Beiträge von Mara

    Da kann ich nur auf private Erfahrung zurück greifen, aber da haben wir seit mehreren Jahren drei Tablets, die auch von meinen Kindern genutzt werden und bisher bis auf Displaykratzer alles problemlos überlebt haben. Und das sogar ohne Hüllen. Es gibt ja sogar noch so Gummihüllen für Kindertablets. Den Bildschirm vom Laptop hingegen hat eins meiner Kinder schon mal geschrottet und in die Tastatur kann leicht Radiergummifitzel, Bleistiftanspitzerdteck, Krümel, Wasser etc rein kommen.

    Ich sehe schon Vorteile von Tablets: Sie sind robuster als Notebooks, einfacher zu bedienen, es gibt von Schulbüchern immer mehr und richtig gute Apps (wohingegen PC Lernprogramme zumindest nach meinem Gefühl eher am Aussterben sind) und vor allem haben sie ein Touchdisplay. Damit kann man im 1. Schuljahr Übungen zur Schreibrichtung von Buchstaben und Ziffern machen und das finde ich auch sehr sinnvoll, denn ich kann beim besten Willen nicht immer bei allen Erstklässlern aufpassen, ob sie die Buchstaben richtig schreiben oder sich da Murks angewöhnen.


    Notebooks sind aber natürlich auch nicht schlecht, aber davon würden mir vielleicht so zwei bis drei fest pro Klasse reichen. Auf normale PCs würde ich verzichten, wenn es keinen Computerraum gibt. Die sind mir zu unflexibel und nehmen zu viel Platz weg.

    Wende dich doch ans Seminar und wechsle die Schule. Oder geht es um Seminarleiter? Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Ansonsten bin ich generell immer für Durchziehen. Arschbacken zusammenkneifen und durch!
    Nur wenn es dich wirklich so sehr belastet, dass du das Gefühl hast, du kannst gar nicht mehr, würde ich abbrechen. Dann aber nach ein paar Monaten Pause woanders noch einen zweiten Versuch starten. Auf Dauer Vertretung sein und immer wieder bangen ist doch Mist.

    aber ich finde, dass es dann doch noch einmal einen Unterschied zu der Arbeit eines Förderschullehrers gibt. Die Einen haben maximal 10%, die Anderen 100% Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Unterricht - und selbst bei den 10% ist häufig noch in irgendeiner Form Hilfe im Haus vorhanden (abgeordnete Förderschullehrer, Integrationshelfer, o.ä.).

    Das ist doch Quatsch. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Auch wenn es weiterhin Förderschulen gibt, so haben wir als Grundschullehrer eigentlich IMMER Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Klasse sitzen. Nur die ganz harten Fälle werden direkt an der Förderschule eingeschult. Fast alle anderen sind erstmal mindestens drei Jahre bei uns (schon mal ein AOSF, DiFes o.ä. geschrieben?). Und bei uns gibt es Klassen mit 25 bis 28 Kindern, an der Förderschule sind so 6 bis 8 Kinder in der Klasse und immer mehrere Helfer ( zweite Lehrperson, Schulbegleiter etc)
    Bei meinen Klassen muss ich im Schnitt locker auch für sechs Kinder Förderpläne schreiben. Also weniger Arbeit habe ich sicher nicht.

    Ich bin zwar nicht krabappel, aber ich kenne das eher in der Kombination von Hochbegabung und ADHS oder auch (Asperger) Autismus und ich glaube das war auch eher gemeint.
    Falls jemand eine Hochbegabung in einem Bereich und eine Teilleistungsstörung in einem anderen Bereich hätte, wäre derjenige kein Fall für eine Förderschule.

    Ähm nein, da sind wir uns keineswegs einig. Ich bin “nur“ an der Grundschule und habe dadurch, dass ich hauptsächlich bei den Kleinen unterrichte, natürlich was nachzuschauen, aber das ist zeitlich sicher nicht annähernd mit einem Korrekturfach-Lehrer an der weiterführenden Schule zu vergleichen, aber dennoch decke ich allein durch meine festen Anwesenheitszeiten in der Schule meine wöchentliche Pflichstundenzahl ab (gemessen analog zu einer 41 Std Woche, da ich TZ arbeite wären das bei mir 30 Stunden pro Woche), d.h. alles, was ich zu Hause arbeite, jede Vorbereitung, jeder Elternbrief, Förderplan etc. und natürlich auch alle Abendtermine, nachmittäglichen Elternsprechtage etc. sind dann schon Überstunden. Die ich selbstverständlich in den Ferien abfeiere. Wann auch sonst. Das hat für mich natürlich auch Vorteile (viel frei während der Ferien), aber sicher nicht ungerechtfertigt sondern durch Überstunden verdient. Und so geht es bis auf Ausnahmen sicher allen LehrerInnen. Ansonsten würde unsere Dienstzeit nämlich sicher erfasst werden.

    Ich hatte schon mehrere hochbegabte Kinder in der Klasse, aber da gibt es kein Patentrezept für. Wenn ich nur an die letzten beiden Kinder denke, so hätten sie unterschiedlicher nicht sein können.
    Beim einen Kind war es ganz offensichtlich, es war in allen Bereichen seeehr fit. Es hat von mir immer mal schwierige Aufgaben bekommen, wollte aber gar nicht so gerne “auffallen“. Es hätte von den Leistungen her problemlos springen können, aber die Eltern und das Kind wollten das nicht und es hätte auch nicht viel genützt, weil das Kind so viel weiter war, wäre es eigentlich direkt wieder so gewesen. Das Kind war sehr sozial, aber natürlich ist immer aufgefallen, dass es anders “tickt“ als die anderen. Von den Freundschaften her war es schon schwierig, aber es kam immer mit allen gut aus und war recht beliebt.
    Das andere Kind (gleicher Jahrgang sogar) war total anders. Ich habe ehrlich gesagt lange nicht an eine HB gedacht. Die Eltern waren sehr schwierig und überehrgeizig, das Kind (auch bei herausfordernden Aufgaben) immer eher schwach und sozial total auffällig. Da habe ich einiges probiert von eben schwierigeren Aufgaben bis hin zu sehr offenen Aufgaben, aber so richtig geklappt hat nichts davon und ich war froh als das Kind bei mir durch war (bei uns ist man immer nur für 2 SJ Klassenlehrer der Kinder). Beide Kinder haben an Angeboten der Kinderuni teilgenommen und waren im Mensaclub.
    Testung macht bei uns auf Wunsch der schulpsychologische Dienst.

    Das ist ja das, was ich oben meinte. Abgesehen von der Therapie für Teilleistungsstörungen (das ist ja auch was ganz anderes) finde ich es auch sehr seltsam und unnötig, wenn Grundschüler Nachhilfe bekommen und das sage ich auch regelmäßig Eltern, wenn sie mich danach fragen (und ja, ich wurde auch schon für Zweitklässler gefragt).
    Andererseits gibt es aber auch immer mehr Kinder, die in Gruppen/Klassen ganz schlecht klar kommen und eigentlich 1:1 Betreuung brauchen. Die sich einfach nicht konzentrieren können und deshalb in der Schule kaum was mitbekommen... die nur dann zuhören und mitdenken, wenn jemand ganz auf sie allein eingeht. Weil sie es von zu Hause auch nur so kennen, dort gewohnt sind, alles zu bestimmen und stets die volle Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Ich benutze fast nur noch Neodym-Magnete (gibt es günstig, z.B. bei Amazon). Die halten auch laminierte Sachen super und sind so klein, dass sie vorne drauf nicht stören.
    Ich habe aber auch Magnetklebeband. Das kommt bei mir hauptsächlich auf die Sachen, die Kinder an der Tafel sortieren oder zuordnen sollen. Da hab ich auch mal rollenweise ganz billiges gekauft, das allerdings auf laminierten Sachen nicht hält (da muss ich es dann immer mit Tesafilm nochmal fixieren), das nervt dann auch auf Dauer.

    Ich halte das auf jeden Fall für angemessen. Als fertig ausgebildeter Lehrer wäre weniger zu nehmen doch seltsam (außer als Freundschaftsdienst oder man macht es direkt ehrenamtlich, z.B. für Migranten).
    Natürlich liegt der Fokus eher auf dem didaktischen Vorgehen als darauf, dass die Eltern jemanden beauftragen, weil sie selbst den Stoff nicht beherrschen.
    Ich persönlich finde normale Nachhilfe in der Grundschule abstrus und wundere mich, aber es gibt nun mal Eltern, die ihre Kinder bei solchen Instituten anmelden und die sind bei einem ausgebildeten Lehrer und Einzelunterricht sicher besser aufgehoben.
    Sicher sinnvoll ist eine solche Einzelbetreuung bei Teilleistungsstörungen, aber da müsstest du dich dann natürlich auch mit auskennen (und die Therapiestunden für LRS oder Rechenschwäche liegen bei vernünftigen Institutionen bei ca. 80€ pro Stunde, weil die im Gegensatz zu Nachhilfeinstituten auch keine Studenten beschäftigen sondern speziell dafür ausgebildete Leute).

    heutzutage ist es überhaupt kein Ding sein erstes Kind zwischen 30-35 zu bekommen.

    Heutzutage gibt es aber auch sehr viel mehr ungewollt kinderlose Paare als früher und zwar genau aus dem Grund!
    Deshalb würde ich, wenn ich denke den passenden Partner gefunden zu haben UND einen Kinderwunsch habe, nicht auf die Verbeamtung und das Ende der Probezeit warten, denn dann kann es zu spät sein. Für eine Kinderwunschbehandlung kann es mit Mitte 30 schon zu spät sein.

    Na ja, du bekommst bisher Altersermäßigungsstunden ab einem gewissen Alter (ca 60) aber ob es die dann noch gibt und wie viele das dann sein werden... aber bisher sind das nur wenige und nicht ansatzweise so viele als dass du auf halbes Deputat kämst. Natürlich steht es dir frei, Teilzeit zu beantragen, OB dem Antrag stattgegeben wird, hängt von den Gründen ab. Bei Lehrermangel und keinen gesundheitlichen Einschränkungen deinerseits wird es schwierig.

    • Bei Teilzeit hast du dann natürlich zum einen ein geringeres Gehalt, aber dann später auch eine geringere Pension. Auch wenn du früher komplett aufhörst, hast du z.T. erhebliche Einbußen in deiner Pension. Es gibt Beratungsangebote, wo du dir das genau ausrechnen lassen kannst.

    Na ja, das kommt sehr auf den Ort an. Hier in der Großstadt halte ich das für unmöglich, allein wegen der teuren Miete und eine Betreuung ab 6 Uhr gibt es hier auch nicht, frühestens ab 7 Uhr (unsere KiTa hat eine Betreuungszeit von 7.30 bis 16.30 Uhr und das oder 7.00 bis 16.00 Uhr ist hier Standard bei den 45h KiTa Plätzen). Im Osten Deutschlands sieht das sicher anders aus.
    Trotzdem kann man im Ref Kinder bekommen, aber man ist dann auf Unterstützung durch den Partner oder Großeltern o.ä. angewiesen. Da braucht man sich nichts vormachen. Schließlich kann der Partner auch Teilzeit in Elternzeit arbeiten, aber auch die Schule kann und sollte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, z.B. indem man nicht jeden Tag zur 1. Std Unterricht hat, wenn das mit den KiTa Öffnungszeiten nicht passt. Gerade die angeleiteten, Nicht -bdU Stunden lassen sich oft flexibel legen. Mir hat meine Ref Schule am Ende des Referendariats sogar einen freien Tag ermöglicht, weil ich aufgrund einer gescheiterten Tagesmutter Eingewöhnung ganz schön blöd da stand. Die restlichen Wochentage sind die Oma und der Papa eingesprungen (und auch deren Arbeitgeber haben sich auf ungewöhnliche und flexible Lösungen für diese begrenzte Zeit eingelassen).

    ich bin mehr als 10 Jahren an der Grundschule und seit 6 Jahren Klassenleitung in der 1/2. Das ist natürlich phasenweise enorm stressig, der Schulanfang mit den neuen Kleinen ist zwar schön, aber immer sehr anstrengend und die Zeugnisschreiberei im Frühling und eigentlich die gesamte Zeit bis zu den Sommerferien ist richtig heftig. Trotzdem mache ich meinen Job sehr gerne und würde nicht tauschen wollen.
    Ich habe viele Stunden mit festem Ablauf und für mich wenig Vorbereitungsarbeit etabliert und das entstresst mich enorm.


    Außerdem ist es mir wichtig, dass ich das Gefühl habe, dass die Schulleitung immer hinter mir steht, mich nicht kontrollieren will oder mir vor Eltern in den Rücken fällt. Und auch dass die Stimmung im Kollegium gut ist. Ich habe nicht wirklich viele, mit denen ich auch privat befreundet bin, das muss auch nicht finde ich, aber ein grundsätzlich netter Umgang ohne jemanden, mit dem ich echt Stress habe - das alles ist mir so wichtig, dass ich im Zweifel einen Versetzungsantrag stellen würde, wenn das anders wäre.


    Abschalten kann ich meist recht gut, schon allein dadurch wie sehr mich meine Familie in Beschlag nimmt.
    Was mich am meisten stresst sind die geforderten ständig mehr werdenden Kleinigkeiten, die man nebenher erledigen muss- angefangen von Klolisten, Verletzungsnotizen, generell Aufsichten bis hin zu Förderplänen und diversen Anträgen etc.
    Natürlich sind auch Eltern teilweise sehr stressig, wobei s.o. wenn die Schulleitung hinter einem steht ist das für mich gut aushaltbar.
    Und was mich sehr stresst ist, dass man gefühlt immer zu wenig Zeit hat, weil so viel nebenher läuft (Streits klären, kranke Kinder versorgen bzw für sie anrufen, einzelne Kinder zum Förderunterricht, zu Proben oder wohin auch immer zu schicken sind, Kinder suchen, die nicht aus der Pause kommen, Kinder, die nicht in der Lage sind den Unterricht mitzumachen wegen mangelnder Schulreife oder anderen Problemen zumindest so beschäftigen, dass die anderen arbeiten können etc). Und natürlich muss man trotzdem alles versuchen, dass auch diese Kinder Lernfortschritte machen.

    Ich würde mir auch erst überlegen, wie du es organisatorisch machen möchtest bzw. bei den jeweiligen Klassenlehrern erfragen, wo die Sachen bisher gelagert sind. Da hat ja jeder so sein System. Bei mir z.B. haben die Kinder Wasserfarbkästen und Wachsmaler unter ihren Tischen, für den Rest (Blöcke, Wasserbecher, Sammelmappen, kleine Schwämme, Zeitungen zum Unterlegen) gibt es Sammelplätze. Ich habe dann einen Kunstdienst, der diese Sachen verteilt.


    Sehr wichtig ist erst sehr genau und kleinschrittig zu besprechen, was gemacht werden soll. Am besten noch von mind zwei Kindern wiederholen lassen und genug Zeit zum Aufräumen einplanen. Hast du Doppelstunden oder Einzelstunden? Bei Einzelstunden voerst Finger weg von Wasserfarben!
    Bei uns sind es immer Doppelstunden und beim ersten Mal starte ich immer schon mit Wasserfarben (erst Regeln besprechen, dann besprechen wie man malt, also Pinsel nass machen, etwas abstreifen, dann so lange in der Farbe rühren, bis es schäumt, wenn Farbe nicht mehr deckend das gleiche nochmal... ). Damit das geübt wird und die Kinder direkt möglichst viele/ alle Farben aus ihrem Farbkasten ausprobieren können, mache ich zum Start immer entweder einen Regenbogen (mit Fantasiefarben) oder Rechteckumrisse, die von außen nach innen immer kleiner werden (in der Mitte dann farbiges kleines Rechteck). Kriterien sind, dass es keine weißen Lücken geben soll und dass die Farben kräftig leuchtend werden sollen.

Werbung