Man muss hier schon unterscheiden zwischen Menschen die auf der Flucht und mit legitimem Asylgrund nach Deutschland kommen (und allen anderen, dazu unten).
Ein Syrer, der bis nach Deutschland kommt, hat in der Regel vorher bereits die Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Österreich durchquert.
Das sind alles sichere Staaten, die meisten davon EU-Staaten. In jedem dieser Staaten war dieser Syrer bereits sicher vor Krieg und Verfolgung gewesen. Er hätte schon in der Türkei oder in Griechenland seinen Asylantrag stellen können.
Aber diesen Leuten reicht es ganz offensichtlich nicht in einem sicheren Land Asyl zu bekommen. Nein, man hat schon Ansprüche und möchte sich das Wunschland aussuchen, in das man einandert. Und da werden offensichtlich die Länder mit den höchsten Sozialleistungen und dem grössten Wohlstand bevorzugt, wie eben Deutschland oder Schweden.
Die Leute an der griechisch-mazedonischen Grenze bei Idomeni haben dort nicht randaliert und versucht die Grenzanlagen gewaltsam niederzureissen, weil sie auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung waren. Denn in Griechenland werden sie nicht verfolgt und es herrscht auch kein Krieg. In der Türkei zuvor ebenfalls nicht.
Und diese Leute wollen auch ganz sicher nicht nach Mazedonien rein, weil sie gerne in Mazedonien bleiben möchten, sondern die wollen dann durch Mazedonien durch Richtung Serbien, um sich am Ende in einem der reichen, wohlhabenden Länder in Mittel- oder Nordeuropa mit grosszügigen Sozialleistungen und dem komfortabelsten Lebensstandard niederzulassen.