Beiträge von Claudius

    Am 21. März findet auf dem Suttgarter Schillerplatz die nächste "Demo für alle" gegen den grün-roten "Bildungsplan" in Baden-Württemberg statt. Eltern, Großeltern, Schüler, Lehrer und weitere Bürger werden erneut gemeinsam gegen Zwangssexualisierung und Gender-Ideologie an unseren Schulen protestieren und ein Zeichen für Ehe und Familie setzen, die Werte unseres Grundgesetzes und der Landesverfassung Baden-Württembergs.


    http://www.familien-schutz.de/…schillerplatz/#more-12244


    Mit grün-rot-linken "Gegendemonstranten" ist natürlich wie immer zu rechnen. Auch wenn vor drei Wochen in Hamburg Eltern und Schüler bei einer ähnlichen Demonstration von grün-rot-linken "Gegendemonstranten" massiv mit Eiern, Flaschen und Feuerwerkskörpern beschossen wurden und eine 15-jährige Schülerin mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, sollte das niemanden abschrecken nach Suttgart zu kommen. In Stuttgart kennt man es bereits, dass die "Demo für alle" stets nur unter massivem Polizeischutz stattfinden kann. Die Polizei wird für Sicherheit sorgen, darauf sollte man vertrauen. :top:


    Vielleicht planen einige User des Forums in Suttgart auch dabei zu sein? Plattenspieler? DaVinci? Elternschreck? .... ? Wäre eventuell eine Möglichkeit sich auch mal persönlich zu unterhalten. ;)


    ---


    Edit: Verküpfung entfernt (siehe unten), kl. gr. frosch, Moderator

    Wie erwartet: Keine Argumente, keine Meinungen zum Thema, kein Austausch von Gedanken.


    Stattdessen das Übliche: Massenhaft Verleumdungen, Beleidigungen, Diffamierungen, Angriffe auf der persönlichen Ebene


    Neu hinzugekommen ist nun noch: Infantiles Mobbing à la "Kommt, wir ignorieren ihn jetzt alle... hihihihihi...voll cool"


    Das erschreckend unterirdische Diskussionsniveau in diesem Forum lässt in der Tat daran zweifeln, ob hier wirklich überwiegend erwachsene Menschen schreiben, die auch noch akademisch gebildet sind, einen Hochschulabschluss erlangt haben und beruflich Kinder unterrichten und erziehen. Da bekommt man wirklich das kalte Grausen, wenn man sich das ausmalt.

    Wenn mein Dienstherr will, dass ich den Kindern einen grünen Punkt auf die Stirn klebe, dann kann ich als Privatperson das grenzdämlich finden. Als Lehrer habe ich aber Folge zu leisten.


    Der Lehrer als hirn- und gewissenloses Eigentum des Dienstherren, oder wie interpretierst Du Deinen Beruf? Das hat schon was von soldatischem Kadavergehorsam.


    Ich fühle mich in erster Linie dem Wohl meiner Schüler verpflichtet. Und wenn ich es für richtig halte im Sinne des Kindeswohl mal ein oder zwei Augen zuzudrücken oder Probleme anders zu lösen als über den eigentlich vorgegebenen Weg, dann mache ich das so.


    Und wie gesagt, in dem hier besprochenen Fall wäre genau dies möglich gewesen. Man hätte die zwei Fehlstunden nicht als unentschuldigt dem Schulamt melden müssen. Das hätte man auch gütlich und in aller Ruhe durch Gespräche lösen können. Mit dem blinden Holzhammer des Gesetzes erreicht man in vielen Fälle überhaupt nichts.


    Und die Richtilien für Sexualkunde in NRW geben vor:


    - Lehrer sind zur besonderen Toleranz und Rücksicht gegenüber den unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen und verschiedenen Wertvorstellungen der Eltern zu Fragen menschlicher Sexualität verpflichtet.


    - Bedenken von Erziehungsberechtigten aus kulturellen oder religiösen Gründen sind besonders ernst zu nehmen


    - Besonders wichtig ist es, dass Kinder und Jugendliche mitentscheiden können und dass die Bedürfnisse einzelner Kinder oder Gruppen ihrem Alter und ihrem Entwicklungsstand entsprechend beachtet werden.


    - Fähigkeit zur Aufnahme und Verarbeitung der Lerninhalte sowie kulturelle und religiöse Aspekte erfordern ggf. eine Differenzierung des Lernangebots.


    - Zum Teil lässt sich durch innere Differenzierung das Lernen entsprechend organisieren (z.B. Einzel- oder Gruppenunterricht, Arbeit mit Karteikarten und Büchern der Klassenbibliothek oder Bearbeitung von Aufgaben in der Freiarbeit)


    - Erweiterte Möglichkeiten, die Sexualerziehung zu gestalten, eröffnet die äußere Differenzierung. Denkbar ist eine differenzierte, klassenübergreifende Zusammenarbeit mit inhaltlich unterschiedlichem Angebot oder die Bildung von geschlechtshomogenen Gruppen.


    https://www.schulministerium.n…exualerziehung-in-NRW.pdf


    Sind diese Richtlinien von der zuständigen Lehrerin vollständig eingehalten worden?


    Wenn ich unseren verehrten "Thamiel" richtig verstehe, dann ignoriert er diese Richtlinien grundsätzlich und ihn interessiert das alles nicht.



    Nachtrag: Da schon mehrfach vermutet wurde, dass der User Claudius kein Lehrer ist und schon andere User wesentlich schneller von den Mods durchleuchtet wurden, schlage ich vor, dass diese auch hier noch einmal genauer nachfragen sollten.


    Die wirre Verschwörungstheorie, ich sei kein Lehrer und ausserdem noch dieselbe Person wie Plattenspieler und DaVinci stammt von zwei oder drei dauerhaft pöbelnden, sich in endlosen Diffamierungs- und Beleidigungsorgien ergehenden Usern wie "nomegusta", die zur vernünftigen Diskussion auf Sachebene nicht fähig sind und deshalb in diesem Forum nichts anderes als persönliche Angriffe und verleumderische Diffamierungen gegen andere User vom Stapel lassen, offenbar unter Duldung der Moderation.


    Wenn Claudius und seine "christlichen" Mitstreiter gegen die allgemeine Schulpflicht wettern, wollen sie zurück ins vorletzte Jahrhundert.


    Nö, ich möchte schon gerne im 21. Jahrhundert bleiben. Aber wir sind in Europa und der übrigen westlichen Welt das einzige Land mit einer so restriktiven Form von Schulpflicht. Man sollte mal drüber nachdenken, ob wir es nicht auch ähnlich regeln könnten wie Frankreich, Irland, Großbritannien oder Kanada.

    http://www.kmk.org/bildung-sch…bildung/schulpflicht.html
    Ich höre Claudius schon "Mittelalter!!" rufen


    Nein, das erinnert mich eher an das 20. Jahrhundert. Das war schon zur Schulzeit meines Grossvaters vor 75 Jahren genauso. Schade. dass wir das im 21. Jahrhundert immer noch nicht weiter sind.


    In der freien, westlichen Welt ist unsere extrem restriktive und staatsautoritäre Form von Schulpflicht weitgehend unbekannt.

    Lieber Claudius, wir handeln so, weil wir gesetzlich dazu verpflichtet sind.


    Naja, man kann mit Gesetzen in der alltäglichen Lebens- und Berufsraxis unterschiedlich umgehen. Es gibt zum Beispiel gute Polizisten mit viel Fingerspitzengefühl, die auch mal ein Auge zudrücken, manchmal sogar zwei. Es gibt Polizisten, die mit sich reden lassen, die auch Konflikte und Probleme ganz in Ruhe kommunikativ lösen, die auch mal Verständnis für bestimmte Situationen aufbringen und eben keine blinden Gesetzesroboter mit sozialen Defiziten sind. Natürlich gibt es auch Polizisten, die den John Wayne für Arme spielen, den grossen Sheriff raushängen lassen und meinen sie wären dazu berufen "Law and Order" ohne Rücksicht auf Verluste durchzudrücken. So kann man seinen Beruf natürlich auch interpretieren.


    In unserem Beruf ist das nicht anders. Man hätte natürlich in diesem einen Fall des christlichen Mädchens nicht so dämlich reagieren müssen, wie die Schule das dann getan hat. Eine sofortige Meldung ans Schulamt wegen angeblich unentschuldigter Fehlstunde hätte nicht sein müssen. Man hätte zuerst mal die Eltern anrufen und freundlich zu einem persönlichen Gespräch bitten können. Dann hätte man die ganze Situation und die offenbar bestehenden Probleme mal offen mit Eltern und Kind besprechen und nach einem Lösungsweg suchen sollen, der für allel annehmbar wäre. Der Lehrplan zur Sexualkunde in NRW lässt da sehr wohl eine Menge Alternativen offen. Zum Beispiel hätte die Fachlehrerin geschlechtshomogene Gruppen oder weltanschaulich homogene Gruppen bilden können. Oder sie hätte auch einfach Gruppenarbeiten mit verschiedenen Themenschwerpunkten machen können. Vielleicht hätte es aber auch gereicht nur einzelne Aspekte am vorgesehenen Unterricht zu verändern, zum Beispiel andere Bildmaterial für die Anatomielehre zu verwenden oder auf eine Holzpenis-Aktion zu verzichten und dafür das Thema "Verhütung" methodisch anders zu bearbeiten.


    Ja, machen wir (bzw das Schulbüro) so. Unentschuldigten Fehltage werden in der Akte gesammelt und gehen an die Schulbehörde. Ggf. schaut auch schonmal unser "Cop for You" (Stadtteilpolizist) unangekündigt zuhause vorbei. Wir haben nämlich regelmäßig "kranke" SuS wenn Schwimmunterricht ist, ein Ausflug ansteht etc. Und bei nicht genehmigter Ferienverlängerung gibt's ein Bußgeld. Kann bei mehreren Tagen und Kindern uU teuer werden.


    Dass unentschuldigte Fehlstunden vermerkt werden und auch auf dem Zeugnis erscheinen, ist mir bekannt. Alles andere erinnert mich an sehr düstere Zeiten unserer Geschichte. Sowas kenne ich hier nicht.


    Unser Sekretariat telefoniert alle neu Fehlenden morgens ab. Bei vier unserer Kandidaten haben wir letzte Woche Attestpflicht verhängt. Ein fünfter folgt am Montag.


    Und auf welcher Grundlage wurde die Attestpflicht verhängt? Laut Gesetz müssen dafür schon "begründete Zweifel" vorliegen, dass das Kind wirklich aus gesundheitlichen Gründen fehlt.


    Du stellst übelste Anfängerfragen, als hättest du noch nie über bestimmte Lehreraufgaben nachgedacht, bzw. diese ausgeführt.


    Es ist nicht meine Aufgabe als Lehrer ständig irgendwelche Familien anzurufen, nur weil ein Kind mal einen Tag nicht da ist. Die Eltern sind eigentlich verpflichet am zweiten Unterrichtstag das Fehlen ihres Kindes in der Schule zu entschuldigen. Viele Eltern machen das aber auch nicht. Da wird bei uns aber kein grosses Brimborium draus gemacht. Wenn das Kind dann am Ende der Woche wieder da ist und eine schriftliche Entschuldigung der Eltern dabei hat, dann ist alles in Ordnung und niemand macht einen Staatsakt daraus. Nur wenn ein Schüler mehrere Tage am Stück fehlt und man von den Eltern auch noch gar nicht gehört hat, setzt sich unsere Schule mit den Eltern in Verbindung.


    In der Sek II können die Schüler sich ohnehin selbst entschuldigen. Da kommen manche Schüler auch schonmal 10 Tage gar nicht zur Schule und entschuldigen sich danach mit gesundheitlichen Grunden. Zum Amtsarzt wurde da meines Wissens bisher noch niemand bei uns.


    Oh, ich hab damit kein Problem. Ich bin Profi genug dafür eine Lösung zu haben, welche heißt "Ab in die Klasse!". Ich muss dafür noch nicht mal überlegen: ich unterrichte an keiner demokratischen Schule. Darauf können sich die SuS und ihre Eltern was husten, wenn sie wollen. Oder ihr Töchterlein in Summerhill anmelden. Den Luxus zustimmender Schüler muss ich mir nicht leisten.


    Dann würde die Schülerin in Deinem Fall wohl direkt mit der Schulleitung sprechen müssen, wenn Du Gesprächsersuche der Schülerin kathegorisch verweigerst und nicht an einer Problemlösung interessiert bist. Wenn die Schulleitung korrekt ist, wird sie Dich mit Sicherheit zum Gespräch zitieren und Dich mit der Schülerin an einen Tisch bringen, um das Problem zu besprechen und zu lösen.


    Im Zusammenhang mit Sexualkundeunterricht finde ich eines sehr seltsam. Man behauptet zum Beispiel Missbrauchsprophylaxe zu betreiben, indem man den Schülern beibringt, dass sie selbstbewusst "Nein!" sagen sollen, wenn sie in Sachen Sexualität etwas nicht möchten. Und wenn dann ein Schüler selbstbewusst "Nein!" sagt, weil er sich durch einen Sexualkundeunterricht belästigt und verletzt fühlt, wird das "Nein!" ignoriert und trotzdem darauf bestanden über den Willen des Kindes hinwegzugehen. Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch?

    ich hatte einen Schüler (Kl. 5-8), der wochenlang fehlte. Zwar mit Entschuldigung der Eltern, aber auch mit vom Elternteil gefälschten Arztattests.
    Da wurden das Jugendamt und das Schulamt eingeschaltet. Fazit: es wurden von der Schule nur mehr amtsärztliche Attests anerkannt. Ansonsten gab es ebenfalls saftige Bußbescheide.


    Hat sich da nicht auch die Staatsanwaltschaft mit beschäftigt? Ich denke Attestfälschung ist auch strafrechtlich relevant. Sowas geht natürlich gar nicht.


    Aber dass der Schüler nun bei jeder Grippe und jedem Schnupfen extra zum Amtsarzt musste und nicht den Hausarzt seines Vertrauens konsultieren durfte, kann ich mich so recht auch nicht vorstellen.

    Deine Leichtgläubigkeit ist die deine. Ich gehe davon aus, dass ich den Grund der Abwesenheit noch nicht kenne und recherchieren muss.


    Wenn morgens ein Schüler fehlt, dann rufst Du sofort bei den Eltern an um den Grund für das Fehlen zu erfragen?


    Welches Problem?


    Das Problem, welches Deine Schülerín mit dem Unterricht hat. Das Problem, welches ihr verunmöglicht daran teilzunehmen. Ich würde mal behaupten, als Lehrer wäre es Deine Aufgabe Dich mit dem Unterichtsproblem der Schülerin auseinanderzusetzen und Wege zu finden, das Problem zu beseitigen.

    Du verlangst ja kein Attest (das würde sogar Geld kosten) sondern nur einen Zettel mit Stempel, auf dem steht "XY war am ... in unserer Praxis"


    Naja, wenn die Eltern wirklich gelogen haben und gar nicht beim Arzt waren, werden sie wohl auch nicht so doof sein um sich nicht eine entsprechende Ausrede parat zu legen, zum Beispiel, dass die Arztpraxis unerwartet geschlossen hatte oder dass man unterwegs eine Autopanne hatte und deswegen nicht beim Arzt angekommen war oder ähnliches.


    Machen wir uns doch mal nichts vor, eine unentschuldigte Fehlstunde ist praktisch nicht nachzuweisen, wenn die Eltern dahinterstehen und nicht völlig auf den Kopf gefallen sind.


    Begründete Zweifel bestehen IMMER an Tagen vor oder nach längeren Ferienabschnitten. Das kann für die Eltern dann RICHTIG teuer werden:
    http://www.focus.de/familie/bi…er-werden_id_3754406.html


    Am Flughafen Nürnberg hatte die Polizei Familien kontrolliert und allen den Abflug verweigert, die keine Ausnahmegenehmigung vorweisen konnten.
    Bei einer 5-köpfigen Familie kostet das dann wirklich. Und die Reisekostenrücktrittsversicherung akzeptiert die nachgereichte Krankmeldung sicher nicht.


    Das ist schon erschreckend. Man könnte meinen der Artikel handelt von Nordkorea oder irgendeinem anderen autoritären Staat, der seine Bürger nicht ausreisen lässt.


    Zu deiner Frage, wer das entscheidet, ob eine Krankheit vorlag oder nicht:
    Im Zweifel das Gericht. Und zwar endgültig. Ohne Wenn und Aber oder Herauswinderei.


    Das Gericht kann das eigentlich nicht entscheiden. Höchstens ein Amtsarzt. Aber bis Eltern gesetzlich verpflichtet werden können ihr Kind von einem Amtsarzt untersuchen zu lassen, muss wahrscheinlich schon einiges vorgefallen sein. Wegen ein paar entschuldigten Fehlstunden aus gesundheitlichen Gründen wird wohl niemand verlangen können, dass das Kind vom Amtsarzt untersucht wird.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, eigentlich.


    Sollen wir's mal dabei belassen?


    Ja, den Thread mit einer der vielen persönlichen Beleidigungs- und Diffamierungsorgien von "neleabels" zu beenden finde ich auch am Besten. Nun aber schnell den Thread schliessen, bevor noch jemand eine abweichende Meinung äussern könnte. :top:


    Nicht dass hier noch der Eindruck entsteht, menschenverachtende, schreckliche "Frauenunterdrücker" wie Elternschreck und ich, die eine traditionelle Rollenverteilung in der Partnerschaft leben, wären hier nennenswert repräsentiert. ;)

    Bei uns bestimmt das die SL. Begründete Zweifel an einer Krankheitsentschuldigung liegen bei uns dann vor, wenn der Anschein gegeben ist, die Krankheit wurde nur vorgeschoben. Hier z.b., wenn bestimmter Fachunterricht gezielt versäumt werden soll, oder wenn das Kind augenscheinlich gesund ist, z.B. spielend auf der Straße gesehen wurde.


    Und dieser Anschein ist gegeben, wenn ein Kind an einem einzigen Tag zum Arzt muss? Die Forderung nach einer ärztlichen Bescheinigung ist ja im Prinzip eine offene Unterstellung gegenüber den Eltern. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man damit so einfach durchkommt. Da müssten wohl schon richtige Härtefälle vorliegen, um Zweifel an der Begründung der Eltern vernünftig zu begründen, z.B. wenn das Kind über einen längeren Zeitraum jeden zweiten Tag angeblich zum Arzt muss.


    Es kommt bei uns nicht vor, dass Schüler ohne Wissen der Eltern tage- oder wochenlang die Schule schwänzen. Ehrlich, ich habe Zweifel, ob du jemals eine Anwesenheitskontrolle durchgeführt hast. Bist du überhaupt Lehrer? Selbst stundenweises Schwänzen ist SuS ohne Mithilfe Dritter erst ab dem Zeitpunkt möglich, ab dem sie ihre Entschuldigungen selbst verfassen dürfen.


    Selbstverständlich führe ich eine Anwesenheitskontrolle durch. Und wenn ein Schüler fehlt, gehe ich von krankheitsbedingtem Fehlen aus. Wenn der Schüler länger fehlt und die Eltern sich nicht telefonisch gemeldet haben, setze ich mich mit den Eltern in Verbindung. Oder der Schüler ist nach ein paar Tagen wieder da und kann keine Entschuldigung der Eltern vorlegen. Natürlich fliegen diese Schüler in der Sek I dann immer auf, aber eine Meldung ans Schulamt ist deswegen noch nie erfolgt. Vielmehr werden Anstrengungen unternommen die Gründe für das Schulschwänzen zu erfahren und zu beseitigen. Die Eltern sind da oft selbst hilflos und wissen auch nicht, was mit ihrem Kind los ist. Einfach eine Meldung beim Schulamt zu machen und den Eltern damit ein dickes Bußgeld zu becheren ist so ziemlich das dümmste, was man da machen könnte. Habe ich auch noch nie erlebt.



    Das werte Befinden einer Schülerin den Unterricht betreffend ist unerheblich für ihre Teilnahmeverpflichtung.


    Das mag sein, aber wie würdest Du das Problem dann lösen?

    Ich denke mal, keiner hat Lust und Zeit, sich durch deine Beiträge zu wühlen, um Belege für deine Intoleranz gegenüber Homosexuellen und dein Frauenbild zu sammeln.


    Welches Frauenbild habe ich denn? Und inwiefern ist mein angebliches Frauenbild, welches ich hier noch gar nicht geäussert habe, herabwürdigend?



    Wenn du nichts mehr zum Thema "Wer macht bei euch die Hausarbeit" zu sagen hast, würde ich mir wünschen, wenn du dich aus dem Thread zurückziehst, damit dieser nicht als nächstes Gefahr läuft, geschlossen werden zu müssen, weil sich durch dich alles nur im Kreis dreht.


    Der letzte Thread wurde geschlossen, weil einige hier in völlige Hysterie verfallen waren, auf Grund ihrer scheinbar erstmaligen Konfrontation mit dem Umstand, dass nicht alle Menschen dieselbe Meinung teilen. Im Übrigen habe ich hier gerade nur auf die Falschbehauptung von "Referendarin" mir gegenüber Bezug genommen, ich würde Personengruppen "herabwürdigen".


    Aber nun zurück zu eigentlichen Thema. Vielleicht schaffst Du es irgendwann auch mal einen Sachbeitrag zu verfassen, ohne persönliche Angriffe, Diffamierungen, Falschbehauptungen und Spam. :top:


    Teilweise weiß ich bei den Beiträgen von Claudius in diesem und ähnlichen Threads nicht, ob ich lachen oder weinen soll und frage mich die ganze Zeit, ob sie eiigentlich mitkriegen, was sie da schreiben und welche Personengruppen sie in den Threads herabwürdigen.


    Nun mal Butter bei die Fische: Welche "Personengruppen" habe ich hier "herabgewürdigt"? Bitte nenne mal konkret die "Personengruppen" und konkrete Zitate von mir, die eine "Herabwürdigung" beinhalten sollten. Solltest Du ernsthaft etwas finden, wäre ich sogar bereit mich zu entschuldigen. Jeder kann schliesslich mal verbal über die Strenge schlagen, da würde ich mich nicht von freisprechen, obwohl ich doch stark davon ausgehe, dass Du kein Zitat von mir finden wirst, das eine Herabwürdigung enthält.

    Und wer bestimmt, ob da nun "begründete Zweifel" bestehen? Oder kann das willkürlich bestimmt werden?


    Es kommt doch durchaus öfter vor, dass Schüler morgens eine schriftliche Entschuldigung der Eltern abgeben, weil sie nach der 3. Stunde einen Arzttermin haben und deshalb abgeholt werden. Sowas akzeptiere ich natürlich als ordentliche Entschuldigung der Eltern. Ich würde nicht auf die Idee kommen die Familie dann zu drangsalieren und irgendwelche Belege zu fordern, dass das Kind wirklich beim Arzt war.


    Wenn die Eltern mir mtiteilen, dass ihr Kind zum Arzt muss, dann akzeptiere ich das. Begründete Zweifel daran, dass ein Kind dem Unterricht aus gesundheitlichen Gründen fernbleibt, bestehen vielleicht bei extrem häufigem Fehlen. Aber selbst da würde man wohl erstmal die Eltern anrufen und sich aus Sorge um das Kind erkundingen und nicht dem Schulamt irgendein angeblich unentschuldigtes Fehlen melden.


    Es kommt auch immer wieder vor, dass Schüler ohne Wissen der Eltern tage- oder wochenlang die Schule schwänzen. Da hat hier bisher auch noch nie jemand das Schulamt informiert um den Eltern ein saftiges Bußgeld aufzubrummen, sondern es werden Gespräche mit Eltern und Schüler geführt, um die Gründe für das Schwänzen zu erörtern und aus der Welt zu schaffen, z.B. Schulangst auf Grund von Mobbing.


    Was würdet ihr eigentlich machen, wenn ihr Sexualkunde unterrichten wollt und eine Schülerin kommt vor dem Unterricht zu euch und sagt, dass sie an diesem Unterricht nicht teilnehmen möchte, weil sie das sehr unangenehm findet, weil sie sich schämt und ggf. weil das gegen ihre Religion verstösst?


    Da ich überwiegend Fächer unterrichte, die von meinen Schülern freiwillig gewählt werden, bin ich mit dem Problem bisher noch nie konfrontiert worden.

    Ist doch ganz einfach: Entweder sie waren beim Arzt, dann hat sie eine Bestätigung von der Praxis. Oder sie waren nicht beim Arzt, dann hat sie keine Entschuldigung. (unter uns: Man könnte auch geschickter entschuldigen.)


    Und wo ist jetzt das Problem, claudius?


    Wenn die Mutter das Kind entschuldigt, dann ist es entschuldigt. Eine Bestätigung von der Praxis braucht die Mutter meines Wissens nicht zwingend vorzulegen. Die Mutter hätte das Kind auch direkt ganz zuhause lassen und dann eine Entschuldigung schreiben können. Wie auch immer, ein Fernhalten des Kindes vom Unterricht ohne hinreichenden Grund kann man wohl kaum beweisen.


    Ein andere Frage ist die Verweigerung der Teilnahme am Unterricht durch das Kind am Vortag. Das Kind hat wohl das Gespräch mit der Klassenlehrerin geführt und wollte nicht am Sexualunterricht teilnehmen. Die Lehrerin hat das Kind dann ins Lehrerzimmer gesetzt und die Schulleitung hat direkt eine Meldung an das Schulamt wegen unentschuldigten Fehlens gemacht. Was ist denn das für ein irres Vorgehen?


    Es geht um ein 9 oder 10-jähriges Kind, welches sich spontan weigert an einem bestimmten Unterricht aus bestimmten Gründen teilzunehmen. Da wäre doch wohl der erste Weg mal der, sich die Sorgen und Ängste dieses Kindes anzuhören und darauf einzugehen, es aber nicht unter irgendeinen Druck zu setzen. Und dann sollte doch wohl ein Gespräch zwischen Klassenlehrerin und Eltern erfolgen, um die Gründe zu erörtern, weshalb das Kind sich diesem speziellen Unterricht verweigert. Das Vorgehen der Schule in diesem Fall finde ich skandalös.

    Bei uns gibt es zum Beispiel in Klasse 9 eine Rechtskunde-AG. Diese wird von einem Rechtsanwalt geleitet. Die Schüler werden dort umfassend mit dem deutschen Rechtswesen vertraut gemacht. Im Rahmen der AG findet auch eine Exkursion zum Gericht statt, wo die Schüler gemeinsam mit dem Dozenten verschiedene Gerichtsverhandlungen ansehen.


    Ich finde das sehr sinnvoll und bei den Schülern stößt die AG immer auf reges Interesse.


    Das Ganze wird direkt von der Justiz angeboten. Wenn eure Schüler Interesse haben, könnt ihr euch einfach mit dem zuständigen Landgericht in Verbindung setzen. Die stellen dann einen Juristen für eure Schule ab, der die AG dann übernimmt. Die Kosten werden aus den Mitteln der Justiz gedeckt.


    http://www.jvv.nrw.de/anzeigeText.jsp?daten=878&daten2=Vor

    Ist es denn in irgendeiner Weise negativ oder schlimm, acht Kinder zu haben?


    Naja, heutzutage gelten Kinder als etwas, was es zu "verhüten" gilt. Dass es Menschen gibt, die freiwillig und gerne viele Kinder bekommen und das auch noch als grosses Lebensglück und Segen empfinden, ist für viele Leute heutzutage befremdlich und unverständlich. Daher werden kinderreiche Eltern häufig mit Fragen wie:"Sagmal, verhütet ihr eigentlich nicht?" oder "Habt ihr auch noch andere Hobbys?" konfrontiert.

    In der Regel mussten nämlich alle Mitglieder einer Familie arbeiten.


    Und war es nicht ein gesellschaftlicher Fortschritt, dass mit steigendem Wohlstand und einer zunehmenden "Humanisierung" der Arbeitswelt eben die Notwendigkeit entfiel, dass alle Mitglieder einer Familie 12 bis 14 Stunden am Tag für den Broterwerb arbeiten mussten, sondern dass es zunehmend für immer grössere Teile der Bevölkerung möglich wurde, dass ein "Ernährer" pro Familie ausreichte um alle wirschaftlich gut zu versorgen und abzusichern? Ich würde das als soziale Errungenschaft bezeichnen.

    Dass die Schüler nur für Tests und Klassenarbeiten lernen liegt doch in der Natur der Sache. Die Schüler werden letztlich nur nach Noten beurteilt. Darum lernen sie gezielt auf die Tests und Klassenarbeiten hin, weil sich nur so das Lernen für sie auch auszahlt. Lernen, ohne dafür eine Anerkennung in Form einer guten Note zu bekommen, das macht für die Schüler wenig Sinn. Ausnahmen sind die Fächer, für die man sich auch privat sehr interessiert. Das ist aber dann der persönlichen Vorliebe des Schülers geschuldet.


    Wenn ich in Latein Vokabeln als Hausaufgabe gebe, dann wissen meine Schüler, dass ich in der nächsten Stunde die Vokabeln auch bei zufällig ausgewählten Schülern mündlich abfrage und das Ganze benote. Ich gehe auch vor Beginn jeder Stunde durch die Bänke und überfliege kurz die Hefte, ob jeder seine Hausaufgaben angefertigt hat. Danach bitte ich einzelne Schüler ihre Hausaufgaben vorzutragen. Auf diese Weise ist immerhin sichergestellt, dass die Schüler sich mit dem Stoff auch zuhause in einem Maß beschäftigen, das ich ihnen vorgebe.

Werbung