Es ist eigentlich unerheblich, ob sie es unterschrieben haben. So oder so müsste in dem Fall das Kind zur 2. Stufe eingeladen werden.
Denn: Nur wenn die Eltern diese Einverständniserklärung unterschrieben haben UND die ErzieherInnen es auch so sehen, dass das Kind Förderbedarf hat, kann es nach der 1. Stufe schon den Förderbedarf bescheiningt bekommen. Ansonsten nicht.
Unabhängig davon können die Eltern aber auch verlangen, dass das Kind nochmal in der 2. Stufe getestet wird. Aber wie oben geschrieben, ist es dann schon auch notwendig, dass das Kind beim 2. Test dann auch kooperativ ist und mitmacht (wenn mal eine Sache nicht gemacht wird, ist das unproblematisch, das kann locker ausgeglichen werden, aber wenn es komplett verweigert, dann ist das schwierig).
An sich finde ich die Idee, die hinter dem Test steckt ganz gut, aber die Umsetzung...
In meinem Freundeskreis gibt es auch zwei Kinder, die Förderung erhalten haben, obwohl ICH weiß, dass sie es nicht bräuchten. Beide haben auch die Mitarbeit verweigert. Ich für mich bin mir allerdings sicher, dass ich noch kein Kind in die Förderung geschickt habe, das es nicht bräuchte. Ich ärgere mich eher darüber, dass die Grenze so niedrig angesetzt ist und dass somit viele Kinder, wo ich denke, sie bräuchten es, durchs Raster fallen und angeblich keinen Förderbedarf haben.