Beiträge von Gela

    Ach so, zur betrieblichen Abmahung fehlt noch die Antwort:


    Nein, der Betrieb ist nicht verpflichtet, irgendjemand davon in Kenntnis zu setzen. Sie ist nur Voraussetzung für die Kündigung.


    Wir in der Berufsschule erfahren von solchen Abmahnungen eher zufällig, wenn wir mit den Ausbildern in Kontakt kommen.


    Viele Grüße
    Gela

    Bei uns in Bayern gibt's keine Halbjahreszeugnisse, nur sog. Gefährdetenmitteilungen, wenn ein Kandidat zwei 5en oder 1 x 6 "vorweisen" kann. Dann kriegt der Ausbilder einen Brief mit einem Hinweis auf die wackligen Fächer und der Aufforderung, mal mit uns in Kontakt zu treten, damit wir das weitere Vorgehen planen. "Gefährdetenmitteilung" heißt das deshalb, weil draufsteht, dass das Erreichen des Ausbildungsziels gefährdet ist.


    Viele Grüße
    Gela

    Hallo,


    wir suchen für eine Fortbildung einen Spezialisten für Verhaltensstörungen, Legastenie, Dyskalkulie etc. Es geht vor allem darum, als Lehrer mögliche Indizien für eine solche Störung zu erkennen und um die Frage, wie man als "normaler" Lehrer damit im Unterricht umgehen kann. Weniger um die Diagnostik und Therapie. Das Ganze für "große" Schüler der Sekundarstufe II.


    Kennt jemand von euch da einen guten Referenten? Also nicht unbedingt einen Psychologen, eher einen Pädagogen?


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Gela

    Ich nehme da immer das Bildtelefon der Telekom. Das war so ein schnurgebundener Telefonapparat mit einem kleinen Monitor dabei, da konnte man sein Gegenüber im Schlafanzug sehen ;) Geworben wurde damit, dass die Großeltern sehen können, wie groß die Enkel schon sind.


    Das hat gewaltig gefloppt.


    Außerdem gefloppt ist der Skyper, so ein kleiner Beeper für den Gürtel, der anzeigte, wenn man angerufen wird. Das, was die Ärzte bei Grey's Anatomy haben, nur für den Hausgebrauch und für junge Leute. Kam auch nicht an. War aber noch vor Handy-Zeiten....


    Und dann noch Beta-Video, das von VHS geschlagen wurde. Sagt aber den heutigen Kids wohl auch nichts mehr....


    Ja, und dann wäre da noch die Magnetschwebebahn, auch Transrapid genannt. Ob die in der Einführungsphase verhungert, wird sich noch zeigen. Ich erwarte es aber ganz stark ;)


    Viele Grüße
    Gela

    Hallo Super-Lion,


    naja, ganz schön schwierig..... wir wär's mit der neuen Smart-Generation?
    Oder der zweiphasige Mascara (erst weiß grundieren, dann schwarz drübermalen), obwohl der vermutlich schon weiter ist.... könnte man aber schön diskutieren ;)
    Oder vielleicht der City-Cruiser, ein peppiges Einkaufswägelchen von der gleichen Firma, die die ganz leichten Einkaufskörbe macht (die mit dem Alurahmen...).
    Oder diese Trimmgeräte für die Tiefenmuskulatur, z.B. so ein langer Stab, der oben und unten Gewichte dran hat und den man schwingen muss... tut mir leid, Namen weiß ich nicht...


    Viel Erfolg!
    Gela

    Hallo,


    ich bin selber Wirtschaftspädagogin an der Berufsschule in Bayern.


    Die Aussichten sind genial, in den nächsten Jahren entsteht eine Riesen-Schere zwischen Nachwuchs und Pensionären. Schon heuer hat man sich um die Absolventen gerissen, jeder hatte mehrere Stellen zugesagt und konnte mit den Schulen verhandeln, zu welchen Bedingungen er kommt (welche Fächer, Klassen etc.). So wird das weitergehen, wir kämpfen immer um Nachwuchs.


    Das Problem ist, dass viele mit der BS negative Assoziationen verbinden, was aber gar nicht stimmt - zumindest im kaufmännischen Bereich nicht. Die Hälfte meiner Klassen besteht aus Abiturienten, der größte Rest Realschüler, Alter zwischen 16 und 25. Da ist ein sehr angenehmes Arbeiten auf recht hohem Niveau möglich und mit den Schülern kann man vernünftig reden (mit den meisten ;-).
    Außerdem sind Berufsschulen - was auch kaum jemand weiß - an der Spitze der Unterrichtsentwicklung, machen also sehr modernen Unterricht, da wir ja immer Impulse von den Betrieben bekommen. Die Betriebe, also unsere Partner im Dualen System, sind eine große Hilfe. Falls mal ein Schüler disziplinarisch auffällt, hilft der Kontakt mit dem Betrieb natürlich sehr gut ;)


    Ich kann also nur raten, dieses Studium aufzunehmen. Es hat auch noch den Vorteil, dass man nicht zwingend an die Schule gebunden ist, falls man dann doch keine Lust hat, hinzugehen. Wirtschaftspädagogen sind auch in der Wirtschaft sehr gefragt, im Personalwesen, als Trainer oder eben auch in allen anderen Bereichen, je nachdem, welchen Schwerpunkt man im Studium gewählt hat. Also ein Studium mit doppeltem Boden ;)


    Viele Grüße
    Gela

    Hallo!
    Hat jemand folgendes Buch übrig?


    Lernarrangements erfolgreich planen (Broschiert)
    von Alois Niggli (Autor)


    * Verlag: Cornelsen (2000)
    * ISBN-10: 3060279047
    * ISBN-13: 978-3060279043



    oder hat jemand das Buch schon gelesen und kann mir sagen, ob sich die Suche lohnt?


    Vielen Dank!
    Gela

    Ich verteile immer Kärtchen mit zwei Merkmalen drauf, also z.B. einer Zahl und eine Hintergrundfarbe oder ein Symbol + Zahl etc.
    Erst später erkläre ich dann, nach welchem Merkmal die Gruppen sich bilden sollen, so können sie nicht gleich tauschen....
    Das mache ich z.T. auch einfach auf den Arbeitsblättern oder Materialien...


    Schöne Grüße
    Gela

    Hallo,


    ich würde dir auch raten, Wipäd zu studieren. Falls du doch keine Lust auf Schule hast, kannst du mit diesem Studium auch in die Wirtschaft gehen, was bei anderen Lehrämtern schwierig ist.


    Mathe und Statistik sind nicht ohne, daran scheitern so einige. Wenn man fleißig übt, sollte es aber machbar sein ;)


    Um Rewe wirst du in der Schule nicht rumkommen, das lernst du aber auch an der Uni nochmal (ist meist ein extra Schein). Die meisten Referendare kapieren Buchführung sowieso erst so richtig, wenn sie es selbst unterrichten müssen....


    Also versuch es ruhig! Ich war an der Schule mit Mathe immer zwischen 3 und 4 (allerdings ohne was zu tun .... ;-)) und habe die Scheine im Studium recht ordentlich hinbekommen. Es ist also nicht hoffnungslos ;)


    Schöne Grüße
    Gela

    Bin auf der Suche nach der Videodokumentation aus der TIMSS Studie. Hier soll man Aufzeichnungen vom Mathe-Unterricht in verschiedenen Ländern sehen und erkennen, wie toll es die Japaner machen, wie chaotisch es bei den Amerikanern zugeht und wie langweilig bei uns ;)


    Beim Bundesministerium gibts nur noch den Forschungsbericht als pdf, den Video, der dem Forschungsbericht ursprünglich beilag, leider nicht mehr.


    Hat jemand von euch den Forschungbericht samt Video, oder das Video alleine oder kann darauf zugreifen? Könnte mir jemand diesen Video zugänglich machen?


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    Gela

    Hab grade Girls von Riad ausgelesen und fand es extrem spannend, Infos zu erhalten, wie es den Frauen in Saudi-Arabien so ergeht.


    Ich hab mal gelesen, dass es Blogs aus solchen Ländern gibt, wo man unverfälschte Berichte über das Leben von Frauen im Iran oder in anderen arabischen Ländern lesen kann. Kenn jemand von euch einen Link?
    Würde mich sehr interessieren, um sozusagen weiterzulesen...


    Danke!
    Gela

    Irgendwie gibts bei mir eine Bildungslücke geografischer Art. Wo ist denn die Grüne Hölle Deutschlands? Klingt ja extrem wild und gefährlich? Giftschlangen, Spinnen etc. ??


    Bitte um Aufklärung!


    Mein Nick ist übrigens leicht: Er ist die Abkürzung meines Vornamens, alle Welt nennt mich so. Also, keine Phanstasie zum Einsatz gekommen....


    Gruß
    Gela

    Ja, wir machen das. Wir haben einen Notebookwagen mit Beamer und Drucker und die Sch arbeiten regelmäßig mit den Notebooks. Je 1 Notebook pro Gruppe. Dort werden Arbeitsergebnisse aufbereitet und ausgedruckt und/oder präsentiert.
    Ich vermute aber, dass du sogenannte Notebookklassen meinst, wo jeder Sch ein Notebook hat..... damit kann ich nicht dienen ;)


    Was genau ist dein Anliegen? Willst du einen Erfahrungsbericht?


    Schöne Grüße
    Gela

    Hallo,


    da hast du ein weites Feld aufgemacht! Zu diesem Thema gibt es sehr viel zu schreiben. Aber zunächst zu deinen Fragen:


    1. Wie berücksichtigt ihr das Prinzip der Handlungsorietierung im Unterricht?


    Nahezu durchgängig. Ich versuche, komplexe, uneindeutige Probleme zu konstruieren, die ich meinen Sch zur Lösung vorlege. Erarbeitung immer selbständig, ich werde nur aktiv bei der Einführung des Problems, der Hypothesenbildung und am Ende bei der Auswertung und Vertiefung. Ich versuche auch, meinen Sch die Lerneinträge selbst gestalten zu lassen, so dass das jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen unter Berücksichtigung seines Vorwissens machen kann.


    Wir an der Berufsschule arbeiten nach dem Lernfeldkonzept, wo alles möglichst betriebsnah gestaltet werden soll. Ich verwende im Unterricht eine Musterfirma, in der sich alles abspielt und zwar durchgängig. Das heißt, wenn gestern ein Mitarbeiter entlassen wurde, kann er morgen nicht wieder der Abteilungsleiter sein. Oder wenn wir einen Artikel aus dem Sortiment genommen haben, muss auch die Artikelliste angepasst werden. Die Probleme, die ich den Sch zur Lösung vorlege, sind immer im Zusammenhang mit dem, was vorher gelaufen ist und auch mit dem, was in anderen Fächern läuft. Das ist zwar aufwändig vorzubereiten, aber sehr befriedigen.


    2. Wie oft macht ihr im Unterricht a) Experimente b)Lernzirkel c) Rollenspiele d) Gruppenpuzzle/-arbeit?


    Lernzirkel mache ich eigentlich nur als Übungszirkel, da ein komplexes Problem als Lernzirkel doch arg auseinandergerissen wird.
    Rollenspiele ca. 3x im Jahr pro Klasse, Gruppenpuzzle relativ oft, da das der Problemlösung sehr entgegen kommt. Experiment nie, liegt aber wohl an meiner Fächerkombination ;)


    3. Wie reagieren die Schüler auf die in Frage 2 genannten Unterrichtselemente? (z.B. sind sie konzentrierter/unkonzentierter, lernen sie besser/schlechter, haben sie mehr/weniger Spaß,...)


    Das ist schwer pauschal zu beantworten. Wichtig ist halt, dass man die Sch nicht ins kalte Wasser wirft, sondern peu a peu das selbständige und selbstorganisierte Arbeiten einführt und stark reflektiert mit Hilfe von Fragebögen zur Arbeit in der Gruppe bzw. zur Arbeit an Problemen.


    Wenn man das alles berücksichtigt, funktioniert so ein Unterricht wesentlich besser als die Lehrersteuerung. Disziplinprobleme verabschieden sich fast gänzlich. Ich könnte gar nicht mehr anders unterrichten.
    Allerdings kommt es stark auf die Aufgabe an, die man den Sch gibt. Die muss anspruchsvoll, komplex und knifflig sein, sonst ist die Motivation gering, sich reinzuhängen. Langweilige Probleme bringen meiner Erfahrung nach auch langweiliges Arbeiten in der Gruppe raus.


    Die meisten Probleme entstehen aber dadurch, dass man die Sch unvorbereitet in ein handlungsorientiertes Szenario reinwirft, die dann überfordert sind, keiner dabei Spaß hat und der Lehrer frustriert ist.... und es nie wieder macht...


    Zu den Ergebnissen: Ich stelle fest (übereinstimmend mit meinen Sch), dass sie den Stoff wesentlich intensiver durchdringen, als wenn sie nur zuhören. Damit kannst du in ganz neue Niveaustufen vordringen. Das macht dann allen Beteiligten mehr Spaß.


    4. Welche Probleme entstehen bei der Planung und Durchführung eines solchen Unterrichts?


    siehe oben ;)
    Hauptproblem: Die Vorbereitungszeit ist sehr lang, komplexe Materialien zu erstellen ist sehr aufwändig, lohnt sich aber letztendlich sehr.


    Als Begründung für diese Art des Unterrichts kann ich zwei Bücher sehr empfehlen, die mich selbst sehr weit gebracht haben:
    Herrmann: Neurodidaktik
    und
    Peter Stuck: Die 15 Gebote des Lernens


    Viel Erfolg!
    Gela

    Hallo Gutenmorgen,


    vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Fand ich sehr interessant. Du sagst ja, dass das Portfolio eher für den persönlichen Nutzen gut ist, als das als Prüfungsinstrument zu verwerten. Kann ich mir gut vorstellen, dass man seine Stärken nicht ganz so ausführlich dokumentieren will, wenn man weiß, dass das in die Prüfungsnote eingeht.


    Welche Erfahrungen haben denn die anderen mit Portfolios in der Prüfung gemacht? Ich dachte, ich hätte schon öfter in diesem Forum gelesen, dass ihr Portfolios machen müsst.
    Wird das wirklich zur Heuchelei? Na, dann kommt ja was Tolles auf uns zu!
    Vielen Dank für euren Input.
    Gela

    Habe gehört, dass man in manchen Bundesländern / Schulzweigen ein Portfolio im Referendariat führen muss.
    Bei uns wird das vielleicht auch eingeführt.
    Wie läuft das bei euch ab? Was kommt da rein und wie geht das in die Prüfung ein?
    Was haltet ihr davon?


    Könnt ihr mir dazu bein bissel Input geben?
    Herzlichen Dank!
    Gela

    Hallo Orinoco,


    leider kann ich dir zu deinen Fragen keine Auskunft geben, hätte aber einen Tipp:


    www.wer-weiss-was.de


    Wenn ich tiefergehende Fragen habe, wende ich mich immer an dieses Forum. Da kannst du dir Experten zu deinen Fragen suchen und die gezielt anschreiben. Bisher habe ich da immer super Antworten gekriegt.


    Probiers doch mal.


    Herzliche Grüße
    Gela

    Hallo Sinfini,


    einen Buchtipp habe ich nicht, ich kann dir aber - wenn du magst - per PM ein Kompetenzraster für Deutsch schicken, das meine Schüler selber gemacht haben. Es geht um die Beurteilung von Präsentationen.


    Melde dich einfach bei mir.


    Schöne Grüße
    Gela

    Das sind ja wirklich sonderbare Fragen - grade die persönlichen Geschichten.


    Bei uns läuft das ganz anders.
    Da kriegen die Prüflinge eine konkret beschriebene Klassensituation, in der irgendwas vorgefallen ist (einer rebelliert, oder die Klasse weigert sich, Gruppenarbeit zu machen, oder eine Schülerin ist ganz schwach etc.) mit einigen Zusatzinformationen. Sie haben dann 30 Min. Zeit, sich vorzubereiten.
    Dann müssen sie die Situation analysieren, Hypothesen für (Hinter-)Gründe für das jeweilige Verhalten aufstellen, mögliche Lösungsvorschläge erörtern und theoretisch fundieren und sich dann entscheiden, welches Maßnahmenbündel das erfolgsversprechendste wäre.


    Mir gefällt diese Prüfungsform eigentlich ganz gut, denn daran kann man ja zeigen, wie gut man pädagogisch in Alltagssituationen drauf ist und ob man Probleme bzw. deren Hintergründe erforschen und über welches Repertoire man verfügt, sowas zumindest theoretisch zu lösen.


    Diese persönlichen Frage finde ich mehr als heikel. Das klingt ja mehr nach einem Vorstellungsgespräch, bei dem du deine ganzen Schwächen offenbaren sollst ...


    Schöne Grüße
    Gela

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