Beiträge von Gela

    Hallo Blume,


    das ist eine interessante Frage, über die ich oft nachdenke, und mich frage, ob ich was falsch mache
    Deshalb wäre es vielleicht ganz interessant, hier mal drüber zu diskutieren.


    Bin zwar nicht mehr im Referendariat, aber meine (gefühlte) Arbeitsbelastung ist gewaltig.
    Da ich an einer Berufsschule arbeite, habe ich dreimal in der Woche am Nachmittag Unterricht und komme ca. 16:30 Uhr nach Hause. Dann sofort an den Schreibtisch.
    Ich versuche, an jedem Tag bis zur Tagesschau mit meiner Arbeit fertig zu sein, was mir meist, wenn auch knapp, gelingt. Ob ich dann schon dazu gekommen bin, zu Abend zu essen, ist unsicher...


    Außerdem arbeite ich jedes Wochenende mehr oder weniger durch, ca. ein halber Tag geht für Freizeitaktivitäten drauf.
    Schätzungsweise die Hälfte aller meiner Ferien arbeite ich für die Schule, zumindest in der Zeit, in der ich zuhause bin.
    Wenn ich das jetzt so aufschreibe, graust es mir selber ...
    Ich möchte noch ergänzen, dass ich eigentlich eine recht gute Zeitorganisation habe und konzentriert arbeite - außer ich stöbere gerade in "Lehrerforen" rum


    Kürzlich habe ich mich mit einer Kollegin unterhalten, die sagte kurz vor den Herbstferien zu mir: "Ich freu mich so auf die Ferien, da kann ich endlich mal in Ruhe arbeiten !" !!!! Ging mir übrigens genau so...


    Natürlich könnte man meinen Job vermutlich auch mit weniger Aufwand erledigen, aber dann hätte ich Probleme, mir im Spiegel gegenüberzutreten. Größtenteils machts mir ja auch viel Spaß ...


    Wie geht es euch denn so mit der Arbeitsbelastung?


    Bin schon gespannt!
    Herzliche Grüße von Gela

    Hab grade im Radio gehört, in Schwaben (Bayern) würde morgen der komplette Unterricht an allen Schulen ausfallen.


    Hat jemand von euch auch solche Informationen?


    Was mach ich jetzt. Daheimbleiben? Vorsichtshalber mal hingehen zwecks Anwesenheitspflicht? Soll ich jetzt noch Unterricht für morgen vorbereiten????


    Herzliche Grüße
    Gela

    Hallo Micki,


    da kann ich meinen Vorschreiberinnen nur beipflichten!
    Du must bedenken, dass diejenigen, bei denen es gut läuft, keinen Anlass haben, hier was zu schreiben, außer sie brauchen mal fachliche Hilfe. Wenn du bedenkst, wie viele Refs es in Deutschland gibt in den unterschiedlichen Schularten und wie viele hier was posten, ist das ein ganz geringer Prozentsatz.
    Ich denke, wer keine Probleme hat, hat auch weniger Grund, überhaupt in so einem Forum zu schreiben. Die berechtigte Sehnsucht nach Hilfe bzw. Selbstbestätigung und Trost bringen viele Leute dazu, sich hier zu melden.
    Das darfst du aber nicht auf alle Refs umlegen.


    Dass das Referendariat eine stressige Zeit ist, wird sicher niemand bestreiten. Es geht ja einem Ref von vorne herein schon so, dass er sich überlegt, ob dieser Beruf wirklich der richtige ist. Und anders als bei einem Buchhalter, geht es bei uns halt auch sehr ans Persönliche (Wie wirkt meine Person auf andere?) und damit ans Eingemachte. Dieser Druck, den man sich selber macht, hat erst mal gar nichts mit den Ausbildern zu tun, er ist von vorne herein bei den meisten schon vorhanden. Wenn dann in diesem Selbstfindungs- oder prüfungsprozess noch ein unsensibler oder ungerechter Ausbilder dazu kommt, ist das sicher schwerer zu verkraften, als bei anderen Ausbildungen. Deswegen gehen auch oft die Emotionen so hoch.
    Ich habe mal gelesen, das wäre vergleichbar mit der Schauspieler-Ausbildung...


    Zu der 1er-Kandidatin, die durchgefallen ist: Du must überlegen, dass im ersten Staatsexamen ganz andere Kompetenzen gefragt sind, wie im 2.ten. Wer ein theorielastiger Streber (überspitzt gesagt) ist, kann durchaus vor der Klasse baden gehen - habe ich auch schon mal in unserer Schule erlebt. Das halte ich aber für einen extremen Einzelfall, denn die Leute, die im Studium schon gut waren in Zeitmanagement, Intellekt, Ausdauer, Einsatzbereitschaft etc. werden davon auch im Ref. profitieren.


    Ich selbst hatte eine richtig schöne Referendars-Zeit. Psychischer Stress kam nur sehr vereinzelt auf, die restliche Zeit war toll. Außerdem habe ich in meiner Gruppe Freunde fürs Leben gefunden. Wir haben viel miteinander gearbeitet und gefeiert


    Also, lass dich nicht ins Bockshorn jagen, warte erste mal ab. Statistisch gesehen wirst du nette Leute kennen lernen, die es gut mit dir meinen


    Herzliche Grüße
    Gela

    Hallo Indie und Dejana,


    das ist ja sehr interessant und stellt damit ungefähr unser Fernziel dar!
    Leider ist es an einer Berufsschule extrem schwierig, sowas organisatorisch in den Griff zu bekommen. Da müssen Dinge wie Religionsunterricht, Fachraumbelegung, 7 verschiedene Lehrer in einer Klasse und deren Verplanung in anderen Klassen berücksichtigt werden.
    Nur wenige Kollegen können jedes Fach unterrichten, so dass sie so eingesetzt werden könnten, wie bei euch.
    Daher müssen wir uns wohl mit kleineren Schritten behelfen, wie z.B. das Teamteaching mit großen Freiheitsgraden - wie in meinem ersten Posting beschrieben.


    Macht das schon jemand im Forum hier so? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht, welche Fallstricke gibt es da?


    Herzlichen Dank für euren hilfreichen Input!
    Gela

    Liebe Birgit,


    vielen Dank für den Tipp! Werde also mal in Richtung Niederlande forschen. Ganz so offen wollten wir es zwar nicht machen, aber vielleicht kann ich die eine oder andere Anregung holen.


    Was mich aber sehr erstaunt, dass es wohl in Deutschland sowas nicht oder kaum gibt, sonst hätte es doch sicher mehr Reaktionen hier im Forum gegeben!
    Sind wir wirklich noch alle so an unsere rigide 45-Min-Planung gebunden?


    Herzliche Grüße
    Gela

    Hallo allerseits,


    bin mal wieder auf der Suche nach neuen Erfahrungen
    Wir wollen im kommenden Schuljahr in einem Modellprojekt alternative Organisationsformen des Unterrichts ausprobieren wie z.B. eine Auflösung des 45-Min-Taktes damit man Unterrichtsprozesse abschließen kann und nicht grad die wichtige Auswertungs- und Vertiefungsphase abwürgen muss, weil es gongt. Oder z.B. Teamteaching, bei dem es offen ist, ob das Team gemeinsam in der Klasse steht oder der zweite Lehrer sich wo anders speziell um einzelne Schüler kümmert oder was organisiert ....


    Mehr Ideen haben wir aber grade nicht und ich wollte mal hören, ob es an euren Schulen auch sowas gibt und wie das bei euch gemacht wird. Bzw. welche anderen orangisatorischen Umstellungen bzw. Versuche ihr macht? Welche Erfahrungen macht ihr damit?


    Herzlichen Dank für eure Hilfe!
    Gela

    Hallo allerseits,


    bin mal wieder auf eure Hilfe angewiesen.
    Ich möchte in meinen neuen Klassen, die ich jetzt drei Jahre lang haben werde, eine neue Lernkultur aufbauen. Dazu dachte ich vor allem daran, den Sch mehr eigene Verantwortung für ihre Lernfortschritte aufzuerlegen und sie so zu fördern, dass sie selbständiger lernen.
    Jetzt frag ich mich natürlich, wie ich das am besten machen könnte.
    Beim Thema Selbstverantwortung fällt mir z.B. die eigenständige Kontrolle der Ergebnisse ein, bei selbständigem Lernen Gruppenarbeit bzw. Projekt.
    Könnt ihr mir noch ein bisschen Input geben? Was könnte ich noch machen?
    Vielleicht habt ihr ja auch einen guten Link oder Buchtipp?


    Herzlichen Dank!
    Gela

    Also an unserer Schule war mal ein schwuler Referendar. Der hat das sehr offen gezeigt und kein Geheimnis draus gemacht. Es wusste jeder, Kollegen wie Schüler. Bei den Schülern gab es anfangs Getuschel und Gekichere und die eine oder andere versteckte Bemerkung. Aber nur in den ersten Wochen. Danach war das gar kein Thema mehr. Bei den Kollegen genauso. Man hat sich dann eher für seinen neuen Freund interessiert und darüber gemutmaßt, was aber bei heterosexuellen Leuten im Partnerwechsel genauso gewesen wäre


    Die Schüler haben den Referendar geliebt und waren hochtraurig, als er für das zweite Ausbildungsjahr die Schule gewechselt hat.


    Er ist also mit seiner Offenheit gut gefahren. Und das im konservativen Bayern


    Herzliche Grüße
    Gela

    Hallo Ihr Lieben,


    jetzt habe ich es nach langem Kampf endlich geschafft und kann bei euch mitmachen. Um mich einzuführen, werde ich gleich mal ein paar Sachen hochladen, falls mir das gelingt....


    Herzliche Grüße
    Gela

    Ich wollte euch eigentlich nur mal erzählen, dass ich seit Wochen damit beschäftigt bin, mich bei lo-net anzumelden.
    Erst bin ich auf der Anmeldeseite von lo-net auf die Registrierung für lo-net2 gekommen und bin jetzt dort auch drin, obwohl ich dafür sogar die Unterschrift des Schulleiters brauchte. Ja, aber leider fand ich euch dort nicht! Bis ich mal draufkam, dass es auch ein lo-net ohne die 2 dran gibt
    Nun habe ich mich also auch dort angemeldet und warte nun ungeduldig auf meine Registrierung.....
    Also, ihr seht, auch die größten Mühen werden nicht gescheut, um bei euch mitzumachen
    Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald!
    Gela

    Hallo!


    Bin auf der Suche nach einer guten Unterrichtsidee zum Themenkomplex Nachfrage, Angebot und Preisbildung. Und zwar etwas anderes als dass ich in der Klasse frage, wer bereit waere, wie viel Euro fuer eine bestimmte Sache zu zahlen....
    Ich brauche das fuer eine Berufsschulklasse mit Informatikkaufleuten, die also relativ gut vorgebildet sind.
    Habt ihr eine Idee?
    Vielen Dank fuer eure Hilfe!
    Gela

    Hallo Ihr Lieben!
    Herzlichen Dank für die schnelle Hilfe!
    Die Publikationen vom Handelsblatt und bpb habe ich gleich bestellt. Danke für die Tipps!
    Phoenixe, der Link zum Supply Chain Management war hilfreich!
    Ich unterrichte übrigens Kaufleute im Groß- und Außenhandel und IT-Kaufleute.
    Welche Fallbeispiele oder Szenarien meinst du denn zu TQM?


    Ich habe jetzt gemerkt, dass es zum Thema Globalisierung wirklich viel Material gibt. Die beiden Themen Supply Chain Management und TQM sind da schon schwieriger. Bin weiterhin für eure Hilfe aufgeschlossen


    Herzliche Grüße
    Gela

    Puh, da steh ich ganz schön auf dem Schlauch. Hat von euch schon mal jemand was zu obigen Themen unterrichtet?
    Das sollen zwar unabhängige Unterrichtseinheiten sein, aber ich finde alle ziemlich vage. Gibts vielleicht irgendwo gute Infoseiten oder sonstiges Material?
    Unter welcher Fragestellung könnte man denn sowas unterrichten?


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Gela

    Da muss ich doch noch meinen Senf dazugeben.


    Also, ganz ehrlich, ich finde es schon höchst befremdlich, wenn sich einer, der noch nicht mal im System selber drin ist, schon Gedanken dadrüber macht, wie er sich dagegen auflehnen kann!
    Silas, wenn du mit so einer vorgefertigten Meinung ins Referendariat gehst, legst du dir selber Steine in den Weg. Natürlich kann man hinter jeder Handlung eines anderen sinistre Motive vermuten, damit machst du dir aber das Leben gehörig schwer.
    Warte es doch erst mal ab!
    Meiner Erfahrung nach gibt es massenhaft nette und willige Leute, die wahrhaftig dran interessiert sind, dir was beizubringen. Wenn du aber hinter jeder wohlgemeinten, konstruktiven Kritik eine Machtdemonstration vermutest, kannst du dich nicht weiterentwickeln. Oder bist du schon der perfekte Lehrer????
    Über die positiven Beispiele im Referendariat wird halt nicht so viel geschrieben wie über die schlechten, ist doch klar.


    Nach dem Referendariat ist es wie in jeder Firma. Der Chef schafft an. Auf welche menschliche Weise er das tut, ist wie im "echten" Leben unterschiedlich von Chef zu Chef. Natürlich kann man seine Meinung sagen, aber eine schlichte Weigerung, etwas zu tun, kommt - wie überall - nicht gut an.


    Silas, was du so von dir gibst, lässt mich eher zu dem Schluss kommen, dass für dich ein Job in Selbständigkeit das beste wäre. Allerdings musst du dann den Kunden hinterherschleimen
    Schöne Grüße
    Gela

    Also die Mentorinnen an meiner Schule haben - so viel ich weiß - bisher folgendes bekommen:
    - Gutschein für Wellnesswochenende zum Erholen
    - Gutschein für Wellnessbrunch
    - Geschenkkorb mit verschiedenen Tees und Zubehör
    - Blumenstrauß
    - Fotoalbum mit Fotos aus einem Jahr Referendariat ihrer Schützlinge
    - Signiertes Poster ihres Lieblingsfußballspielers
    - Fresskorb


    Am tollsten fand sie das Fotoalbum, weil es sehr persönlich und eine tolle Erinnerung war und die Leute viel Mühe reingesteckt hatten.


    Vielleicht hilft dir das weiter.
    Gela

    Hallo allerseits,


    ich will für das kommende Schuljahr eine didaktische Jahresplanung erstellen, stehe aber noch ein wenig auf dem Schlauch, wie ich das hinbekomme.
    Ich meine nicht die reine Zeitplanung, also im September diese Themen, im Oktober jene, sondern die Planung richtiger Unterrichtsreihen.


    Welche Aspekte nehmt ihr in die didaktische Jahresplanung auf? Welche Schritte führt ihr durch, um zum Ziel zu kommen?
    Vielleicht hat jemand ja auch einen guten Literaturtipp?


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Gela

    War ja im letzten Jahr schon sehr enttäuschend, dass Gracia nur auf dem letzten Platz gelandet ist. Meint ihr, wir schafffen es heuer unter die Top 10 mit No, no, never?
    Mir geht der Titel grad gar nicht mehr aus dem Ohr!
    Bin schon gespannt auf eure Meinung!
    Gela (bekennender Grand-Prix-Fan

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