Beiträge von Mara

    Bei uns an der Schule arbeiten wir schon länger mit dem “Rechtschreiben 2“ Heft und lassen die Kinder da auch nach kürzer Einführung in ihrem Tempo individuell drin arbeiten. Das ersetzt aber keinen Rechtschreibunterricht. Ich finde es sehr wichtig, in gemeinsamen Phasen Rechtschreibstrategien mit den Kindern zu erarbeiten.
    Das kannst du selbst vorbereiten oder du nimmst ein fertiges Konzept wie die Lessmann Kartei oder z.B. Konfetti Kurs Kiste 1/2 oder du arbeitest mit den Fresch Symbolen...
    Wörterklinik wäre dann noch zusätzlich für einzelne Wörter. Das mache ich seit einiger Zeit nicht mehr, weil es einfach zu viel Zeit in Anspruch nimmt gemessen an dem, was dabei rauskommt.
    Die Lessmann Kartei find ich gar nicht schlecht, nur nicht besonders ansprechend für die Kinder. Konfetti Kurs find ich ganz nett gemacht, aber um es richtig zu machen bräuchtest du die Arbeitshefte dazu (und die kosten glaube ich ca. 10€ pro Kind) und es ist auch mit den ganzen einzelnen Übungen recht kompliziert.
    Gut finde ich sowohl bei Konfetti als auch bei Fresch, dass es Symbole für die einzelnen Strategien (bzw bei Konfetti nennen sie sich Rechtschreibwerkzeuge) gibt. Die benutze ich, nachdem ich sie eingeführt habe, dann auch immer als Korrekturzeichen.

    Hast du dir bei pik as mal die Unterrichtseinheit dazu angesehen?
    http://pikas.dzlm.de/material-…treichquadrate/index.html


    Die ist super aufbereitet, du findest dort auch ein Kompetenzraster.
    Wie immer bei solchen Aufgabentypen zum Entdecken gibt es für schwächere Kinder Grundanforderungen, für die fitteren erweiterte. Das ist ja das, was diese Aufgaben so gut macht.
    Die leistungsschwächeren beschreiben nur, die stärkeren begründen, die superfitten begründen, warum das alle möglichen Lösungen sind.


    P.S. Ich hoffe du schreibst nichts von einem mathematischen “Beweis“ in deine Planung. Die Begrifflichkeit ist tatsächlich unpassend. Es geht um mathematische Entdeckung, argumentieren, begründen, aber nicht beweisen.
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    Ich weiß gar nicht, warum trapito hier so angegriffen wird. Er fragt doch nur wie andere es handhaben. Von Jammern lese ich nichts, genauso wenig lese ich heraus, dass er ab mittags frei zu haben denkt.
    Ich finde es nur logisch, dass man sich überlegt, wann man als Lehrer seine frei einteilbare Arbeit erledigt. Jede Lösung hat da sicher ihre Vor- und Nachteile und nicht für jeden passt dasselbe.
    Ich kann da nicht wirklich viel beitragen, denn ich arbeite nur Teilzeit und der Nachmittag gehört (zwangsläufig, da der Papa erst abends kommt) den Kindern. Arbeit erledige ich in der Schule bevor ich die Kinder abhole oder abends. Die Wochenenden halte ich in der Regel frei von Freitag nachmittag bis Sonntag abend, wo ich dann noch schnell zumindest für Montag schaue, dass ich alles parat habe. Zu Stoßzeiten klappt das nicht immer, aber ansonsten schon.
    Zu Hause arbeiten während Kinder im Raum sind kann ich ganz schlecht.
    Ich würde generell lieber abends arbeiten als um vier Uhr aufzustehen, aber das ist sicher Typsache. Vielleicht kannst du es aufteilen- was unbedingt sein muss direkt nach der Schule, dann Familienzeit und abends das, was notfalls auch verschoben werden kann oder was generell kür ist, so dass du da flexibel auch mal die Arbeit einen Abend liegen lassen kannst, um stattdessen Paarzeit zu verbringen oder nach einer bescheidenen Nacht und einem stressigen Tag mal früher ins Bett zu gehen etc

    Zur Regelung in Bayern kann ich nichts sagen, aber in NRW ist es auch so, dass man nur bei konkretem Auftreten freigestellt wird.
    Ich hab zwei Schwangerschaften bis zum MuSchu unterrichtet ohne Ringelrötelnimmunität und es gab während der Monate auch keinen offiziellen Fall.
    Ich bin da aber auch nicht ängstlich. Wenn man schon größere Kinder hat, lässt sich gewisser potentieller Kontakt sowieso nicht vermeiden.

    Nein, ich nicht. Dafür gäb es auch 1. keinen freien Raum und 2. Vermutlich wenig Eltern, die sie wahrnehmen könnten (aus beruflichen Gründen), es sei denn am späten Nachmittag, aber das ginge für mich mit meinen eigenen Kindern schlecht.

    Auch Grundschule: Drei pro Schuljahr (wobei es natürlich nicht nur drei Nachmittage sind sondern minimum sechs, denn 28 mal 15 min schaffe ich nicht an einem Tag nach dem Unterricht). Ich finde es viel. Bin nach solchen Wochen fix und foxi, da die Vorbereitung auch nicht ohne ist.

    Das finde ich heftig, das ist doch regelrecht Schikane. Ich z.B. bin nur sehr selten krank und wenn ich sowas wie Magen Darm Infekt oder schlimme Erkältung habe (wo ich davon ausgehe, dass ich keine verschreibungspflichtigen Medikamente brauche) und mich einfach mies fühle, setze ich mich gar nicht erst stundenlang ins Wartezimmer sondern nutze oft nur ein oder zwei Tage, wo ich mich einfach ins Bett lege. Dann hab ich dementsprechend auch kein Attest und wenn es zwei Tage nicht überschreitet, passt das doch.
    Davon ausgehen, dass du am WE auch noch dienstunfähig warst, könnten sie doch höchstens, wenn du Montag morgen ohne jegliche Vorbereitung zur Schule gekommen wärst. :hitze: :autsch:

    Beginnen ist wie es Susannea schreibt generell unproblematisch. Beenden zu kurz vor und in den Ferien geht in NRW nur dann, wenn zu dem Zeitpunkt das Elterngeld auch endet.

    Bei Noten ist es generell einfacher. Da ist es ja eher die große Arbeit die Noten zu ermitteln (durch Klassenarbeiten, Notizen der mündlichen Mitarbeit etc), das Schreiben der Zeugnisse beschränkt sich dann ja auf das simple Eintragen der Noten ins Zeugnis.
    Zumindest bei uns an der Grundschule sieht das etwas anders aus, da wir Verbalbeurteilungen schreiben (Fließtext, 2 Din A4 Seiten pro Kind). Da ist das Erstellen und Nachsehen von Klassenarbeiten nicht so aufwendig, das Zeugnisschreiben und Zusammenfügen der unterschiedlichsten Notizen und formulieren dann eher. Und das ist richtig Zeitaufwand. Da gehen bei mir locker zwei komplette Wochenenden fürs Formulieren drauf. Und das ist leider auch Arbeit, die nicht einfach jemandem übergeben werden könnte, selbst wenn wir irgendwelche Ergebnisse von LZK o.ä. in der Schule zugänglich für andere Kollegen verwahren würden.
    Dementsprechend gibt es bei uns sowas auch nicht, dass “Ergebnisse“ irgendwo eingetragen werden müssten. Ich selbst mache mir recht ausführliche Notizen zu jedem Lernbereich für jeden Elternsprechtag und diese Datei wäre so ziemlich das einzige, das man jemandem übergeben könnte. Trotzdem wäre es für eine Vertretung schwierig. Aber ich bin mir sicher, dass das längst nicht jeder bei mir in der Schule so handhabt.


    @Schmeili, solche Notizen müsstest du ja zumindest von den Vertretungen bekommen, um überhaupt was schreiben zu können. Gib wirklich lieber deine Notizen ab und lass die letzte Vetretung schreiben oder ist die schon nicht mehr an eurer Schule? Denn sonst zieht sich das ja ewig, denn wer wird dann bei Elternfragen und Unzufriedenheit wohl bemüht? Du, wenn du geschrieben hast.

    Genau so wäre ich auch davon ausgegangen, dass es rechtlich ist. Alles andere wäre eine Zumutung für dich gewesen.
    Und ganz ehrlich: Nach diesem Auftritt deines Schulleiters würde ich es auch genauso und nicht anders handhaben.


    Ich bin auch jemand, der generell oft und gerne mal einspringt, wenn Not am Mann ist oder mal hier und da sich zusätzlich engagiert. Das alles aber nur solange das niemand in so unverschämter Art und Weise fordert!!!
    Und außerdem gehe ich im
    Gegenzug davon aus, dass ich bei mir wichtigen Sachen auch mal Entgegenkommen der Schulleitung erfahre (sei es Befreiung bei Beerdigung nicht naher Angehöriger, bei sehr wichtigen Terminen etc o.ä.). Wenn mir nicht mal mehr gewährt würde als mir zusteht, würde ich auch nur noch das machen, was ich muss oder möchte.

    Ich wäre ganz klar für die dritte Variante. Sooo toll könnte für mich kaum ein Job sein, dass ich dafür TÄGLICH drei!!! Stunden Fahrzeit und dazu noch erhebliche finanzielle Einbußen in Kauf nehme. Nur wenn ich extrem gefrustet oder nahe des Burnouts wäre, würde ich ggf drüber nachdenken, eine der anderen Varianten zu wählen, aber sonst definitiv nicht.

    Also ich würde in diesem Fall die Aufgaben voll bepunkten, es sei denn durch die 242km wurde die Rechnung vereinfacht ( wovon ich jetzt mal nicht ausgehe). Es geht doch darum zu schauen, was die Schüler verstanden haben und sowas wie eine falsch abgeschriebene Zahl oder eine Zeichnung an der falschen Stelle fände ich da nicht so schlimm als dass ich diese Aufgaben deshalb falsch bewerten würde. Selbst bei Kindern ohne Einschränkungen würde ich vermutlich einen Teil der Punkte geben. Aber unter der Voraussetzung, dass dem Kind sowieso Nachteilsausgleich zusteht, der aktuell nicht mal genützt wird, würde ich die volle Punktzahl geben und dies als Ausgleich verbuchen. (Aber als Grundschullehrerin sehe ich das vermutlich sowieso anders als GymLehrer).

    Wochenende ist mir heilig. Von Freitag nachmittags bis Sonntags abends mache ich nichts (Ausnahme sind da lediglich zwei Wochenenden pro Schuljahr zum Zeugnisschreiben). Sonntag Abend hingegen mache ich schon meist ein wenig und an den restlichen Abenden (Mo bis Do) auch oft was ( aber meist nur leichte Arbeiten wie Laminieren, Sachen zusammensuchen etc, wo ich zumindest nebenher was fernsehen kann).
    Und ich hole meine Kinder auch nicht vor drei Uhr ab, obwohl ich nur Teilzeit arbeite und nicht jeden Tag so lang in der Schule bin.

    Ich schließe mich pieksieben an.
    Bring lieber konkrete Beispiele aus deiner Praxis- klar wenn es sich anbietet auch mal mit Fachbegriffen untermauert, aber vor allem wie du es in der Praxis machen würdest bzw. bereits gemacht hast. Keine theoretischen Vorträge.
    Und nimm es nicht zu schwer, falls es nicht klappt.

    Bei mir variiert es. Meist bleiben die Sitzordnungen aber länger bestehen.
    Die erste ergibt sich beinahe von selbst, da die Kinder immer neben den Paten sitzen (unterrichte in Klasse 1/2). Danach entscheide ich, wer wo sitzt oder es dürfen Wünsche geäußert werden, die ich versuche zu erfüllen (jedes Kind schreibt zwei Kinder auf, neben denen es gern sitzen würde- ich puzzle es so gut es geht hin).
    Wenn es gut läuft dürfen die Kinder auch mal ganz frei wählen, aber das klappt nur selten und verlangt Kompromissbereitschaft.
    Bei uns an der Schule gibt es ausschließlich Gruppentische und ich möchte eigentlich, dass immer sowohl Jungen als auch Mädchen und sowohl Erst- als auch Zweitklässler an allen Tischen sitzen.
    Gerade in schwierigen Klassen finde ich gut überlegte Sitzordnungen sehr wichtig. Deshalb investiere ich auch Zeit, die genau auszuklügeln.

    ich kann nur für NRW sprechen: Testung bei Legasthenie oder Dyskalkulie muss beim Kinderpsychiater erfolgen. Das Gutachten zählt für Nachteilsausgleich ebenso wie für Gewährung einer Eingliederungshilfe seitens des Jugendamtes. Kosten fürs Gutachten belaufen sich um ca. 100€, werden aber ggf. übernommen.
    Testungsergebnisse von Instituten zählen nicht, da diese ja ein Interesse daran haben, viel zu diagnostizieren um damit dann zu verdienen.
    Ein Intelligenztest gehört dazu, da nur dann Legasthenie oder Dyskalkulie vorliegt, wenn die Diskrepanz zwischen sonstigen Bereichen und den jeweiligen Teilbereichen groß genug ist, also (über)durchschnittlicher IQ vorliegt und trotzdem extrem unterdurchnittliche Ergebnisse bei der Testung bzgl Lese/ Rechtschreibung bzw. mathematischen Fähigkeiten.
    Falls IQ deutlich unterdurchschnittlich: AOSF mit Förderschwerpunkt Lernen und dann zielldifferentes Lernen mit eigener Benotung oder nur Verbalbeurteilung.
    Schulpsychologe kann einen Anhaltspunkt geben durch Testungen, aber die Ergebnisse zählen für Gewährung außerschulischer Förderung im Rahmen einer Eingliederungshilfe NICHT.
    Und da die Therapie schnell mehrere tausend Euro kosten kann und mehrfache Testung extrem zeit- und nervenaufreibend sein kann, empfehle ich Eltern direkt beim Kinder- und Jugendpsychiater testen zu lassen.

    Das klingt schrecklich.
    Zu den halb anzurechnenden Betreuungszeiten: Die werden also mit der Begründung, dass man im Gegensatz zum sonstigen Unterricht nichts vor- und nachzubereiten hat nur halb angerechnet. Das würde im Umkehrschluss doch bedeuten, dass du für jede Unterrichtsstunde auch eine Stunde (45min) Vor- und Nachbereitungszeit angerechnet bekommen müsstest, die in deine Gesamtarbeitszeit einfließen. Interessant... wie will man es dann schaffen im Schnitt bei einer 40 Std Woche zu landen?


    • Bei Essensaufsicht würde ich das mit der halben Anrechnung evt noch gelten lassen (sofern man nicht zu häufig und lang dort eingesetzt wird), aber Hausaufgabenbetreuung? Da fördert man im Endeffekt doch eher als dass man nur beaufsichtigt. Ist zumindest bei uns so.

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