Hallo,
ich arbeite schon seit langem mit Wochenplänen und kann dir ja mal kurz erklären wie ich das handhabe.
zu 1.) Ich würde sagen, da kommt es darauf an, wie alt die Kinder sind und wie gut sie sich organisieren können. Ich starte kurz nach Beginn des 1. Schuljahres mit den Wochenarbeitsplänen und da mache ich es anfangs dann so, dass dort nur kopierte Blätter "durchzuarbeiten" sind. Vorne gibt es ein Deckblatt mit der Übersicht über alle Sachen, die zu erledigen sind und die KInder sollen abhaken, was sie schon erledigt haben. Das ist so der Einstieg. Später wird es dann komplexer. Es kommen Seiten in Arbeitsheften dazu, Aufgaben aus Lernkarteien, Aufgaben zum Auswählen etc.
zu 2.) Nein, ich würde auch anfangs NICHT vorgeben, an welchen Tagen was zu erledigen ist sondern erstmal die KInder selbst schauen lassen. Meiner Erfahrung nach ist es anfangs sowieso meist so, dass die Kinder super fleißig arbeiten und schon früh mit allem fertig sind. Diese Begeisterung lässt dann aber bald nach ;-).
Nur mit Kindern, die es nicht schaffen, es sich selbst einzuteilen, setze ich mich zusammen und sie sollen sich selbst überlegen, was sie an welchem Wochentag machen wollen und das auf dem Plan vermerken.
zu 3.) Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Anfangs mache ich es so, dass alle das gleiche arbeiten und es für die schnellen noch freiwillige Zusatzaufgaben gibt (die sind am Ende des Wochenplans eingeheftet und durch Krönchen gekennzeichnet). Wenn ich die Kinder besser einschätzen kann, dann gebe ich je nachdem, teilweise andere Aufgaben, teilweise mache ich bei Arbeitsheften, in denen sie selbstständig arbeiten können und sollen, Angaben wie "arbeite mindestens 2 Seiten weiter" (d.h. die schnellen arbeiten dann mehr, die Seitenzahlen, die sie gearbeitet haben, tragen sie ein)) und es gibt bei mir einen Pflichtteil und einen Wahlteil und beim Wahlteil können die Kinder die Aufgaben selbst auswählen (teilweise aus Vorschlägen oder sich auch selbst etwas zum Arbeiten überlegen).
Die Wochenpläne werden in der Klasse gesammelt, so dass ich nachhalten kann, wer wann was gearbeitet hat. Eine zeitlang habe ich mir das auch in Listen notiert.
zu 5). BEi uns gibt es ganz schnöde einen Schnellhefter. Da hinein legen die Kinder freitags auch alle Arbeitshefte, in denen sie gerabeitet haben und geben es mir als Gesamtpaket ab. Klar, Freiarbeitsmaterialien und Karteien werden nur auf dem Deckblatt notiert, da wird dann nichts abgegeben.
zu 6). Teils zwischendurch,. aber das meiste freitags und bei den schnellen Kindern donnerstags. Die Kinder, die fertig sind, geben mir ihre Wochenarbeitspläne als GEsamtpaket ab. Das Nachhalten von einzelnen schon erledigten Sachen ist mir zu kompliziert.
zu 7.) Es gibt einen Rückmeldebogen, auf dem ich am Ende der Woche einen Kommentar schreibe und auch notiere, was ggf. noch überarbeitet werden soll. Übers Wochenende bzw. Freitag nachmittag wird das dann erledigt. Wer alles fertig hat, heftet ab und am Montag gibt es den neuen Plan.
Viele Grüße
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