnung (die sie verstehen?) die Örtlichkeit verlassen, ohne, dass irgendeine Ahndung der Tat erfolgt. Dann ist nämlich klar: Die weheren sich gar nicht, da passiert nichts außer ein paar Worte, so schlimm war es also nicht. Konsequenz: Ich kann mich weiterhin so verhalten, Konsequenzen gibt es keine.


    Wir bleiben als Gesellschaft mit unseren sanften Ermahnungen weit unter einer Schwelle, die von jemand, der aus einem Regime stammt und sicher Schreckliches gesehen hat, als Konsequenz interpretiert werden könnte. Dazu gehört auch, dass viele Flüchtlinge auch nach dem Asylantrag keinerlei Paiere bei sich tragen (oder es behaupten.) Wie wäre es mit der einfachen Pflicht, sich jederzeit ausweisen zu können?


    Was ist meine Alternative? ich wünsche mir, dass Täter festgesetzt werden und in einem möglichst schnellen Verfahren abgeurteilt. Und dann bedeutet das bei einem Gast, dass er abgeschoben wird. Auch bei kleinen Vergehen und Bewährungsstrafen. In sein Herkunftsland. Egal, wie es da aussehen mag. Das könnte meiner Meinung nach dazu führen, das weitere Täter sich besser überlegen, ob sie gesellschaftliche Regeln in Zukunft überschreiten oder nicht und unseren Ordnungsapperat und die Justiz etwas ernster nehmen.


    Und es würde dazu führen, dass die deutsche Bevölkerung sich beruhigen kann, weil sie davon ausgehen könnte, dass Gäste, die sich hier aufhalten, auch Gäste sind und nicht schon polizeilich bekannte Intensivtäter. Das würde für mehr Vertrauen sorgen.


    Zurück zu den sich benachteiligt fühlenden Deutschen: Wir haben es nicht geschafft, alle Bewohner der neuen Bundesländer zu integrieren. Wir haben es nicht geschafft, unsere Gastarbeiter aus den 70ern zu integrieren. Wir haben es nicht geschafft, die Deutschrussen zu integrieren. Es sind Parallelgesellschaften entstanden, an die wir oft nicht rühren. So traut sich die hiesige Polizei seit Jahren nicht mehr in ein Russenviertel um die Ecke, weil es für die Beamten zu gefährlich ist. Seither ist auch unsere Geselllschaft zunehmend auseinandergebröckelt - die Akademiker und Älteren, die eine große Lobby haben, Arme und Abgehängte, die am unteren Rand der Gesellschaft strampeln und eine Mittelschicht, die kleiner wird. Und nun nehmen wir eine große Zahl an Flüchtlinegn auf und machen ganz ähnliche Fehler wieder.


    Hallo Steff,


    aber über das Internet bekomme ich nur ein ungefähres Bild vom Land. Wenn ich die Sprache nicht beherrsche, bleibt mir manches verborgen. Fremde Länder kann man nicht per Internet kennenlernen, sondern nur, indem man dort lebt. Und dann wird man manche Überraschung erleben. Ging mir oft so in Asien, das sich ganz anders präsentierte, wenn man da war und auch die USA, den Hort der Freiheit, das ich als massiven Überwachungsstaat erlebt habe, wenn man sich anders benimmt als die Masse. (Nein, ich habe niemanden sexuell belästigt, ich bin nur öfter zu Fuß gegangen.)

    Kann mich nicht entsinnen, ein "Grenzen dicht" gefordert zu haben.


    In der Zeitung von heute (nicht die mit Angst, hass und Titten) steht ein leises "es könnte sein, dass sich eventuell unter Umständen die Statistik der Belästigungen sexueller Art aufwärts entwickeln könnten.". Aha.


    Alle treten auf so leisen Füßen, um sich ja nicht als rechts zu erweisen.


    Ich bin überzeugt davon, dass viele unserer Bürger mit Migrationshintergrund hier zumindest den Wohlstand mit uns genießen möchten und ein sich ein sorgloseres und friedlicheres Leben wünschen. Darüber hinaus wird es einige geben, die sich in das gesellschaftliche Leben einbringen wollen.
    Und dann gibt es da noch eine Anzahl an Personen, die ein Regime gewöhnt waren, sich Europa als Paradies vorgestellt haben und nun enttäuscht sind - sie haben nicht die Arbeit, die sie sich wünschen und mit Sprachbarriere auch erst einmal keinen Zugang dazu, sie verdienen nicht so viel Geld, wie sich sich das vorgestellt haben, finden die Einheimischen ablehnend und misstrauisch und sich selbst überfordert mit einer Kultur, die hinter dem Pluralismus massiv auf Leistung, Gewinn und Geld setzt und die sie nicht verstehen.
    Und dann werden sie unter Umständen zu Tätern.


    Diese Täter sehen viele Menschen mit Argwohn und wollen sie hier nicht haben. Wer auffällig wird, muss gehen.
    Wenn hier rigoros durchgegriffen würde, sähe ich eine Chance darauf, dass der Durchschnittsmichel sich wieder zu einer Kultur der Akzeptanz durchringen kann.


    Es gibt den Ansatz, dass nur Armut und Perspektivlosigkeit zu Täterschaft führen, sonst nichts. Diese ansätze sagen aus, dass man den Menschen nur soziale Sicherheit geben muss und sie werden passende Staatsbürger. Bieten wir denn nicht schon genug soziale Sicherheit?

    @fro Ich bin nicht deiner Meinung - diese Form von sexuellen Übergriffen an kleinen Mädchen wären in einem arabischen Land verhängnisvoll für den Täter.


    Was also führt dazu? Bestimmt auch das Bild von westlichen Frauen, die sich wenig bedecken und folglich Freiwild sind. Aber auch einem Fremden kann, auch bei Sprachunmächtigkeit, nicht verborgen geblieben sein, dass es sich um sehr junge Mädchen mit 11 und 12 Jahren und nicht um vermeintliche Prostituierte gehandelt hat. Das zeugt meiner Meinung nach von dem Gefühl, in Deutschland alles zu dürfen und seine Sexualität und Machdemonstrationen voll auszuleben. Vielleicht ist es auch Ausdruck einer Ohnmacht gepaart mit dem Problem, auf normalem weg erst einmal keine sexuellen Kontakte herstellen zu können.


    Aber auch in den Herkunftsländern ist das kein normales Verhalten.


    Und nun muss sich doch noch mal nachfragen, warum du den Begriff einer "Leitkultur" (der abgegriffen ist, ich weiß) so von dir weist. Ohne Orientierung keine Orientierung. Und wir bieten sehr wenig Orientierung - da kann man schnell auf den Gedanken kommen, alles sei erlaubt, zumal die staatlichen Ordnungskräfte sehr behutsam vorgehen (im Vergleich zu denen im Herkunftsland), ängstlich agieren, um nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden und z.B. minderjährige Belästiger nach der Vernehmung einfach gehen durften.


    Alle Gesellschaften mit zu vielen jungen Männern wie z.B. Indien oder China neigen zur Gewalt an Frauen in der Öffentlichkeit. Über 70% der Flüchtlinge sind junge körperlich gesunde Männer, die wir zur Tatenlosigkeit verurteilen, die ohne regulierende Familien sich selbst überlassen sind und sich vorerst auch eher nicht sexuell ausleben können. Denen auch noch vorzumachen, es gäbe Regeln, die seien aber schwammig, weil man eine Festlegung dämlich finde und man solle doch mal nach dem try-and-error-prinzip testen, was geht, ist meiner Meinung nach unverantwortlich.


    Diese arrogant näselnde und sehr überhebliche Einstellung, dass man eine Debatte führen sollte, (die bei den Flüchtlingen gar nicht ankommen wird) stammt aus der Zeit, als Europa eine friedliche Insel wahr und man sich das leisten konnte. Ich sehe in den letzten Wochen, dass auch intelligente Normalbürger in meinem Bekanntenkreis sich aufgrund solcher Berichte und den Vorkommnissen der letzten Zeit von der Willkommenskultur abwenden. Du würdest sie rechts nennen, das waren sie aber nie. Sie fühlen sich verunsichert und ich kann das nachvollziehen. So wird der sehr häufige Polizeibesuch vor dem örtlichen Flüchtlingsheim viel stärker bemerkt, einige Klassenkameradinnen meines Sohnes sürfen nicht mehr ohne elterliche begleitung ins bad, man schärft den Kindern ein, vorsichtig zu sein. Manche Leute haben das Gefühl, es werde beschönigt, wenn man in der Zeitung nichts mehr über die Herkunft von Tätern erfährt (sondern ducrh den Dorfklatsch, viel schlimmer).


    Ich finde klare Regeln nicht plump.

    Das ist mir zu dünn. Alles wird gut, ich weiß nicht wie reicht mir nicht.


    Es wird sich schon zurechtzurren?


    Ich habe heute einen Bericht in der örtlichen Presse überflogen und wollte ihn dann später online noch einmal nachverfolgen - es ging um sexuelle Übergriffe auf Mädchen in mehreren Fällen.
    Da ich überlesen hatte, dass es sich um Kirchheim handelte, habe ich gegoogelt - und bin vom Hocker gekippt, wie viele unterschiedliche sexuelle Übergriffe auf Kinder es in den vergangenen Wochen in Bädern gab. Von Jungen und Männern mit Migrationshintergrund. Flüchtlingen.


    Ich bin geplättet.


    Und bitte komm mir jetzt keiner mit "Die müssen das erst lernen." Das macht man auch im Heimatland nicht - dort erst recht nicht, weil später die männlichen Verwandten des Mädchens vor der Tür stehen und nicht nur die Polizei.


    Und auf die Story von Selin Gören bin ich dann auch gestoßen:


    http://www.dailymail.co.uk/new…ant-encourage-racism.html
    So viel political correctness muss nicht sein, oder?

    Und dann verbuchen wir Fälle wie in Nizza oder den angriff in den franz. Alpen und in Würzburg als Kollateralschäden und nötig für die Freiheit?
    Hauptsache, es trifft uns nicht?


    Das ist mir viel zu wenig Antwort, um die braunen Massen abzuhalten, die gerade ziemlich toben.
    es muss irgend etwas dazwischen geben-

    Wenn ich nicht weiß, an was ich mich halten muss, wenig Kontakt zu den Normalbürgern habe und auch noch probleme mit der Sprache finde ich das, was du da verlangst, verdammt schwierig.
    Die Form der Sanktionen sind ebenfalls unbekannt und wirken im Gegensatz zu den Herkunftsländern lachhaft. Woran soll man sich in Deutschland denn bitte orientieren, wenn man aus einem ganz anderen Kulturkreis kommt?


    Und du, kecks, glaubst wirklich, dass das überzeugend ist? Insbesondere für junge Leute, die nach einer Orientierung suchen (auch die deutschen Jugendlichen haben große Schwierigkeiten mit den unendlichen Möglichkeiten - auch hier sind viele überfordert)? Ich habe sehr wohl Sorgen, dass unsere wenig wehrhafte Demokratie und unser wenig wehrhaftes Gesellschaftsleben extremen Auswüchsen wenig entgegenzusetzen hat. Viele meiner Schüler finden gerade Diktaturen cool, wenn mal einer sagt, wos langgeht. darunter sind sehr viele Jugendliche mit Migrationshintergrund.


    Bist du wirklich bereit, all das (Pluralismus, offene Gesellschaft etc) aufzugeben, um ein guter Gastgeber zu sein?

    Andererseits ist es auch bescheuert, so zu tun, als hätten Personen mit Migrationshintergrund hier keinerlei Probleme. Das mag auf eine
    erkleckliche Zahl von Personen zutreffen, aber nicht auf jeden.


    Nicht ohne Grund sind es junge Männer und Frauen mit Migrationshintergrund (und direkt dahinter deutsche Staatsbürger ohne solchen), die
    sich als Auslandskämpfer beim IS andienen oder aber/und sich im Inland radikalisieren.


    ich finde nicht, dass man darüber einfach hinweg sehen sollte. Das sollte aber nicht zum Schüren von Ängsten führen, sondern zu
    verstärkten Bemühungen um eine Integration dieser Gruppen. Der kulturelle Unterschied ist dann manchmal doch nicht so klein, wie ich es in Auseinandersetzungen mit Schülern (selten mit Schülerinnen) oft erlebe und manchmal ist die Kinderstube offenbar anders verlaufen. Und dann müssen wir uns überlegen, ob wir Deutschen uns anpassen oder ob wir die Anpassung der zu uns gekommenen Menschen fordern.


    Bis zu einem gewissen Grad bin ich bereit, zu hinterfragen, ob meine "Ideologie" oder Kulturpraxis offen genug ist, ich habe aber auch ganz deutliche Grenzen, die
    ich auch benennen kann: So bin ich nicht bereit, auf die Gleichberechtigung der Frauen zu verzichten (und es gibt Klassen, in denen ich mit der Überzeugung ganz alleine dastehe, auch unter den Mädchen), ich bin nicht bereit, tradierte Praktiken wie weibliche Beschneidung, Ehrenmord oder Zwangsverheiratungen zu akzeptieren.


    In diesen Punkten bin ich nicht bereit, auch nur einen Fingerbreit von meiner Überzeugung abzuweichen.
    Vielleicht brauchen wir doch so etwas wie eine Leitkultur, an die man sich anpassen kann, denn das heute praktizierte "alles ist toll" ist zu breit und faktisch nicht erklärbar.
    Und wir müssen überlegen, ob ein System, das auf Freiwilligkeit aufbaut, überlebt, wenn es nicht mehr von der Mehrheit getragen wird.

    Aha, und wann korrigierst du dann? Unter der Woche? Am WE? Aber dann hast du keine Familie, oder? Oder eine Frau, die dir komplett den Rücken freihält. Ich hätte auch gern eine!

    Und welche Kombi würdet ihr der Berufsschullehrerin empfehlen? Bitte nicht den Grundschullehrer, da ist die Auswahl so klein!
    Vielleicht Förderschule damit ich endlich lerne, wie ich meine BS-Klassen fördern kann?


    Bitte um Vorschläge....


    Haben wir eigentlich auf den Seiten schon eine Partnervermittlung? Alleinstehende Primarkraft wbl. sucht Gymnasiallehrer....


    An die Mods. Einrichten! Mikael hat Interesse!

    Da muss eine klare Regelung her - z.B. die Vergabe von Schulemailadressen, die von jeder Lehrkraft herausgegeben werden dürfen (da es sich ja um die Dienstmail handelt) oder eventuell eine Liste der Daten, auf denen jede Lehrkraft ankreuzen kann, was herausgegeben werden darf und was nicht.


    Ich würde, bei Nicheinsicht der SL denn schon mal fragen, ob er sich wünscht, dass auch seine private Adresse/Telfonnummer an die Eltern weitergeben wird. das würde ich sehr plastisch beschreiben und dann auf eine Reaktion warten.


    Viel Erfolg

    Mir ging es auch nicht um exakte Einkommensvergleiche, sondern darum, dass das Handwerk seine Frauen und mannen heute ernähren kann.
    In dem ganzen Akademisierungswahn finde ich wichtig, darauf zu pochen, dass man den Beruf nach Neigung und Fähigkeiten und nicht nur nach Ansehen, Elternwünschen
    und dem Geldbeutel richten sollte. Davon abgesehen verdienen Akademiker mitnichten mehr (ich verdiene weniger als mein Mann und meine Schwester mit Haupt- und Realschulabschluss.)



    Im Übrigen arbeiten so ziemlich alle mir bekannten Handwerker in der Nachbarschftshilfe, da hübscht sich das Einkommen noch etwas auf. (das bedeutet nicht, dass ich das gutheiße).

    Hallo sphex,


    das hier ist ein Forum für Lehrer, in dem sich Kolleginnen und Kollegen miteinander austauschen. Für Schüler ist das nicht der richtige Ort.


    Aber, damit du eine Antwort bekommst, es drängt ja offenbar: So ganz schlau bin ich aus deiner Nachricht nicht geworden. Durch Zufall (???) ist die ganze Klasse Abgänger an
    ein internes Passwort eines Lehrers gelangt und hat daraufhin im Intranet der Schule Dinge angestellt. Du warst beteiligt (und der Urheber), fühlst dich aber nur in geringem Ausmaß
    schuldig. Ihr seid der Abgangsjahrgang, die SL hat nun eure Zeugnisse einbehalten und mit weiteren Konsequenzen gedroht, mit der Begründung, dass ihr noch Schüler der Schule seit, bis das Schuljahr um ist.


    Du bestreitest, noch Schüler zu sein und fürchtest die Konsequenzen.


    Habe ich das soweit richtig verstanden?


    Mein Kommentar:
    1. Du bist bis zum 31.07. noch Schüler der Schule.
    2. Für ein so massives Vergehen bei einer Abschlussklasse ist der SL berechtigt, Konsequenzen zu ergreifen. Im Prinzip könnte er die Polizei einschalten, denn was ihr gemacht habt, ist strafbar. In einer Firma verliert man dafür den Job. Würdest du das im Ausbildungsbetrieb auch machen?
    3. Mit dem Zeugnis attestiert man euch eine gewisse Reife, nicht nur Wissen. Die Reife ist massiv in Frage gestellt. Entsprechend wird der SL handeln.


    Ich empfehle dir dringend, mit deinen Eltern zu sprechen, eine persönliche Note zu formulieren (etwas weniger unzusammenhängend als oben), in der du deinen Fehler eingestehst, dokumentierst, was genau du gemacht hast, um Verzeihung bittest (und auf keinen Fall darauf hinweist, dass alle anderen viel schuldiger sind als du) und mit deinen Eltern den SL um ein offenes Gespräch zu ersuchen.


    Das wird er (zu Recht) nun erwarten.


    Übrigens: Die SL sind untereinander gut vernetzt, es würde mich nicht wundern, wenn dein zukünftiger BerufsschulSL oder der Betrieb informiert würde.


    fazit: Sowas macht man nicht!

    Nachdem hier so auf Firelilly herumgehackt wird, möchte ich einen Teil dessen, was sie angemerkt hat, durchaus verteidigen (obwohl ich ihre gar so pessimistische Sicht nicht teile und meinen Beruf mag und mit den Arbeitsbedingungen nicht unzufrieden bin):


    Ich kenne keine andere Branche, in der eine Teilzeitarbeitskraft so intensiv eingespannt wird wie in der Schule. In einem Betrieb hätte man zum Beispiel zwei volle Arbeitstage und den Rest frei oder alle Vormittage in der Woche. Als Teilzeitlehrkraft können sich auch wenige Arbeitsstunden auf faktisch alle Wochentage verteilen, selbst, wenn man eigentlich frei hat, kann es zu Konferenzen oder anderen Sitzungen kommen oder auch zu Vertretungszeiten.


    Das kenne ich so aus der Wirtschaft nicht und finde, dass hier sehr viel Flexibilität gefordert wird. Die Begründungen sehe ich ein. Aber so haben wir eine Kollegin, die mit nur wenigen Stunden an 4 Tagen kommen muss, oft für nur zwei Stündchen, und der 5. Tag ist ein klassischer Konferenztag.


    Flexibilität wird auch bei der Kinderbetreuung gefordert, an meiner Schule hat sich dieses Jahr (aus absolut nachvollziehbaren Gründen) 9 mal der Stundenplan geändert. das betraf natürlich nicht immer alle Kollegen, aber man muss bereit sein, seine Pläne von einer Woche auf die andere umzustellen. So hatte ich zu Beginn des Jahres einen Sportkurs gebucht an einem freien Mittag, der sich als so frei entpuppte, dass ich seit September 7 Mal teilgenommen habe - weil ständig was dazwischenkam. Dazu gehören Nachschreibearbeiten, Schülergespräche, Gespräche mit Betrieben, Vertretungen etc etc.
    Natürlich will ich nicht auf meinen Sportkurs pochen, ich wollte nur aufzeigen, dass ich oft sehr flexibel sein muss.


    Bei der Betreuung meiner Kinde hat mich das, als sie kleiner waren, manchmal echt Nerven gekostet, da gab es kurz vorher angekündigte Zusatztermine bis 18.00 Uhr (die auch interessant waren), die Betruung meiner Kinder ging aber nur bis 17.00 Uhr. Da habe ich dann angefangen, zu rotieren.


    Auch Anfangszeiten haben mich manchmal unter Druck gesetzt - Öffnung der Abi-Aufgaben um 5.30 Uhr, super, der Kindergarten begann um 7.00 Uhr, um nur ein Beispiel zu nennen.


    Oft hatte ich den Eindruck, ich könnte eine eigene Sekretärin nur für die Familientermine beschäftigen.

    Hier in Bawü wurden die Richtlinien geändert. Der BMI darf nicht mehr in Betracht gezogen werden.
    darüber sind auch die Amtsärzte informiert. Es sei denn, es liegen eben zusätzlich gesundheitliche Beeinträchtigungen vor.


    Wurde auch Zeit!

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