Beiträge von Mara

    HI,
    laut der Allgemeinen Dienstordnung (http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Schulrecht/Dienstrecht/ADO.pdf)

    gilt:

    "Die Zahl der wöchentlichen Pflichtstunden eines Lehrers oder einer
    Lehrerin kann vorübergehend aus schulorganisatorischen Gründen um bis
    zu sechs Stunden über- oder unterschritten werden. Eine Überschreitung
    um mehr als zwei Stunden soll in der Regel nicht ohne Zustimmung der betroffenen
    Lehrkraft erfolgen, wenn sie über zwei Wochen hinaus andauert.
    Die zusätzlich oder weniger erteilten Unterrichtsstunden sind innerhalb
    des Schuljahres auszugleichen"... (§11 (2))

    Da du letzte Woche schon vertreten hast, solltest du höchstens diese Woche noch dazu verpflichtet zu verteten - wobei 8 Stunden generell ja schon zu viel sind. Also verlangt werden kann das von dir nicht - erst recht nicht, da du eine halbe Stelle hast und für dich somit eigentlich gilt, dass du nur zu der Hälfte des oben genannten verpflichtet bist.
    Wenn sie nun mehrere Wochen ausfällt, solltest/könntest du für die verbleibende Zeit höchstens zu zwei Stunden Mehrarbeit pro Woche verpflichtet werden.

    VG

    Hallo Ihr,

    seit diesem Schuljahr arbeiten wir bei mir an der Schule mit dem Lehrwerk Sally (mit dem ich auch sehr zufrieden bin) und so habe ich jetzt auch zum ersten Mal vorgefertigte Tests (was für eine Erleichterung im Gegensatz zu den selbst gebastelten) genommen und am Ende der ersten Einheit durchgeführt.
    Jetzt bin ich unsicher bei der Bewertung. Die zu erreichenden Punkte sind vorgegeben - eigentlich ganz eindeutig, nur weiß ich nicht, ob und wie sehr ich Rechtschreibfehler und andere "Schludrigkeiten" einfließen lassen soll.

    Bei meinen selbst gebastelten Tests früher habe ich keine Punkte gegeben sondern nur alle Fehler angestrichen bzw. dazu geschrieben wie es richtig geschrieben wird und dann folglich auch keine Noten oder Punkte darunter geschrieben sondern eben Kommentare (und bei Kindern mit vielen Rechtschreibfehlern hab ich dann sowas geschrieben wie "Du musst dir die Schreibweise der Wörter besser einprägen").

    Jetzt bin ich mir aber unsicher - laut Lehrplan sollen die Kinder am Ende der Klasse 4 Sätze nach Vorlage richtig schreiben sowie kurze Wörter aus ihrem mündlichen Wortschatz "phonetisch" einigermaßen korrekt wiedergeben, aber wo ziehe ich da die Grenze?
    Die Sachen, die die Kinder schreiben sollten wurden vorher natürlich geübt. Es geht darum, Uhrzeiten von Uhren abzulesen und einen Satz dazu zu schreiben.
    "It's nine o'clock." ist als Beispiel sogar vorgegeben, d.h. die Schüler müssen bei den folgenden Aufgaben die Satzstruktur nur übernehmen (und richtig abschreiben!) und das passende Zahlwort einsetzen und Zahlwörter sollten im 4. Schuljahr ja nun auch nicht mehr so unbekannt sein. Trotzdem haben etliche Kinder Fehler drin. Es fehlt hier und da ein Apostroph, die Zahlwörter sind teilweise nicht richtig geschrieben, Buchstaben sind vertauscht etc. Wie lasse ich das jetzt in die Bewertung einfließen, denn eigentlich geht es in dem Test ja ums Hörverständnis bzw. ums Leseverständnis.
    "thre" anstatt "three" geht ja noch, da würde ich drüber hinwegsehen, aber sowas wie "wan" statt "one" oder "ist thee o clock" finde ich zu heftig als dass ich da noch volle Punktzahl geben möchte (zumal ich bei den Hausaufgaben vorher auch rumgegangen bin und nachgesehen habe und die Kinder evt. Rechtschreibfehler korrigieren mussten). Es soll 1 Punkt pro Satz geben. Wann würdet ihr den Punkt voll geben, wann gar nicht oder wann einen halben (Viertelpunkte wollte ich eigentlich nicht geben).

    Bei einer anderen Aufgabe sollten die Kinder die Uhrzeit richtig einzeichnen. Also "It's nine o'clock." ist vorgegeben und die Kinder sollen die Zeiger richtig einzeichnen. Gar nicht so wenige Kinder haben Probleme damit gehabt, die Stunden- und Minutenzeiger eindeutig einzuzeichnen, dabei habe ich extra während des Tests nochmal darauf hingewiesen, dass der Stundenzeiger kürzer sein muss als der Minutenzeiger. Ich finde das schon ärgerlich, wenn man bedenkt, dass es sich um ein 4. Schuljahr handelt.
    Wie würdet ihr sowas bewerten bzw. wie handhabt ihr das in euren Englisch-Tests?

    Viele Grüße

    Hallo!
    Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen. Ich hatte vor einigen Jahren auf einer Englisch-CD ein Lied zu den Farben, das so gieht:

    Blue blue is the colour I see
    if you are wearing blue then show it to me
    stand up and turn around
    show me your blue and then sit down
    ... (so ging das dann mit allen möglichen Farben)

    Weiß jemand von euch zufällig, auf welcher CD besagtes Lied drauf ist?
    Danke.

    Viele Grüße

    Oh ja, das ist bei mir im Kollegium Dauerthema (da wir sehr viele Teilzeitbeschäftigte haben) und betrifft mich auch gerade.

    Die Allgemeine Dienstordnung besagt:

    (1) Der Umfang der Dienstpflichten der teilzeitbeschäftigten Lehrer und
    Lehrerinnen (Unterrichtsverpflichtung und außerunterrichtliche Aufgaben)
    soll der reduzierten Pflichtstundenzahl entsprechen.
    (2) Die dienstliche Verpflichtung teilzeitbeschäftigter Lehrer und Lehrerinnen
    erstreckt sich auch auf die Klassenleitung und die Teilnahme an Konferenzen
    und Prüfungen. Sonstige dienstliche Aufgaben (z. B. Vertretungen,
    Aufsichtführung, Sprechstunden, Sprechtage) sollen proportional zur Arbeitszeitermäßigung wahrgenommen werden. Bei Schulwanderungen
    und Schulfahrten kann sich die Reduzierung nur auf die Anzahl der Veranstaltungen
    beziehen.
    (3) Bei der Stundenplangestaltung sollen unterrichtsfreie Tage ermöglicht
    werden, sofern dies aus schulformspezifischen, schulorganisatorischen
    und pädagogischen Gründen vertretbar ist; eine überproportionale Belastung
    durch Springstunden sollte vermieden werden.

    Quelle: Allgemeine Dienstordnung für Lehrer und Lehrerinnen, Schulleiter und Schulleiterinnen an öffentlichen Schulen
    (ADO) §15


    Das bedeutet, dass du auf jeden Fall verhandeln solltest und dir eigentlich ermöglicht werden muss, dass du entweder früher die Konferenz verlässt oder nicht an jeder Konferenz (sondern z.B. nur an jeder zweiten) teilnimmst (im Protokoll nachlesen, was besprochen wurde musst du natürlich trotzdem).

    Bei uns gibt es aber auch immer mehr und auch nicht wirklich kürzere Konferenzen und jede Menge Unmut darüber.

    Viele Grüße

    Hallo!

    Also ich finde es auch in Ordnung, das so zu handhaben. Als wiedereinsteigende Mutter hat man es schwer genug. Zudem hat man ja ggf. keine Möglichkeit, während der Sommerferien - wenn das Elterngeld nach einem Jahr nunmal kurz vor den Sommerferien endet - in den Ferien mal eben was anderes zu arbeiten.
    Zudem sehe ich es auch so, dass der betreffenden Lehrerin ja voriges Jahr dann die Sommerferien fehlten, wenn sie genau ein Jahr Elternzeit hatte (und das obwohl sie ja quasi das ganze Schuljahr vorher bis fast zu den Sommerferien voll gearbeitet hatte)- und das ist dann so gesehen ja auch unfair!
    Im Gegensatz zu anderen Berufen hat man als Lehrerin ja auch nicht die Möglichkeit vor dem Mutterschutz noch Resturlaub zu nehmen. Und wenn man Pech hat und er Mutterschutz genau mit Anfang der Sommerferien beginnt, dann hat man auch keine Chance daran was zu ändern und muss das so hinnehmen.


    VG

    Zitat

    Original von Prusselise
    Wie? Nur einer hat Niveau 1 und du findest, sie haben "recht gut" abgeschnitten?

    Ich finde das gnadenlos klasse!

    Ich unterrichte eine 3/4, also haben nur die Hälfte der Kinder VERA mitgemacht; deshalb nur einer mit Niveau 1. Und insgesamt ist es eine recht leistungsstarke Gruppe.
    Und unsere Schule liegt in einem besseren Stadtteil. Ich weiß nicht wie der Landesvergleich so aussieht, habe bisher nur die Ergebnisse von einigen meiner Kolleginnen gesehen und da waren meine eben nicht die besten sondern durchschnittlich.

    Alles in allem bin ich mit den VERA-Matheergebnissen zufrieden. Meine Kinder haben - wie ich finde- insgesamt recht gut abgeschnitten. Nur einen Ausreißer gab es: einer meiner recht guten Schüler hat Niveau 1 bei Raum und Form (dabei ist es ein Schüler, der notenmäßig zwischen 1 und 2 steht - gut, sein Ding sind eher Arithmetiksachen und gerade Geometrie liegt ihm nicht so, aber dass er als einziger NIveau 1 hat, hat mich dann doch überrascht).
    Ansonsten haben alle Niveau 2 oder 3. Im Vergleich zu den anderen Klassen an meiner Schule haben meine nur durchschnittlich abgeschnitten (wobei ich ziemlich genau weiß, wie die besonders guten Ergebnisse von einer meiner Kolleginnen zustande kam und deshalb mich nicht darüber wundere oder neidisch sein müsste ).

    VG

    Hi!
    Wie es rechtlich aussieht, weiß ich leider auch nicht. Aber ich finde - anscheinend im Gegensatz zu vielen hier - dass es absolut normal ist, Kinder auch mal zu berühren. Ich habe sowas am Anfang meines Refs auch tunlichst vermieden, aber genau das wurde mir von meinen Fachleitern angekreidet (es würde so wirken als hätte ich keinen Zugang zu den Kindern). Richtig aufgefallen ist mir der Unterschied dann bei der Hospitation bei einer Refin, die ein Jahr weiter war als ich. Sie hat z.B. ein Kind, um es zu ermutigen am Arm entlang gestrichen (kann ich jetzt nicht besser beschreiben) bzw. war generell näher an den Kindern dran.
    Ich habe immer noch nicht so viel "Körperkontakt" wie manch andere Lehrer (einfach auch weil es nicht meinem Typ entspricht - auch im privaten nicht), aber ab und an, berühre ich selbstverständlich Kinder. Um sie zu trösten, zu beruhigen, zu ermutigen oder auch um sie voneinander zu entfernen. Und ich finde absolut nichts verwerfliches daran. Ich fände es eher unnatürlich das nicht zu tun.
    Sowas wie auf den Schoß nehmen finde ich für mich schon befremdlich, aber ich unterrichte auch meist in 3/4.... meine damalige Mentorin hat auch öfter Erstklässler auf den Schoß genommen und ich finde nichts schlimmes daran.

    Viele Grüße

    Ich halte von dem "du"-Angerede nicht viel. Erstens ist es falsch und zweitens bringt es den erwünschten Effekt nicht auf Dauer. Wenn man als Lehrer dauernd "du" zu allen sagt, dann nutzt sich das auch ab.
    Bei uns im Seminar war das damals auch Thema - die meisten Fachleiter haben davon auch nicht viel gehalten. Aber das ist wohl Geschmackssache.

    Wenn ich merke, dass einzelne Kinder sich nicht angesprochen fühlen, dann nenne ich ihre Namen einzeln - das wirkt dann sowieso gut.

    VG

    HI!
    Ja, bei mir hieß es auch, man sollte die e-Card zum Bewerben haben. Deshalb hab ich sie auch gemacht. Aber mittlerweile hat die fast jeder und wirklich aussagekräftig ist sie ja auch nicht (weil die Prüfung ziemlich läppisch ist); deshalb wird glaube ich bei Bewerbungen nicht wirklich drauf geschaut.
    Ich habe auch nur die Prüfung gemacht ohne Kurs vorher- das einzige, wo ich mich vorher etwas eingearbeitet habe war Excel, aber auch ohne Excel-Kenntnisse kann man die Prüfung locker schaffen, weil man ja nicht alle Punkte zum Bestehen braucht. Der Rest war (für mich und wohl auch für alle anderen, die den PC recht regelmäßig benutzen) sehr einfach.

    Ich hatte ein Skript von jemandem kopiert - glaube nicht, dass es da verschiedene gibt. Das Skript war schon ganz gut, um für mich selber abzuchecken, dass ich die Prüfung schaffen würde.


    Viele Grüße

    Zitat

    Original von PeterKa


    Im Prinzip ist das schon ok, wenn dein Schulleiter das mitmacht. Ich wundere mich aber über den Umgang deiner Kollegen mit dir. Bei uns müssen Unterrichtsgänge und dergleichen entsprechend angekündigt werden. Die mitfahrenden Kollegen müssen ja vertreten werden.

    Die Schuldfrage spielt bei der Beurteilung, ob die Stunde als Minusstunde zählt keine Rolle. Bei Klassenfahrten ist es ja auch nicht deine Schuld. Interessant ist auch, dass die Stunden, die am letzten Schultag regelmässig ausfallen eigentlich als nicht gegeben zählen müssten.
    r

    Ja klar werden bei uns in der Regel Unterrichtsgänge an die Kollegen weitergegeben, aber eben nicht immer. Ist doch jeder mal vergesslich. Ist wie gesagt mehrmals schon vorgekommen, dass ich nichts davon wusste, dass die Kinder nicht da sind - sei es wegen Unterrichtsgängen oder Kram wie Besuch vom Zahnarzt o.ä.
    Na, Schuldfrage hört sich jetzt doof an, aber ich sehe das schon so, dass ich ja da bin und meine ARbeit vorbereitet habe und machen möchte und wenn ich das nicht kann und dann währenddessen auch nicht mal eben was anderes machen kann, dann fände ich es schon sehr unverschämt, wenn ich mir dafür Minusstunden aufschreiben müsste.
    Bei Klassenfahrten ist das schon anders, denn da weiß ich ja vorher defintiv, dass die Kinder nicht da sind und kann entweder länger zu Hause bleiben oder mir was zu arbeiten mitbringen.

    Ja, über die Stunden am letzten Schultag vor den Ferien hab ich auch schon mal nachgedacht, ob das wohl als Minusstunde zählt. Aber dann machen ja alle Minusstunden.
    Andere ARbeit wie z.B. der ganze Verwaltungs- und Papierkram für die Sprachstandserhebung zu Delfin und ähnliches wird ja auch von mir erwartet, ohne dass ich mir dafür Mehrarbeitsstunden aufschreiben dürfte. Insofern habe ich da auch kein schlechtes Gewissen bei, wenn ich mir besagte "Minusstunden", von denen ich nichts wusste, nicht aufschreibe.

    VG

    Zitat

    Original von Hermine
    Auch abzüglich den Feiertagen, da die ja nicht zum regulären Urlaub gehören. Alles, was dann noch übrigbleibt, wird bezahlt.

    das ist jawohl ein Witz, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?! An Feiertagen sammel ich doch keine Minusstunden. Feiertage gibt es doch für alle und die gehören nie zu den Urlaubstagen.

    Also ich schreibe mir auch immer genau jede Vertretungsstunde auf. Als Teilzeitbeschäftigte bekommt man die in NRW - egal ob angestellt oder verbeamtet - ab der 1. Stunde bezahlt. Und das seit neuestem sogar ganz gut; also mit dem selben Stundensatz wie deine anderen Stunden.

    Minussstunden schreibe ich mir nur auf, wenn ich auch vorher Bescheid wusste und z.B. zu Hause bleiben kann oder mir was anderes mitnehmen kann, was ich in der Zeit erledigen kann. Wenn eine Kollegin - was schon vorgekommen ist - am selben Tag morgens sagt, dass die und die Stunde wegen Ausflug ausfällt oder es gar vergisst zu sagen und ich alleine dastehe, dann schreib ich mir sowas nicht als Minusstunde auf. Das wäre ja noch schöner. Schließlich bin ich dann vorbereitet da und es ist nicht meine Schuld, dass ich nicht unterrichten kann.


    VG

    Hi!
    Ich spiele immer ganz gerne: Zielscheibenrechnen. Da gibt es einen großen Kreis mit mehreren Zahlen und drumherum 4 kleine Kreise mit Zahlen - das sind die "Pfeile".
    Die Kinder müssen versuchen mit den Pfeilen die Zahlen in der Zielscheibe zu treffen. Jeder Pfeil darf pro Wurf nur einmal benutzt werden, die Zahlen dürfen mit allen Rechenoperationen verbunden werden. Also wenn die Pfeilzahlen 5, 2, 10 und 3 sind., könnte man damit z.B. die Zahl 32 abtreffen, indem man 3 mal 10 plus 2 rechnet usw. HOffe die Erklärung war einigermaßen verständlich. Du darfst natürlich nur Zahlen in die MItte schreiben, die man auch abtreffen kann. Je nachdem sind manche ja leichter abzutreffen und andere ziemlich knifflig, so dass sich eigentlich alle Kinder ganz gut beteiligen können.

    Viele Grüße

    Hallo!

    Ja, ihr habt recht. Ich werde die Arbeit werten, natürlich nochmal was wiederholen und den Schülern schon Gelegenheit geben, sich noch zu verbessern, aber die ARbeit nicht neu schreiben. (Sehe ich auch gar nicht ein, denn für mich ist es immer ein großer Aufwand so eine Mathearbeit zu konzipieren, mir die Bepunktung für die Aufgaben zu überlegen etc. )

    Und ich werde die Grenze für die 6 auf 20 % erniedrigen, so dass es dann eben vier Fünfen gibt - wobei 2 davon dann trotzdem 5- sind.

    3 Klassenarbeiten schreibe ich auf jeden Fall - das mache ich immer so. Weniger fände ich nicht angemessen und mehr ist kaum zu schaffen, da ich wie gesagt nur 2 Mathestunden mit den Kindern pro Woche habe. Außerdem beziehe ich in meine Zeugnisnoten dann natürlich auch die Wochenpläne und die mündliche Mitarbeit ein, wobei ich den betreffenden Schülern schon nochmal deutlich sagen werde, dass -was die beiden Faktoren angeht- ihre Leistung momentan auch nicht besser ist.

    Vermutlich hilft es den Kindern und vor allem auch den Eltern, wenn eine konkrete schlechte Note unter der ARbeit steht.

    Der Witz ist, dass ich gerade vor zwei Wochen nochmal eine Notiz für die Eltern auf den Wochenplan geschrieben habe, dass einige Kinder in der letzten Zeit mehrmals ihre Wochenpläne nicht oder nur sehr unvollständig abgegeben haben und habe die Eltern gebeten, doch immer den Rückmeldebogen zu unterschreiben und darauf zu achten, dass ihre Kinder - sofern ich da etwas vermerkt habe, was nachzuarbeiten oder zu verbessern ist, das auch tun. Aber wie das so ist, lesen sowas die entsprechenden Eltern natürlich nicht. Einige haben seit Monaten den Rückmeldebogen nicht unterschrieben, obwohl sie das Prozedere ja schon aus dem 3. Schuljahr so kennen. Eine schlechte Note ist für die vermutlich das deutlichere Signal.

    Mit dem Schulleiter werde ich auch nochmal über die Situation sprechen, aber ich bin mir sicher, dass er dahinter steht (er kennt die Pappenheimer der Klasse und wird sich wohl auch nicht allzu sehr wundern), mit der KLassenlehrerin kann ich nicht sprechen, da sie schon länger krank ist.

    Danke für eure Meinungen und Tipps

    Edit:
    ach ja: bei uns gibt es übrigens keinen Konsens über die Prozentgrenzen oder ähnliches. Das handhabt jeder Lehrer wie er meint - das war aber auch an meiner alten Schule schon so.

    Und wegen der Regelung in NRW hab ich mich informiert: diese 30% Regel gab es hier auch mal, ist aber abgeschafft; das heißt jeder Lehrer kann entscheiden, ob er die ARbeit wertet oder nochmal schreibt.

    Hi!
    Ja, die Klasse ist eine 3/4, aber es gibt neben gemeinsamen Stunden auch Teilungsstunden (u.a. 2 STunden pro Woche für Mathe) und die 3. Klässler schreiben natürlich eine andere Mathearbeit als die Viertklässler. Ich bezog mich jetzt nur auf die Mathearbeit der Viertklässler (die der Drittklässler ist recht gut ausgefallen) - daher kommen die nur 12 Schüler.

    Ich setze die Grenze schon so, dass es bei 50 % noch eine 4 gibt, darunter dann eine 5. Aber selbst wenig Drehen würde an den schlechten Noten nichts ändern, denn selbst die eine 5 ist eigentlich eher eine 5-.
    Bei unter 30% gebe ich eine 6 (wobei ich heute nochmal gegoogelt habe und gesehen habe, dass viele wohl bei 20 % die Grenze ziehen). Wenn ich das ändern würde und die Grenze bei 20 % ziehen würde, dann gäbe es keine 6 mehr, sondern 4 Fünfen, aber es würden trotzdem 4 von 12 ARbeiten unterm Strich bleiben.


    Gib

    Hi!

    Ich korrigiere gerade eine Mathearbeit von meinen Viertklässlern und die ist wirklich grottenschlecht ausgefallen - sowas hab ich noch nie erlebt. Ich dachte mir auch schon, dass sie nicht besonders gut ausfallen würde, aber dass sie so schlecht sein wird, hätte ich nicht gedacht.
    Und ich weiß auch, woran es liegt: Ich habe ein großes Problem mit dem Matheunterricht, denn die Kinder passen einfach nicht auf und nur wenige arbeiten überhaupt mit. Es ist eine wirklich schwierige Truppe und eigentlich jedes Kind hat so sein eigenes Problem. Es sind einige AD(H)S-Kinder dabei, einige, die sozial sehr aufffällig sind und auch einige, die generell sehr leistungsschwach sind. Obwohl es nur eine kleine Lerngruppe ist, läuft der Unterricht total schlecht. Wenn ich etwas erkläre, gibt es mehrere Kinder, die penetrant stören und dann einfach viele, die nicht aufpassen und LÖcher in die Luft gucken. Viele meinen, sie bräuchten nicht aufzupassen, weil sie ja sowieso schon alles können. Bei sowas wie "Schriftliche Multiplikation", um die es mit Test hauptsächlich ging, muss man sich nun mal erstmal die Methode erklären lassen und dafür auch mal aufpassen und zuhören.
    Das ärgerliche ist, dass der Unterricht auch schlecht läuft, wenn ich ihn nicht lehrerlastig vorbereite. Die Kinder können nur sehr schlecht in Partner- oder Gruppenarbeit arbeiten und entdeckende Aufgaben sind auch ganz schwierig mit den Kids.
    Ich bin da echt mit meinem Latein am Ende. (Zum GLück unterrichte ich parrallel noch ein 3. Schuljahr und da läuft alles gut, sonst würde ich wirklich mittlerweile sehr an mir zweifeln!)
    Nun ja, es gab auf jeden Fall genügend Aufgaben im Wochenplan, wobei die letzten Wochenpläne von den Viertklässlern oft nur von der Hälfte der Kinder abgegeben wurde und es gab auch (das mache ich immer so) in der Woche vorher ein Übungsblatt, auf dem genau solche Aufgabentypen vorkommen wie sie auch im Test sein werden.

    Also von meiner Seite sieht es so aus, dass ich a) nicht finde, dass der Test zu schwierig war, b) die Kinder ausreichend Zeit und Möglichkeiten zum Üben hatten, c) die Kinder selber schuld sind, dass der Test so schlecht ausgefallen ist.

    Nur was mache ich jetzt? Kann/darf ich überhaupt Noten drunter schreiben?
    Meine Idee war jetzt, dass ich den Test zurückgebe, den Kindern erneut eine wirklich ernsthafte Standpauke über ihr ARbeitsverhalten halte und dann nochmal einges wiederholt erkläre und Zeit und Aufgaben zum Üben gebe, dann in ein oder zwei Wochen nochmal einen Test schreibe - so als zweite Chance.
    Was meint ihr dazu? Wie würdet ihr vorgehen?

    Viele Grüße

    Nachtrag: Bin nun fertig mit dem Nachsehen und momentan würde es so aussehen, dass der Schnitt bei 3,75 liegt.
    Es gibt nur zwei Zweien, sechs Dreien, eine Fünf und drei Sechsen (keine Eins und keine Vier).
    Hat sich zwar etwas relativiert (hatte zu Anfang meines Beitrags gerade die ganz schlechten Arbeiten nachgesehen), aber finde ich trotzdem heftig. Wobei diie Fünfen und Sechsen eindeutig daher kommen, dass die Kinder ihre Wochenplanaufgaben nicht erledigt haben!

    Hi!
    Ja, das stimmt so. Ich war während des Refs schwanger und konnte mir aussuchen, ob ich um die Mutterschutzzeit verlängere oder nicht. Ich habe es damals gemacht, weil es bei mir zeitlich sonst blöd gewesen wäre und ich nach meiner Elternzeit, die bis nach Ostern ging nur noch so kurz Zeit gehabt hätte, weil meine Prüfung dann noch vor den Sommerferien oder direkt danach hätte sein müssen - beides wollte ich nicht. So habe ich um den MuSchu verlängert und hab dann im Oktober Prüfung gehabt.

    Ich würde überlegen, wie es für dich am besten passt. Kommt ja auch drauf an, wann du dann fertig werden würdest und wie die Bewerbungsfristen sind. Wenn du dich zu dem Zeitpunkt, wo du ohne zu verlängern fertig werden würdest, eh nicht bewerben kannst, würde ich verlängern- zumal das letzte Halbjahr ohne bdU (falls du die bdU-Stunden nicht anders gesplittet hast) doch recht locker ist und du sowieso mit KInd/Kindern nicht so zum Lernen kommst wie deine kinderlosen Mitrefs. Nochmal Ferien kurz vor der Prüfüng finde ich auch viel wert. Leg dir das einfach so wie es für dich am besten passt.

    VG

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