Beiträge von Mara

    Passend zum Thema hab ich gerade den Bericht gelesen:

    https://www.spiegel.de/wissens…hOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ


    Es scheint langsam aufzufallen, dass sie eben doch nicht sicherer sind, oh Wunder!
    Wenn man Kinder, die nachweislich Kontakt zu Corona infizierten Personen hatten (bzw deren Eltern infiziert sind) nicht testet, weil sie ja selbst keine Symptome hatten, ist es ja auch nicht weiter verwunderlich, dass die Zahlen bei Kindern niedriger zu sein scheinen.

    Früher waren 7 Semester in NRW normal (wobei es da noch so war, dass man Zusatzqualifikationen brauchte, um überhaupt eingestellt zu werden als GrundschullehrerIn ;)) .

    Das Referendariat ist ja auch noch Teil der Ausbildung und war damals auch noch 2 Jahre lang. Das wurde auf 1,5 Jahre verkürzt und dafür sollte es dann im Studium ein Praxissemester geben.

    Bei meinem Elternabend waren 22 von 25 Elternteilen da. Es durfte nur 1 Elternteil pro Kind kommen. Alle mit Masken, möglichst kurz gehalten, ca 1,5Std waren es aber trotzdem. Eltern saßen jeweils auf dem Sitzplatz Ihres Kindes, die beiden Türen nach draußen waren die ganze Zeit geöffnet für Durchzug. Bei meinen eigenen Kindern gab es 1x in der Turnhalle mit Abstand, da dufte dann die Maske am Platz sogar abgenommen werden, einmal normal live, aber mit nur 1 Person pro Tisch und MNS und 1x online.

    Grundsätzlich ist bei meinen alles im Rahmen. Nur geht die Schere sehr weit auseinander, durch den Lockdown besonders extrem. Manche Eltern haben sich voll reingehängt und mit ihren Kindern Unterricht und die tollsten Projekte gemacht, so dass einige Kinder nun extrem fit sind und eher weiter als wir es sonst gewesen wären und dann gibt es viele, bei denenes genau passt und einige, wo die Eltern nicht so hinterher waren bzw sein konnten, die sind eher schwächer als sie sonst wahrscheinlich wären. Vor allem in Mathe merke ich es sehr. Manche sind so megafit während andere im Zahlemraum bis 20 noch unsicher sind.

    Ich hatte die letzten Monate kaum Sozialkontakte außerhalb der Familie. Wir haben sehr viel weniger unternommen und waren nicht in Urlaub. Was mich am meisten einschränkt ist das Tragen einer Maske. Natürlich ist es richtig und sinnvoll, aber ich kann es ganz schlecht ertragen und das vermiest mir dann einiges.

    Jetzt habe ich aber eine größere private Gartenfeier geplant und bis auf eine gute Freundin von mir hat niemand Bedenken wegen Corona zu kommen. Ich finde outdoor durchaus vertretbar und nachdem nun sogar wieder Feiern mit 150 Personen hier erlaubt sind, habe ich keine Skrupel mehr, knapp 50 in einen großen Garten einzuladen. Es gibt einen runden Geburtstag und eine Hauseinweihung zu feiern und das eben dieses Jahr und nicht nächstes. Und da ich in der Schule dann sowieso auch wieder vielen Kontakten, drinnen und draußen auf viel engerem Raum ausgesetzt sein werde, erhöht dieser eine Abend mit Gästen mein Risiko wahrscheinlich auch nicht signifikant.

    Wir sind vor einigen Jahren von der VA auf die Grundschrift umgestiegen. Ich glaube zwei Durchgänge haben wir mit Hilfe von Verbindungsvorschlägen die eigene Handschrift entwickeln lassen... Und dann doch beschlossen wieder eine Schreibschrift lernen zu lassen. Das hat sich nicht bewährt und vor allem sehr viel Zeit gekostet.

    Nun machen wir die Grundschrift und später die SAS und sind damit zufrieden (nur das t mag ich lieber von der LA, aber irgendwo muss man Kompromisse machen, das Köpfchen e der VA finde ich noch schlimmer).

    Ja, lass ihm Zeit. Ich hatte ein Mädchen in der Klasse, die zwei Jahre lang nichts mit mir bzw im Unterricht gesprochen hat. Mit den Freundinnen in der Pause ging es. Wurde dann auch getestet und sie hatte selektiven Mutismus und hat im Laufe einer Therapie im 4.Schuljahr angefangen, einzelne Sätze mit der Lehrerin gesprochen (hatte so eine Art Smiley Plan von der Therapeutin).

    Die anderen gehemmten Kinder, die monatelang nicht gesprochen haben, haben dann meist irgendwann angefangen, mit einzelnen Wörtern und ganz leise oder nur mit mir und nicht vor anderen, aber das braucht einfach Geduld bzw irgendwann eine Abklärung von psychologischer Seite.

    Sicher werden nicht ALLE Kinder Schäden erleiden.

    Und übrigens gibt es auch jetzt schon legale Möglichkeiten, wie man seinen Kindern Kontakte ermöglichen kann. Es gibt ja keine Ausgangssperren (mehr).

    Kinder können sich problemlos mit einem Freund draußen treffen. Schwierig ist das nur bei kleineren Kindern, aber auch da könnte man ein befreundetes Kind in den Garten einladen (sofern man einen hat). Meine 4 Jährige lasse ich z. B. mit einem Nachbarsmädchen vor der Tür spielen. Klar ist das nicht gewollt, aber verboten ist es nicht.

    Man wird es nicht allen recht machen können, aber grundsätzlich glaube ich nicht, dass es für Kinder schädlich für deren Entwicklung ist, einige Wochen oder auch Monate nur mit ihrer Familie zusammen zu sein (Ausnahme sind natürlich Familien, in denen etwas grundsätzlich nicht stimmt). Zudem könnte man die Regeln für Kinder auch anderweitig lockern, ohne sie direkt wieder möglichst alle zusammen in die KiTas zu stecken. Man könnte z. B. Spielbesuche mit einem Kind je Kind erlauben, draußen unterwegs sein von zwei Elternteilen und deren Kindern befreundeter Familien oder jede Familie soll sich mit einer anderen vernetzen und die treffen sich regelmäßig.. Irgendwie so eine Regelung. Aus solchen Gründen die Kitas oder auch Schulen zu vorschnell zu öffnen und zu voll zu stopfen, das würde mich beunruhigen und ich verstehe es auch nicht.

    Bei uns hieß es ganz klar, dass sich zuerst Freiwillige finden sollen für die Notbetreuung. Ich finde es auch schwierig, objektiv da alles gegeneinander abzuwägen. Dazu kommt, dass es im Rahmen von Corona eben nicht sinnvoll ist, die Notbetreuung "gerecht" aufzuteilen, in dem Sinne dass jeder mal dran ist, weil dann Infektionsketten nicht mehr nachzuvollziehen wären, wenn die Kinder alle ein bis zwei Tage je 2 neue Betreuungspersonen vor sich haben.

    Diejenigen, die sich freiwillig für mehr Notbetreuung melden müssen natürlich an anderer Stelle entlastet werden. Andererseits ist die Notbetreuung bei uns an der Schule 4 Stunden bevor die OGS Erzieher übernehmen, d.h.Vollzeitkollegen kommen dabei immer noch recht gut weg, wenn sie eine Woche in die Notbetreuung gehen.

    Grundsätzlich ist es bei uns so, dass die meisten Kollegen selbstverständlich bereit sind, da was zu übernehmen. Bis auf die, die um sich oder enge Angehörige Sorge haben und die werden eben außen vor gelassen. Bei uns läuft das gut so und ich habe nicht das Gefühl, dass sich jemand drücken will.

    Die mit kleinen Kindern und Partner, der weiter arbeiten muss, übernehmen dafür selbstverständlich die Wochenenden.


    Ist natürlich blöd, wenn das bei euch im Kollegium anders ist.

    Ich finde Theaterproben auch immer wahnsinnig anstrengend. Ich kann immer nur mit der gesamten Klasse was einstudieren, also so 25 bis 28 Kinder der 1./2. Der Vorteil davon ist natürlich, dass ich als Klassenlehrerin alle gut kenne und sie mich ernst nehmen. Bei einer AG hast du den Vorteil, dass du nur Kinder dabei hast, die grundsätzlich Bock auf Theater haben, aber natürlich den Nachteil, dass die Gruppe aus verschiedenen Klassen gemischt ist und du sie nicht so gut kennst.

    Ich gebe die Theaterstücke meist vor, oft noch mit etwas Spielraum, also dass das Stück noch etwas geändert werden kann. Bei den Rollen ist es mir wichtig, dass jeder eine Rolle hat. Hauptrollen werden meist geteilt (ist auch einfacher, falls dann jemand krank wird). Die Kinder sagen ihre Rollenwünsche und ich "lose" aus.

    Die Texte werden in Kleingruppen oder auch zu Hause gelernt. Bei den Proben des gesamten Stücks sitzen alle ruhig, sie haben Mäppchen und Mandalas vor sich liegen und wer nicht dran ist, darf zuschauen oder malen. Reden oder aufstehen geht nicht, das stört nur. Wer sich nicht dran hält, wird umgesetzt oder muss in eine andere Klasse gehen und dort arbeiten. Anders funktioniert das meiner Erfahrung nach mit so großen Gruppen nicht.

    Ist die Gruppengröße bei dir vorgegeben? Fürs nächste Mal lässt sich das vielleicht ändern. Mit nur 10 bis 12 Kindern hat man ganz andere Möglichkeiten. Da hab ich vor einigen Jahren mal kleine Theaterstücke einstudiert und das ging gefühlt viel lockerer. Wobei das auch 3./4er waren.

    Ich finde schon, dass es Sinn macht, die Schule direkt ganz zu schließen.

    Denn mal ehrlich kann man an solchen Tagen, wo so viele der Kinder nicht da sind und alles ungewohnt läuft (bei uns dürfen die Kinder sich dann nur im Hauptgebäude aufhalten, wo auch Toiletten sind) ohne Spielzeit draußen und mit teilweise panischen Kindern sowieso nicht wirklich unterrichten. Dazu dann die Regelung, dass die Eltern ihre Kinder jederzeit während des Unterrichts und der Betreuung abholen können. Joa, das ist dann eher sowas wie eine Notbetreuung, aber Unterricht kann man das dann nicht mehr nennen. Wozu das ganze dann? Wenn dann wirklich ein Kind, Elternteil oder Lehrer auf dem Weg verunglückt wird doch niemand sagen "Wie gut, dass er/sie doch zur Schule hin ist".


    Und die Entscheidung zu einer kompletten Schließung sollte vom Schulamt getroffen werden und mindestens für die gesamte Stadt gelten.

    Dass Lehrer anwesend sind, um eventuell trotzdem kommende Kinder aufzufangen bzw. um zu organisieren, dass diese direkt wieder von ihren Eltern abgeholt werden macht ja noch Sinn, aber dafür reichen 1 bis 2, die möglichst nah wohnen und sich dafür nicht zu sehr in Gefahr bringen müssen.

    Aber dass alle Lehrer den Weg auf sich nehmen, um in der Schule anwesend zu sein und dort zu arbeiten, obwohl keine Kinder zum Unterrichten da sind, ist doch eine unsinnige Regelung. Was man sinnvollerweise an dem Tag arbeiten will, sollte jedem Lehrer selbst überlassen sein und es gibt sicher für jeden auch von zu Hause aus genug zu tun, ohne dass man sich in Gefahr bringen muss.

    Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?

    Ich schrieb davon, dass die VZ ler HÄUFIGER fahren sollen als die TZler, wenn TZler die Differenz zu VZ nicht mehr bezahlt bekommen bzw. Eigentlich müsste man es andersherum formulieren : Die TZler müssten entsprechend ihrer TZ Quote seltener fahren als die VZ Kollegen.

    Dazu kannst du dich gerne inhaltlich äußern, wenn du da anderer Meinung bist.

    Ja, nur dass es eben nicht nur TZler mit 14 Stunden gibt sondern auch welche mit 18 oder 20 etc. Die können dann aber nicht alle 3 Jahre fahren, denn dann gäbe es keine Klasse, die sie begleiten können. Eine komplett saubere Regelung gibt es nicht. Zudem müssen die mitfahrenden Kollegen ja vertreten werden, wenn sie nicht mit ihrer eigenen Klasse fahren.

    In der Theorie müsste das genau so sein. Das funktioniert so nur in der Grundschule nicht, denn du kannst eine Klasse nicht ohne Klassenleitung auf Klassenfahrt schicken. Und natürlich hat auch der Großteil der TZler Klassenleitungen. Dann würden folglich manche Klassen doppelt so häufig fahren wie andere. Passt irgendwie nicht...

    Wenn ich nur 50 % arbeite, müsste es dann (wenn nicht malmehr die Differenz zu VZ bezahlt wird) selbstverständlich so sein, dass ich dann nicht alle 2 sondern nur alle 4 Jahre auf Klassenfahrt fahren muss.

    Und das wäre mit unserem Fahrtenkonzept nicht vereinbar. Das wird aber erst dann auffallen, wenn die TZler auf ihre Rechte pochen, denn natürlich können die VZler nicht noch mehr oben drauf bekommen.

    „Dann sollen die Vollzeitkollegen eben häufiger fahren“


    Puh. Rauher Wind.

    Danke für die "Belehrung" wegen rauer Wind.

    Ich erkläre es dir gerne :

    Ja, selbstverständlich müssten VZ Kollegen doppelt so häufig fahren wie TZ (zumindest wenn man von 28 vs 14 Stunden ausgeht), denn schließlich bekommen die VZ Kollegen auch entsprechend mehr Geld bezahlt.

    Nur um das klarzustellen : Ich bin 1. Dafür die Verpflichtung zu Klassenfahrt en generell abzuschaffen.

    2.sollten realistische Überstundenzahl sowohl für VZ und TZ gezahlt werden, wenn jemand fährt.

    Und 3.war eh schon ein fauler Kompromiss, dass die TZ ler zumindest VZ bezahlt werden.

    Im Übrigen finde ich deinen Tonfall unangemessen, fraggles.

    Und ich bin in deinem Alter, genau so lange Lehrerin und bisher (außer 1x in meiner Elternzeit als ich ein Jahr nicht in der Schule war) auf jede Klassenfahrt regulär mitgefahren, selbst mit unter 2jährigem Kind. Dass es verlangt wird, finde ich trotzdem nicht richtig!

    Und ich bin auch mitgefahren, auch mit deutlich jüngeren eigenen Kindern. Und hab nicht gemeckert. Aber es ergaben sich dadurch für mich Einschränkungen.

    Zu deinem Beispiel :9 und 11 ist ja schon nicht mehr so dramatisch, die können nach der Schule auch mal 2 oder 3 Stunden alleine zu Hause sein. Das können Eltern mit Kleinkinder oder Kindergartenkindern so aber nicht machen.

    Und natürlich bin ich nicht wegen des zusätzlichen Geldes gefahren (bei den Riesensummen) , aber dass das jetzt gestrichen wird, da fühlt man sich doch einfach nur gearscht. Dann sollen die Vollzeitkollegen eben häufiger fahren. Konferenzen nicht teilbar, trotzdem Klassenleitung auch für TZ, Klassenfahrten... Wie soll denn ein Teilzeitkonzept noch aussehen, wenn das alles so selbstverständlich fürs Land zu sein scheint?

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