Beiträge von Claudius

    Richtet sich dieser Leitfaden wirklich an Flüchtlinge?


    Flüchtlinge sind Menschen, die gegen ihren Willen dazu gezwungen wurden ihre Heimat zu verlassen. Ein Flüchtling ist weder freiwillig nach Deutschland gekommen, noch ist er gekommen um hier zu leben. Ein Flüchtling wünscht sich nichts mehr, als in seine befriedete Heimat möglichst bald zurückkehren zu können. Daher finde ich diesen Leitfaden schon ziemlich zynisch, wenn er wirklich für Flüchtlinge gedacht ist.

    Nichtgläubige Schüler und Lehrer sollten den Gottesdienstbesuch als kulturelle Fortbildung betrachten. Wenn man mit der Schulklasse eine Flaschnerei besichtigt, bedeutet dies ja auch nicht, dass jeder Schüler anschließend Heizungs- und Lüftungsbauer werden soll.
    Aber er/sie kennt sich danach besser aus. Und das ist Ziel von Schule und Unterricht.
    Besonderes Ziel von Unterricht muss die Kenntnis der Kultur(en) des eigenen Landes sein.
    Nur daraus kann Verständnis und Toleranz wachsen und ein Schutz gegen Hetze und Aufwiegelei entstehen.


    Laut Eingangsbeitrag sind die Gottesdienste in dieser Schule ohnehin freiwillig. Dem Vater scheint es generell nicht zu passen, dass Gottesdienstbesuche für die Schüler in der Adventszeit überhaupt angeboten werden. Ausserdem beklagt er sich über "all den Kirchenkram" wie Adventsfeiern in der Aula oder den Nikolausbesuch.


    Da würde mich schon interessieren wie so ein militant-atheistischer Vater sich das vorstellt, wie die Schule mit dem Thema Weihnachten denn umgehen sollte.

    Mich würde interessieren, wie die Schule denn nach Ansicht dieses Vaters mit der Adventszeit und Weihnachten umgehen sollte.


    Sollte die Schule die Adventszeit und Weihnachten krampfhaft ignorieren und totschweigen, quasi eine Art Paralleluniversum zur sonstigen Gesellschaft bilden?


    Oder sollte die Schule krampfhaft eine entchristlichte Version von Weihnachten präsentieren, quasi die Rückkehr von "Väterchen Frost" a la DDR?


    Oder wie stellt der werte Herr sich das vor?

    Bevor wir uns aber über "Integrationskurse" unterhalten, sollte für alle erst mal sicher gestellt sein, was wir unter Integration verstehen.


    Wieso eigentlich Integration? Asyl bedeutet doch kein dauerhaftes Bleiberecht, sondern vorübergehendes Schutzrecht für einen gewissen Zeitraum, bis eine sichere Rückkehr in die Heimat möglich ist. Man sollte doch eigentlich auch annehmen, dass ehrliche Asylbewerber gar nicht freiwillig hier sind und auch eigentlich gar nicht hier bleiben wollen, sondern sich sehr danach sehnen so schnell wie möglich in eine friedliche Heimat zurückkkehren zu können. Deshalb sollten wir uns mal lieber Gedanken darüber machen, was man tun kann um z.B. in Syrien und im Irak so schnell wie möglich wieder sichere Verhältnisse herzustellen, damit die Menschen zurückkehren können.

    Wie setzt man den Beutelsbacher Konsens eigentlich in der Grundschule um? Wenn ich mir die hier vorgebrachten Materialen ansehe, dann gehen die nahezu alle in die "Refugess Welcome"-Richtung, wobei da insbesondere auf Emotionalisierung der Schülr gesetzt wird. Da wird dann zum Beispiel ein gleichaltriges syrisches Kind mit grossen Kulleraugen vorgestellt, das seinen Teddy und seine Spielsachen in Syrien zurücklassen musste etc. Das bewirkt bei einem Grundschüler natürlich automatisch auf der emotionalen Ebene Solidarität und positive Zustimmung. Wo ist da die Grenze zur Indoktrination und wie wird die Kontroversität bei diesem hochpolitischen Thema gewahrt? Das stelle ich mir bei Grundschülern ziemlich schwierig vor.

    Verordnetes und öffentlich zelebriertes "Gedenken" und "Trauern" ist in der Regel unehrlich. Darum wird es nach meiner Erfahrung von vielen Schüler auch gar nicht ernst genommen, sondern nur als willkommene Unterbrechung des Unterrichts gesehen.


    Bei uns gab es zum Glück keinen Zwang zum "Gedenken". Allen Kollegen war das selbst überlassen.

    Mnja. Dann wirds Zeit, dass du deine Schüler über die Menschenrechtsverletzungen anderswo und das Grundrecht auf Asyl hierzulande informierst.

    In der Türkei findet kein Krieg statt. Und Syrer und Iraker werden in der Türkei auch nicht verfolgt. Die Schüler wissen schon, dass eigentlich kein Fluchtgrund aus der Türkei nach Europa besteht.


    Über das Grundrecht auf Asyl sind die Schüler auch informiert.


    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.


    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

    Zitat von SteffdA

    Die Vorgehensweise in diesem Materiel, die Schüler zuerst emotional zu vereinnahmen und dann zur Sache (Sachinformation) zu kommen, empfinde ich als Indoktrination. Da ist die Zielrichtung doch schon klar vorgegeben und alles andere als eine objektive und unabhängige Meinungsbildung.


    Das sehe ich auch so.

    Die Kinder müssen jedenfalls lernen, dass die Menschen tatsächlich fliehen, um ihre Haut zu retten.

    Meine Schüler stellen genau das sehr kritisch in Frage, warum diese Menschen denn aus der sicheren Türkei nach Europa kommen. Und warum sie dann von Südosteuropa nach Deutschland oder Schweden gehen. Zwischen Syrien und Deutschland liegen immerhin tausende Kilometer und mehr als ein halbes Dutzend Staaten, in denen sie bereits sicher sind. Viele Schüler sind der Meinung, dass diese Migration nach Mitteleuropa nichts mehr mit Flucht zu tun hat, sondern eher mit dem materiellen Wohlstand, der in Ländern wie Deutschland oder Schweden über deutlich grösser ist als in der Türkei oder in Mazedonien oder Rumänien.


    Ein brandaktuelles Thema in meinen Klassen ist derzeit auch der Vorschlag von einigen prominenten CDU-Politikern, einen einjährigen "Pflichtdienst" für alle Jugendlichen nach dem Schulabschluss einzuführen, um die Masseneinwanderung irgendwie zu bewältigen.

    Und ich finde schon, wenn ich im Gammellook in die Schule komme, das auch mit meiner Einstellung und Motivation zu tun hat.Ich habe einen Erziehungsauftrag. Und darunter verstehe ICH, u.a. dass ich mich anständig als Schüler anziehe.


    Was ist denn für Dich anständig? Ich habe oft Schüler im Unterricht sitzen, die Jeans mit Löchern und schlabbrigen Pullover tragen oder Schülerinnen mit bauch- und schulterfreien Oberteilen und kurzen Miniröcken oder so tief sitzenden Hosen, dass hinten die Unterhose herausragt. Da finde ich eine gut sitzende Joggingshose sogar anständiger.


    Die Kitagebühren fallen bei uns schonmal weg, da meine Frau zuhause ist und wir deshalb keine Kita brauchen. TV/Telefon/Internet sind bei uns nur 48€ im Monat, nämlich 18€ GEZ und 30€ Komplett-Flatrate. Unsere Energie- und Nebenkosten sind auch nicht ganz so hoch wie bei Euch. Bei Lebensmitteln sparen wir viel, weil wir einen Garten haben und da vieles selbst anbauen. Ausserdem kaufen wir immer saisonal und nur nach Angeboten ein.


    Wir haben nach Abzug aller Fixkosten + Lebensmittel + PKV immer noch ca. 1200 bis 1500€ "zum Leben" übrig, Die geben wir aber gar nicht aus. Was übrig bleibt sparen wir für grössere Anschaffungen und die Altersvorsorge.


    Wie gesagt, von einem Lehrergehalt + Kindergeld.

    Die Zahlen des BAMF wurden doch schon zitiert.

    Laut BAMF waren in diesem Jahr 70,7% der Asylerstantragsteller jünger als 30 Jahre und 69,1% der Asylantragsteller waren Männer.


    Und ich bezog mich nochmals spezifisch auf die Einwanderer aus dem arabisch-muslimischen Raum. Unter diesen ist der Anteil der Männer noch deutlich grösser.



    Zitat von Wollsocken

    Reporter (sinngemäss): "Was haben Sie eigentlich gegen Ausländer, in Dresden gibt es doch nur 0.9 % Ausländer?" Junge Frau aus Dresden: "Ähm ... das sehe ich aber anders ...".


    Ist doch klar, dass man in solchen Sendungen gezielt ungebildete und wenig wortgewandte Menschen heraussucht und blossstellt. Einen gebildeten und wortgewandten Dresder, der seine Position sehr gut darstellen kann, würde man doch gar nicht ausstrahlen.

    Okay, du bestätigst also, dass du ganz bewusst mit Zahlen um dich geworfen hast, von denen du nicht weißt, ob sie stimmen.

    Ich habe eine Zahl genannt, die mir von der kürzlichen Aussage eines ARD-Chefredakteurs im Gedächtnis geblieben ist und von der ich wusste, dass sie in der Tendenz eindeutig richtig ist, womit auch meine Kernaussage definitiv stimmt.


    Zitat von kleiner grüner frosch

    Zu 2: Weil es für die Tat belanglos ist, wer sie begangen hat.

    Warum sollten Informationen über den Täter für die Bürger belanglos sein?

    Nein. Es soll nicht unterbunden werden. Für die Berichterstattung ist es egal - da es um die Tat geht und es für die Tat irrelevant ist, ob sie von einem Christen oder einem Moslem getan wurde.
    kl. gr. frosch


    Warum sollte diese Information für den Bürger weniger relevant sein als das Alter oder das Geschlecht des Täters? Und warum sollten Medien durch kathegorisches Verschweigen von Informationen vorab festlegen, welche Informationen für den Bürger relevant zu sein haben?

    Zitat von kleiner grüner frosch

    Okay - 75 % Männer bei den Syrern. Du schreibst in deinem Beitrag aber "80% Männer unter 30".


    Was ändert diese Erbsenzählerei am Kern meiner Aussage? Ob es nun 75% oder 80% oder 82% sind, ob unter 30, 33 oder 36. Die Aussage bleibt dieselbe. Die grosse Masse der Einwanderer aus dem arabischen Raum sind Männer, die meisten davon junge Männer.


    Ich hatte keine genaue Zahl parat. Im Gedächtnis haften blieb mir die Aussage eines ARD-Chefredakteurs, der kürzlich einräumte:


    "Die „Tagesschau“ und die „Tagesthemen“ zeige nicht immer ein richtiges Bild der nach Deutschland drängenden Flüchtlingen. Das hat „ARD aktuell"-Chefredakteur Kai Gniffke jetzt eingeräumt.


    Vor Branchenexperten in Hamburg sagte Gniffke: „Wenn Kameraleute Flüchtlinge filmen, suchen sie sich Familien mit kleinen Kindern und großen Kulleraugen aus.“ Tatsache sei aber, dass „80 Prozent der Flüchtlinge junge, kräftig gebaute alleinstehende Männer sind“.


    http://www.focus.de/kultur/med…sbild-ein_id_5001222.html

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