Beiträge von Mara

    Ich verstehe diese automatische Anspruchshaltung, dass Teilzeit = freie(r) Tag bedeutet, nicht wirklich. In vielen anderen Jobs ist das auch nicht wirklich so. Eine Freundin von mir ist Beamtin bei der Stadt, die hat 50% Teilzeit, die ist dann von 8-12 Uhr jeden Tag da.

    Und das wäre für sehr viele Eltern ein absoluter Traum, der in der Schule einfach nie Wirklichkeit würde. Absolut verlässliche Zeiten, man braucht nur kurze Betreuungszeiten...

    In der Schule habe ich, auch in Teilzeit mind. 2 lange Tage, einmal wegen Konferenzen und einmal wegen Lernzeit (da müssen bei uns auch TZ Lehrer mind eine pro Woche übernehmen) . Dazu kommen dann die ganzen außerplanmäßigen Sachen von Elternsprechtag über Elternabend über Projektwochen, Tag der offenen Tür, Sportfest etc, die teilweise länger gehen, abends sind oder am Wochenende oder direkt noch verpflichtende Klassenfahrten, die einen gleich mehrere Tage kosten.

    Deshalb ist es nur fair, dass im Ausgleich beim Arbeiten in der Schule zumindest unterrichtsfreie Tage in gewissem Rahmen ermöglicht werden müssen.

    Ich bin gerade sooo extrem frustriert. Die Zahlen steigen und natürlich gilt auf einmal alles nicht mehr. Aus der 35 wurde 50, dann wurde trotzdem gelockert. Aber ab 100 wird ja alles automatisch wieder dicht gemacht. Daraus hat dann jedes Land wieder sein eigenes gemacht. Und nun passiert selbst bei über 200. .. NICHTS!

    Also klar, die Maskenpflicht wird immer mehr erweitert. Fast am gesamten Rheinufer und auf jedem Parkplatz muss Maske getragen werden und irgendwie getestet wird vielleicht auch ein wenig. Aber das muss dann auch reichen.

    Dafür kann dann an anderen Stellen alles irgendwie ein bisschen (aber auch doch nicht so richtig) gelockert werden.

    Und so fahren wir mit Vollgas in die nächste Welle. Juchu :autsch:

    Das ist es doch nicht wert! Für das bisschen Lockern danach wieder ewig lange den nächsten Lockdown ertragen.

    Und momentan sind doch alle unzufrieden. Die Leugner-Idioten sowieso und die Vernünftigen, die sich bisher an alles gehalten haben nun noch dazu, weil alles so unlogisch und frustrierend ist.

    Für wenige Wochen ein wenig lockern sind wir vermutlich nach Ostern erstmal wieder in laaangem Lockdown.

    Am liebsten würde ich aus lauter Trotz auch in den Ferien nach Malle fliegen. ;(

    Ja, das stimmt ;). Es ist aber nicht nur eine sondern die größte bzw bevölkerungsreichste.

    Und ich lebe insgesamt auch gerne hier, aber mit Familie verschieben sich die Prioritäten und viele der (kulturellen und sonstigen) Angebote einer Großstadt kann/will man sowieso nicht mehr so häufig nutzen. Und für die paar Male im Jahr könnte man auch aus dem Emsland mal eben hierher fahren. Dauert auch bloß zwei Stunden Fahrzeit.

    Sagt nichts gegen das Emsland. Da ist es super. Ich würde sofort aus der Großstadt NRWs, in der ich aktuell wohne dahin ziehen, wenn mein Mann die Chance hätte dort einen Job zu finden.

    Die Eingangsklassen dort sind mit um die 17 Kinder deutlich kleiner als hier mit ca 27 Kindern und sogar shoppen gehe ich lieber dort in der City als hier. Ist sehr viel entspannter. Das Schwimmbad, das ich im Emsland kenne ist großzügig, gepflegt und modern und nicht mit den Schwimmbädern meiner Großstadt zu vergleichen und sogar im Kino hat man dort mehr Platz und sogar noch ein Tischchen vor sich. Die Radwege sind top ausgebaut und man kann mal eben schnell nach Holland fahren. Also es gibt wirklich sehr viele Orte, die ich für deutlich unattraktiver halte!

    Wobei es ja speziell in der Grundschule kaum "reine Nebenfachlehrer" gibt. Habe ich zumindest bisher nur selten bis nie erlebt. (Anekdotische Relevanz)

    Also zumindest wir haben davon einige, zum Beispiel nur für ein Fach eingestellte (bei Sport und Musik) und dazu quasi alle Vertretungskräfte (in der Regel sind es Studenten) und unterhälftig Teilzeitarbeitende.

    Klar, an einer Schule, wo fast alle Vollzeit arbeiten und selbst Klassenleitungen haben sieht das anders aus (aber auch da kann es nicht sein, dass dann die Teilzeitler genauso viel Notbetreuung machen müssen wie die Vollzeitler).

    Bei uns war es im 1 Lockdown sogar so, dass alle mit kleinen Kindern aus der Notbetreuung komplett raus waren. Überall müssen Firmen und Chefs gerade damit klar kommen, dass Eltern sich zwar bemühen, aber eben ggf weniger als sonst schaffen, weil sie nebenher noch ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. Warum sollte das gerade in der Schule anders sein?

    Hmmm, das ist echt schwierig...

    Das scheint in anderen Bundesländer teilweise anders zu sein - hier in Bayern machen eigetnlich immer die Lehrkräfte die Notbetreuung...

    Bei uns werden im Übrigen ALLE Fächer im im Distanzlernen unterrichtet. Also alle Lehrkräfte müssten eigentlich im Umfang ihres Deputats Materialien für zu Hause vorbereiten und korrigieren, usw. ZUSÄTZLICH kommt die Notbetreuung dazu...

    Bei uns haben eigetnlich alle KollegInnen mindestens einmal pro Woche noch Notbetreuung...

    Also arbeite auch ich definitiv nicht weniger als sonst, sondern eher deutlich mehr...

    Na ja, also ich erlebe es sowohl an meiner als auch an anderen Schulen so, dass die Nebenfächer gerade weit weniger wichtig genommen werden als sonst (was im Moment auch durchaus richtig so ist). Die Klassenlehrer stellen Arbeitspläne für Mathe, Deutsch, Sachunterricht (und bei den 3/4ern auch Englisch) mit Material zusammen, erstellen und pflegen ein Klassen Padlet bieten Sprechzeiten bzw Videokonferenzen an, halten Kontakt zu Kindern und Eltern, sehen regelmäßig Berge von Sachen durch etc. wohingegen es in den Nebenfächern so ist, dass Material für eine Einheit pro Woche für alle Klassen des jeweiligen Jahrgangs aufs Schulpadlet gestellt wird und das war's.

    Also vom zeitlichen Aufwand her wirklich nicht ansatzweise zu vergleichen!

    Also das mindeste ist wirklich, dass die Notbetreuungszeiten nur entsprechend des TZ Deputats gemacht werden (aber eigentlich reicht sogar das längst nicht aus, falls es an der entsprechenden Schule so bzw ähnlich abläuft wie in denen, die ich kenne).

    Für mich klingt das unverhältnismäßig. Wenn du deine Fächer weiter vorbereitest und auf Distanz betreust, müsstest du meines Erachtens nach aus der Notbetreuung komplett rausfallen (was ja eigentlich sowieso offiziell so gedacht war, dass die Notbetreuung eben möglichst nicht von den Lehrkräften übernommen wird).

    Generell sollte ja auch Lehrereltern ermöglicht werden, ihr Kind momentan möglichst zu Hause zu betreuen bzw so wenig wie möglich in Betreuung zu geben. Die Aussage deiner Schulleitung, dass Teilzeit sich eben nicht lohnt finde ich in diesem Zusammenhang unverschämt.

    Bei uns übernehmen die ErzieherInnen und die Nebenfachlehrer die Notbetreuung. Bei Klassenlehrern sind nur die Vollzeitarbeitenden an ganz vereinzelten Tagen (max einmal in der Woche, eher seltener) dran.

    Die Familie mehr zusammen geschweißt wurde, wir in ein tolles Haus umgezogen sind, vieles zumindest zeitweise sehr entschleunigt wurde.

    Schulisch: Es ist normal geworden, dass wir Seife und Desinfektionsmittel zur Verfügung haben (was hoffentlich so bleibt) und dass die Putzfrauen erhöhte Reinigungszeiten haben.

    Die Digitalisierung wurde endlich vorangetrieben und es sieht so als als erhielten wir tatsächlich in naher Zukunft Lehrer-Endgeräte und schulische E-Mailadressen.

    Passend zum Thema hab ich gerade den Bericht gelesen:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…8RPU89NcCvtlFcJ

    Es scheint langsam aufzufallen, dass sie eben doch nicht sicherer sind, oh Wunder!
    Wenn man Kinder, die nachweislich Kontakt zu Corona infizierten Personen hatten (bzw deren Eltern infiziert sind) nicht testet, weil sie ja selbst keine Symptome hatten, ist es ja auch nicht weiter verwunderlich, dass die Zahlen bei Kindern niedriger zu sein scheinen.

    Früher waren 7 Semester in NRW normal (wobei es da noch so war, dass man Zusatzqualifikationen brauchte, um überhaupt eingestellt zu werden als GrundschullehrerIn ;)) .

    Das Referendariat ist ja auch noch Teil der Ausbildung und war damals auch noch 2 Jahre lang. Das wurde auf 1,5 Jahre verkürzt und dafür sollte es dann im Studium ein Praxissemester geben.

    Bei meinem Elternabend waren 22 von 25 Elternteilen da. Es durfte nur 1 Elternteil pro Kind kommen. Alle mit Masken, möglichst kurz gehalten, ca 1,5Std waren es aber trotzdem. Eltern saßen jeweils auf dem Sitzplatz Ihres Kindes, die beiden Türen nach draußen waren die ganze Zeit geöffnet für Durchzug. Bei meinen eigenen Kindern gab es 1x in der Turnhalle mit Abstand, da dufte dann die Maske am Platz sogar abgenommen werden, einmal normal live, aber mit nur 1 Person pro Tisch und MNS und 1x online.

    Grundsätzlich ist bei meinen alles im Rahmen. Nur geht die Schere sehr weit auseinander, durch den Lockdown besonders extrem. Manche Eltern haben sich voll reingehängt und mit ihren Kindern Unterricht und die tollsten Projekte gemacht, so dass einige Kinder nun extrem fit sind und eher weiter als wir es sonst gewesen wären und dann gibt es viele, bei denenes genau passt und einige, wo die Eltern nicht so hinterher waren bzw sein konnten, die sind eher schwächer als sie sonst wahrscheinlich wären. Vor allem in Mathe merke ich es sehr. Manche sind so megafit während andere im Zahlemraum bis 20 noch unsicher sind.

    Ich hatte die letzten Monate kaum Sozialkontakte außerhalb der Familie. Wir haben sehr viel weniger unternommen und waren nicht in Urlaub. Was mich am meisten einschränkt ist das Tragen einer Maske. Natürlich ist es richtig und sinnvoll, aber ich kann es ganz schlecht ertragen und das vermiest mir dann einiges.

    Jetzt habe ich aber eine größere private Gartenfeier geplant und bis auf eine gute Freundin von mir hat niemand Bedenken wegen Corona zu kommen. Ich finde outdoor durchaus vertretbar und nachdem nun sogar wieder Feiern mit 150 Personen hier erlaubt sind, habe ich keine Skrupel mehr, knapp 50 in einen großen Garten einzuladen. Es gibt einen runden Geburtstag und eine Hauseinweihung zu feiern und das eben dieses Jahr und nicht nächstes. Und da ich in der Schule dann sowieso auch wieder vielen Kontakten, drinnen und draußen auf viel engerem Raum ausgesetzt sein werde, erhöht dieser eine Abend mit Gästen mein Risiko wahrscheinlich auch nicht signifikant.

    Wir sind vor einigen Jahren von der VA auf die Grundschrift umgestiegen. Ich glaube zwei Durchgänge haben wir mit Hilfe von Verbindungsvorschlägen die eigene Handschrift entwickeln lassen... Und dann doch beschlossen wieder eine Schreibschrift lernen zu lassen. Das hat sich nicht bewährt und vor allem sehr viel Zeit gekostet.

    Nun machen wir die Grundschrift und später die SAS und sind damit zufrieden (nur das t mag ich lieber von der LA, aber irgendwo muss man Kompromisse machen, das Köpfchen e der VA finde ich noch schlimmer).

    Ja, lass ihm Zeit. Ich hatte ein Mädchen in der Klasse, die zwei Jahre lang nichts mit mir bzw im Unterricht gesprochen hat. Mit den Freundinnen in der Pause ging es. Wurde dann auch getestet und sie hatte selektiven Mutismus und hat im Laufe einer Therapie im 4.Schuljahr angefangen, einzelne Sätze mit der Lehrerin gesprochen (hatte so eine Art Smiley Plan von der Therapeutin).

    Die anderen gehemmten Kinder, die monatelang nicht gesprochen haben, haben dann meist irgendwann angefangen, mit einzelnen Wörtern und ganz leise oder nur mit mir und nicht vor anderen, aber das braucht einfach Geduld bzw irgendwann eine Abklärung von psychologischer Seite.

    Sicher werden nicht ALLE Kinder Schäden erleiden.

    Und übrigens gibt es auch jetzt schon legale Möglichkeiten, wie man seinen Kindern Kontakte ermöglichen kann. Es gibt ja keine Ausgangssperren (mehr).

    Kinder können sich problemlos mit einem Freund draußen treffen. Schwierig ist das nur bei kleineren Kindern, aber auch da könnte man ein befreundetes Kind in den Garten einladen (sofern man einen hat). Meine 4 Jährige lasse ich z. B. mit einem Nachbarsmädchen vor der Tür spielen. Klar ist das nicht gewollt, aber verboten ist es nicht.

    Man wird es nicht allen recht machen können, aber grundsätzlich glaube ich nicht, dass es für Kinder schädlich für deren Entwicklung ist, einige Wochen oder auch Monate nur mit ihrer Familie zusammen zu sein (Ausnahme sind natürlich Familien, in denen etwas grundsätzlich nicht stimmt). Zudem könnte man die Regeln für Kinder auch anderweitig lockern, ohne sie direkt wieder möglichst alle zusammen in die KiTas zu stecken. Man könnte z. B. Spielbesuche mit einem Kind je Kind erlauben, draußen unterwegs sein von zwei Elternteilen und deren Kindern befreundeter Familien oder jede Familie soll sich mit einer anderen vernetzen und die treffen sich regelmäßig.. Irgendwie so eine Regelung. Aus solchen Gründen die Kitas oder auch Schulen zu vorschnell zu öffnen und zu voll zu stopfen, das würde mich beunruhigen und ich verstehe es auch nicht.

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