Meiner Meinung nach ist das Lehramt Grundschule keine akademische Ausbildung bzw. sollte es nicht sein.
Warum sollte es Deiner Ansicht nach keine akademische Ausbildung sein?
Meiner Meinung nach ist das Lehramt Grundschule keine akademische Ausbildung bzw. sollte es nicht sein.
Warum sollte es Deiner Ansicht nach keine akademische Ausbildung sein?
So ... jetzt mal was wirklich Persönliches. Das was Du als "ich bin toller" herauszulesen glaubst, ist nichts weiter als ein bisschen stolz geschwellte Brust. Ich habe sehr lange so gut wie gar kein Geld gehabt, war BaföG-Student aus ... wie sagt man so schön ... "bildungsfernem Elternhaus" mit sehr geringem Einkommen des Versorgers. Ich hab mir den Arsch aufgerissen für das, was ich heute habe, das kannst Du mir glauben.
Es ist ein Unterschied, ob man sagt:"Ich habe für meine Leistung ein gutes Gehalt verdient!" oder ob man sagt:"XY hat für seine Leistung nicht ein so gutes Gehalt verdient wie ich!" Letzteres ist eine Abwertung der Leistung des anderen bzw. eine Selbsterhebung über den anderen.
Darf ein Polizist in einer aufgeheizten Situation, in der sich der Täter evtl (wir gehen jetzt mal von einem einfachen Diebstahl aus) auf die Fluct begibt den einfach über den Haufen schießen? Nö darf er nicht, selbst wenn auf eine Waffe auf ihn gerichtet ist, muss er sich sicher sein, das dies keine Spielzeugwaffe ist.
Polizisten sind natürlich speziell für genau solche Fälle geschult worden, der normale Bürger nicht. Davon abgesehen gehe ich davon aus, dass jeder Mensch in realer Todesangst nur noch intuitiv zum Selbstschutz handelt und da keine grosse Zeit mit weitschweifigen Überlegungen vergeudet, auch ein Polizist nicht. Im Ernstfall gilt es einfach nur durch schnelles Handeln zu überleben.
Wenn drei bewaffnete Räuber vor mir stehen würden, die mir ihre Waffe an den Kopf halten und drohen mich zu erschiessen, würde ich mit Sicherheit nicht erstmal in Ruhe überprüfen, ob es sich bei dieser Waffe eigentlich um eine echte, scharfe Waffe handelt. Wie kann man denn sowas bitte von einem Menschen in einer solchen Situation absoluter Todesangst verlangen? Wie realitätsfremd ist das?
Der Unterschied bei deinem Beispiel ist: DIE TÄTER bewegten sich auf den Menschen zu. Somit fällt das in die Notwehrregelung. Wenn du aber auf einen Flüchtigen ballerst ist dies eben nicht der Fall, keine Gefahr vorhanden, denn der Täter flieht vor dir.
Was wäre gewesen, wenn die flüchtenden Täter sich nochmal umgedreht und auf das Opfer geschossen hätten, um es als einzigen Zeugen aus dem Weg zu räumen, damit sie nicht geschnappt werden?
Naja, wir befinden uns nicht im 19. Jahrhundert in einer Weberei. Und selbstverständlich übt ein Warnstreik von Lehrern Druck aus, auch wenn der Georg und der Peter-Jürgen vom Vorstand der TdL nicht persönlich betroffen sind, weil sie gerade an meiner Schule kein Kind haben
Ein Warnstreik übt nur dann wirklich Druck aus, wenn er den Schulbetrieb wirklich zum Erliegen bringt. Genauso wie ein Bahnstreik nur dann Druck ausübt, wenn die Züge wirklich nicht mehr fahren, am besten auch noch zur Urlaubszeit.
Solche Zustände wie im Schulwesen wären der Traum jedes Arbeitgeberverbandes. Nur eine Minderheit der Belegschaft ist überhaupt streiktbereichtigt, der Grossteil der Belegschaft hat Streikverbot und kann vom Arbeitgeber eingesetzt werden um ggf. Streikversuche der Minderheit möglichst auszubremsen und ineffektiv zu machen.
Stellt euch vor wir wären alle Angestellte und die gesamte Lehrerschaft würde für ihre Rechte zusammenstehen und streiken. Die Schulen müssten ihren Betrieb landesweit komplett einstellen, die wütenden Eltern könnten ihre Kinder gar nicht mehr zur Schule bringen, weil dort streikbedingt weder Unterricht noch Aufsicht gewährleistet werden kann.
Ein Gesundmelden ist nicht notwendig.
Es wurde doch behauptet, Angestellte müssten ein ärztliches Attest vorlegen, wenn sie länger als 3 Kalendertage krank sind. Wer also Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag krank wäre, der wäre dann 4 Kalendertage krank und bräuchte ein Attest.
Nun stellt sich die Frage, woher der Arbeitgeber denn überhaupt wissen und vorallem wie er nachweisen will, dass man auch am Samstag und Sonntag krank war, obwohl man sich nur für Donnerstag und Freitag krankgemeldet hat.
Das kann der Arbeitgeber nicht. Wenn der Angestellte sich für zwei Kalendertage krankgemeldet hat, dann war er eben zwei Kalendertage krank. Der Arbeitgeber kann da nicht einfach unterstellen, der Angestellte sich aber auch Samstag und Sonntag krank gewesen, obwohl das überhaupt nicht stimmt.
Wenn der Arbeitgeber von Angestellten ausdrücklich eine Gesundmeldung verlangen würde, dann müsste er den Angestellten auch die Möglichkeit bieten sich am Samstag oder Sonntag gesund zu melden. Oder an Feiertagen, wenn man sich vor den Feiertagen krankgemeldet hat.
Ich würde in dem geschilderten Fall jetzt einfach zum Arzt gehen, ihm die Situation schildern und darum bitten, ob er nachträglich eine Krankheitsbestätigung schreiben könnte - und mir gar nicht den Stress machen, da jetzt rechtlich auf was zu beharren. Und nächstes mal würde ich dann gleich zum Arzt gehen und wenn er mich dann ne Woche krank schreibt, mir dann ne Woche zur Erholung nehmen.
Ich würde die Sache erstmal in der Schule klären und ganz klar darauf bestehen, dass ich mich nur für Donnerstag und Freitag krankgemeldet habe und für die zwei Tage keine Attestpflicht besteht.
Wir sollen uns am letzten Krankheitstag melden, ob wir am nächsten Tag arbeiten kommen, sonst werden wir auch von der Sekretärin angerufen.
Und wie soll man sich für Sonntag wieder gesund zu melden?
Wenn man sich für Donnerstag und Freitag krankmeldet, wird einem unterstellt am Samstag und Sonntag auch krank gewesen zu sein? Aber wenn man sich Montag und Dienstag krankmeldet, wird nicht unterstellt, dass man auch am Samstag und Sonntag schon krank war?
Und wenn ich mich für den 22. Dezember kranmelde, brauche ich dann ein Attest für die gesamten Weihnachtsferien, weil der Arbeitgeber mir unterstellt nicht nur den 22. sondern auch die anschliessenden, arbeitsfreien Wochen krank zu sein?
Ein Streik wäre natürlich viel effektiver, wenn er den gesamten Schulbetrieb vorübergehend zum Erliegen bringen würde. Das würde den berechtigten Forderungen der angestellten Kollegen wirklichen Nachdruck verleihen. Wären wir alle Angestellte und könnten geschlossen streiken, dann hätte das den maximalen Effekt und man könnte vieles durchsetzen.
Das gespaltene Zwei-Klassen-Kollegium ist so gesehen ein Segen für den Arbeitgeber/Dienstherren. Die Beamten werden zwangsweise gegen ihre streikenden Kollegen eingesetzt um deren Streik möglichst den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das ist für alle Beamten frustrierend, die innerlich solidarisch mit ihren angestellten Kollegen stehen und sich ebenfalls ein Ende des Zwei-Klassen-Kollegiums herbeiwünschen. Für die streikenden Angestellten ist es ebenfalls frustrierend.
Wenn ich mich für Donnerstag und Freitag krank gemeldet habe, woher will der Arbeitgeber dann wissen, ob ich am Samstag und Sonntag auch krank war, um von mir ein Attest wegen angeblich 4 Kalendertagen Arbeitsunfähigkeit verlangen zu können?
Es gibt einen Unterschied zwischen Beamten und Angestellten bzgl. der Berechnung von Krankheitstagen.
Beamte : Werktage werden gerechnet.
Angestellte: Kalendertage.
Gruß
Quelle?
Es würde zwar zur allgemein miesen Behandlung von Angestellten als Lehrer zweiter Klasse passen, aber dass man sich für ohnehin arbeitsfreie Tage seine Arbeitsunfähigkeit mit einem Attest bescheinigen lassen muss halte ich dann doch für Unsinn. Das gibt es ja noch nicht mal bei Angestellten in der freien Wirtschaft.
Mich interessiert: Belastet diese Wochenendarbeit nicht euer Familienleben? Was sagt der jeweils andere Elternteil, wenn sich Mama/Papa am Wochenende einen Tag/beide Tage komplett rauszieht? Was sagen die Kinder?Ich bin in der gleichen Situation und es verschlechtert bei uns erheblich die Stimmung, wenn es heißt "Papa, mach was mit den Kindern, Mama muss Aufsätze nachgucken".
Genau deshalb mache ich diese Arbeit meistens erst spät am Abend, wenn Frau und Kind schlafen.
Lieber Claudius, wir führen hier immer noch keine Grundsatzdiskussion sondern sammeln nur mehr oder weniger lustig-skurrile Anekdötchen aus dem alltäglichen Schul-Wahnsinn und amüsieren uns ne Runde drüber.
Dass Kinder in der Schule von anderen Kindern geschlagen werden, sich deshalb an einen Lehrer wenden und von diesem dann nicht ernstgenommen werden, halte ich persönlich nicht für ein lustiges Anekdötchen. Ich erlaube mir diese Meinung zu äussern und bitte gnädigst um Deinen Segen.
Kann ich mal eben aufs Klo?
Das nervt mich auch sehr. Deshalb weise ich in jeder neuen Klasse zu Beginn darauf hin, dass jeder Schüler bitte ohne Meldung oder Kommentar einfach still und gesittet den Klassenraum verlässt, wenn er zur Toilette muss. Ich finde es furchtbar, wenn Schüler in die Klasse rufen, dass sie mal müssen oder sich sogar melden um mir dies mitzuteilen.
Alles anzeigenNicht gerade nervig, sondern auch lustig, wenns gerade nix anderes zu tun gibt: Große Pause, kollegiumsbekannte 3.Klasse-Zicken-Kräutchenrührmichnichtan-Kombination auf dem Weg zu mir mit hochrotem entrüstetem Gesicht.
S: Der XYZ, der hat mich gehauen und A. zu mir gesagt !!!
L: Und was hast du gemacht ?
S: (Sekunde Pause) Der XYZ, der hat mich gehauen und A. zu mir gesagt !!!!!
L: Und was hast du gemacht ?
S: (2 Sekunden Pause) Der hat A. zu mir gesagt und mich gehauen !!! (Satzumstellung!)
L: Und was hast du gemacht ?
S: (aufstampf: Satzumstellung hat nicht funktioniert.) Der hat mich gehauen und A. gesagt !!!!!!!!!!!!!!!
L: Und... was... hast... du... gemacht...? (deutlich und langsam zum mithören, Kollegin daneben mit bemüht ernstem Gesicht...)
S: WÄÄÄÄH !! (auf dem Hacken Kehrtum und Abmarsch)
Diese Schülerin wird sich wohl beim nächsten Mal an einen Kollegen wenden, der sie ernst nimmt, wenn sie von einem Schüler offenbar geschlagen wurde und Hilfe sucht.
Kein Wunder, dass Gewalt an Schulen immer mehr um sich greift, wenn Lehrer so gleichgültig wegschauen.
Nun, ein bißchen Recht hat Claudius schon. Ich antworte auf die Frage, wozu das gebruacht wird gerne "Für den Schulabschluss".
Aber es gibt schon Themenbereiche (sogar in meinen eigenen Fächern) sogar ganze Fächer, die ich selbst für überflüssig halte.
Und was konfessioneller Religionsunterricht an der staatlichen Schue zu suchen hat, ist mir schleierhaft. Da würde mir auch selbst eine Begründung fehlen.
Ob ein Fach überflüssig ist oder nicht hängt vom individuellen Schüler ab. Für den einen ist das Fach A überflüssig und für den nächsten das Fach B.
Das schöne am Religionsunterricht ist gerade, dass es freiwillig ist. Da sitzen bei mir nur Schüler, die auch dort sitzen wollen. Offensichtlich hat das Fach für diese Schüler schon eine gewisse Relevanz für das Leben. Und das macht sich auch in der Unterrichtsatmosphäre deutlich bemerkbar. So macht mir Unterricht auch Spass.
Es nervt mich nichts mehr als einen Unterricht in einer gezwungenen Atmosphäre zu machen, mit Schülern, denen sich der Sinn des Faches nicht erschliesst, die kein Interesse für das Fach haben und nur das mindestnotwendige tun um eine passable Note im Zeugnis stehen zu haben.
Mal ganz naiv gefragt: müssen denn Unterhaltungen immer nur darin bestehen, sich zu erzählen, was man am Tag gemacht hat?
Natürlich nicht. Aber wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, ist eigentlich immer die erste Frage:"Und, wie war Dein Tag? Was gibt es Neues?" Und da hat meine Frau deutlich mehr zu erzählen als ich, weil sie eben vieles erlebt und mitbekommt. Da ich bis nachmittags in der Schule bin, bekomme ich eben vom eigentlichen Leben zuhause und im sozialen Umfeld nichts mit. Und aus der Schule gibt es eigentlich nichts zu erzählen, was über den Beruf hinaus irgendwie von Interesse wäre.
Oh ... einen hab ich noch:
"Wofür braucht man das?"
Ich finde die Frage durchaus berechtigt.
Es gibt Fächer, für die ein Schüler sich einfach interessiert. Daraus schöpft er die Motivation sich mit dem Stoff zu beschäftigen und alles verstehen zu wollen. Das ist natürlich der Optimalfall.
Dann gibt es Fächer, für die ein Schüler sich zwar nicht interessiert, aber wo sich ihm zumindest der Sinn erschliesst es trotzdem zu lernen, weil ihm verständlich ist, dass er dieses Wissen irgendwann brauchen wird.
Und dann gibt es Fächer, für die ein Schüler sich überhaupt nicht interessiert und wo ihm auch nicht erschliesst, wofür er das alles jemals im Leben brauchen sollte. Und dann wird es natürlich schwierig sich überhaupt für die Beschäftigung mit dem Stoff zu motivieren.
Warum ärgert mich gerade dieses "Sie sehen nur meine Schuld!"? Dieser sinnlose Trotz!
Gegenfrage: Wenn Du gesehen hast, dass beide Schüler diesen Unsinn im Unterricht treiben, warum ermahnst Du dann nicht auch beide, sondern nur einen von ihnen?
Ich selbst war 5 Jahre daheim. Die Kids waren klein, ich kümmerte mich um Haushalt und Kinder. Was habe ich abends meinem Mann erzählt? Da gab es nicht viel wirklich spektakuläres...Wo man einkaufen war, wieviel Wäsche man gewaschen hat, wie oft eins der Kinder in die Hose gemacht hat, was der Postbote gebracht hat, wo es gerade Sonderangebote gibt...
Also mich interessiert das immer, wie es dem Kind geht, was in der Post war, wen meine Frau beim Einkaufen getroffen hat, was es Neues in der Nachbarschaft gibt, welchen Kuchen meine Frau gebacken hat, was sonst so passiert ist, während ich in der Arbeit war.
Und mal ehrlich, was habe ich als Lehrer meiner Frau grossartig spannendes von meiner Arbeit zu erzählen? Wenn überhaupt, dann erzähle ich mal von einem interessanten Privatgespräch mit einem Kollegen, aber auch eher selten. Ansonsten gibt es da doch nicht viel interessantes zu berichten.
Zitat von FüllerFuxiIch finde Vollzeit-Mütter und Hausfrauen machen einen großartigen Job. Versteht mich nicht falsch.Ich war oft abends geschaffter und genervter,
als heute.
Aber leider wird das- egal wie anstengend - nicht wirklich gewürdigt.
Wir selbst als Frau nehmen das ja sogar als selbstverständlich hin
Stimmt, das verstehe ich auch nicht.
Als ich gerade frisch verheiratet war und wir noch keine Kinder hatten, haben wir eine Zeit lang beide Vollzeit gearbeitet. Und ehrlich gesagt war das nicht besonders schön im Vergleich zu heute. Wir waren beide mehr belastet, meine Frau noch deutlich mehr als ich, weil sie den Grossteil der Hausarbeit machen musste. Alles war irgendwie stressiger und zuhause fehlte diese Gemütlichkeit und das Häusliche. Es konnte schon aus Zeitgründen zuhause immer nur das nötigste gemacht werden. Ausserdem hatten wir deutlich weniger Zeit für die Partnerschaft. Wie das erst mit Kind laufen sollte, möchte ich mir nicht ausmalen.
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