Beiträge von Mara

    Es fehlt der Impfstoff. Ich fürchte deshalb sind sie hier so zögerlich mit einer Impfempfehlung für Kinder und weniger deshalb, weil der Nutzen für Kinder weniger da wäre oder ihre Risiken geringer wären.

    ABER: Die meisten Erwachsenen, die nicht in dem Prio Gruppen 1 bis 3 sind, haben ja zum einen keine Vorerkrankungen, die für einen schwereren Verlauf sprechen würden und zum anderen

    die Möglichkeit, ihre beruflichen Kontakte sehr viel mehr zu minimieren als die Kinder das könnten, die ja nun mal täglich, ob sie wollen oder nicht mit vielen anderen ungeipmften Kindern stundenlang in den selben Räumen in den Schulen sitzen. Auch müssen die Kinder und Jugendlichen eher die Öffis nutzen, denn die Möglichkeit mit Auto irgendwo hinzukommen gibt es ja nur, wenn ihre Eltern sie chauffieren. Dazu kommt, dass ein Jahr (bzw mittlerweile ja schon länger) Einschränkungen für Kinder oder Teenies gefühlt sehr viel länger ist als für Erwachsene. Sie verpassen sooo viel gerade. Ich finde es extrem unfair, dass sie sich zum Impfen nun ganz hinten anstellen sollen!

    72h sind zu lang, da stimme ich zu. Aber die Lolli Tests sind doch PCR Tests und damit um einiges sicherer als Schnelltests, auch wenn diese von "geschultem" Personal in einem der vielen Testzentren durchgeführt werden. Deshalb fände ich es unlogisch, dass die Kinder, die aktuell mit Lolli Tests getestet in ein Testzentum müssen, um da so einen Schnelltest zu machen.

    Dann fände ich den Begriff "außerschulische Lernorte" aber unpassend. Das klingt für mich nach Ausflügen mit thematischen Hintergrund (Museum, Wasserwerk etc. oder auch Wald, Wiese etc. wenn es thematisch zum Unterricht passt ) im Rahmen des Unterrichts und nicht nach Ausflügen zum Spielplatz o. Ä. im OGS Bereich.

    Natürlich kann man als Lehrer nur bescheinigen, Dass der Test durchgeführt wurde und nicht dass die Kinder alles korrekt gemacht haben.

    Mit den Bescheinigungen stelle ich es mir nicht ganz so kompliziert vor. Wer eine haben möchte, gibt das ausgefüllte Blatt der Lehrkraft, die kreuzt nachdem sie die Testergebnisse angeschaut hat "negativ" an und die Uhrzeit drauf und nimmt den Zettel in der Pause mit ins Lehrerzimmer. Da wird dann gestempelt. Ich denke, dass gar nicht alle das jedesmal haben wollen. Also klar ist es Aufwand, aber nicht mehr als das, was wir sonst regelmäßig machen sollen. Da finde ich vieles andere, was ich nebenher dokumentieren soll weitaus schlimmer. Wie es bei den Lolli Tests laufen soll, habe kich mich auch schon gefragt. Da könnte es aber eigentlich noch einfacher umgesetzt werden, nämlich indem das Testzentrum die Bescheinigung automatisch direkt per Mail an die Eltern schickt (die sich ja sowieso da registrieren müssen, um ihren Code zu bekommen für den Fall, dass im Pool "Positiv" rauskommt und nachgetestet werden muss.)

    Die Info wird sich schnell verbreiten, da bin ich mir sicher. Ich hab mir auch schon gewünscht, dass ich es bestätigt bekomme und selbst nicht mehr zum Testzentrum muss. Dass nun alle Kinder es noch bestätigt bekommen sollen ist natürlich aufwendig (wobei man es ja wie in vielen Testzentren machen kann, dass die Schüler mit ihrem fertig ausgefüllten Zettel nach dem Test einfach nur Datum und Stempel drauf bekommen).

    Es ist ja auch irgendwie Verschwendung, wenn man am gleichen Tag dann auch noch einen Test im Testzentrum in Anspruch nimmt, nur weil man den anderen nicht bestätigt bekommt.

    Das wird natürlich
    dazu führen, dass sämtliche Läden wieder viel voller werden, weil die Teenies mal eben nach der Schule in Kleingruppen...

    Ach, ich bin da zwiegespalten.

    Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass wir nicht nächste Woche wieder zum Distanzlernen wechseln müssten. Aber dafür hätte die Politik halt mal vorausschauend agieren müssen statt immer erst (und nur halbherzig) zu reagieren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Alternative zum Distanzlernen und ich würde mir wünschen, dass jetzt nochmal richtig hart und konsequent ein Lockdown gemacht wird, am besten sogar mit generellen Ausgangsbeschränkungen. Je härter das durchgeführt wird, desto kürzer muss dieser Lockdown dauern.

    Wie lang es halbherzig dauert haben wir ja alle im "November" Lockdown gesehen. :autsch: Bitte nicht nochmal sowas frustrierendes.

    Dass die Ergebnisse dieses monatelangen Lockdowns dann innerhalb weniger Wochen für diese Pipifax- Lockerungen verspielt wurden, macht mich immer noch fassungslos und wütend!

    Wie sollte es "normal" laufen nächstes Schuljahr, wenn von 25 oder 30 Leuten im Raum nur genau 1 Person geimpft ist (nämlich die Lehrperson). Bis Impfungen für Kinder kommen dauert es wohl noch. Deshalb Nein, ich glaube nicht daran, dass dann alles wieder wie vor Pandemie Zeiten laufen wird.

    Noch dazu kommt die Unsicherheit mit immer neuen Mutanten, gegen die die Impfungen weniger wirksam sind.


    Mein kleinstes Kind wird im Sommer eingeschult und ich würde es mir sehr wünschen, dass dann alles wieder normal läuft, aber ich glaube da nicht dran und sehe uns dann hier zeitweise im vierfachen Distanzlernen hier zu Hause.:angst:

    Das ist für mich nicht außerplanmäßig, weil solche Sachen stehen in der Regel deutlich vorher fest - und hier kann das TZ-Konzept ja gut ansetzen, dass man Projektwochen z.B. nur zum Teil macht. Und Klassenfahrten sind ja nicht für Umsonst, sondern kann man sich ja vergüten lassen bzw. nur an jeder zweiten teilnehmen - auch das ist erlaubt und möglich.



    Und ja, ich stimme dir zu, dass natürlich freie Tage ermöglicht werden sollen, so steht es ja auch in der Ado. Aber auch das hat eben Grenzen.

    Was ich meinte ist "außerSTUNDENPLANmäßig". Das schwierige daran ist ja nicht, dass man die Sachen irgendwann mal machen muss, sondern die Zeiten, zu denen das stattfindet und für die man ggf. andere Betreuungsmöglichkeiten für sein Kind suchen muss. Und das neben dem 45h Betreuungsplatz, den man sowieso schon notwendigerweise für die Unterrichtszeiten braucht.


    Die Vorstellungen, dass sich alle Aufgaben genau teilen ließen ist schon irgendwie nett. Aber auch wenn ich nur zu Zweidrittel arbeite, kann ich als Klassenleitung beim Elternsprechtag nicht das eine Drittel stets ohne Gespräch lassen, Ausflüge vorher abbrechen oder seltener auf Klassenfahrt fahren. Das funktioniert an Grundschulen so nicht, weil man als Klassenleitung automatisch sehr viele nicht teilbare Verpflichtungen hat. Bzw natürlich KÖNNTE man sie (vielleicht mit Zeitverlust durch zusätzliche Besprechungen) teilen, wenn es denn einen Co Klassenlehrer gäbe. Gibt es aber in den allermeisten Fällen eben nicht.

    Ich verstehe diese automatische Anspruchshaltung, dass Teilzeit = freie(r) Tag bedeutet, nicht wirklich. In vielen anderen Jobs ist das auch nicht wirklich so. Eine Freundin von mir ist Beamtin bei der Stadt, die hat 50% Teilzeit, die ist dann von 8-12 Uhr jeden Tag da.

    Und das wäre für sehr viele Eltern ein absoluter Traum, der in der Schule einfach nie Wirklichkeit würde. Absolut verlässliche Zeiten, man braucht nur kurze Betreuungszeiten...

    In der Schule habe ich, auch in Teilzeit mind. 2 lange Tage, einmal wegen Konferenzen und einmal wegen Lernzeit (da müssen bei uns auch TZ Lehrer mind eine pro Woche übernehmen) . Dazu kommen dann die ganzen außerplanmäßigen Sachen von Elternsprechtag über Elternabend über Projektwochen, Tag der offenen Tür, Sportfest etc, die teilweise länger gehen, abends sind oder am Wochenende oder direkt noch verpflichtende Klassenfahrten, die einen gleich mehrere Tage kosten.


    Deshalb ist es nur fair, dass im Ausgleich beim Arbeiten in der Schule zumindest unterrichtsfreie Tage in gewissem Rahmen ermöglicht werden müssen.

    Ich bin gerade sooo extrem frustriert. Die Zahlen steigen und natürlich gilt auf einmal alles nicht mehr. Aus der 35 wurde 50, dann wurde trotzdem gelockert. Aber ab 100 wird ja alles automatisch wieder dicht gemacht. Daraus hat dann jedes Land wieder sein eigenes gemacht. Und nun passiert selbst bei über 200. .. NICHTS!

    Also klar, die Maskenpflicht wird immer mehr erweitert. Fast am gesamten Rheinufer und auf jedem Parkplatz muss Maske getragen werden und irgendwie getestet wird vielleicht auch ein wenig. Aber das muss dann auch reichen.

    Dafür kann dann an anderen Stellen alles irgendwie ein bisschen (aber auch doch nicht so richtig) gelockert werden.

    Und so fahren wir mit Vollgas in die nächste Welle. Juchu :autsch:

    Das ist es doch nicht wert! Für das bisschen Lockern danach wieder ewig lange den nächsten Lockdown ertragen.

    Und momentan sind doch alle unzufrieden. Die Leugner-Idioten sowieso und die Vernünftigen, die sich bisher an alles gehalten haben nun noch dazu, weil alles so unlogisch und frustrierend ist.

    Für wenige Wochen ein wenig lockern sind wir vermutlich nach Ostern erstmal wieder in laaangem Lockdown.

    Am liebsten würde ich aus lauter Trotz auch in den Ferien nach Malle fliegen. ;(

    Ja, das stimmt ;). Es ist aber nicht nur eine sondern die größte bzw bevölkerungsreichste.

    Und ich lebe insgesamt auch gerne hier, aber mit Familie verschieben sich die Prioritäten und viele der (kulturellen und sonstigen) Angebote einer Großstadt kann/will man sowieso nicht mehr so häufig nutzen. Und für die paar Male im Jahr könnte man auch aus dem Emsland mal eben hierher fahren. Dauert auch bloß zwei Stunden Fahrzeit.

    Sagt nichts gegen das Emsland. Da ist es super. Ich würde sofort aus der Großstadt NRWs, in der ich aktuell wohne dahin ziehen, wenn mein Mann die Chance hätte dort einen Job zu finden.

    Die Eingangsklassen dort sind mit um die 17 Kinder deutlich kleiner als hier mit ca 27 Kindern und sogar shoppen gehe ich lieber dort in der City als hier. Ist sehr viel entspannter. Das Schwimmbad, das ich im Emsland kenne ist großzügig, gepflegt und modern und nicht mit den Schwimmbädern meiner Großstadt zu vergleichen und sogar im Kino hat man dort mehr Platz und sogar noch ein Tischchen vor sich. Die Radwege sind top ausgebaut und man kann mal eben schnell nach Holland fahren. Also es gibt wirklich sehr viele Orte, die ich für deutlich unattraktiver halte!

    Wobei es ja speziell in der Grundschule kaum "reine Nebenfachlehrer" gibt. Habe ich zumindest bisher nur selten bis nie erlebt. (Anekdotische Relevanz)

    Also zumindest wir haben davon einige, zum Beispiel nur für ein Fach eingestellte (bei Sport und Musik) und dazu quasi alle Vertretungskräfte (in der Regel sind es Studenten) und unterhälftig Teilzeitarbeitende.

    Klar, an einer Schule, wo fast alle Vollzeit arbeiten und selbst Klassenleitungen haben sieht das anders aus (aber auch da kann es nicht sein, dass dann die Teilzeitler genauso viel Notbetreuung machen müssen wie die Vollzeitler).

    Bei uns war es im 1 Lockdown sogar so, dass alle mit kleinen Kindern aus der Notbetreuung komplett raus waren. Überall müssen Firmen und Chefs gerade damit klar kommen, dass Eltern sich zwar bemühen, aber eben ggf weniger als sonst schaffen, weil sie nebenher noch ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. Warum sollte das gerade in der Schule anders sein?

    Na ja, also ich erlebe es sowohl an meiner als auch an anderen Schulen so, dass die Nebenfächer gerade weit weniger wichtig genommen werden als sonst (was im Moment auch durchaus richtig so ist). Die Klassenlehrer stellen Arbeitspläne für Mathe, Deutsch, Sachunterricht (und bei den 3/4ern auch Englisch) mit Material zusammen, erstellen und pflegen ein Klassen Padlet bieten Sprechzeiten bzw Videokonferenzen an, halten Kontakt zu Kindern und Eltern, sehen regelmäßig Berge von Sachen durch etc. wohingegen es in den Nebenfächern so ist, dass Material für eine Einheit pro Woche für alle Klassen des jeweiligen Jahrgangs aufs Schulpadlet gestellt wird und das war's.

    Also vom zeitlichen Aufwand her wirklich nicht ansatzweise zu vergleichen!


    Also das mindeste ist wirklich, dass die Notbetreuungszeiten nur entsprechend des TZ Deputats gemacht werden (aber eigentlich reicht sogar das längst nicht aus, falls es an der entsprechenden Schule so bzw ähnlich abläuft wie in denen, die ich kenne).

    Für mich klingt das unverhältnismäßig. Wenn du deine Fächer weiter vorbereitest und auf Distanz betreust, müsstest du meines Erachtens nach aus der Notbetreuung komplett rausfallen (was ja eigentlich sowieso offiziell so gedacht war, dass die Notbetreuung eben möglichst nicht von den Lehrkräften übernommen wird).


    Generell sollte ja auch Lehrereltern ermöglicht werden, ihr Kind momentan möglichst zu Hause zu betreuen bzw so wenig wie möglich in Betreuung zu geben. Die Aussage deiner Schulleitung, dass Teilzeit sich eben nicht lohnt finde ich in diesem Zusammenhang unverschämt.


    Bei uns übernehmen die ErzieherInnen und die Nebenfachlehrer die Notbetreuung. Bei Klassenlehrern sind nur die Vollzeitarbeitenden an ganz vereinzelten Tagen (max einmal in der Woche, eher seltener) dran.

    Die Familie mehr zusammen geschweißt wurde, wir in ein tolles Haus umgezogen sind, vieles zumindest zeitweise sehr entschleunigt wurde.


    Schulisch: Es ist normal geworden, dass wir Seife und Desinfektionsmittel zur Verfügung haben (was hoffentlich so bleibt) und dass die Putzfrauen erhöhte Reinigungszeiten haben.

    Die Digitalisierung wurde endlich vorangetrieben und es sieht so als als erhielten wir tatsächlich in naher Zukunft Lehrer-Endgeräte und schulische E-Mailadressen.

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