Beiträge von Mara

    Von drei auf sieben Punkte mit einem Referat, Plakat o.ä. ??? Zumal das ja nur zur mündlichen Note zählen würde... das ist doch unmöglich, sich da auf den letzten Drücker so zu verbessern.


    Ich finde es unmöglich von deiner Schulleitung und würde das auch thematisieren. Was die Mutter angeht, weiß ich nicht genau, was ich machen würde. Ihr Vorgehen finde ich schon ziemlich dreist... Soll das Gespräch telefonisch stattfinden? Falls ja, würde ich wohl die Noten raussuchen und ihr mitteilen.


    Andererseits: Die Termine für Elterngespräche vereinbare ich selbst und lasse sie mir nicht vorgeben. Teilweise kriege ich das auch relativ kurzfristig hin, aber wenn ich gerade viel zu tun habe oder die Eltern wenig flexibel sind, kann es auch locker ein bis zwei Wochen dauern bis ein gemeinsamer Termin gefunden ist und nächste Woche ist ja schon wieder Unterricht.
    Also ich bin zwiespältig, würde aber wohl einTelefongespräch machen (aber nicht auf ihren Anruf warten sondern dann anrufen, wenn es mir passt) und nach den Ferien das ganze mit Schulleitung und Sekretariat klären.

    Ich sehe die Entwicklung komplett anders als Mikael: Ich denke (und hoffe), dass auch Grundschullehrer ziemlich bald A13 verdienen werden.
    Und bezüglich der Geschlechter und Teilzeit bzw Rollenverteilung sehe ich, dass sich da allein in den letzten paar Jahren unglaublich viel verändert hat. Die meisten Frauen, die Babys bekommen, fangen spätestens nach einem Jahr wieder an zu arbeiten. Einige arbeiten dann sogar direkt wieder Vollzeit oder zumindest deutlich mehr als 50%. Und die Väter nehmen auch viel häufiger Elternzeit und immer mehr arbeiten dann auch Teilzeit solange die Kinder so klein sind.
    Also ich denke (und hoffe), dass es da diesbezüglich bald kaum noch Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben wird sondern dass es einfach als normal betrachtet wird, dass Eltern Teilzeit arbeiten so wie es für sie und ihre Familie passt.


    P.S. Wenn ich mir mein Kollegium anschaue, so arbeiten zwar viele Frauen Teilzeit, aber den reichen, viel besser verdienenden Mann haben die wenigsten zu Hause.

    Bei uns ist es zum Glück meist kein Problem und Eltern holen kranke Kinder in der Regel problemlos ab (wobei ich auch schon mal einen anderen Fall hatte, wo sich ein Kind im Unterricht übergeben hatte und die Mutter es nachmittags zum Klassenfest lassen wollte).
    Gerade bei Magen Darm Geschichten würde ich auch keinen Spaß verstehen.
    Es gibt Vorgaben, wie lange Kinder je nach Krankheit Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen dürfen. Die findest du auch im Netz und oft steht ist dann zwar von Besuch der KiTa die Rede, aber Schulen sind doch auch Gemeinschaftseinrichtungen, also wieso sollte es da anders sein?


    http://www.kinderarzt-cuxland.…htungen-nach-infektionen/


    Bei MD 48h und auch bei über 38,5 °C gehört ein Kind nach Hause! Darauf würde ich bestehen.
    Vieles andere ist leider Ermessenssache, aber ich finde das geht echt gar nicht. Dienstplan hin oder her. Kinder,die sich unwohl fühlen und potentiell ansteckend sind, müssen abgeholt werden. Das könnt ihr als Schule entscheiden, davon gehe ich aus. Machen KiTas ja auch so.

    Ok, ist einem irgendwie nicht bewusst, dass das ja auch wieder bundeslandspezifisch ist. Bis der BAD sein ok gibt, darf man die Schule "nicht betreten".

    Ja, genauso ist es. Deshalb hab ich bei meiner letzten Schwangerschaft sogar bis zur 14. Woche gewartet bis ich es gesagt habe. Meinen Immunstatus kannte ich und hab beobachtet, welche Krankheiten in der Schule umgehen (dank anderer Schwangerer wurde da auch sehr drauf geachtet).
    Ich hab das vom Zeitpunkt so entschieden wie es für mich und auch die KlaSse gut gepasst hat und mein Chef hat mir das auch nicht übel genommen. Jeder sollte es so machen wie er es für richtig hält.

    ironie on: Da können wir uns doch glücklich schätzen, wenn Sek 2 Lehrer sich herablassen in der Grundschule zu unterrichten. Eigentlich müssten sie dann natürlich besser bezahlt werden, denn schließlich hatten sie ja das schwierigere Studium. Also eigentlich sind sie doch qualifizierter als wir, die nur Lehramt für die Primarstufe studiert haben.
    Oft genug im Forum hier so oder ähnlich gelesen *kopfschüttel*.

    Ja, da hast du recht damit, dass man zuerst den Lernstand des Kindes ermitteln muss.
    Evt. passt der Zahlenfuchs auch für manche, aber im Gegensatz zu den Fördern inklusiv Heften und den Förder Indianerheften finde ich ihn schon eher überladen und mit recht häufig wechselnden Übungsformen. Ich kann nur von drei Kindern mit Rechenschwäche ausgehen, die damit nicht so gut klar kamen (mit dem Erstklässlerheft, obwohl sie nicht mehr im ersten Schuljahr waren).
    Mieze Mia Hefte (da gibt es ja etliche verschiedene) sind eher zusätzlich sinnvoll und natürlich passen sicher bei weitem nicht alle für den Zweck, aber sie kosten nichts extra und sind sehr stringent aufgebaut, deshalb fand ich sie erwähnenswert.

    Natürlich in Absprache mit Schulleitung und ggf Schulrat (hab ich ja oben auch schon geschrieben).
    Meinetwegen schreibt auch nur eine fünf ohne Kommentar hin (oder eine vier, falls das betreffende Kind in Geometrie und vielleicht Diagrammen etc fit genug ist), aber bitte bitte fördert das Kind so, dass es wenigstens eine Chance hat, etwas wirklich zu verstehen und aufzuholen. Nicht umsonst gibt es die Möglichkeit zur Eingliederungshilfe im Fall von Dyskalkulie, weil das die Alltagsfähigkeiten des Kindes enorm einschränken kann und zur seelischen Behinderung führen kann (sonst gäbe es nämlich keine Eingliederungshilfe, per Definition muss das Kind dafür von seelischer Behinderung bedroht sein).

    Da Dyskalkulie nicht offiziell anerkannt wie z.B. LRS ist, wird es das aber quasi müssen, mit den selben Klassenarbeiten und es bekommt auch eine Note, entsprechend der Kompetenzen der jeweiligen Jahrgangsstufe.
    Du kannst jetzt nicht einfach sagen, das Kind arbeitet nur noch auf dem Niveau der 1. Klasse und wird zusätzlich gefördert.

    Jein, so ganz stimmt das nicht. Aber ja die Situation ist rechtlich so, dass sie nicht praxistauglich ist.
    Wir sind laut Schulgesetz dazu verpflichtet, jedes Kind individuell zu fördern.
    Ein Kind mit Dyskalkulie kannst du nicht fördern, indem du ihm vermeintlich “vereinfachte“ Aufgaben im selben Zahlenraum gibst.
    Was stimmt ist, dass man soweit ich informierr bin LEIDER in keinem Bundesland bisher die Mathenote aussetzen kann.
    Als Lösung kann man es je nach Schulleitung und Schulrat z.B. mit den Eltern so vereinbaren, dass das Kind zwar eine fünf auf dem Zeugnis bekommt, aber die Klassenarbeiten nicht mitschreiben muss (wozu auch? Das bringt nur Frust.). Dafür schreibt man unter Bemerkungen dann sowss wie: xY konnte nicht zielgleich unterrichtet werden und hat Aufgaben auf seinem /ihren Niveau erhalten etc. xY hat im Bereich Z so große Fortschritte erlangen können etc.

    Eine Dyskalkulie Therapie kannst du nicht ersetzen (auch wenn von höherer Ebene davon ausgegangen wird, aber sofern du dich dahingehend nicht weiterbildest UND mind eine Unterrichtsstunde als Einzelförderstunde im Stundenplan verankert bekommst, klappt das m.E. nicht).
    Mittlerweile gibt es aber zum Glück eine gute Auswahl an Förderarbeitsheften, an denen die Kinder halbwegs selbstständig arbeiten können während du mit den restlichen Kindern den “normalen“ Stoff machst.
    Wichtig ist wirklich ganz von unten anzufangen, schauen, ob der Zahlbegriff da ist, ganz kleinschrittig Zahlzerlegungen üben (z.B. eine Zahl pro Woche) etc. Nur wenn diese Grundlagen neu geschaffen wurden, lässt sich darauf aufbauen.
    Auch wenn ich das Kind nicht kenne, bin ich fast sicher, dass es KEINEN Sinn macht ein Förderheft fürs 3. Schuljahr bzw. den Zahlenraum bis 1000 anzuschaffen. Es müssen erst die Grundlagen her.
    Empfehlenswerte Förderhefte finde ich sind die Fördern inklusiv Hefte von Denken und Rechnen oder die Förderhefte von den Klett Indianerheften.
    Außerdem eignen sich gut die Mieze Mia Hefte (die kannst du kostenlos runterladen).
    Aber wie geschrieben: ganz am Anfang anfangen. Nur wer versteht was Zahlen bedeuten und im kleinen Zahlenraum sicher ist (vor allem auch die Zehnerergänzungen), kann dann irgendwann auch in größeren Zahlenräumen klar kommen.
    Den Eltern würde ich unbedingt nahelegen, einen Antrag für Eingliederungshilfe beim Jugendamt zu stellen. ist aufwendig, aber kann sich sehr lohnen. Eine professionelle Therapie kostet mehrere Tausend Euro (und dauert meist zwischen 1,5 und 2 Jahren).

    Der Gesetzgeber sieht das zum Glück etwas anders als du.
    Es ist kein großes und freiwilliges Entgegenkommen Teilzeit für familiäre Gründe anzubieten. Das muss jede Firma mit mehr als 15 Mitarbeitern. Und selbstverständlich macht es auch nur dann Sinn, Teilzeit zu arbeiten bzw. anzubieten, wenn dadurch der Arbeitnehmer seinen Job mit Kindererziehung oder Angehörigenpflege verbinden kann. Damit das der Fall ist, muss es von den Zeiten her halbwegs passen und die KiTas sind nun mal nur begrenzt geöffnet genau wie Tagespflegeplätze für pflegebedürftige Familienmitglieder.


    Den Wohnort ändern kann man tatsächlich, wenn man 1,5 h Fahrweg hat. Kinder abschaffen, wenn man welche hat ist hingegen keine Option. Deshalb finde ich das tatsächlich nicht vergleichbar (wobei 12 Hohlstunden nicht vorkommen sollten!)

    Ich habe jahrelang als Angestellte Teilzeit mit kleinen Kindern gearbeitet. Und ich muss sagen, wenn ich dann jetzt hier lese, dass es doch selbstverständlich erwartet wird, dass ich einen (bzw mehrere ) Babysitter habe für morgens, nachmittags und abends, dann finde ich das schon echt viel erwartet gemessen an meinem Verdienst. So üppig verdient man in Teilzeit ja nun auch nicht und immerhin muss ich davon auch schon die reguläre Betreuung meiner Kinder bezahlen (meine hatten 45 Std Plätze in der KiTa und eigentlich denke bis auf allerseltenste Ausnahmen müssten diese Zeiten doch reichen damit ich Teilzeit arbeiten kann, und es ist schon Glück überhaupt mit 50% Stelle einen 45 Std Platz zu bekommen). Taten sie bei mir auch, aber hier in der Diskussion liest es sich als wäre selbst das nicht genug. Das finde ich dann schon befremdlich!
    Wenn man als Eltern ausreichend Betreuung “gebucht“ hat (natürlich kann ich keinen 25 Stundenplatz buchen, wenn ich 50% arbeite und erwarten, dass mir der Stundenplan passend gemacht wird, aber eigentlich sollten 35 Std sogar ausreichen, sofern mein Arbeitsweg nicht übermäßig lang ist, tun sie aber nicht der Konferenzen sei dank ), dann sollte bei allem, was über diese Zeiten hinaus geht schon Rücksicht genommen werden, sofern es möglich ist und nicht immer selbstverständlich erwartet werden, dass ich mit regelmäßigen zusätzlichen Babysittern für den Dienstherren ALLES möglich mache.

    Oder dein Mann muss eben auch Teilzeit arbeiten.

    Dann sollte er aber bitte auch gleich einen flexibleren Arbeitgeber haben, denn wie man an der Diskussion hier sieht, darf man bei Teilzeit zwar weniger arbeiten bzw. sollte es dürfen (die Realität sieht da ja auch nicht so fair aus), aber bitte keinen Anspruch auf bestimmte Arbeits- bzw. freie Zeiten haben.


    Wie man sieht hat man sonst trotz Teilzeit Probleme...


    Das ist schon ein grundsätzliches Problem bei unserem Beruf. Teilzeit arbeiten darf ich, aber zur ersten Stunde muss ich trotzdem können, nachmittags zur Konferenz oder Hausaufgabenbetreuung natürlich auch und abends für Elternabende, Infoabend, St Martin etc selbstverständlich auch.
    Da ist man bei vielen anderen Jobs mit Gleitzeit deutlich besser dran, was das angeht.

    Das geht jetzt hier ins offtopic, aber 15 Min sind schon knapp bemessen. In der Zeit geht es um fast alle Fächer, zumindest aber Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Arbeits- und Sozialverhalten...
    Die Zeit einzuhalten klappt schon nur mit Uhr dabei und viele Eltern muss man regelrecht rausschmeißen. Aus der KiTa sind sie auch mindestens 30 min Gespräche gewohnt.

    Elternsprechtage sind bei uns problemlos reduzierbar. Wenn VZ-Kräfte z.B. von 12 - 18 Uhr anwesend sein müssen, haben 50%-TZ-Kräfte eben von 12-15 Uhr.

    Bei uns (Grundschule) möchten alle Eltern einen Termin beim Klassenlehrer und natürlich bekommen sie den auch. Dass jemand Fachlehrer sprechen möchte, kommt nur äußerst selten vor. Von dreistündigen Elternsprechtagen träume ich. Bei mir sind es 28 mal 15 Min bzw. mind bei zwei bis drei Kindern pro Jahrgang reichen die 15 min nicht aus und man muss direkt 30 ansetzen. So sind es locker acht Stunden.
    Ich sehe bei vielen Sachen kein Einsparpotential, ohne dass jemand anders mehr belastet wird , außer eben bei den viel zu langen und häufigen Konferenzen und co.

    Ich finde diese Regelung, dass man auch als TZ Kraft an allen Konferenzen und Dienstbesprechungen teilnehmen muss, weil sie als nicht-teilbar gelten sehr schwierig. Denn de facto hieße das ja, dass ich an anderer Stelle weniger als anteilig arbeite und z.B. als Entlastung keine Pausenaufsicht führen muss oder jemand anders für mich auf Klassenfahrt fährt. Das wiederum bedeutet,dass VZ Kräfte mehr arbeiten müssten und das kann ja auch nicht sein!


    Es gibt gerade bei mir an der Schule zu vieles, wo ich genau gleich viel mache wie meine VZ Kollegen. Ich habe auch eine Klassenleitung (wie fast alle Kollegen von mir, egal ob TZ oder nicht), d.h. ich habe da Orga genau wie alle anderen, Elternsprechtage, Klassenfahrten etc ist alles nicht teilbar/reduzierbar.
    Natürlich habe ich statt wie meine VZ Kollegen zwei nur eine Pausenaufsicht, aber ganz ehrlich: Über die 20 min weniger pro Woche kann ich nur müde lächeln, wo wir 120 Min wöchentliche Orga- und pädagogische Konferenzen wöchentlich haben zzgl. ca. 30 min verpflichtender Teambesprechung. Das sind 150 min pro Woche, also bei 50% Deputat 75 Min “zuviel“. Wie soll man allein diese Zeit ausgleichen? Zusätzlich zu der anderen “zuviel“-Arbeitszeit durch Klassenlehreramt.

    Bei uns in NRW ist es so, dass es wohl quasi unmöglich ist, dass ein Kind den Förderschwerpunkt Lernen festgestellt bekommt, nachdem es in Klasse 3 versetzt wurde. Man geht davon aus, dass ein Kind, das versetzt wurde, also die Kompetenzerwartungen der Schuleingagsphase erreicht hat, keinen Förderbedarf Lernen haben kann.


    Deshalb sollen wir immer vorher ein Verfahren einleiten.
    Kinder, die die Kompetenzerwartungen nicht erfüllen MÜSSEN drei Jahre in der Schuleingagsphase verbleiben und dann muss spätestens im dritten Jahr was in die Wege geleitet werden.

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